Herzlichen Glueckwunsch Joerg!

Hartmut Kraus wrote on Sun, 12-11-11 18:04:

Mich erinnert das an die FDP. Seit 1949 war sie an fast jeder Regierung beteiligt und ist für den Ist-Zustand damit verantwortlicher als jede andere Partei. Und trotzdem versprechen sie bei jeder Wahl "Wenn ihr uns wählt, wird alles besser." und genug Wähler glauben das immer noch.

Noch jeder, der, egal wo und egal wann, Sozialismus versprach, hat das von Werner beschriebene geliefert, aber genau Du und genau Deine Partei werden es natürlich ganz anders machen. Die, die es wie ich endlich begriffen haben, sterben bald und die Jugend ist gutgläubig wie ich einmal war -- Du und Deinesgleichen kommt damit immer wieder durch.

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Axel Berger
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Am 11.11.2012 15:30, schrieb Werner Holtfreter:

Du hast recht gut das derzeitige System beschrieben. Dazu folgender Artikel im Focus:

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Du weißt aber auch, das Arbeit nicht zu mehr Wohlstand führen muß? Arbeit kann sogar arm machen. Dazu zB Werbung. Durch Werbung wird kein wirklicher Mehrwert geschaffen. Firmen geben für Werbung deshalb viel Geld aus, weil sie glauben es einem Mitbewerber gleichtun zu müssen, der für Werbung Geld ausgibt.

Siehe mein Beispiel am Ende.

Wenn du arbeitest bekommst du dafür Geld. Dieses Geld ist ein Versprechen auf die Zukunft. Keiner kann dir garantieren das diese Zusage eingehalten wird obwohl das getan wird. Eine andere Bezeichnung ist, "Lassen sie ihr Geld im Schlaf für sich arbeiten". Der Staat aber auch Banken vermindern dieses Versprechen. Inflation ist für die Verminderung dieses Versprechens nur ein anderer Ausdruck. Ein anderer Zeiger für die Verminderung dieses Versprechens ist der Preis den jemand für seine Arbeit bezahlen muß, sollte er sie von seinem Arbeitgeber kaufen wollen. Selbstverständlich nach Abzug sämtlicher Ausgaben die er so tätigen muß. Du kannst dir ja mal spaßeshalber ausrechnen wie lange du brauchst bist du soviel Kapital angespart hast, das es für eine deiner Arbeitsstunden reicht. Ich wünsche viel Vergnügen damit. ;-)

--
mfg hdw
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Horst-D.Winzler

Am 11.11.2012 19:36, schrieb Lutz Schulze:

mögliche unter den Nagel gerissen, auf dem Rücken der Bevölkerung.

an Existenzgründer in spe verteilt wurde?

rechtfertigen. Was nichts daran ändert, dass wir insgesamt gesehen vom Regen unter Umgehung der Traufe direkt in der Sch... okolade gelandet sind.

wählen die uns damals unterdrückt haben. Die kannst du gar nicht mehr wählen, die sind lange tot. Aber mit Nichtwählen änderst du noch gar nichts.

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Hartmut Kraus

Am Sun, 11 Nov 2012 18:37:10 +0100 schrieb Gerrit Heitsch:

Ich darf dir versichern, dass ich meinen ersten Job als Entwicklungsingenieur im Westen bekommen habe, ohne Auto, Wohnung oder Telefon zu besitzen. Die notwendigen Telefonate habe ich von der Telefonzelle aus geführt und das hat die Firma auch mitbekommen. Dass ich kein Auto hatte, haben sie auch mitbekommen, denn ich habe meine Bahnfahrkarte beim Vorstellungsgespräch abgerechnet. Diese Dinge spielten absolut keine Rolle, auch bei anderen Firmen nicht, bei denen ich damals hätte anfangen können.

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Gruß Werner
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Werner Holtfreter

Das war wann genau? Ist das mit heute zu vergleichen?

Gerrit

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Gerrit Heitsch

Am Sun, 11 Nov 2012 19:30:19 +0100 schrieb Henning Paul:

Ein Kellner, der das nicht kann, arbeitet im falschen Beruf. Es gehört schlicht zu seiner Aufgabe, freundlich und diensteifrig zu sein (nicht demütig).

