Interessanter Effekt mit LED-Tagfahrleuchten

Am 26.08.2011 19:15, schrieb Lutz Schulze:

Leider wahr :-(

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Noch 887 von 2622 Ausbildungsplätzen unbesetzt, im WESTEN!

Butzo

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Klaus Butzmann
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Hallo,

Am 26.08.2011 21:49, schrieb Klaus Butzmann:

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Und wieviele der unbesetzten Ausbildungsstellen existieren überhaupt? Viele Firmen schreiben jede Art von Stellen aus, Motto: ?Schaut mal wie gut es uns geht!?, sind aber real gar nicht in der Lage jemanden einzustellen. Bei den normalen Stellenanzeigen sind rund 90% schon Dummies, wie es bei den Lehrstellen aussieht weiß ich aber nicht genau. Jedoch wurden mir hier auch Hinweise auf sehr hohe Quoten in der gleichen Größenordnung genannt.

Augen und Verstand an auf beim Lesen! Lasst Euch nicht von der glattgekämmten, gleichgeschalteten Propaganda verarschen.

MfG

Uwe Borchert

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Uwe Borchert

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Vollrevolutionaerer Vorschlag: Ist mal jemand von diesen hochintellenten Politikern auf die Idee gekommen die Jugendlichen nach den Gruenden zu fragen?

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Gruesse, Joerg

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Joerg

Am 26.08.2011 21:59, schrieb Joerg:

Naja, vor 40 Jahren hatte man halt die doppelte Menge "Menschenmaterial" zur Verfügung. Das Schlaraffenland ist abgebrannt.

Im weiteren Text stehen 2800 potenzielle Bewerber, ausserdem sind fast überall die Anforderungen gestiegen, aus dem KFZ-Schlosser wurde der Mechatroniker, der Dreher zum CNC Zerspanungsmechaniker usw. usw.

Der lokale Chemiekonzern mault ja schon über "nur" noch 9000 Bewerber für die 400 internen und 500 externen Ausbildungsstellen.

Butzo

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Klaus Butzmann

Ok, ich wundere mich nur manchmal ueber Eure Medien. Sowas laedt doch geradezu ein mal nachzubohren und das ist in diesem Fall recht leicht. Jetzt haben wir nur eine reisserische Story und nix an Recherche dahinter ausser den offiziellen Zahlen. Das ist IMHO ziemlich miserable journalistische "Leistung".

Och nee, so schlimm isset nich. In unserer Autoschmiede laeuft das so: Autoschlosser pro Stunde $80 oder so, Autoschlosser mit Elektronikahnung weit ueber $100. Die letzte Kategorie koennen dort nur einige Leute erledigen.

Ist jetzt viele Jahre her, aber in einer deutschen Firma hatten sie mal rund 400 Bewerbungen auf eine einzige Akademikerstelle. Ganz so wird's wohl nicht mehr sein, aber das schlug dem Fass den Boden aus.

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Gruesse, Joerg

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Joerg

Am 26.08.2011 22:21, schrieb Joerg:

Naja, ganz so easy ist es für normale Betriebe nicht mehr.

Die die früher diese Berufe über die Haupt-/Realschule anstrebten sind heute auf dem Gym und werden anschliessend Bachelor und die die noch übrigbleiben haben Probleme mit Mathe/Füßig/Chemie oder der Sprache.

Neulich O-Ton beim Klassentreffen: "und dann soll ich Schülern die mich nicht verstehen Physik und Chemie beibringen" :-(

Butzo

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Klaus Butzmann

Hallo,

Am 26.08.2011 22:21, schrieb Joerg:

Das richtige Nachbohren wäre gar nicht mal so leicht und harte Arbeit. Wieviele der Stellen existieren überhaupt real, wie viele der Stellen sind überhaupt noch offen? Aber dazu müsste man ja recherchieren, Lehrstellenanzeigen lesen und anrufen ... *stöhn* Das ist ja harte Arbeit! Das geht auch einfacher mit dem Abpinseln der Agenturmeldungen, für die zahlt man ja schließlich auch.

Und in den offiziellen Zahlen sind viele schon besetzte Stellen enthalten. Etwas untriebigere Lehrstellensuchende rufen bei den Firmen an und fragen nach ob die Stelle noch zu vergeben wären. Einige haben über ein dutzend ?nicht mehr zu vergeben? am Stück kassiert. Du kannst also abschätzen wie hoch die Quote der real zu vergebenden Stellen ist. Einstelliger Prozentbereich, viel mehr ist da unrealistisch bis unmöglich.

In D gibt es ausreichend Menschenmaterial für die allerseits gefürchtete Fachkräftemangel. Die über 40jährigen kriegst Du nachgeschmissen und noch Geld vom Staat dazu.

Doch, es ist kaum besser geworden. Werte von 200 bis 500 Anworten pro Anzeige sind immer noch leicht erzielbar. Wer auf eine Akademiker-Stellenausschreibung weniger als 50 Bewerbungen bekommt hat was falsch gemacht und in seiner eigenen Personalabteilung einen manifesten Fachkräftmangel. Bei unter 100 könnte das auch Pech und Zufall sein, aber im Normalfall sollte man 200 Zuschriften ernten können.

