Zerbroeselnde 3er-Verteilung

Es klingt unglaublich, aber das Foto

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beweist es: Das Geh=E4use einer seit 16 Jahren auf dem K=FCchenschrank liegenden =

3er-Verteilung (Versorgung der Arbeitsplattenbeleuchtung) hat sich im La= uf =

der Zeit so zersetzt, dass sie jetzt beim Ber=FChren total zerbr=F6selte= . Es =

war ein konfektioniertes Fertigteil, keine Ahnung mehr, welches Fabrikat= . =

Nach dem Abziehen der drei Stecker waren neben den drei Leiterschienen n= ur =

noch kleinste Plastikteile =FCbrig, die sich mit den Fingern zu =

Sandkonsistenz zerreiben lie=DFen.

Dort oben kommt so gut wie kein Licht hin, sonderlich warm wird es da au= ch =

nicht. Eine 2 m danebenliegende selbst geschraubte Verteilung (diese =

guten, alten, bakelit=E4hnlichen K=E4sten) ist unter identischen Bedingu= ngen =

unversehrt.

Sachen (Materialien) gibt's.

Gru=DF G.O.

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G.O.Tuhls
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Egal, Hauptsache das Bruttosozialprodukt wird gesteigert....

mfG Leo

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Leo Baumann

Und so sprach G.O.Tuhls:

Vermutlich hat der in einer Küche immer vorhandene Bratfettnebel den Weichmachern im Kunststoff zugesetzt. Es ist erstaunlich, wie viele (Gehäuse-)Kunststoffe mit Salatöl oder tierischen Fetten reagieren.

Roland

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Roland Ertelt

.oO(Bratgehäuse an Aldi-Tüten-Salat)

Vinzent.

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Vinzent Höfler

Am 07.11.2012, 09:53 Uhr, schrieb Roland Ertel:

er

Vermute ich auch; aber ist doch erstaunlich, was so alles mit GS und CE = =

ausgezeichnet wird.

Gru=DF G.O.

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G.O.Tuhls

Hallo,

Am 07.11.2012 09:53, schrieb Roland Ertelt:

...[...]...

Bei Rapsöl kennt man die zersetzende Wirkung auf Dichtungen in der Kraftstoffzufuhr (Bio-Diesel) durch diverse Berichte. Bei den Kfz werden deshalb idR Teflon-Dichtungen für Bio-Diesel verwendet. Ich vermute daher schädliche Wirkungen vom Rapsöl. Spezialisten für Kfz und Großdiesel sowie deren Kraftstoffzufuhr sollten da weiter wissen. Die kennen die chemischen Reaktionen und deren Folgen sicher etwas besser als ein normaler Elektriker oder Elektroniker.

Bzgl der Elektroinstallationen in Küchen haben die Elektriker in meinem Bekanntenkreis nie was besonderes verlauten lassen. IMHO ist da noch kein Problembewusstsein vorhanden. Das liegt aber sicher auch daran, das die echten Küchen von Spezialisten ausgerüstet werden und die mir bekannten Feld-, Wald- und Wiesenelektriker da nicht viel mehr als Reparaturen vornehmen, die installierten Steckdosen fast immer ausreichen, die wenigen Vielfachsteckdosen bei Versiffen im Rahmen von Renovierungsarbeiten einfach ausgetauscht werden oder man gleich zusätzliche Steckdosen montiert. (Steht mal wieder in einer privaten ?Großküche? an ... und die Beleuchtung im Essraum*)

*) Alle Hängelampen in Reichweite der Besucher werden aktuell aus Sicherheitsgründen mit LED-Lichtern ausgerüstet. ESL sind da doch etwas suboptimal bei Bruch und wurden prophylaktisch nie eingebaut und die konventionellen Glühlampen fressen zu viel Leistung.

MfG

Uwe Borchert

Reply to
Uwe Borchert

Uwe Borchert schrieb:

Im Kfz ist das Rapsöl recht unschädlich. Als Rapsölmetylester sieht es da etwas anders aus.

