Herzlichen Glueckwunsch Joerg!

Da muss man alles lesen, auch das Kleingedruckte. Ich wuesste akut keinen Bundesstaat wo die Tipped Employees nicht im Lohn bis Min Wage aufgestockt werden muessen wenn die Tips nicht reichen.

Ah ja, Ohio. Da sehen wir doch mal nach:

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Zitat "This hour, Amy earned $3.50 in tips. Her employer must pay her a cash wage of at least $4.20, to bring her total earnings for the hour up to the Ohio minimum wage of $7.70".

Man muss alles lesen.

Es ist nicht so dass ich nicht auch mal fuer sieben Mark die Stunde Knochenarbeit verrichtet haette (Fleischfabrik, Salamiproduktion , das war echtes Gewichtheben).

Pott wie Deckel. Siehe oben.

Nein, da muss er natuerlich nicht. Ich kenne einen Unternehmer der sich derzeit weniger als das zahlt, seine Angestellten bekommen weiterhin vollen Lohn. Es sei denn der Linksruck im Land fuehrt zu einem weiteren Erdrutsch, dann ist auch fuer die Sense.

Wer selbststaendig ist muss mit sowas rechnen und vor allem darauf vorbereitet sein.

Mit normal meinte ich Arbeit bei fest vereinbartem Lohn. Den haben Kellner nicht, aber sie haben dennoch Min Wage Schutz. Jedenfalls in den USA, siehe oben.

Leider gibt es die bei Auftraggebern. Nicht so sehr im Engineering (wenn man aufpasst), aber im Bereich Bau sind die Leute moralisch oft was niedriger angesetzt.

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Joerg
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Am 11.11.2012 11:32, schrieb Lutz Schulze:

Nee, ich habe nur 35 Jahre in diesem System gelebt. Du?

unter den Nagel gerissen, auf dem Rücken der Bevölkerung.

Ein Beweis bitte.

ihnen zugearbeitet haben wären sie längst pleite gewesen. Wie gesagt, mal ein bisschen rechnen.

Ein Beweis bitte. :-) Wenn man ihnen was gekonnt hätte, wäre das längst passiert.

aus dem Kessel genommen hatten konnten sie in den Folgemonaten das dann passend organisieren.

Quatsch, "die Genossen" haben gar nichts geöffnet. Es war vorgesehen, dass jeder die Ausreise beantragen könnte. Die Massen vor dem Fernseher verstanden: "Die Grenze ist offen" und stürmten die Übergänge. Die Posten wussten nicht, was sie machen sollten. So war das in dieser Nacht:

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Hartmut Kraus

Nein, hatte gerade meinen Buerostuhl neu gepolstert und die Finger taten etwas weh. Frauchen meinte dass die durchgerebbelte Stelle keinen so guten Eindruck mache wenn mal Besuch kommt. Jetzt sitze ich auf dezentem klassischen Inka-Muster :-)

Heute kommt noch der Kniestuhl im Labor dran. Uff ...

Das war scherzhaft gemeint, das sage ich fast allen die sich Meinungen ueber ein fremdes Land bilden, oft ohne jedes echte Wissen darueber.

Prohibition war der groesste Stuss hier. Aus sehr vielen Gruenden.

Siehste, schon bist Du schon wieder einer Urban Legend aufgesessen. Die Prohibition wurde von Frauen (meist weisse, aber nicht nur) gefordert weil ihre Maenner zu oft besopen nach Hause kamen, einen guten Teil ihrer Lohntuete versoffen und auch an "das Gewerbe" ausgegeben hatten, und sie manchmal noch schlugen.

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Joerg

Am Sun, 11 Nov 2012 15:47:25 +0100 schrieb Gerrit Heitsch:

In Entwicklungsländern leben und arbeiten die Leute auf weit geringerem Niveau, als hierzulande. Was man braucht "um davon leben zu können" ist bei uns eine politische Entscheidung und keine tatsächliche Notwendigkeit.

Ja, du schriebst doch selbst, dass bestimmte Geschäftsmodelle ohne Niedriglohn "anscheinend ... nicht tragfähig" sind.

