Gestern von einem Funkamateur erfahren, dass sie eine Umfrage machen, und habe die dann ausgefuellt. Heathkit moechte wissen was man zum Neuanfang der Firma denkt und welche Art von Kits man gern sehen wuerde:
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Ist ziemlich lang, also vorher einen dicken Pott Kaffee oder so holen. Wer weiss, vielleicht kommt die gute alte Zeit auch in dieser Hinsicht wieder. Neben Philips war es die Firma Heathkit, die mir einen ordentlichen Schubs in Richtung E-Technik Studium gab.
Achso, also das was heut z.B. sparkfun.com und tindie.com sind. Will denn neu-heathkit auch in die Richtung, oder wollen die nur alte Röhrenradiokits anbieten? Bei letzterem seh ich eher schwarz für ne Neuauflage der Firma ;-).
tindie.com wahrscheinlich eher nicht, da man dort ja hauptsächlich eigene Projekte drüber anbieten kann. Aber stimmt schon, wenn die gegen sparkfun.com (2000 Bausätze und Bauteile), iteadstudio.com, dangerousprototypes.com und wie die alle heissen, antreten wollen, müssen die sich schon was einfallen lassen. Mit die größte Konkurrenz wird wohl adafruit.com sein (25 Angestellte, 4,5 Millionen Dollar Umsatz
2012).
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Frank Buss, http://www.frank-buss.de
electronics and more: http://www.youtube.com/user/frankbuss
ja, aber alles ohne Internet und dafür mit einem Papierkatalog..... der sowas amerikanisches nach hier vermittelt hat, ganz anders als der dicke Schinken vom RIM oder die sporadisch eintrudelnden Völknerkataloge...
Bastelwastel kann heutzutage mit Software (iVm Hardware von der Stange) viel Zeit totschlagen, ohne dabei ein teures Kit nach dem nächsten kaputtbraten zu müssen. ;-) Das Geschäftsmodell hat sich nicht ohne Grund irgendwie totgelaufen.
Da kann ich Dir, anders als sonst so oft, diesmal kaum zustimmen.
Gewiß, es sind keine Präzisionsgeräte, aber sie taten/tun das, was gebraucht wurde. Daneben lernte ich, daß man mit einem Gerät ganz wesentlich vertrauter ist, wenn man es selber zusammengebaut hat.
Was die Mechanik angeht, so brachte sie mir die amerikanische Art bei ("Get the Job done"), während die inländischen Erzeugnisse sich auf sperenzchenmäßigen Details in unerreichbare Preishöhen schraubten. Vergleichbar dazu fand ich später Lehrbücher aus dem US-Raum wesentlich lehr-reicher(!) als unsere, in denen sich oft die Autoren durch Unverständlichkeit als besonders intellent ausgeben.
Im großen Online-Auktionshaus gehen Heath-Geräte immer noch gut: Sie sind meist unkompliziert, man kann sie meist wieder in Gang bringen und sie sind nützlich. Die Heuschrecke, die vor einiger Zeit die Rechte an den Manuals erwarb und danach viele der kostenlosen Darbietungen aus dem Web wegklagte, wird wohl gewußt haben, warum sie das tat.
Imho hat Heath viel für unseren Nachwuchs getan. Ob sie heute wieder eine Chance haben, ist schwer zu beurteilen. ELV macht es jedenfalls falsch (primär proprietäre Bauteile verkloppen), Elektor auch (für Anfänger zu kompliziert, für Fortgeschrittene zu einfach, gesamt zu aufgeblasen und ohne Linie). Das heißt aber nicht, daß es keine Chance für ein neues Heathkit gäbe - Elektronen SIND spannend, immer noch.
