Restauration eines Apple II

Vorweg: Ich weiß, daß eine solche Anfrage als Trolling und Prov okation gesehen wird, zumindest von einigen hier. Das liegt jedoch nicht in meiner Absicht.

Ich möchte vielmehr Disketten, die ich für den Apple II sammelt e, etwas zukunftssicherer auf andere Datenträgern sicherungskopieren.

Dazu gehört auch, daß ich Disketten für den alten Ehring-C ontroller sichern will. Im schlimmsten Fall sind nämlich alle Disketten weg, e s existieren noch Abbilder auf einem anderen System, die Hardware des Apple II ist auch noch da, aber wie formatiere ich Ersatzdisketten?

Also überlege ich mir, mit einem Mikrocontroller ein Apple-II-Disklaufwerk zu simulieren, der zum Beispiel die Ehring-Dateien

für das Betriebssystem DOS3.3 enthält. Dieses Pseudo-Disk-Laufw erk muß ohne weitere Eingriffe und Treiber bootbar sein und sich so verhalten wie eine normale Bootdiskette mit eben dieser Software drauf.

Damit würde ich Ersatzdisketten formatieren können, und ich w rde die Software aus dem PC herüberladen und auf die Ersatzdisketten schreib en. So wäre mein gesamtes altes Apple-II-Zeugs gesichert und wieder herstellbar - im Falle eines Falles.

Hat hier jemand ein paar Tipps für mich? Wie verhält sich ein Disk-Laufwerk gegenüber dem Apple II? Wenn ich das detailliert wei , ist ein Simulator wohl kein Problem mehr.

Viele Grüße, Holger

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Holger
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Am 18.09.2013 00:44, schrieb Holger:

Nein, wirklich nicht.

zumindest von einigen hier. Das liegt jedoch nicht in

Fast alles an Apple II Software gibts als Disk Abbild im Netz. Hast Du mal über Asimov gesucht?

Catweasel?

Apple II Hardware ist immer noch relativ preiswert zu bekommen - warum also simulieren?

Das geht über einen AII via RS232 recht einfach. Es lassen sich damit Images für alles gängigen Emulatoren erstellen...

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Eric Brücklmeier

Am 18.09.2013 00:44, schrieb Holger:

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Eric Brücklmeier

"Holger" schrieb im Newsbeitrag news:l1alvk$u4i$ snipped-for-privacy@speranza.aioe.org...

Hi, dann mach ich mal die Honneurs :-) guck einfach in die mehrbändige, mehrfach redundate Dokumentation, die Du doch bekanntermaßen zu allem und ALLEM Deiner Geräte hast. Vermutlich kennst Du sogar Historie, Legierung und Lieferweg der Nieten an der Hose...hättest sie sonst nicht gekauft, nicht? Und sollten die 50m Regal AppleII-Handbücher nicht enthalten, wie im Jahre

2090 die dann aktuelle Hardware frische 180k-Disketten ausdruckt, so gib das Geraffel an den Hersteller zurück. Schande über den...
--
 mfg, 
gUnther
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gUnther nanonüm

Holger schrieb:

Hast du noch ein funktionierendes Laufwerk? Dann ist vielleicht einer der Catweasel-Controller für dich interessant. Diese Controller können nach Angabe des Herstellers so ziemlich alles lesen, was damals auf dem Markt war. Ich habe damit Amiga-Disketten vollständig und C64-Disketten einseitig auf den PC überspielen können.

schau mal hier:

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Gruß Christian

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Christian Müller

Disketten sind das beste Sicherungsmedium aller Zeiten. Ich würde bei der Apple Originalhardware bleiben.

w.

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Helmut Wabnig

Helmut Wabnig :

Würd nicht soweit gehen (säurefreies Papier ist da besser), aber ich glaube, Disketten müsste man notfalls sogar mit feinstem Eisenpulver und Mikroskop manuell auslesen können, sofern die Magnetisierung noch ok ist ;-)

M.