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Gruß Werner
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Werner Holtfreter

Am 11.11.2012 21:30, schrieb Werner Holtfreter:

schlicht zu seiner Aufgabe, freundlich und diensteifrig zu sein (nicht

Und auch mal höflich, aber bestimmt "Nein" sagen zu können. Z.B. zu Gästen, die sich daneben benehmen.

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Hartmut Kraus

Hallo Gerrit,

Gerrit Heitsch schrieb:

Das ist einfach. Dann muß der Staat etwas dazulegen.

Der Markt findet sie durchaus von alleine. Allerdings bildet sie sich nach dem Wert der geleisteten Arbeit und _nicht_ nach dem Bedarf dessen, der arbeiten will. Sorgt man, wie auch immer, dafür, daß sie sich nach dem Bedarf bildet, führt das nicht dazu, daß sie auch nach dem Bedarf bezahlt wird, sondern daß sie wegfällt.

Haare schneiden ist ein prima Beispiel. Das hätte ich jetzt auch eingeworfen. Aber offenbar nicht so prima, daß es jedem ohne nähere Erläuterung einleuchtet. Also: nimm einfach mal an, ein Herrenhaarschnitt würde jetzt statt 15 EUR 300 EUR kosten. Was passiert? Richtig: es geht kaum noch jemand zum Friseur. Die Arbeitsplätze fallen weg. Kostet er statt

15 EUR 17 EUR ist der Effekt natürlich wesentlich geringer. Aber jeder, der sich irgendwann schon einmal mit Marktgleichgewichten beschäftigt hat, weiß, daß eine Reihe von Marktteilnehmern deshalb auf's Haareschneiden verzichten wird oder es länger hinauszögern wird. Ein Mindestlohn vernichtet deshalb nur dann keine Arbeitsplätze, wenn er nichts bewirkt. Dann ist er aber nur eine weitere unsinnige Vorschrift. Bewirkt er etwas, gehen dadurch Arbeitsplätze verloren. Natürlich kann man argumentieren, daß es besser ist, jemanden komplett zu subventionieren, damit er nicht verhungert, als ihn nur teilweise zu subventionieren. Aber man sollte dafür irgendwas ähnliches wie eine Begründung haben.

Die Marktmechanismen kann man aber mit solchen Argumentationen nicht aushebeln. Da helfen dann nur Vorschriften. Das schafft dann auch gleich neue Arbeitsplätze für die Leute, die kontrollieren, daß man auch regelmäßig zum Friseur geht.

Gruß Martin

--
Bitte nicht an der E-Mail-Adresse fummeln, die paßt so.
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Martin Schoenbeck

Und was ist mit den Menschen die, aus welchen Umständen auch immer viel Geld für ihren exorbitante Lebensweise ausgeben können und damit oft in großem Maßstab Ressourcen vergeuden die endlich sind? Haben die etwa ein größeres Recht dazu als die Anderen? Wohl kaum, denn die belasten eine Volkswirtschaft mehr als die, die du kritisierst.

Die Leute bei euch, die sogar lebensnotwendige Güter schaffen wie zB die Farmer, die schwimmen wohl kaum im Wohlstand. Ich habe jedenfalls nichts davon hören können. Vielleicht ist der Atlantik ja zu weit? Aber die in der sog. Finanzindustrie "verdienen" sich mehrere goldenen Nasen. Das zeigt, wie absurd das herrschende System ist.

Es handelt sich um virtuelles Geld. Sollte dieses Geld in die sog. Realwirtschaft fließen, habt ihr eine Superinflation und Bernanke könnte der Falschgeldinverkehrbringens angeklagt werden. Denn schon jetzt können die USA ihre Schulden nicht mehr bezahlen. Die USA ist eigentlich pleite.

Zur Entgegnung folgende Predigt:

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Willst du damit sagen, das die Orchideenfächer früher in den USA sehr gut entlohnt wurden? Ist mir allerdings jetzt neu. Die, die sowas studieren, wußten und wisseten von vornherein das sie ein Wagnis eingehen. Die werden sich folglich kaum beschweren.

--
mfg hdw
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Horst-D.Winzler

Erstens ist das im Restaurant _immer_ Chefsache, zweitens spielt es fuer die Monatsmiete wohl keine Rolle wenn man mal von 2-3 Gaesten pro Monat wenig oder kein Trinkgeld bekommt. Wenn man hingegen taeglich mit Gaesten Probleme hat, tja, dann hat man offenbar nicht den richtigen Job.