Dieter, hier bist du ungerecht. Heathkit brachte Bausätze auf den Markt, die fast jeder Hillbilly mit einigem Geschick erfolgreich zusammenbauen konnte. Solche Bausätze zu erstellen, ist durchaus nicht trivial. So, um nicht im Ungefähren zu bleiben, ich habe neben einigen anderen Geräten von denen folgende Bausätze aufgebaut, die sich hinter wesentlich teureren kommerziellen Geräten nicht zu verstecken brauchten. Sin-Rechteckgenerator IG-18, Klirrfaktormeßbrücke IM-5258, Lin/Log Sweep Generator IG-1275. Wie gesagt, für die damalige Zeit garnicht so übel.
Da bist Du vermutlich zu jung fuer. Die Firma hat alles moegliche als Bausatz angeboten. Stereoanlagen, elektronische Messgeraete die gar nicht mal schlecht waren, Amateurfunkgeraete aller Art, in den USA sogar einen Farbfernseher als Bausatz. Die Bauanleitungen waren exzellent, intuitiv und am Ende gab es Abgleich und Fehlersuch-Anleitungen. So konnte fast jeder, der wollte, so richtig praxisnah in die Elektronik reinkommen. Ich kenne Leute, die komplizierte Kits zusammengebaut haben und von Beruf Metzger, Maurer und so weiter waren. Den Transceiver, den ich von denen habe (waren mal insgesamt drei), sowas bekam man als Fertiggeraet nur zum mindestens doppelten Preis. Und dann auch nur japanische Geraete, die damals vom Empfaenger her nicht mithalten konnten. Amerikanische Fertig-Transceiver von Swan, Drake oder gar Collins konnten sich damals nur gutbetuchte Funkamateure leisten.
Ende der 80er bauten sie dann nur noch Kits fuer Schulen, was ja auch Sinn macht. Das sollten sie auf jeden Fall wieder anfangen. 1992 war Zapfenstreich :-(
Jedenfalls habe ich viele Ingenieure getroffen, die sagten, "Ohne Heathkit haette ich den ganzen Elektronikkram geschmissen". Der Hammer war die Frau eines Ingenieurs, der es waehrend der ersten Schwangerschaft langweilig wurde. Sie wollte schon immer einen Farbfernseher haben. Der Bausatz von Heathkit war finanziell stemmbar, also haben die den besorgt und sie hat alles zusammengebaut. Auf einem Foto sah man sie auf dem Teppich knien und von hinten den Abgleich machen, unter Saft, im achten Monat.
Nonsense.
Das werden die wohl nicht machen. Sie legen aber laut dieser Umfrage IMHO weit zuviel wert auf Amateurfunk. Sollten lieber die Prioritaet Robotics und Home Automation legen.
Ich würde als erstes Meßgeräte von denen nehmen. Einen genauen Frequenzzähler, also nicht so einen ELV-Driss, der auch gute Eingangsverstärker hat, also nicht solche wie von ELV, den würde ich
denen sofort abkaufen. Und natürlich einen Grid Dipper. Der muß einfa ch sein.
Quatsch. Die hatten teilweise sehr gute Geräte. Kann mich noch an Röhrenvoltmeter, Messgeräte, Tongenerator, Verstärker erinnern. Haben mir gute Dienste geleistet. Etwas eigenwilliges Design, aber immer gute Mechanik und Anleitungen.
Saludos (an alle Vernünftigen, Rest sh. sig) Wolfgang
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Wolfgang Allinger, anerkannter Trollallergiker :) reply Adresse gesetzt!
Ich diskutiere zukünftig weniger mit Idioten, denn sie ziehen mich auf
ihr Niveau herunter und schlagen mich dort mit ihrer Erfahrung! :p
(lt. alter usenet Weisheit) iPod, iPhone, iPad, iTunes, iRak, iDiot
Dieses GigaOhm hatte es in Verbindung mit dem Hochvolt-Tastkopf, ansonsten die "klassischen" 10 MOhm. Macht aber nix, das Ding läuft heute noch, nach gut 40 Jahren, in meiner Bastelbude, nicht kaputtzukriegen. Und: absolut ohne Software und frei von merkwürdigen Käfern... ;-)
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