Herzlichen Glueckwunsch Joerg!

Erstmal nur die Produktion. Allerdings ist es fuer einen Ingenieur hier nicht schwer neue Arbeit zu finden oder sich umzustellen. Fuer einen Mitarbeiter einer Katheterproduktion sieht das hingegen langfristig deutlich schlechter aus.

Andere Firman haben auch die Entwicklung ausgelagert, aber nicht nach Suedamerika sondern nach Asien. Wobei das im Fall meines ehemaligen AG kaum geht, das ist echte High-Tech.

Ich fuehre ueber meine Arbeitszeiten fuer Kunden per Datenbank Buch. Da lassen sich Trends per Statistik sehr schnell erkennen und ich kann reagieren. Glasklar z.B. dieser, beides bei so ziemlich durchgehender Vollausbuchung: Vor vier Jahren kamen >50% meiner Auftraege aus dem Bereich Med-Tech. Das sackte dann ab und ist jetzt bei 5% angekommen. Da Consultant i.d.R. nur bei neuen oder kniffligen Entwicklungen hinzugezogen werden spricht das IMHO Baende. Staerker exportorientierte Produktentwicklungen und auch Auslandsauftraege nahmen in meinem Fall die frei gewordene Zeit ein, Aerospace, Oel, Gas, Industrieanlagen. Ebenfalls deutlich wurde was nach dem Linksruck in Kalifornien geschah. Mehr als ein Drittel meiner Auftraege kamen frueher aus diesem Staat. Da hier ja auch mein Wohnsitz ist sollte das normal sein. Jetzt liegt Kalifornien meist im einstelligen Prozentbereich. Die Leute mit denen ich zusammenarbeite sind teilweise noch die gleichen, nur sind sie und ihre Arbeitsgeber jetzt woanders. Das ganze ist jetzt nicht nur meine Beobachtung, auch andere sagten aehnliches. Irgendwie sehe ich eine unheilvolle Parallele mit dem was ich in NRW in den 90ern erlebte, dort war es auch ein Exodus, irgendwann hatte ich fast nur noch Auslandsauftraege.

--
Gruesse, Joerg 

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Joerg
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Am Wed, 07 Nov 2012 17:18:55 +0100 schrieb Uwe Hercksen:

Das ist doch dann nur noch eine Frage der Zeit.

Lutz

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Lutz Schulze

Das war nicht die Frage... Die Frage war, wie es sein kann, daß DU irgendwo nicht helfen kannst. Rhetorische Frage...

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Eric Brücklmeier

Und so sprach Joerg:

Damit fließt ein Teil des Gewinns der Medizin-Technik-Konzerne zurück ins Gesundheitswesen. *Das* ist ja mal eine richtig gute Idee. So clever werden die Politiker in DE nie sein.

In DE werden nur die Beiträge per Gesetz aus den Taschen der Wähler gefischt, und dann an die Medizinunternehmen per Gießkanne verteilt.

Das große Jammern bei der Medizintechnik wird mit der Tax nicht anfangen. Eher das Gegenteil. Jetzt werden erst mal nach und nach sämtliche Kliniken in US-Land ihren Gerätepark erneuern, weil sie ja jetzt jede Menge neue Patienten kriegen. Und jede Menge neue Kliniken aufmachen. In DE funktioniert es ja schließlich seit 50 Jahren auch so.

Roland

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Roland Ertelt

Da fliesst gar nix. Auf die Produkte wird dann schlicht und einfach 2.3% plus dadurch verursachte Verwaltungskosten (Compliance Costs) draufgeknallt. Also netto ein Verlust fuer das Gesundheitswesen. Da die Jungs in Washington nun auf die glorreiche Idee kamen die Kosten einfach per Price Control runterzudruecken duerfte das eher in Richtung kandisches System gehen: Elend lange Wartelisten, top-notch Versorgung nur fuer Besserverdienende. Kanadier haben zu diesem Zweck z.B. eine Mayo Care Card im Portemonnaie.

Das begreifen Dems aber nicht.

Seltsam. Ich habe in Deutschland bei und mit Med-Tech Unternehmen gearbeitet. Die bekamen nichts von Kassen oder vom Staat ueberwiesen. Hat sich da in den letzten 20 Jahren was geaendert?

