DAB Tod in Deutschland

Ja, das ist eine =E4hnliche Gr=F6=DFenordnung wie viele UKW-Sender. Aber deshalb funktioniert DAB ja in Bayern auch wunderbar. Und nicht vergessen dass in den 10 kW zehn Kan=E4le drinstecken, w=E4hrend UKW i.d.R. 1-100 kW Leistung f=FCr *jeden* Kanal verwendet.

Das ist allerdings v=F6llig unterdimensioniert. In Pasing hab ich mit Zimmerantenne die meisten Privatsender selbst in Mono nur v=F6llig verrauscht empfangen, Empfang mit Handy in der S-Bahn ausw=E4rts ging vielleicht bis Laim, dann war komplett Schluss.

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Andreas S.
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Thomas Einzel tastete:

Ich verstehe warum Du von quälen sprichst. Der Exciter auf Anschlag, alle Knöpfe wohl nach rechts... Ich muß das mal schnell wieder ausschalten, das tut fast körperlich weh.

Frank

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Frank Grob

Frank Grob schrieb am 09.01.2010 12:48:

Tja, alles schlechte ist eben selten beisammen...

Thomas

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Thomas Einzel

|> DAB läßt leider nur am (FFT-) Block dekodieren, man |> kann nicht einzelne Unterträger raussuchen (genau |> das macht UKW und z.B. neuere Verfahren, an denen |> wir gerade entwickeln)

Wozu willst du bei DAB einzelne Unterträger raussuchen, wenn du 70% der Zeit die ganze Kette Mischer->AD-Wandler abschalten kannst? Die Subchannels sind an festen Positionen im Frame, wg. DQPSK braucht man auch nur ein paar Symbole früher anfangen.

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         Georg Acher, acher@in.tum.de
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Georg Acher

Moin,

Oliver Bartels schrieb:

Arme Vorreiter. Erinnert sich noch jemand an TV-Sat oder D2-MAC ;-) ?

Das ist IMHO nicht der Hauptgrund. Der Grund ist das Zusammenwirken der Beteiligten, die alle unterschiedliche Ziele verfolgen. (So wie damals bei Toll Collect)

Ich glaube an Sabotage.

a) Eben. Die etablierten Anbieter fördern DAB nicht, mangels Interesse.

b) Die amtierenden Entscheider in Politik, Medien und Gesellschaft versprechen sich anscheinend keine strategischen Vorteile durch eine größere Vielfalt von insbes. Nachrichten. Das Establishment lebt derzeit in einer Symbiose mit einem Oligopol an Redakteuren, die das tägliche Nachrichtenbouquet bestimmen. Beide Gruppen haben Angst, daß ein digitales Kollektiv von Bloggern, Usenet/Foren Schreibern und Twitterern ihnen langfristig die Meinungsführerschaft streitig macht.

c) Die Anbieter von Inhalten: Die Verteilung von Inhalten "On Demand" ermöglicht mehr Profit durch "Datamining", penetrantere Werbung und/oder Bezahlsysteme als normaler Rundfunk. Auch die Rechteinhaber haben kein Interesse an der digitalen Verbreitung irgendwelcher Werke ohne DRM. In den derzeitigen DAB Standards spielt DRM noch keine Rolle. Würde es an digitalen Empfängern eine "diesen-Titel-kaufen-und-downloaden"-Taste geben sähe das eventuell schon ganz anders aus.

d) Die verbliebene Industrie für Unterhaltungselektronik in .de ist durch die Auslese der vergangenen Jahre risikoscheu geworden. Marktgängig ist derzeit nicht DAB, sondern Geräte zum "Streaming" von Inhalten über (mobiles) Breitband-Internet. Durch die Fehler der vergangenen Jahre (UMTS-Auktionsorgie) ist damit zu rechnen, daß sich mobiles Breitbandinternet kostenbedingt in .de später auf breiter Front durchsetzt als woanders.

e) Schäuble und die GEZ träumen davon, Terroristen und Schwarzhörer mit Digitaltechnik zu orten. Mal sehen...

Was glaubt Ihr, wird es in fernerer Zukunft noch "richtigen" Unterhaltungsrundfunk mit anonymen Zuhörern geben?

Besonders offensichtlich empfinde ich Sabotage bei der Einführung von digitalem HDTV: Diverse Standards, abgefahrene DRM Funktionen "Du darfst den Film nur einmal ansehen und Du sollst auf Deinem Videorecorder die Werbung nicht vorspulen!", Kompatibilitätsprobleme (Heckmeck: Abhängig vom Kabelanbieter keine Decodereinschübe für viele Fernseher usw.)

Ihr Glücklichen ;-)

Contra: Im Wellensalat im Dreiländereck i.d. Nähe einer Großstadt würde ich mir schon mehr "brauchbare" Programme wünschen: Auf gefühlt je sieben Frequenzen empfange ich glasklar NDR1, NDR2, NJoy und NDR Info. (ÖR-Medien mit unterschiedlichen Lokalen Einschüben). Zwei große "Private" sind auch noch in der Luft. Einige Spartenradios und Lokalsender sind stationär zu emfangen, im Auto aber nicht wirklich gut.