Es ist auch bei mir so dass ich oefter Kontakt mit Kunden meiner Kunden habe, z.B. um Field Failures zu untersuchen oder zu helfen. Da kommt es schonmal vor dass ich den starken Eindruck bekomme dass jemand nicht ganz ehrlich ist. Dann reagiere ich _niemals_ selbst darauf sondern ich informiere meinem Kunden was mein Eindruck ist. Der truegt an sich so gut wie nie, aber es ist nicht mein Job dagegen Massnahmen einzuleiten, egal welcher Art.

--
Gruesse, Joerg 

http://www.analogconsultants.com/
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Joerg

Hallo Hartmut,

Hartmut Kraus schrieb:

auswirkt, nämlich daß durch vermeintliche Wohltaten hinterher alle weniger

Wie kommst Du jetzt von "linke Politik" auf "Realsozialismus"? Der Sprung ist mir zu groß. Und daß jedweder Realsozialismus mit Sozialismus nichts zu tun haben kann, ist ja nun zwangsläufig. Denn damit das anders wäre, müßte Sozialismus ja realisierbar sein.

Gruß Martin

--
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Martin Schoenbeck

Am Sun, 11 Nov 2012 20:11:35 +0100 schrieb Horst-D.Winzler:

Nein, du hast eine Bezahlung in ? vertraglich vereinbart und du bekommst die ?. Sofort.

Richtig, deshalb wird ein informierter Mensch sein Vermögen nicht in Form von Fiat Money anlegen, sondern in irgend eine Form von Sachwerten. Ich musste lachen, als ich kürzlich hörte, dass die Lebensversicherungen ihr Risiko herabgesetzt(!) hätten, in dem sie Aktien verkauft und Staatsanleihen gekauft hätten. Richtig ist, dass das Risiko damit erhöht wurde.

Das geht ja, wenn man nicht aufs falsche Pferd setzt.

Klar vernichtet Inflation Geldvermögen. Meist das der kleinen Leute, weil die großen den Löwenanteil nicht in Geld horten.

Das stimmt nicht. Dieser Indikator zeigt, wieviel der Staat abzweigt und umverteilt. Unter anderem. Er zeigt z.B. auch den Anteil der Kapitalkosten am Produktionsprozess, der zu deinen Lohnkosten ja noch hinzu kommt.

Keine Ahnung, was du meinst.

Und wieso ist nun das Zinssystem schlecht?

--
Gruß Werner
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Werner Holtfreter

Am 11.11.2012 22:04, schrieb Martin Schoenbeck:

auswirkt, nämlich daß durch vermeintliche Wohltaten hinterher alle weniger

mir zu groß. Und daß jedweder Realsozialismus mit Sozialismus nichts zu

Sozialismus ja realisierbar sein.

Ist er auch, nur nicht so, wie er "realisert" wurde. Wird langsam langweilig.

Am 11.11.2012 21:53, schrieb Joerg Schulze-Clew>> Am 11.11.2012 18:53, schrieb Joerg:

Unterbezahlung. Very simple.

Für Scheinselbständigkeit kannst du höchstens den Scheinselbsständigen verantwortlich machen. Und diese Anweisungen sagen noch nichts über die Bezahlung aus. Außerdem ist die Bezahlung eines Selbstständigen reine Verhandlungssache zwischen ihm und dem Auftraggeber, Das muss man dir wohl erklären? :-)

Das hat er nur deshalb nicht weil man ein komprommittierendes Email fand.

Ungebraucht zurück. "Fast 18,6 Millionen" sind also immer noch Null Komma nichts. :-)

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Hartmut Kraus

Ist bei euch der Chef ständig anwesend? Hier seltenst.

Gaesten pro Monat wenig oder kein Trinkgeld bekommt. Wenn man hingegen taeglich mit Gaesten Probleme hat, tja, dann hat man offenbar nicht den richtigen Job.