Und das Geld dafuer wir gerade von Bernankes Leuten gedruckt weil es ja woanders jetzt nicht mehr herkommen kann. Inflation? Pah, was kuemmert uns das :-(

--
Gruesse, Joerg 

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Joerg

Naja, wenn dann doch mal die Repse drankommen, noch bissl weiter rechts als eh schon, dann hat sich das für Dich doch eh erledigt, Einwanderer sind dann nicht mehr so gelitten :) Aber sicher lassen sie Dich in Deutschland wieder rein, wir sind da gar nicht so :-)))

-ras

--

Ralph A. Schmid 

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Ralph A. Schmid, dk5ras

Hm... Wo waren denn die Beschwerden als Bush zwischen 2000 und 2008 das Geld mit beiden Händen rausgehauen hat?

Gerrit

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Gerrit Heitsch

Und so sprach Joerg:

Ach, du hast noch nie ein Simens-Röntgengerät in einer dt. Klinik stehen sehen? Was glaubst du denn, wovon das bezahlt wurde. Den Beiträgen der Privatpatienten? Wohl kaum. Das haben die Pflichtversicherten bezahlt.

Die Amis leben seit dem 2.WK aus der Notenpresse. Also jammer jetzt nicht rum, das hast du schon gewusst, als du rüber bist.

Roland

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Roland Ertelt

Das habe ich bei ihm genauso kritisiert wie jetzt. Nur hat Obama da nochmal heftig aufs Gaspedal getreten, da war Bush nix gegen. Es ist so dass Politiker generell nicht mit Geld und Budgets umgehen koennen, wobei Linke erheblich weniger Kompetenz in dieser Hinsicht aufweisen.

--
Gruesse, Joerg 

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Joerg

das ist schlimm. Viiiel schlimmer als die Bush-/REP-Steuerermäßigungen für die Vielverdiener-Klientel. Damit hätte man z.B. so etwas locker finanzieren können.

das Modell der REP-Typen ist Versorgung NUR für Besserverdienende.

Das hast Du aber nicht verstanden, da gibt es diskretere Methoden als Überweisungen;.))

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Günter Haarmann

Du glaubst allen Ernstes dass der Privatversicherte und dessen KV Null Euro fuer eine Untersuchung unter diesem Roentgengeraet zahlt?

*staun*

Bei weitem nicht in diesem Masse. Na ja, immerhin haben wir seit der Wahl 2010 ein House mit sattelfester Rep-Mehrheit und die wurde jetzt bestaetigt, die koennen das schlimmste verhindern. QE3 aber nicht da die Fed "unabhaengig" ist.

--
Gruesse, Joerg 

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Joerg

EITC ist fuer "Vielverdiener"? Auf welchem Planeten lebst Du?

Nein. Ich habe eine KV und zaehle mich nicht zur Kategorie Kroesus. Unsere Nachbarn haben und hatten ebenfalls immer eine KV. Da haetten wir: Ladenverkaeufer, Dachdecker, Bueromitarbeiter, KFZ-Mechaniker, Kuester, Angestellte im Altenheim, usw. Sind das nach Deiner Ansicht alles Besserverdienende?

Noe. Wir mussten damals eisern im Konkurrenzkampf bestehen gegen Siemens, Philips, GE, Toshiba, Aloka und so weiter.

--
Gruesse, Joerg 

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Joerg

Und so sprach Joerg:

Nicht NULL, aber nahe dran. Die Privaten rechnen etwas genauer nach, und vor allem der Patient achtet auf die Kosten oder kürzt da auch mal ne Arztrechnung zusammen. Bei den Pflichtversicherungen wird nur der Beitrag erhöht, um die Rechnungen zu bezahlen.

Bis 1989 standen in meiner Heimatstadt (35.000 EW) genau 2 Röntgengeräte. Eins in jeder (Poly)Klinik.

Heute sind es dutzende, weil jeder niedergelassene Orthopäde auch eins hat. Du denkst im Ernst, dass die zum großen Teil von den Privaten bezahlt wurden?

*staun*

Hahahahahaha. Bretton-Woods mit der Lizens zum unbegrenzten Geld drucken war 1944. Das hat mit sattelfesten Reps gar nichts zu tun. Sondern nur mit Geld machen, koste es was es wolle. Und bisher waren es die REPs, die mit vollen Händen frisch gedrucktes Geld in die Army geworfen (Schulden gemacht) haben. Man hat die Konsequenzen halt 70 Jahre vor sich her geschoben, aber der Tag der Abrechnung rückt näher.

Du solltest dich dringend mal über das Land informieren, in welchem du lebst. Sonst kommt es für dich noch zu einem bösen Erwachen, bevor du in die Finale Tiefgarage umziehst.

Roland

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Roland Ertelt

Und so sprach Joerg:

Gemessen an deinen so oft erwähnten Latin-Emmigranten: definitiv ja.

Nimm endlich mal deine rosa Brille mit den Sternen und Streifen ab.