Schön, die Dienstleistungsberufe werden uns also erhalten bleiben. Demnach erfolgt die propagierte Wandlung von der Industriegesellschaft zur Dienstleistungsgesellschaft also nur der Not gehorchend? Und du meinst, nach dem Verlust der Industriearbeitsplätze könnten wir uns noch Frisöre leisten, die mehr verdienen, als ein chinesischer Frisör?

Und dann behaupten noch manche, das Abendland ginge *nicht* unter!

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Gruß Werner
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Werner Holtfreter

Wird in Deutschland gemacht. Es gibt sicher wieder irgendwo Gegenbeispiele, andererseits habe ich auch schon Leute in Umschulungen sitzen sehen, die dank irgendeiner komischen Lungenkrankheit ohne Atemgerät keine zwei Stunden überlebt hätten. Wie man auf die Idee kommen kann, das die arbeitsfähig (als Pflegepersonal, was für ein Gag) sind, ist mir ein Rätsel. Und dann gibt es wieder die anderen. Am Ende gleicht sich das statistisch wahrscheinlich wieder aus.

Schuld an der globalen Misere sind sie jedenfalls nicht.

Vinzent.

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Vinzent Höfler

Am 11.11.2012 14:15, schrieb Werner Holtfreter:

waren strickt getrennt :-) Schalck - Golodkowski war "der Geschäftsführer der Firma DDR", ohne Frage. Aber seine Firma hieß "Kommerzielle Koordinierung", nicht "SED". Ich empfehle, mit Informationen hier zu beginnen:

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mitgekriegt: Der hat mit seinem gewiss nicht üppigen Gehalt 50 M (in Worten: Fünfzig Mark der DDR) Monatsbeitrag berappt. Als eins von > 2 Mio Mitgliedern, jetzt rechne mal ein bisschen ... Aber dazu wurde keiner gezwungen.

Nee, du redest Schmarrn. Wer wurde denn gezungen?

Idealisten.

Quatsch, der war nicht gläubig, und er hat seinen Standpunkt auch gegen sämtliche Genossen seiner Organisation (damals DTSB - Kreisvorstand Erfurt) und gegen den Genossen Bock (damals SED-Kreisleitung) vetreten. Mit Hilfe der Bezirksleitung. :-) Daraufhin hat sich Genosse Bock genauso öffentlich beim Genossen Kraus entschuldigt, wie er ihn vorher angeschissen hatte. (Er hatte bei einer Kinder- und Jugendspartakiade vom Genossen Kraus verlangt, er sollte einen Start verschieben, damit alle die gleichen Chancen hätten, auch die, die zu spät kamen. Das hätte den ganzen Zeitplan durcheinandergebracht, das hat Genosse Kraus erklärt, aber Genosse Bock war keinen Widerspruch gewöhnt. In der Parteiversammlung kam dann an, er hätte den Genossen Bock öffentlich "diskriminiert"). :-/

Blödsinn, die meisten sind aus eben diesen Erwägungen "freiwillig" da 'rein. Was meinst du, wie oft sie mich haben wollten?

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Hartmut Kraus

Nein, es ist eindeutig. Es muss aufgestockt werden bis Min Wage.

Genau. In Kalifornien nicht, da muss Base Pay bei Minimum Wage liegen, Tips gehen extra und duerfen nicht abgezogen werden. Das ist der Grund warum Leute hier lieber kellnern als andere Jobs wie Supermarkt-Kassierer oder so machen.

Das steht da.

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Joerg

Am 11.11.2012 11:00, schrieb Martin Schoenbeck:

auswirkt, nämlich daß durch vermeintliche Wohltaten hinterher alle weniger

Dazu sage ich nichts mehr. Dass der "Realsozialismus" mit "Sozialismus" nichts gemein hatte als den Namen, sollte inzwischen der Letzte kapiert haben.

Gute Idee - wie war das doch gleich mit dem linearen Gitarrenverstärker (die Krönung deines "elektronischen Sachverstands")? :-) Linear ist von der schwingenden Saite bis zum Ohr definitv nichts.

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Hartmut Kraus

Klar, wenn man die Lehmhütte praktisch kostenlos zur Verfügung hat, spart das schonmal locker 300 Euro Miete, die man dann auf dem täglichen Weg zum nächsten Wasserloch verprassen kann.

