Kann man das Masseband bei der Autobatterie zum Strommessen nutzen ? Da fliessen ja doch ganz gehoerige Stroeme durch. Beim Anlassen > 200 A und im Normalbetrieb > 20 A. Wenn man die Volt die dort anliegen noch verstaerkt muss doch eine recht genaue Strommessung moeglich sein. Oder veraendert sich der Widerstand durch die hohen Stromstaerken oder Temp. zu unlinear?
Nuja... da der Meßverstärker dahinter vermutlich einige MOhm Innenwiderstand hat, spielt gerade hier der Übergangswiderstand kaum eine Rolle.
Aber man sollte beim Anschliessen beachten, daß man den Anschluß des Massebands nicht verschlechtert. Wenn man Glück hat sind an der Verschraubung des Bands eh an beiden Seiten Kabelschuhe vorgesehen.
Kleiner Haken dabei: die Spannungen sind natürlich bipolar, also es können beide Vorzeichen vorkommen. Ich hab dunkel in Erinnerung daß es OP gibt, die sogar ein bißchen mehr als rail2rail können. Falls ich mich irre oder die hier nix taugen, muß man das entweder mit einer eigenen Batterie versorgen oder mit einem invertierenden DC/DC-Wandler eine kleine negative Hilfspannung erzeugen.
Nichtlinear ist Kupfer jedenfalls nicht und die Temperatur dürfte auch kein Thema sein. Wenn Gernot richtig gerechnet hat, werden im Masseband gerade knapp 2W bei 100A umgesetzt. So genau willst Du eh nicht messen ;-)
Schreib mal wie Du es letztlich dann aufgebaut hast.
Ich dachte es ist uncool einen Shunt mit 0.00018 ohm zu verwenden und dann so zwischen 0 und 0.01 Ohm zufallszahl durch die Verschraubung auf das Stahlblech dazuzurechnen. Dadurch bekämst du einen Meßfehler von >5000%.
Ich glaube du hast da einen Denkfehler. Die Spannung ist nicht vom Widerstand abhängig. Wenn ich z.B. die Spannung eines 9V Akkublockes mit meinem Multimeter messe ist es egal ob ich nun 2 oder 200000 Ohm in Reihe schalte weil das Multimeter zum messen so gut wie keinen Strom benötigt. Idealerweise gar keinen wenn man direkt mit einem FET misst.
Der Spannungsabfall am Masseband ist konstant und somit brauchbar. Der an der Verschraubung des Bandes ist alles andere als konstant.
Die Spannung entspricht zwar Strom und Wiederstand, du kennst aber den Wiederstand der Verschraubung nicht. Der angezeigte wert ist also so nützlich wie eine Antwort von Mik*****t.
Kann sein. Aber ich meine das wenn das Spannungsmessgerät keinen nennenswerten Strom benötigt der Übergangswiderstand keine Rolle spielt. Selbst wenn er sich durch Erschütterung in den Kiloohmbereich bewegen sollte weil der Strom der fließt zu vernachlässigen ist.
Aber wenn der Widerstand klein ist im Vergleich zu dem Innenwiderstand deines OPs so ist das vernachlaessigbar.
Ich habe vor Jahren mal eine Alarmanlage gebaut die den Strom ueber das Masseband gemessen hat und das war eigentlich sehr zuverlaessig und ohne das man da einen besonderen Aufwand treiben musste.
Also das is echt spassisch hier... :) Ich glaub Ihr redet so richtig schön aneinander vorbei... Was Gernot wohl meint ist, dass der Übergangswiderstand zwischen Masseband und Verschraubung nicht konstant ist. Also der, wo der volle Strom den die Batterie drüber fliesst. Wenn sich der ändert, ändert sich auch der Gesamtwiderstand der Messstrecke, weil ja die Verschraubung Teil der Messstrecke ist wenn man die Messleitungen dort anschliesst. (Messstrecke != Messleitung) Was du meinst ist wohl der Übergangswiderstand zwischen Messleitung (also dem dünnen Draht zum Messgerät hin) und der Kontaktstelle (wo die jetzt auch immer sein mag)
Am Thu, 06 May 2004 21:32:13 GMT hat Michael Dreschmann geschrieben:
Hier liegt eben der Fehler: Die Verschraubung (des Massebandes) hat eben keinesfalls Teil der Meßstrecke zu sein, Stichwort 4-Leitermessung. Die Spannungsabgriffe für das Meßgerät müssen auf dem Masseband angebracht werden, sodaß sie die Schrauben, welche den Hauptstrom führen nicht berühren, am besten 1cm Abstand. Dann habe ich eine definierte, gleichbleibende Meßstrecke.
Der sollte irrelevant sein, wenn das Meßgerät einen ausreichenden Innewidertsand hat.
Meine Güte, also viermal habe ich den Text jetzt bestimmt gelesen. Ich wundere mich gerade generell über die scheinbare Kompliziertheit des Themas! :-) Es gibt doch wirklich genügend Fertiglösungen, die sich simpelst hierzu mißbrauchen ließen. Stattdessen eine riesen Diskussion darüber, wie man einen Shunt anschließt und jeder redet an jedem vorbei. :-))
Wo ist da jetzt der Fehler? Genau das hat Gernot doch schon im ersten Posting geschrieben und gemeint: "Sicher geht das. Du solltest nur die Meßpunkte auf das Band auflöten damit du sie übergangswiderstände an den Enden nicht mitmißt." Mit Enden meinte er hier die Verschraubung des Massebandes. Ich denke wir haben jetzt alles geklärt. Zumindest meint jeder das gleiche auch wenn nicht jeder meint, dass der andere das richtige meint... :-)))
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