Roland

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Roland Ertelt

Am 07.11.2012 19:38, schrieb Günter Haarmann:

Schlimmer noch. Bush hat US-Mitbürgern, die lediglich durch ihr Kapital jeden Monat um min. $_1.000.000,- reicher werden, mit Steuerermäßigung beschenkt. Sozusagen der Weihnachtsmann der Superreichen. Gleichzeitig die Staatsausgaben explosionsartig aufgebläht. Das nun fehlende Geld leiht sich der Staat und Kommunen auf dem Kapitalmarkt. Er tritt damit in Konkurrenz zu Firmen etc. Die müssen nun wesentlich höhere Zinsen zahlen. In DE zB liegt inzwischen auf jedem Produkt das gekauft wird 41% Zinslast. Wie hoch die in den USA ist, weiß ich aktuell nicht. Diese Zinslast verteuern die Produktion im eigenen Land und zerstören Arbeitsplätze. Das eigentlich Problem ist das nicht mehr in Arbeit sondern nur noch in Geld investiert wird. Ist schlicht lukrativer für die großen Geldanleger. Die Leute von Goldman Sachs haben dieses System (Zinssystem) verinnerlicht. Deshalb sind Leute wie zB Draghi in ihren derzeitigen Positionen wie Zeitbomben. Allerdings Sozialdemokraten sind wg. ihrer absoluten Inkompetenz nicht minder gefährlich. Die haben einen immanenten Hang zur Verschuldung der öffentlichen Hand. Für Joerg ist das selbstredent linke Propaganda.

Neoliberalismus pur. Der Neoliberalismus verstärkt (Kapital)Unterschiede. Diese Eigenschaft ist aber nicht neu. Ein französischer Philosoph (Name ist mir entfallen) hat das sehr schön schon vor etwa 30 Jahren sehr gut beschrieben.

Deshalb "brauchen" Superreiche einen schwachen Staat. Einen möglichst hoch verschuldeten Staat und hoch verschuldete Kommunen. Denn wo sollten sie sonst ihr überflüssiges Kapital, das ihnen der Staat geschenkt hat, unterbringen.

Allein in Hamburg gibt es mehr Computertomographen als im gesamten skandinavischen Raum. So mal in einem Vortrag gehört. Ist aber schon einige Jahre her. Wenn man sich mit dem Gesundheitssystem bei uns auch nur Ansatzweise beschäftigt, lernt man noch mehr dieser Kuriositäten kennen. Für Joerg aber alles nur linke Propaganda. ;-))

--
hdw
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horst-d.winzler

Am Wed, 07 Nov 2012 20:16:30 +0100 schrieb horst-d.winzler:

In einer Phase historisch niedriger Zinsen?

Lutz

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Lutz Schulze

Am 07.11.2012 20:19, schrieb Lutz Schulze:

Sieh dir mal die "üblichen" Laufzeiten von Staatsanleihen und Krediten der Kommunen an. Selbst wenn die Zinsen mal negativ sein sollten, wem gehören denn inzwischen Verwaltungsgebäude etc. Die und einiges mehr ist doch von den klammen Kommunen inzwischen versilbert worden. Wenn du vorhast, dich in den Verschuldungsthematik der öffentlichen Hand etwas einarbeiten zu wollen, achte darauf das du nicht zuviel Mageninhalt hast. ;-)

--
hdw
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horst-d.winzler

Naja, die Banken mussten gerettet werden und die Wirtschaft vor dem Abgrund bewahrt werden, das gibts nicht umsonst. Allerdings fehlte dann der konsequente zweite Schritt. 'too big to fail' darf es bei Banken nicht geben.

Die Linken haben den Irak-Krieg angefangen und meinten ihn aus der Portokasse bezahlen zu können? Oder waren das nicht eher die Rechten?

Wie stände die Wirtschaft der USA da wenn es die beiden Kriege nicht gegeben hätte?

Die Republikaner kamen mir in diesem Wahlkampf vor wie jemand der sein Auto zu Schrott fährt und sich dann beim Mechaniker beschwert, daß der das nicht gleich repariert bekommt und für die Reparatur auch noch Geld sehen will.

Gerrit

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Gerrit Heitsch

Thus spoke Roland Ertelt:

Die hier?

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SCNR,

Sebastian

--
Ich WEISS was ich tue ;-) 
Und wenns mal wieder Knallt, weiss ich auch genau, warum ich 
mich in den Hintern treten sollte ;-) 
                                 [Michael Buchholz in d.s.e]
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Sebastian Suchanek

Am 07.11.2012 12:49, schrieb Heiko Lechner:

freedom fries?

Gerhard

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Gerhard Hoffmann

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