Oder nicht die richtigen Gäste. Kurz nachdem ich einen Laden auf seiner Webseite im Gästebuch angezählt hatte, weil da Hirnkranke und Kriminelle "geachtete" Gäste waren, die mir Lokalverbot erteilen wollten, war die Firma dicht. Weiß nicht, ob das Zufall war - bei einer Kellnerin in einem andern Laden mit Sicherheit nicht. Ihre Frage an mich: "Hast du nicht Lokalverbot? Hab' sowas gehört" waren ihre letzten Worte in der Firma.

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Hartmut Kraus

Werner Holtfreter wrote on Sun, 12-11-11 18:24:

Ja, aber mein Sch*#! Auto kostet ein Vermögen und ohne wäre Arbeit kaum zu finden. Telephon, Bankverbindung, arbeitsplatztaugliche Kleidung -- all das ist mit Arbeitsplatz durchaus bezahlbar kann ohne aber zur ernsten Hürde werden, einen zu finden. Meine eigenen Ansprüche sind in der Regel deutlich geringer als die Erwartungen der Umwelt, die ich erfüllen muß, um nicht anzuecken.

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Axel Berger

Wenn sie es sich redlich verdient haben, haben sie das Recht. Moralisch aber dann nicht wenn es auf Kosten anderer geht (z.B. Umweltverpestung).

Dass Banker ein Problem sind ist eher ein universelles Problem, beidseitig des Atlantik.

Das weiss ich. Viele Leute in Washington D.C. jedoch nicht :-(

Europa auch.

Koennte fast von unserem Pastor sein, dann aber viel laenger :-)

Diese Predigt hat jedoch eher mit Sorgen um die Zukunft und Pessimismus zu tun, oder wir hier in der NG mal jemand so schon sagte mit den "Bedenkentraegern".

In Zeiten der Huelle und Fuelle schon, da ging es Kunstgalerien und dergleichen gut. Heute weniger.

Dann sollen sie sich auch nicht ueber Schwierigkeiten bei der Rueckzahlung von Anleihen beklagen.

--
Gruesse, Joerg 

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Joerg

In kleinen Restaurants bei uns immer, in groesseren setzt er dafuer jemanden ein: Den Restaurant-Manager.

Dann sollte der Laden zumachen, ganz schnell.

[...]
--
Gruesse, Joerg 

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Joerg

Am 11.11.2012 22:55, schrieb Joerg:

2-3 Gaesten pro Monat wenig oder kein Trinkgeld bekommt. Wenn man hingegen taeglich mit Gaesten Probleme hat, tja, dann hat man offenbar nicht den richtigen Job.

Alles schon dagewesen. Mit Schild dran: "Wegen Reichtum geschlossen." Und der wagte sich noch zu seinen ehemaligen Gästen bei der "Konkurrenz". :-)

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Hartmut Kraus

Am 11.11.2012 22:52, schrieb Joerg:

für ihren exorbitante Lebensweise ausgeben können und damit oft in großem Maßstab Ressourcen vergeuden die endlich sind? Haben die etwa ein größeres Recht dazu als die Anderen? Wohl kaum, denn die belasten eine Volkswirtschaft mehr als die, die du kritisierst.

Hast du schonmal einen gesehen, der exorbitante Summen redlich verdient hat?

Umweltverpestung).

Quatsch, Geld stinkt doch nicht.

ist eigentlich pleite.

Es gibt kein Europa. Nur ein Land weniger pleite als das andere. :-)

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Hartmut Kraus

Am 11.11.2012 19:47, schrieb Axel Berger:

beteiligt und ist für den Ist-Zustand damit verantwortlicher als jede andere Partei. Und trotzdem versprechen sie bei jeder Wahl "Wenn ihr uns wählt, wird alles besser." und genug Wähler glauben das immer noch. Schön blöd. Nur brauchte die SED nichts zu versprechen, was anderes stand ja nie zur Wahl als die Kandidaten der "Nationalen Front". Zweitens gibt's den Zustand, für den die SED verantwortlich war, seit >~20 Jahren nicht mehr. Zwei feine Unterschiede. :-)

Werner beschriebene geliefert, aber genau Du und genau Deine Partei

Ich würde es anders machen, fragt sich nur, woher du weißt, was "meine" Partei ist. Da weißt du mehr als ich. :-)

Die Linke zeigt schon gute Ansätze, nur leider auch noch nicht bis zu Ende durchdacht.Aber dazu haben sie ja noich Zeit. :-)

Seh' ich also nicht so.

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Hartmut Kraus

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