wie kann man Luftfeuchtigkeitsmesser testen?

Ich habe elektronische Luftfeuchtigkeitsmesser verschiedener Hersteller, jeder zeigt etwas anderes an, von 20% bis 50%.

wie kann man mit Hausmitteln herausbekommen welches Gerät den richtigen Wert anzeigt?

Gruss an alle die dies lesen

Dank an alle die mir antworten

Jürgen

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Jürgen Kanuft
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Jürgen Kanuft schrieb:

Eigentlich mehr OT auf d.s.c.

Man kann das mittels gesättigter Salzlösungen (viel Bodenkörper) in einem geschlossenen Gefäß machen, z.B. ergibt K_2CO_3 45%RH und NH_4NO_3 63%, beides bei 20°C.

Gruß Dieter

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Dieter Wiedmann

Jürgen Kanuft schrieb:

Ja, leider, einzige Katastrophe.

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Achtung, nicht alle dort genannten Chemikalien sind harmlos.

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mfg Rolf Bombach
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Rolf_Bombach

"Jürgen Kanuft" schrieb im Newsbeitrag news:46066d06$0$23133$ snipped-for-privacy@newsspool1.arcor-online.net...

Ordentliche kaufen ? Das muss nicht teuer sein. Ich habe hier 3 Conrad 646065 und Conrad 122317 die alle dasselbe anzeigen, und ueber Kochsalz 75%. Nur bei >90% (auch nach Datenblatt ein Bereich auseinandergehender Genauigkeit) geht das eine schnell nach 99%, waehrend das andere noch nie 99% zeigte, wohl weil bei einem Kondensation auftritt, und beim anderen alles schon im Gehaeuse auskondensiert ist, bevor es an den Fuehler kommt.

Die verwendeten Fuehler sind uebrigens ein Hygrosens EFS10 mit NTC und ein Sensirion SHT10

--
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MaWin

Jürgen Kanuft schrieb:

Hi,

Gerät in ein feuchtes Tuch einwickeln und in eine Plastiktüte legen. Nach einiger Zeit (20min?) sollte das Hygrometer eine rel. Feuchte von

100% anzeigen. Sofern möglich justieren.

Axel

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Axel Rauch-Grapengeter

Hallo Axel,

Oder alles einpacken und nach Puerto Rico mitnehmen. Wenn das Kondenswasser an den Fenstern runterlaeuft und man denkt, dem Hitzetod nahe zu sein, muss es 100% anzeigen :-)))

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Gruesse, Joerg

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Joerg

"Joerg" schrieb im Newsbeitrag news:tpENh.1662$ snipped-for-privacy@newssvr29.news.prodigy.net... ..

Hi, das gbits auch billiger, einfach in ein gut vereistes Eisfach sperren. Da ist die relative auch 100%. Leider werden die meisten Sensoren oder Verfahren eine bestimmte Temperatur bevorzugen. Daher empfehle ich das Eichen an einem vermutlich genauen Gerät. In viele Städten gibts Eichämter, ansonsten einen Gebäudesachverständigen fragen, ob er sein verplombtes Gerät verleiht, und den eigenen Keller als Referenz nehmen.

--
mfg,
gUnther
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gUnther nanonüm

Als ich mich mal damit befassen musste, war ich sehr schnell durch einen der Lieferenaten in CH aufgeklärt und bald war mir klar dass es sehr sehr schwer ist so was wirklich zu kalibriren. Da gibt es eben solche KItkoffer mit Behältern mit diesen diversen Lösungen die einem einige Punkte der Skala angeben.

Damals war in der Glücklichen Lage so eine Art von Klimakabine zu haben und so habe ich da diverse Temperaturen eingestellt und dann alles mit dem NASS-TROCKEN Thermometer verifiziert. Habe zwei Laborthermometer genommen und einem eben solchen Stoffdrübergezogen und dem anderen nicht. Den Stoff mit Dest Wasser getränkt und beide Thermometer mit einem kleinen Battereiventilator angeblasen. Temperaturen abgelesen und in die Tabellen der Dampfdruckkurven in einem dicken Buch übertragen. Dann mit den so gewonnenn Werten meinen Feuchtemessgerät kalibriert. Dies soll sehr genau sein, genauer wäre nur noch die Taupunkt Bestimmung mit einem Metalspiegel, aber dies ist auch nicht sehr einfach zum Handhaben.

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Otto Sykora

Conrad 646065 und Conrad 122317 die alle dasselbe anzeigen, und ueber Kochsalz 75%.<

also wenn die alle gleich viel anzeigen heisst es doch noch lange nicht die zeigen auch etwas richtiges an ;-) ??

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Otto Sykora

Hallo Otto,

Wenn alle über Kochsalz 75% zeigen, dann schon.

