Na ja, das war "freie Wirtschaft" -- Zwar nur eine Fünf-Mann-Klitsche, aber doch so bewirtschaftet, dass Arbeitszeit nicht als kostenlose Resource behandelt wurde. Das entscheidende Argument für den Chef war wohl die Service-Garantie, die dann letztlich mangels Hardware-Ausfälle nicht gebraucht wurde.
Ein beinahe todsicherer Messwert fuer die Qualitaet eines Produktes: Nach den Kosten einer Garantieverlaengerung ueber 3 Jahre oder so fragen. Mache ich bei Computern immer, auch wenn ich sie dann nicht nehme. Nach der Antwort weiss ich ziemlich sicher ob das Dingen taugt oder nicht. Ist bei Autos und anderen Produkten das gleiche.
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Gruesse, Joerg
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Die PDP8e hatte 4k x 12bit Kernspeicher, die hat den Inhalt beim Ausschalten behalten. Ziemlich verblüfft war ich dennoch, als der Serviceing kam. Rechner ausgeschaltet, Kernspeicher raus (IIRC so ca A4-Platine), eigenen Kernspeicher mit Diagnoseprogramm rein, anwerfen. Anschliessend alles zurückbauen, einschalten, mein Prog war noch drin und ging noch. Nun ja, FOCAL-8 auf Lochstreifen, so richtig nachweinen tu ich da nicht. PDP9 war IIRC ebenfalls noch Kernspeicher, 18bit pro Wort. Fand unser Theoretiker irgendwie toll, doppelt genau war dort dann noch genauer ;-]. Alles noch DTL, Netzteile nur "magnetisch stabilisiert", Resonanztrafo, Brücke, Elko, fettich. Urloader per Schalter bitweise eingeben war hingegen weniger prickelnd, war aber nötig, da der Speicher irgendwie nicht permanent war. (Lochstreifen, Lochkarte, Primitivband, Fixed-Head non hermetic disk und vieles lustiges mehr. Bei der "modernsten" Diskstation dann immerhin 7474 Flipflops statt Transistorgräber. Genau EIN IC auf einer lochkartengrossen Printkarte).
BTW, damals waren die Techniker noch Universalgenies, die das eher als Hobby betrieben und gar nicht so ganz kapierten, warum sie damit so viel Geld verdienten. OK, der Job war aufreibend, er war als Top-Ing dort eben auch für die 24h-weltweit-supereilig- Aufträge zuständig. Er hatte die Diagnoseprogramme in Maschinen- sprache(!) im Kopf. Er schwankte allerdings in seinen Zukunfts- plänen, Direktionsetage oder Dirigent ;-]. Heute sieht man fast nur noch Geeks mit, falls überhaupt, ziemlich engen Begabung.
Asus? Ich hatte bisher bei den von mir genutzten Asus-Mainboards in den letzten 10 Jahren genau gar keine Ausfälle, von einem Garantiefall mal abgesehen. (Hinter mir steht allerdings ein defektes P4P800 mit defekten Elkos, dieser Defekt ist allerdings nachvollziehbar, da der CPU-Lüfter wegen falscher Montage oder Bauform diese Elkos nicht angeblasen hat. Ich hätte mir dieses Board allerdings eh nie selber geholt.)
Bei Netzteilausfällen kann ich mich auch gerade mal an einen erinnern: Selbst Billigkram hält gut, wenn man ihn nicht überfordert. Keiner meiner Rechner zieht über 100 Watt, keines meiner Netzteile kann unter 200.
Allerdings mußte ich bei meinem derzeitigen Desktop schon zweimal RAM (DDR1, nicht mehr so ganz günstig) mit wenig offensichtlichen Fehlern (18 Stunden memtest86...) tauschen. Ich hoffe, das ist kein Trend.
Halte dagegen. Insbesondere, wenn man geeignete Hardware nimmt. In diesem Fall würde sowas wie ein WRT54G oder kompatibel mit abgeschaltetem WLAN und BIND drauf wunderbar tun und auch nur ca. 1/10 des Stroms verbrauchen, das amortisiert sich auch ökologisch recht schnell. Schaltwandler sind keine drauf und sonderlich warm wird das ohne WLAN auch nicht, daher sehe ich jetzt wenig mögliche Fehlerquellen, wenn man obendrein eine olle schwere Wandwarze, also Trafo statt Schaltregler, zur Stromversorgung nimmt.