--
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Andreas Bockelmann

Sowas passiert hier unten in Thailand schon nach weniger als einem Jahr, wenn die Kunststoffe der Sonne ausgesetzt sind. Aber nicht in der Kueche. Und? Wieviele Kuehlschraenke hat die Steckdosenleiste in den 16 Jahren zu sehen bekommen?

--
Gruss, Mark
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Mark

Hallo,

Am 07.11.2012 13:39, schrieb Andreas Bockelmann:

Gibt es das nicht gratis in jeder Flasche? Und entstehen nicht sehr ähnliche Produkte beim Erhitzen von Rapsöl? Und wo sind die Chemiker, wenn man sie mal braucht?

MfG

Uwe Borchert

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Uwe Borchert

Wir haben in der Firma Standventilatoren, die auch so ein Verhalten zeigen. Bei einem ist letztens sogar ein Propellerflügel spontan abgefallen. Er wurde in dem Metallschutzkorb herumgewirbelt, worauf auch die anderen Flügel zerschreddert wurden und zum Schluß nach einer beindruckenden Schraddelei nur noch die Welle rotierte und unten weiße Krümel rausrieselten. Viele Krümel.

-ras

--

Ralph A. Schmid 

http://www.schmid.xxx/ http://www.db0fue.de/ 
http://www.bclog.de/
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Ralph A. Schmid, dk5ras

Uwe Borchert schrieb:

Hier. War vor 30 Jahren ansatzweise Chemiker und habe von allem obigen keine Ahnung. So viel ich weiss ist sowohl Rapsöl wie RME ein Ester. Rapsöl ist halt ein Monstermolekül und hat dementsprechend hohe Viskosität und neigt auch zum Verharzen, Ranzigwerden usw. Bei RME ist das besser, aber immer noch nicht wirklich gut. Die Auswirkungen der Verbindungen auf Dichtungen kenne ich nicht. Alle alten Kanister mit Biodiesel und ähnlichem Zeuch, die ich beim Dieselprüfstand gefunden habe, habe ich der Entsorgung zukommen lassen. Im Lauf der Jahre waren die entweder ranzig geworden oder geliert oder beides.

--
mfg Rolf Bombach
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Rolf Bombach

Am 07.11.2012 09:53, schrieb Roland Ertelt:

Mein Körper irgendwie auch, bei fettreicher Ernährung quillt, insbesondere im Bauchbereich, bei mir die Haut auf...

Butzo

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Klaus Butzmann

Am 07.11.2012, 14:22 Uhr, schrieb Mark:

r,

he.

zu

Die gesamte K=FCchenzeile existiert noch in ihrer Erstausstattung von vo= r 16 =

Jahren. Diese Verteilung f=FCr die Beleuchtung ist der erste Totalausfal= l, =

mal abgesehen von auszutauschenden Leuchtmitteln.

Gru=DF G.O.

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G.O.Tuhls

Cool! Schon auf Youtube gestellt!?^^

Karl

--
Es sprach der Pfaff' zum Fürsten: 
"Halt' Du sie arm, ich halt' sie dumm."
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Karl Davis

Am 07.11.2012 14:51, schrieb Uwe Borchert: > Am 07.11.2012 13:39, schrieb Andreas Bockelmann:

RME im Rapsöl? Nein. Der dürfte weder besonders gut schmecken noch sollte er bekömmlich sein. Meine größte Sorge wäre, dass es im Magen zur sauren Esterhydrolyse kommt und Methanol in größeren Mengen frei wird.

Rapsmethylester wird mehr durch Umesterung von Öl (Glycerinfettsäureeester) mit Methanol (und einem Katalysator) bei mehr oder weniger dratischen Bedingungen gewonnen. Dabei werden nennenswerte Mengen an Glycerin frei. In der Fritteuse fiele das vermutlich auf,

Dass es beim Erwärmen von Rapsöl zu ähnlichen Reaktionen kommen kann, will ich nicht ausschlißen, aber dass ausgerechnet größere Mengen an Fettsäureestern mit kurzkettigen, primären Alkoholen entstehen, mag ich nicht so recht glauben.

