Lötbad mit Asbest

Hallo Gruppe,

ich bin gerade auf der Suche nach einem kleinen Lötbad, vorallem zum verzinnen von Kupferlackdraht (also Lack wegbrennen und Verzinnen).

Auf der Suche bin ich in der Bucht über folgendes gestolpert:

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(Artikel 110365236994)

In der Beschreibung steht:

"[...] Vor der ersten Inbetriebnahme muss die beiliegende Blechplatte mit den beiden Schrauben unter den Tiegel montiert werden, als Abstellschutz für das Gerät."

Dann habe ich mal nach "Giess-Heinrich" gesucht und dasselbe Ding wiedergefunden, offenbar vom selben Verkäufer "hausundwerkstatt24":

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Die Beschreibung ist *fast* identisch. Nur bei einem Satz musste ich etwas stutzen:

"[...] Vor der ersten Inbetriebnahme muss die beiliegende Asbestplatte mit den beiden Schrauben unter den Tiegel montiert werden, als Abstellschutz für das Gerät."

Ähhh - wiebitte? Man soll eine Asbestplatte selbst montieren? Das wirft bei mir einige Fragen auf: Enthalten alle solche Lötbäder Asbest? Ist das bei normaler Nutzung gefährlich? Wenn nein: Was ist, wenn einem das Ding mal herunterfällt und es kaputt geht?

Irgendwie habe ich dabei ein sehr sehr mulmiges Gefühl.

Viele Grüße, Johannes

--
>> Wo hattest Du das Beben nochmal GENAU vorhergesagt?
> Zumindest nicht öffentlich!
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Kosmologen: Die Geheim-Vorhersage.
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Johannes Bauer
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Johannes Bauer schrieb:

Ich denke nicht, dass da wirklich Asbest drin ist. Asbest ist seit 2005 EU-weit verboten, das Verbot gilt auch für Verbreitung von Gebrauchtwaren!

Ich nicht. Früher war Asbest überall und jeder von uns dürfte bereits mehr Fasern eingeatmet haben als beim Brechen so einer Platte freigesetzt werden. Allerdings muss man es ja nicht darauf anlegen, die Gesundheit noch weiter zu schädigen.

Mit freundlichem Gruß

Jan

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Jan Kandziora

On 15 Nov., 05:04, Jan Kandziora wrote: >

ts mehr

ch

Ich auch nicht.

Und fr=FCher haben wir E 605 in die Gie=DFkanne mit Wasser gesch=FCttet und mit der Hand umger=FChrt....

Vlelleicht waren die Leute da noch stabiler...

MfG bastian

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bastian

Am 15.11.2010 04:21, schrieb bastian:

# Parathion ? Wikipedia Parathion, Synonym: E 605, ist ein Ester der Thiophosphorsäure (siehe auch: Phosphorsäureester) und wird daher auch Thiophos genannt. ... Eigenschaften - Verwendung - Gegengifte - Historisches de.wikipedia.org/wiki/Parathion - Im Cache - Ähnliche Seiten # Hund mit E605 vergiftet | aus Forum Polizei & Kriminalistik | wer ...

  1. Dez. 2004 ... Einen Hund hat es bereits erwischt. Die Analyse ergab, dass es sich bei dem Gift um E605 handelt. Wie sieht es ...
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Also, wenn wenn man Google nach E605 fragt, das ist schon etwas absonderlich

Gruß; Gerhard

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Gerhard Hoffmann

Am 14.11.2010 23:04, schrieb Jan Kandziora:

Füher enthielten Bremsbeläge, Kupplungsscheiben Asbest. In den Werkstätten wurde der Asbestabrieb einfach aus den Teilen weggeblasen.

So ist es! Man sollte die Gefährlichkeit dieses Minerals nicht herunterspielen aber auch nicht in Panik verfallen.

--
tschüs
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horst-d.winzler

Hättest Du noch geschrieben "... und die richtige Konzentration durch Abschmecken ermittelt", würde der Vergleich etwas weniger hinken.

Ich habe schon 15.000V überlebt ;-)

Falk

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Falk Willberg

Am 14.11.2010 23:04, schrieb Jan Kandziora:

Hm - in der Beschreibung steht "Das Gerät ist VDE geprüft und als Lehrspielzeug anerkannt." Lehrspielzeug? Ist das irgendeine Sonderausnahme?

Ich glaube mich zu errinern, dass Asbest für einige Ausnahmen schonnoch verwendet werden darf. War das nicht auch in Thermoskannen drinnen?

Naja, wenns nicht sein muss, will ich's nicht im Haus haben. Wäre halt gut zu wissen, ob oder ob nicht.

Viele Grüße, Johannes

--
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Johannes Bauer

Am 15.11.2010 06:46, schrieb horst-d.winzler:

Die Panik hilft doch aber dubiosen Sanierungsfirmen.

Bernd

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Bernd Laengerich

Am 14.11.2010 23:04, schrieb Jan Kandziora:

Und du meinst, dass das auch jeder Hans Wurst bei Ebay weiß oder, dass der China-Importeur, der eine Palette von "Egal was, Hauptsache kost' nur 20 Cent" kauft, das beachtet?