Wenns nicht zu viel Arbeit macht: Bitte doppelt so groß, GIF (ist ja eh keine Farbe drin) und den ganzen Artikel. Irgendwie fühle ich mich immer so nostalgisch, wenn ich so was lese :)
RAM-Fehler sind gerne mal versteckte Netzteil- bzw. Spannungswandler- Probleme. BTSTMT. Solange das nicht reproduzierbar immer an der gleichen Adresse passiert, wäre ich vorsichtig mit Schuldzuweisungen.
Du hast natürlich recht, der hat einen Schaltwandler, um die 12V von der Wandwarze verlustarm auf die 3,3V Versorgungsspannung zu bekommen. Da muß man doch wohl noch auf die Qualität des Elkos achten. Bisher sind mir allerdings da keine Ausfälle untergekommen.
Mich würde mal stark der Schaltplan des Empfängers interessieren. Ich bin mir ziemlich sicher, daß es damals in der DDR keine Quarze für
77,5kHz gab. Wie zum Teufel hat der Mann ohne solche Quarze einen hinreichend schmalbandigen und empfindlichen Empfänger hinbekommen?
Das ist meiner Meinung nach die eigentliche Leistung. Das Digitalgeraffel hingegen bekommt jeder hin, der nicht mit dem Klammerbeutel gepudert wurde. Damals halt als größeres TTL- oder CMOS-Grab, heute macht dasselbe die Software in einem einzelnen kleinen µC für ein paar Cent.
Interessant finde ich auch, daß mir von diesem Artikel rein garnichts in der Erinnerung verblieben ist, obwohl ich mit Sicherheit sämtliche ElJaBus der 70er und 80er (bis einschließlich 1988) von vorn bis hinten gelesen habe. Wahrscheinlich war es mir einfach nicht wichtig genug, einen derartigen Aufwand zu treiben, um sekundengenau geweckt zu werden, nur um pünktlich zur Arbeit zu kommen. ;o)
Ich hab das Modul in einem anderen Rechner getestet. Es war reproduzierbar die gleiche Adresse, allerdings erst nach einigen Stunden Betrieb und bei einem ganz bestimmten memtest86 Checkmuster. Eklig sowas. Allerdings kann ich wohl noch froh sein, andere Leute erzählten von mit memtest86 gar nicht auffindbaren Problemen, die sich lediglich mit einem RAM-Test im Betrieb auf der Kommandozeile zeigten.
Irgendwo ist da momentan ein Schaltregler drin, entweder im Router oder im Netzteil. Diese Schaltnetzteil-Wandwarzen mag ich noch weniger als Schaltregler on board. Umbau auf einen Linearregler mit 78S05 o.ae. geht natuerlich, ist dann aber nicht mehr ganz so effizient.
Keine Ahnung, aber ich würde es mal mit einen Phasendifferenzfilter probieren. Sollte mit 77,5kHz gut zu machen sein. Und ist sehr einfach im Aufbau und abgleichbar.
Hatte ich mal mit meiner Windows-Buechse. memtest86+ zeigte keine Fehler, auch nach Stunden, Windows ist gleich nach dem Booten abgeschmiert. Anderes RAM rein, keine Probleme mehr.
*Grmpf* Auch bei Desktops sollte ECC Standard sein, da wuesste man gleich woran man ist.
Ohne Schaltbild schwer zu sagen, aber unsereins hat frueher immer soweit runtergemischt, bis mit LC Filtern akzeptable Ergebnisse erzielbar waren. Da gab es die huebschen 88mH Telefon-Ringkerne aus USA fuer wenige Groschen. Mechanische Filter oder gar Quarzfilter waren fuer Schueler damals unerschwinglich. Dann gibt es noch die heute fast vergessene Technik der Q-Multiplier, bei denen man natuerlich die Resonanzfrequenz per Thermostat oder sonstwie stabil halten musste.
Fuer die juengere Generation: Ein Q-Multiplier ist ein Verstaerker mit Resonanzkreis im Kollektor (fuer aeltere Sememster: Im Anodenkreis ...), der bewusst ein wenig rueckgekoppelt wird. Diese Rueckkopplung bleibt unterhalb der Schwingneigung. Je naeher man an den Punkt der Oszillation geht, umso schmalbandiger wird das, weil es den Schwingkreis entdaempft.
[...]
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Gruesse, Joerg
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