Und wo sind die Chemiker, > wenn man sie mal braucht?

Hier ;-)

Grüße

Patrick

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Patrick Kibies

Am 07.11.2012 20:17, schrieb Rolf Bombach:

Hier auch. Ich bin derzeit Masterstudent der Chemie und habe immerhin ein Bisschen Ahnung von OC, aber mein Steckenpferd ist das nicht...

Das weißt Du richtig.

Najaaaaaaaaa. Erstens dürfte es nicht das "Rapsölmolekül" geben, da werden unterschiedliche Fette drin herumschwimmen, zweitens ist es vielleicht groß, aber Monstermoleküle sind das nicht.

und hat dementsprechend hohe

Ja.

Wobei /das/ wieder an Polymerisationsreaktionen liegen sollte.

Kein Wunder. Die Fettsäuren sind ja noch dieselben, lediglich der andere Partner des Esters, der Alkohol, wurde getauscht. Die Moleküle sind damit auf etwa ein Drittel geschrumpft, die Viskosität ist gesunken. Sicherlich gibt es auch für RME weniger Enzyme oder weiß der Kuckuck was nicht alles um das Zeug zu verdauen. Das wird einige Organismen abhalten.

Biodiesel dürfte ein Spur polarer sein als der normale Diesel. Möglicherweise liegt hier schon der Nager im Gewürz. Eventuell kann ich mir sogar eine leichte Tensidwirkung darstellen. (Seife ist nicht viel was anderes, nur, dass hier der Ester nicht umgeestert wurde sondern hydrolysiert. Der Alkohol wird als Glycerin entfernt und das Salz der Fettsäuren nennt sich nun "Seife").

Dafür könnte durchaus biologisches Geschehen verantwortlich sein, In Biodiesel gedeihen wohl manche Mikroorganismen prima.

viele Grüße

Patrick

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Patrick Kibies

Es gibt nur Augenzeugenberichte, keine Videos davon...

-ras

--

Ralph A. Schmid 

http://www.schmid.xxx/ http://www.db0fue.de/ 
http://www.bclog.de/
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Ralph A. Schmid, dk5ras

Am 07.11.2012 09:53, schrieb Roland Ertelt:

Nö, das Schadenbild ist typisch für einen Produktionsfehler schon beim Kunststoffgranulat, nicht vollständig polymerisiert. Wenn dann im Laufe der Zeit das DEHP (Weichmacher) raus diffundiert, dann zerbröselt es genau so.

Gruß Dieter

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Dieter Wiedmann

Am 08.11.2012 07:04, schrieb Ralph A. Schmid, dk5ras:

Ihr habt keine Überwachungskameras auf den Lüfter gerichtet? Fühlt ihr euch da wohl? ;)

Reply to
Heiko Lechner

Am Thu, 08 Nov 2012 08:36:17 +0100 schrieb Dieter Wiedmann:

Produktionsfehler oder Materialeigenschaft, jedenfalls habe ich auch schon mehrfach erlebt, wie Kunststoff nach Jahrzehnten zerbröselt, und zwar ohne Einwirkung von Licht, abnormer Wärme oder Schadstoffen: Bei Schuhsohlen von (unbenutzten) Markenschuhen und bei der Isolation von flexibler Aderleitung.

Lichtversprödung und chemische Zersetzung gibts natürlich auch: So macht das Silikonöl des Thermostatbades die Silikongummileitungen der PT 100 kaputt.

Unabhängig davon gibt es auch Bestrebungen für verrottende Kunststoffe. Diese werden dann aber eher für Verpackungen eingesetzt.

--
Gruß Werner
Reply to
Werner Holtfreter

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