ich habe eine Musikdarbietung in einem neu renovierten Bürgerhaus aufgenommen (auch die Elektrik wurde erneuert). Die Aufnahme wurde mit zwei völlig getrennten Geräten gemacht und in beiden Aufnahmen fand ich jetzt bei der Bearbeitung einen Pfeifton von 19008 Hz. Die Frequenz war über Stunden hinweg konstant. Die Musiker hatten keinerlei Elektronik auf der Bühne.
Wie hast du die Aufnahme gemacht? Hast du eine Live-Abmischung gemacht (also die Lautstärke der Sänger / Instrumente während der Aufnahme verändert) oder hast du nach dem Soundcheck nichts mehr am Pult verändert.
Wenn ersteres: Schwankt der Pegel der Störfrequenz in Abhängigkeit eines bestimmten Mikros?
Hast du Gelegenheit, nocheinmal in den Raum zu gehen und eine Aufnahme ohne Sänger, Instrumente und Publikum zu machen?
Hältst du es für wahrscheinlich, dass "über Stunden hinweg" eine Rück koppelt, ohne dass der Tontechniker verprügelt wird?
Sofern die Combo nicht aus Zombies besteht, die sich keinen Millimeter bewegen, sollte die Koppelfrequenz ja irgendwie wandern; spätestens dann, wenn der Mob mit Fackeln und Heugabeln die Bühne stürmt:-)
Katzen & Fledermäuse werden den Saal fluchtartig verlassen haben, aber sonst hats wohl niemand gehört.
"Schwingende Endstufe" bei 20kHz ist unwahrscheinlich, meist deutlich hochfrequenter. Wenn Mikrofonverstärker sinnvollerweise auf 20kHz bandbegrenzt ist um überflüssiges Rauschen zu vermeiden dann ist das eben die höchste mögliche Frequenz für den Schwingkreis.
naja, das sollte man den Konstrukteuren der allermeisten UKW-Radios evtl. nochmal erklären. Ein Stereo-Radio, wo man die 19kHz nicht mühelos in jedem Spektrogramm sieht, ist mir noch nicht unter gekommen. Nur der Pegel variiert von Modell zu Modell.
Anscheinend kommen da sogar noch wesentlich h=F6here Frequenzen raus. Es gibt ja schliesslich RDS-Dekoder zum Direktanschluss an den NF-Ausgang. Ich weiss nat=FCrlich auch nicht, wie der Pilot- Ton in eine Life-Aufnahme kommen kann, aber die recht exakte Frequenz gibt einem da schon zu denken. Haben nicht manche Band-Equipments ein Radio eingebaut, um die Pausen zu =FCberbr=FCcken? Gruss Harald
Der hochfrequente Pilotton k=F6nnte z.B. in eine Mikrofonleitung einkoppeln, der Rest ist zu niederfrequent daf=FCr... Ist nat=FCrlich alles nur stochern im Dunkeln. Gruss Harald
Das müsste aber schon eine ziemlich miese Leitung sein und noch dazu unsymmetrisch betrieben worden sein. Mir ist in den letzten 10 Jahren bei symmetrischer Signalführung noch kein Störsignal auf Mikroleitungen untergekommen, abgesehen von Dimmerdreck, der sich über Instrumentenverstärker eingeschlichen hat.
Zuendi
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Signatur abgelaufen!
Die Partyband vom Niederrhein: http://www.stimmtso.net
2 Mikro auf einer Stereoschiene im Saal in 6 m Entfernung von der Bühne, 15 m Kabel (symmetrisch) zu meinem Mikrofonverstärker -> USB in den Laptop. Diesen Setup verwende ich seit einigen Jahren ohne Störungen.
Kontrolle: 2 Mikro auf einer Stereoschiene neben der Bühne, 1,5 m Kabel (symmetrisch) in einen anderen (neuen) Recorder (Tascam DR-100). Dieser lief über die eigenen Akkus.
Mit diesem Recorder und den Mikrofonen von Setup 1 hatte ich am Vortag die Generalprobe aufgenommen, ebenfalls 19008 Hz, stabil in Amplitude und Frequenz. Pegel 72 dB unter Vollaussteuerung.
Das war ein 60-Mann-Blasorchester ohne jegliche Elektronik. Es lief jedoch ein Funkmikro für den Ansager mit, das nur während der Ansage eingeschaltet war. Die Elektronik der Saalanlage war mir nicht zugänglich. Die Saallautsprecher sind vermutlich nicht in der Lage, 19 kHz stabil wiederzugeben.
Da ist kaum Spielraum für unerwünschte Eindringlinge.
Also war das laut ähm verzeihung...LAUT! Die am AD-Wandler anliegenden Frequenzen werden also reell sein. Auch wird das keine Einstreuung ins Kabel gewesen sein, sondern tatsächlich als Ton im Raum anstehend (da bei deim akustischen Pegel die Vorverstärker relativ wenig aufgedreht waren).
Das kanns ja nicht sein, da ein Funkmikro deutlich andere Frequenzen nutzt und die Amplitude nicht konstant am gestörten Empfänger ankommt (die begrenzte Einschaltzeit mal unbetrachtet).
Mir fällt da nichts mehr zu ein, außer ein Schaltnetzteil eines an der Wand montierten Fernsehers.
Strahlt der den so stark, dass eine Aufnahme auf einem anderen (autonomen) System davon beeinflusst wird? Das kann ich mir bei Profi-Equipment nicht so vorstellen:-)
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