Vinzent.

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Vinzent Höfler

Am 11.11.2012 14:39, schrieb Werner Holtfreter:

Und staatlich subvenbtioniertes Lohndumping ist definitv extreme Wettbewerbsverzerrung auf Kosten des Beitrags- und Steuerzahlers.

Geschäftsmodellen auswirkt. Diese Arbeitsplätze fallen dann eben in D weg

Und ihre "Arbeitgeber" keine mehr. Recht so.

Niedriglohnempfänger in Deutschland qualifiziert, höheren Lohn oder

Inder oder Chinesen, die die Arbeit nicht schlechter machen. Schon die Tatsache, dass die Lebenshaltungskosten unvergleichlich höher sind.

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Hartmut Kraus

Am Sun, 11 Nov 2012 16:39:31 +0100 schrieb Hartmut Kraus:

gemacht

26 Jahre, das reicht mir auch für die Zukunft.

unter den Nagel gerissen, auf dem Rücken der Bevölkerung.

Wo kam das SED-Vermögen denn her das unter anderem Anfang 1990 in Berlin an Existenzgründer in spe verteilt wurde?

ihnen zugearbeitet haben wären sie längst pleite gewesen.

Den Apparat der sie unterdrückte inklusive dieser Partei hat die Bevölkerung finanziert, da blieb nichts aus eigenen Beiträgen übrig.

Dem Rechtsstaat sind gegenüber Verbrechern oft die Hände gebunden.

Druck aus dem Kessel genommen hatten konnten sie in den Folgemonaten das dann passend organisieren.

Klar, weil man Angst hatte dass der Druck aus der Bevölkerung weiter ansteigt. Die Demo am 4.11. in Berlin hatte dann wohl dem letzten klargemacht dass das System so nicht mehr zu halten war.

Wen interessiert dieses Detail? Die Grenze wurde geöffnet, die Situation wurde entschärft und man gewann dadurch Zeit zum handeln und nutzte diese.

Lutz

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Lutz Schulze

Am 11.11.2012 16:51, schrieb Werner Holtfreter:

Niveau, als hierzulande.

Und nicht alles, was hinkt, ist ein Vergleich. EIn Land mit dieser Produktivität pro Kopf, die sich über Jahrhunderte entwickelt hat, mit einem Land der dritten Welt zu vergleichen ...

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Hartmut Kraus

Da kostet das Futter dann aber auch weniger. Es gibt ein paar Dinge, die hier bei einem Arbeiter vorausgesetzt werden. Also Wohnung, Bankkonto, Krankenversicherung, Telefon, oft auch Auto usw. Die gibts nicht umsonst.

Zumindest zu dem Preis nicht. Dann geht der Preis für diese Arbeit eben hoch. Wenn sie gebraucht wird, dann wird sie auch weiterhin gemacht werden.

Wo verdienen in USA in der Produktion Beschäftigte denn nur Minimum Wage? Soll heissen, wo wäre die Produktion von Gütern durch eine Erhöhung des Minimallohnes betroffen?

Gerrit

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Gerrit Heitsch

Am Sun, 11 Nov 2012 16:52:59 +0100 schrieb Hartmut Kraus:

Also doch ein gläubiger Kommunist - von mir geachtet, wenn auch nicht wegen seines Verstandes. Ein Karriere-Kommunist vermeidet solche Auseinandersetzungen.

Wenn du "freiwillig" in "" schreibst, passt es.

Wenn du sinnentnehmend lesen würdest, konntest du dir manchen Widerspruch sparen.

--
Gruß Werner
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Werner Holtfreter

Da gab's meiner Erinnerung nach nix Kleingedrucktes. Das war so ein Wisch, der laut Gesetz da aufgehangen werden mußte. Oder so. Die meisten in der Bude waren eh Ingenieure, insofern hätte das eh keinen interessiert.

8 Mark die Stunde, 1994. Zeitarbeit. Von Bau bis Umzug war alles dabei. Tip: Laß Dich nie von einem Pfarrer zu Umzugshilfe überreden. Schwere Eichenmöbel sind nicht spaßig.