Reply to
Heiko Lechner

Jan Kandzioraschrieb: "

Was nimmt man denn heute als feuerfeste Unterlage in der Größe

20x20cm? Erinnere mich, dass wir das früher im Chemieuntericht als Unterlage für Bunsenbrenner usw. verwendet hatten.

Dirk

Reply to
Dirk Ruth

Am 15.11.2010 12:32, schrieb Dirk Ruth:

Steinzeug, Glas usw.?

Reply to
Heiko Lechner

Dirk Ruth schrieb:

Als Unterlage? Nö, wohl doch auf dem Dreifuß, hieß Asbestdrahtnetz. Seit etwa 20 Jahren sind die asbestfrei, und heißen im Jargon immer noch Asbestdrahtnetz, offiziell wohl Keramikdrahtnetz oder Drahtaufleger.

Gruß Dieter

Reply to
Dieter Wiedmann

"Falk Willberg" schrieb im Newsbeitrag news:ibqptg$736$ snipped-for-privacy@gwaiyur.mb-net.net...

Hi, ich gestern auch, waren vermutlich glatte 50 kV, die ich mir an der Türklinke abgeholt habe. Scheiß Plastikteppich...

--
mfg,
gUnther
Reply to
gUnther nanonüm

"Johannes Bauer" schrieb im Newsbeitrag news: snipped-for-privacy@mid.dfncis.de...

Hi, was lagerst Du in Thermoskannen, flüssiges Eisen?

Wichtig ist nur, ob es "rauskommt" oder nicht. Fasern, die kurz genug sind, daß sie eingeatmet werden können, gilt es zu meiden. In vielen Elektroherden älterer Bauart steckt Asbest oft in den Kabelisolierungen etwa am Backofen.

--
mfg,
gUnther
Reply to
gUnther nanonüm

Am 15.11.2010 14:31, schrieb gUnther nanonüm:

Nein, ist geschmacklich nicht mein Ding.

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"Im Jahr 2007 [...] wurden bei 13 der bisher eingesendeten 16 Thermoskannen asbesthaltige Plättchen gefunden."

Gruß, Johannes

--
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Johannes Bauer

Schamotte-Steine gibt es im Baumarkt.

Grüße,

Günther

Reply to
Günther Dietrich

,----[ Zitat aus der Gestis Gefahrstoffdatenbank, Eintrag zu Parathion] | Haut : P. [Parathion, anm. d.A.] hat eine außergewöhnlich ausgeprägte Fähigkeit zur Penetration der Haut.[07619]

4 µg P., appliziert auf 1 cm2 der Unterarmhaut von sechs Freiwilligen wurden innerhalb von 24 h zu 8,6 % resorbiert. An anderen Hautarealen wurden z.T. wesentlich höhere Resorptionsraten gefunden: Handteller 12 %, Gesicht 36 %, Achselhöhle 64 %, Skrotum 100 %. Die maximale Metaboliten- exkretion über die Niere erfolgte innerhalb 5-10 h nach Exposition. Sprayer resorbierten dagegen bis zu 2,8 % einer gemessenen dermalen Belastung von 2,4 bis 78 mg P./Person/h.[07748] Dieser geringere Wert ist konsistent mit In-vitro- und In- vivo-Messungen an Schweinehaut, die bei 4 bzw. 1000 µg/cm2 24 h-Resorptionsraten von 10-20 bzw. < 1 % ergaben. Bei diesen Untersuchungen wurde auch gefunden, daß P. aus ethanolischer Lösung 10-mal effektiver resorbiert wurde als nach Applikation der Reinsubstanz und daß bei hohen Dosen in tieferen Hautschichten (Corium) die Bildung eines Reservoirs stattfinden kann, das durch den normalen Waschvorgang nicht beseitigt wird (-> Nachresorption trotz oberflächlicher Dekontamination).[99997]

`----[Zitat Ende]

Parathion ist schon ein ziemlich unangenehmes Gift und steht in Verwandtschaft mit diversen Kampfstoffen, die ebenfalls hautgängig sind.

Patrick - dennoch humpelt der Vergleich mit der Langzeitexposition durch Asbest im Raum

Reply to
Patrick Kibies

Bei uns offiziell auch Keramikdrahtnetz. Luxus ist ein Dreifuß mit Glaskeramikplatte. Das steht auch viel stabiler, gibbet aber nur gegen massives Betteln.

Gruß Patrick - dieses Jahr kein Labor mehr betreten müssend :-)

Reply to
Patrick Kibies

Am 14.11.2010 23:04, schrieb Jan Kandziora:

Meinst du der Verkäufer schreibt trotz Verwendung eines besseren Ersatzstoffes "Asbest", obwohl dass so eine derart negative Konnotation hat? Wenn ich Pestizide verkaufen würde, würde ich doch auch nicht "DDT" draufschreiben wenn keines drin ist. Und wenn ich Kupferleitungen verkaufe, schreibe ich auch nicht, die seien aus Blei.

In die umgekehrte Richtung kann ich mir das viel eher vorstellen, aber so...

Viele Grüße, Johannes

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Johannes Bauer

Dieter Wiedmannschrieb: "

Ja das war das richtige Stichwort

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Dirk

Reply to
Dirk Ruth

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