MfG

Uwe Borchert

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Uwe Borchert

Nun ja, ein paar angehende Lehrlinge nach ihren Erfahrungen fragen kostet 2-3 Telefonate. Wenn man das nicht mehr erwarten kann wuerde ich so eine Gazette nicht mehr kaufen.

Ja. gibt's hier auch. Firma finanziell voll am Abblubbern, aber reihenweise Stellenanzeigen auf der Web Site.

Der angebliche Fachkraeftemangel sah mir schon immer schwer nach Mumpitz aus.

Allerdings soll Eure Arbeitslosenquote bei 7% liegen was in der derzeitigen Wirtschaftslage echt nicht schlecht ist. Jedenfalls besser als unsere 9%. Wobei ich allerdings nicht weiss ob sie Hartz-Leute alle mitzaehlen.

Wir sind froh wenn wir fuenf Bewerbungen bekommen. Und dann sieht das meist so aus: Zwei sind Auslaender und haben kein Arbeitsvisum, zwei sind frisch von der Uni und koennen nichtmal loeten worauf bei mir sofort der Daumen runter geht. Einer koennte vielleicht hinhauen, aber dann schnappt den im Ueberschallangriffsflug eine andere Firma weg eh man dessen Telefonnumer fertiggewaehlt hat.

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Gruesse, Joerg

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Joerg

Hallo,

Am 26.08.2011 23:35, schrieb Joerg:

Nein, das reicht eben nicht aus! Du müsstest erst mal mehrere Schulklassen befragen. Viele der Lehrstellensuchenden haben sich einfach nur schriftlich beworben und keine Antwort oder eine Absage erhalten. Das nützt nicht so viel. Du musst erst mal fragen wer sich etwas dahinter geklemmt hat. Und diese Suchenden musst Du dann weiter befragen.

Ja, hier ist das sogar extrem. Wenn da eine Klitsche plötzlich ganz viele Stellen ausschreibt ... kannst Du fast sicher davon ausgehen das bei denen was schief geht und Du das in paar Monaten so ofiziell mitbekommst.

ALG-II-Bezieher werden nur noch zu einem Bruchteil mitgezählt. Gezählt wird nach SGB-III, Hartz-IV ist aber SGB-II und hat nix mit der Zählung zu tun.

Aber die registrierten Arbeitslosenquote ist viel geringer als die reale Erwerbslosigkeit. Kleiner Tipp: D und USA sind beide schon über 20%. Für D habe ich mal 22% ausgerechnet, fast die gleiche Quote haben Gringos für die USA ermittelt. Die Quoten scheinen sehr ähnlich zu sein, nur der Grad der Manipulation unterscheidet sich. :-(

Huch? Nischenmarkt? Ist das US-Bildungssystem schon so versaut? Selbst als Meteorologe kann ich löten, incl SMD. Und sogar meine Lebensabschnittsgefahr kann löten und ist Diplom Designerin ... Ich hielt Lesen, Schreiben, Kochen, Nähen und Löten immer für Kulturtechniken. Hat sich da was geändert?

MfG

Uwe Borchert

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Uwe Borchert

Simpel: Unter den Artikel einen Absatz mit Link, wo Leute Frust ablassen koennen wenn sie welchen erlebt haben. Davon sucht man sich 2-3 glaubwuerdige Leute raus, macht Interviews mit denen und veroeffentlicht dann Teil 2.

Ja, koennte hinhauen. Wobei hier viel unter der Hand laeuft. Handwerker, Gartenpfleger, Haushaltshilfen, deren Bezahlung nicht so ganz offiziell ablaeuft. D.h. die haben Einkommen, aber das wissen nur deren Familie und die einzelnen Auftraggeber.

Oh ja, erheblich. Ich hatte letztens einen PM Austausch mit einem selbststaendigen deutschen Ingenieur der so langsam den Frust bekam weil er dringend einen loetbegabten Techniker brauchte. War ums Verplatzen nicht zu finden. Ich riet ihm im lokalen Amateurfunkverband zu gucken. In einem Modellbauclub fand er dann endlich jemanden. Problem ist, die meisten Jugendlichen basteln ueberhaupt nicht mehr und die Unis kuemmern sich nicht.

Meine Erfahrung mit Osteuropaeern und noch weiter ist da recht gut. Kunden bitten mich schonmal Kandidaten auf den Zahn zu fuehlen. Wenn ich dann einen vor mit habe mit kernigem russischem Akzent spitze ich die Ohren. Das sind fast alles gewiefte Bastler. Der letzte hatte es fast so gemacht wie ich, brachte eine Kiste mit Platinen mit die er selbst entwickelt und geloetet hatte. Minuten spaeter war das Vorstellungsgespraech zu Ende. Die Cheffin erschrak. "Wie, so schnell zu Ende? Taugte er nicht?" ... "Doch, und wie! Sofort heuern!" ... was sie denn auch tat.

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Gruesse, Joerg

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Joerg

Am Fri, 26 Aug 2011 21:59:21 +0200 schrieb Uwe Borchert:

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Dann zähl doch mal den Nachwuchs im Bekanntenkreis der noch Handwerker werden will. Hier sieht es da flau aus, und da werden wir auf dem Land noch über dem Schnitt liegen.

Lutz

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Lutz Schulze

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