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Matthias Weingart

"Helmut Wabnig" schrieb im Newsbeitrag news: snipped-for-privacy@4ax.com...

Ich kann nicht mal mehr die Hälfte meiner 5 1/4 Disketten lesen, die Magnetschicht geht teilweise ab, da ist also auch nichts mehr zu retten, und die Magnetfelder werden auch geringer.

Zudem sammelt sich Staub auf den Disketten, der sich dann vor den Kopf schiebt und den abhebt, zudem korridiert der Kopf von alten Laufwerken so daß er eher schleift als gleitet, und die Achsen der Motoren gammeln fest, ebenso wie die Dummiriemen der älteren (Siemens und MPI) Laufwerke festgammeln weil sie sich quasi auflösen, aber alle diese nachrangigen Probelem lassen sich ja reparieren, die beiden oben genannten jedoch nicht.

Hingegen sind von den 30 Jahre alten EPROMs bis auf eines alle noch intakt, und die MMI PROMs (Original Disc-Controller des Apple ][) sind auch einwandfrei.

--
Manfred Winterhoff, reply-to invalid, use mawin at gmx dot net 
homepage: http://www.oocities.com/mwinterhoff/ 
de.sci.electronics FAQ: http://dse-faq.elektronik-kompendium.de/ 
Lies 'Die hohe Schule der Elektronik' von Horowitz/Hill bevor du fragst. 
Read 'Art of Electronics' Horowitz/Hill before you ask.
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MaWin

Am 18.09.2013 10:57, schrieb MaWin:

[...]

Da fehlte bei Helmut bestimmt das Sarkasmus-Emoticon.

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Heiko Lechner

Eric Brücklmeier schrieb:

en

ufwerk muß

Meine Laufwerke funktionieren noch. Die Idee dabei ist, daß ich gern e eine DOS3.3-Bootdisk in einer diskettenlosen Version hätte. Ein Syst em, das aus Mikrocontroller und EPROM besteht und sich dem Apple II gegenüber aufführt wie ein Diskettenlaufwerk mit Bootdisk und d em Formatierprogramm für den Ehring-Controller. Dann habe ich das DOS gleich im Speicher, damit kann ich auch meine Laufwerke ansteuern, und ich habe Funktionalität wie Kopieren und Formatieren ebenfalls dabei und kann dann Disketten formatieren und beschreiben. Die Daten würden vi a RS232 aus dem PC kommen und blockweise auf die Diskette geschrieben werden. Das sollte rein theoretisch total einfach sein. Wenn man weiß , wie der Objektcode aussieht.

würde die

eiben.

mit

Ja, solche Images will ich erstellen. Die aus meiner Sicht einfachste Methode dürfte darin bestehen, einfach blockweise die Disketten auf den RS232-Port zu schreiben und dort mit dem PC zu lesen. Habe ich spaßeshalber mal unter UCSD-Pascal gemacht, seitdem bin ich mir sich er, daß es geht. Einfach sequentiell die Diskette auf REMOUT kopieren, d as sollte es gewesen sein.

Problem ist, wie gesagt, nur die Formatierung. Die Formatierung wird nicht mit übertragen, sie muß extra geschrieben werden. Ich ben ötige also Bootdisketten für das gute Stück. Und denke da an eine Har dware, die mir sowas schreiben kann, auf einem existierenden Laufwerk.

Grüße, Holger

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Holger

Holger schrieb:

Kurz zusammengefasst werden die 8 bittigen Nutzdaten in 6 bittige Codewörter umgewandelt (6/2 Nibblizing) und über ein Schieberegister, das alle 4 us ein Bit ans Laufwerk schiebt, ausgegeben. Für Leadin/Leadout sind Adressfelder sind einige Bytes, die nicht in den Nutzdaten vorkommen, reserviert (D5/AA/96, DE/AA/EB). Die Daten im Adressfeld werden auf andere Art codiert (4/4 Nibblizing).