I rest my case. ;-)

So wurde mir das erklärt: Die Kellner dort sind Selbständige. Die damit auf eigene Rechnung und abseits vom Mindestlohn arbeiten.

Zum Glück hat mir das der Kollege erst nach dem Essen erzählt. Aber zum Kotzen hat's dann doch nicht gereicht. Da war ich schon zu abgebrüht.

Vinzent.

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Vinzent Höfler

Am Sun, 11 Nov 2012 17:07:32 +0100 schrieb Vinzent Höfler:

Untergehende Imperien fallen nicht so extrem weit zurück, nur ein Stück. Aber zum Glück dauert der Prozess mehrere Jahrhunderte und ist langsam genug, um vielen verborgen zu bleiben. Die evolutionsbiologisch bedingte Abnahme der durchschnittlichen Intelligenz tut ein Übriges.

Aufstrebende Regionen werden uns überholen. Sie werden uns keine Waren mehr liefern, die (gemessen an aufgewandten Arbeitsstunden hier und dort) spottbillig sind. Sie werden auch nicht mehr auf uns Ingenieure für die Produktentwicklung angewiesen sein.

--
Gruß Werner
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Werner Holtfreter

Am 11.11.2012 17:15, schrieb Lutz Schulze:

unter den Nagel gerissen, auf dem Rücken der Bevölkerung.

Existenzgründer in spe verteilt wurde? Ich fragte nach Beweisen, nicht nach Gegenfragen.

Geht's nicht noch ein bisschen schwammiger?

passiert.

Quatsch. Mittels Verfügung, voirläufiger Vollstreckung etc. kann man alles durchsetzen. Pech nur, wenn der Gegner einen professionellen Anwalt wie z.B. Gysi hat. :-) Der's übrigens zu DDR -Zeiten garantiert nicht auf die Gehaltsliste der Stasi geschafft hat, indem er Systemkritiker und Ausreisewillige verteidigte. :-)

Den, der behauptet, die Grenzöffnung wäre geplant gewesen, du Scherzkeks.

dadurch Zeit zum handeln und nutzte diese.

Da war nichts mehr zu retten. Hauptsächlich eben wegen der offenen Grenze. Die neuen Regierungen der DDR konnten nicht mehr agieren, nur noch reagieren.

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Hartmut Kraus

Am Sun, 11 Nov 2012 17:07:08 +0100 schrieb Hartmut Kraus:

Bei den zahlreichen, sehr unterschiedlichen Menschenversuchen mit dem Sozialismus ist nichts erstrebenswertes herausgekommen. Aber die Illusion lebt weiter.

Dieser geistige Sondermüll kontaminiert immer wieder die westliche Welt.

--
Gruß Werner
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Werner Holtfreter

Am 11.11.2012 17:46, schrieb Hartmut Kraus:

Unter den Großmächten übrigens schon lange ausgemacht, dass die DDR aufgegeben wird, und die Russen haben sich von einem einigen und wirtschaftlich starken Deutschland auch mehr versprochen als von einer abgewirtschafteten DDR. Und Gorbi sei Dank, diesmal blieben im Gegensatz zu '53 und '61 die russischen Panzer in den Kasernen. Da sind wir haarscharf an einem Bürgerkrieg vorbei, weil unsere Führung wie immer von nichts wusste. Alles schon vergessen?

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Hartmut Kraus

Am Sun, 11 Nov 2012 17:46:11 +0100 schrieb Hartmut Kraus:

unter den Nagel gerissen, auf dem Rücken der Bevölkerung.

Existenzgründer in spe verteilt wurde?

Das ist nicht schwammig. Die Bevölkerung hat mit ihren Leistungen den Unterdrückungsapparat finanzieren müssen und sie war es leid das weiter zu tun. Die Beiträge der Parteimitglieder hätten dafür niemals ausgereicht, gleich gar nicht nebenher noch ein Vermögen anzusammeln.

passiert.

Ich habe gesagt sie wurde geöffnet um den Druck sinken zu lassen. Wie das dann im Detail passierte ist doch völlig bedeutungslos.

dadurch Zeit zum handeln und nutzte diese.

Die Zeit danach wurde gut genutzt:

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Lutz

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Lutz Schulze

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