Marte

dessen Versuchsstand im Keller auch offenbart, dass Hygrometer im Allgemeinen eher schlechter sind, als der Begriff "Schätzeisen" suggerieren könnte. Ich wollte ja auch nur mal sehen, wie feucht es eigentlich im Keller ist. Nachdem ich meinen Kollegen erzählte, dass mein Hygrometer selten mehr als 40% anzeigt hatten wir mal unsere gesammelten Hygrometer nebeneinander plaziert. Da ist zwischen 40% und 70 % alles drin, derzeit stehen da 7 verschiedene, 2 IKEA-Designerteile, Conrads Billigschätzplaste, 2 alte (Wetterampeln eines IMHO ein Haarhygrometer), und zwei digitale "Wetterstationen" (Hygro-Thermo-Uhr). Nein, es ist nicht nur einfach ein Offset, die Steigungen passen auch nicht zusammen. Also werd ich wohl auch mal Feuchtekammern mit Salz füllen. Silikagel lässt sich ja angeblich im Backofen wieder trocknen, da liegt noch genug rum. NaCl als 75% Marke und warmes Wasser für die 100% Marke sollte schon weit reichen.

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Marte Schwarz

"Otto Sykora" schrieb im Newsbeitrag news: snipped-for-privacy@4ax.com... ..

Hi, Schreck laß nach, welche Alpträume weckst Du da wieder? Werden denn immer noch Leute mit der Methode verdorben?

--
mfg,
gUnther
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gUnther nanonüm

gUnther nanonüm schrieb:

Ja eben. Warum empfiehlst du es dann? Bei minus-Temperaturen ist die absolute Feuchte so gut wie Null, während die Temperaturkompensation idR einfach weiter macht.

--
mfg Rolf Bombach
Reply to
Rolf_Bombach

Joerg schrieb:

Hat den Vorteil, dass man den andern Zeiger gleich auf

100°F kalibrieren kann. Im August kriegt man das aber auch (fast) die ganze Ostküste unterhalb NY rauf und runter hin.
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mfg Rolf Bombach
Reply to
Rolf_Bombach

Hallo Otto

muss ich dir Recht geben:

die 10 Stück die ich von Pearl geliefert bekommen habe zeigen auch alle zwischen 38 und 45% an obwohl wohl eher ein Wert von 28% liegt!

Gruss

Jürgen

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Jürgen Kanuft

"Rolf_Bombach" schrieb im Newsbeitrag news:460810c8$1 snipped-for-privacy@news.bluewin.ch... ..

Hi, wirklich? So sehr sollte mich mein Dampftechnisches Praktikum im Stich gelassen haben? Zwar ist mir der "Taupunkt" bekannt, aber daß dabei alles Wasser ausfallen sollte wär mir neu. Bedeutet andererseits ja auch, daß Wäsche unter Null nicht mehr trocknen kann. Sollte man mal den Eskimos erzählen.

--
mfg,
gUnther
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gUnther nanonüm

Hallo Jürgen,

Wo trocknest Du die 28% hin? Das erscheint mir schon sehr trocken, nicht? In derv Tat fallen mein beiden elektronischen Hygroschätzer auch nicht so doll aus. bei der NaCl-Methode zeigte ienes 78 % was ja schon ganz passabel ist, während sich das andere bei 64% eingeschossen hatte. Nach Mehrheitsbeschluß meiner 6 Hygrometer wäre in meiner Schüssel nach knapp 10 Stunden Abschluß über gesättigter Kochsalzschicht 63% Luftfeuchte bei 18°C gewesen. Ich schau mal, was bei Tag abzulesen ist. die 4 mechanischen Teile habe ich jetzt mal auf 75% justiert. Ich bin ja gespannt, was die später mit realen Werten machen, ob die sich dann immer noch einig bleiben ;-)

Irgendwo müsste ich noch NaOH Perlen haben... da kann ich noch die 6% Marke testen ;-)

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Marte Schwarz

Hallo,

gUnther nanonüm schrieb:

also, das musst Du mal genauer begründen. Für die genannte Methode gibt es fertige Messgeräte, nennen sich Assmann-Psychrometer, das macht die Handhabung halbwegs erträglich. Mit Quecksilberthermometern ausgestattet sind das reproduzierbare und langzeitstabile Referenzgeräte, ganz im Gegensatz zum Haarhygrometern und kapazitiven Fühlern. Übrigens, die Haarharfen der Haarhygrometer müssen gelegentlich regeneriert werden, da sonst das Gerät zu hohe Werte anzeigt...

Die genaue Messung der relativen Feuchte ist halt ein aufwendiges Unterfangen. Die Temperatur beeinflusst den Messwert massiv, halbwegs genaue und einigermaßen langzeitstabile kapazitive Fühler (Rotronic, Vaisala) sind teuer, von elektronisch gesteuerten Taupunktspiegeln (Michell Instruments, Meteolabor) ganz zu schweigen...

Gruß, Bernhard

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Bernhard Deny

Also wie ich erwähnt habe: einen Nass-Trocken System benutzen, die gibt es auch im Handel für Druckereigewerbe so viel ich weiss in der Form von einem 'Schleuder Hygrometer'. Das is dann physikalisch rückführbar auf elementare Einheiten und genau.

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Otto Sykora

also bei -15 grad C sind wir schon sehr nahe am Trocken oder null.

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Otto Sykora

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