Als Lektüre sei dir unbedingt "Beneath Apple DOS" empfohlen, dort ist die Umsetzung der Nutzdaten in Diskbytes recht gut beschrieben.

P.

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Peter Schneider

Ähm, einen Schritt habe ich unterschlagen: die 64 verschiedenen 6 bit-Codewörter werden über eine Tabelle (Write translation Table) in 8-bittige Diskbytes umgewandelt. Diese haben das MSB gesetzt und enthalten eine maximal zwei (?) aufeinanderfolgende Null-Bits, um genügend Flußwechsel auf dem Medium zu erzeugen.

P.

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Peter Schneider

Wenn du das nackte Laufwerk meinst (also ohne Controller) dürfte es sich nicht viel anders verhalten als die bei PCs verwendeten Modelle. Mit einem Signal kannst du den Spindelmotor an- und ausschalten. Die Köpfe kann man mit Pulsen jeweils eine Spur verstellen (für die Richtung gibt es ein separates Signal). Von den Köpfen gibt es dann ein Datensignal der Art "Puls pro Flusswechsel". Die Daten stecken in den (analogen) Timings, also dem Abstand der Flusswechsel. Bei Apple wurde da IIRC nicht MFM sondern GCR verwendet.

Micha

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Michael Baeuerle

Peter Schneider schrieb:

r,

den

Klasse, habe ich mir heruntergeladen, danke.

Jetzt muß ich mir das mal in Ruhe durchlesen und dabei hoffentlich kapieren. Wahrscheinlich ist es aber einfacher, ich schreibe ein DOS3.3,

das ja wohl Maschinencode ist, direkt in den Speicher, dazu Maschinencode für Blockread und Blockwrite, dazu den Maschinencode des

Formatierers für den Ehringcontroller und verwende diesen Maschinencode , ohne mich direkt um eine Nachbildung des DOS zu kümmern. Dann könnte ein Restaurationsprozeß so aussehen: Ich formatiere eine Diskette im Laufwerk, sauge blockweise die Daten beginnend ab Block 0 bis rauf zu Block 339 (für eine 340-Block-Diskette) vom PC herunter und schreibe diese dann Block für Block auf die Diskette. Medien hätte ich noch ge nügend.

Viele Grüße, Holger

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Holger

Michael Baeuerle schrieb:

Nein.

P.

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Peter Schneider

Helmut Wabnig:

Das muss dringend der Deutschen-National-Bibliothek gesagt werden! Die belichten noch auf S/W-Film!

Falk D.

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Falk Dµeßßert

Am 18.09.2013 14:33, schrieb Holger:

Auch zu empfehlen:

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Eric Brücklmeier

Lass mich raten, Dir sind noch keine Exemplare der Byte Abweisenden Schutz-Folie untergekommen?

Als damals (in grauer Vorzeit) meine Datenverbindung zwischen Uni und Rechner im Wohnheim über Sneakernet lief, habe ich alle zu übertragenden Dateien immer auf je zwei Disketten kopiert. Gelegentlich gab es aber trotzdem Totalverluste, wo halt beide Disketten mit der jeweiligen Datei an einem der beiden Enden nicht mehr lesbar waren.

Man liest sich, Alex.

--
"Opportunity is missed by most people because it is dressed in overalls and 
 looks like work."                                      -- Thomas A. Edison
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Alexander Schreiber

Wovon träumst Du? Ich habe sie mittlerweile allesamt weggeschmissen, die Dinger sind absolut nicht zur Langzeitspeicherung geeignet.

-ras

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Ralph A. Schmid 

http://www.schmid.xxx/ http://www.db0fue.de/ 
http://www.bclog.de/
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Ralph A. Schmid, dk5ras

Jau, so is das. Wobei meine ältesten 3.5er noch die besten sind, die neueren sind allesamt bereits im Eimer, und 5 1/4 hatte ich eh nie.

-ras

--

Ralph A. Schmid 

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Ralph A. Schmid, dk5ras

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