Bin unzufrieden.

O.J.

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Ole Jansen

Ole Jansen schrieb:

Ich glaube an Holzköpfe, aber das kommt ja soweit hin, Sabotage kommt ja von Sabots (frz. f. Holzschuhe).

Gruß Dieter

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Dieter Wiedmann

Die sind noch schoen hell (ich fahre ab und zu Mietwagen). Kann aber daran liegen dass wir inzwischen die Jahresfahrleistung unserer beiden Autos unter 5000km gedrueckt haben, und davon maximal ein Viertel nachts.

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Gruesse, Joerg

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Joerg

Andere Geschmaecker :-)

Ok, 80er mag ich auch ganz gern aber dann clean Rock, nicht Abba und so. Nur scheinen wir in verschiedenen Welten zu leben. Bei meinen Links musste ich nix herunterladen und das hier ist ein Business PC auf dem keine von mir installierte Music-Player sind. Bei Deinem Link kam erschien eine Download Aufforderung :-(

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Gruesse, Joerg

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Joerg

Ja. RIP.

Glauben gehört in die Kirche.

Ich sage Dir aus meiner Erfahrung - auch aus vielfältigen Geschäften im Medienumfeld -, dass es nicht um Sabotage geht, sondern nur um eines:

Geld. Und zwar bei Hörfunk vor allem jenes, das nicht da ist.

Warum sollten sie auch. Den Job der Verbreitung erledigt bei den Privaten meistens die Media Broadcast zum einheitlichen Satz, der für Etablierte durchaus gut bezahlbar ist. Ob das per Bongotrommel, analog oder digital zur Zielgruppe kommt, ist ihnen egal, Hauptsache der Hörer sagt bei der nächsten Telefonumfrage: "Ja, ich habe Dudelradio 99 gehört. Von morgens bis abends."

Du denkst da zu verschwörerisch. Es ist ganz einfach: Auch diese Redakteure bringen primär das, von dem sie _glauben_, dass es den Zuhörer interessiert und ihn bei dem Medium bei der Stange hält.

Glauben ist in dem Fall das richtige Wort, denn, wie ich von einem der führenden Profs. für Sport, Medien und Kommunikation kürzlich lernen durfte:

Journalisten wissen erstaunlich wenig über ihre Zielgruppe. Aber sie haben eine Meinung dazu ;-)

D.h. es baut sich eine Art Branchenkodex auf, über das, von dem die Journalisten glauben, was ihre Zuseher, Zuhörer und Leser interessiert. Und was Wunder: Dadurch ergibt sich dann eine Art Einheitsbrei.

Es mag bei bestimmten Zeitungen, genauer: publizistischen Einheiten mit der entsprechenden Redaktion, den Fall geben, dass irgendein lokaler Anzeigen-Großkunde mit Liebesentzug droht. Der schlaue Redakteur antwortet darauf: "Ok, aber wo willst Du dann deine Anzeigen sonst veröffentlichen, damit sie dein Zielpublikum wahrnimmt ?"

Eher nicht.

Denn Otto Normalverbraucher will nicht Regisseur sein, und auch nicht Redakteur. Der wünscht Nachrichten als warmes, servierfertiges Fertiggericht ohne eigene Mühen.

Du bist eine Ausnahme, sonst würdest Du nicht im immer weniger genutzten Usenet schreiben.

Und wirklich interessante Nachrichtenverbreitung über Blogger etc. ist ebenfalls die Ausnahme, einfach weil es qualitativ an Substanz fehlt.

Nette Idee, daran, dass diese nicht am Funk-Radio realisiert ist, siehst Du, wie es um das Medium steht.

Beim Internet-Radio ist genau diese Taste längst erfunden.

Nicht nur die Industrie für Unterhaltungselektronik ...

Offenbar besteht bei jungen Hörern dafür ein Bedarf.

Wenn das mit den Bundesfinanzen so weiter geht, dann träumt Herr Schäuble bestenfalls von seiner "lasst mich alle in Ruhe" Ministerpension ...

Ja:

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UKW ist dafür übringens der beste Garant. Wo nix digital ist, kann man auch nix digital verschlüsseln. ( was die Öffies eh' nicht dürfen, btw. )

Das, was dabei rauskommt, hat man bei MP3 gesehen: Eine Verzögerung der Markteinführung und anschließend, wie vom Kunden gewünscht, MP3 Audio ohne DRM.

Manche Verantwortliche kapieren das früher und andere später, aber man kann nicht auf Dauer gegen den Kunden produzieren.

Norddeutschland war in der Beziehung auch zu reinen ÖR Zeiten schon immer etwas dünner bestückt. Da leben halt auch weniger Leute pro Flächeneinheit. Du könntest es aber mal mit einem Lokalradio für schwarz-bunte Kühe probieren ;-)

Sehe es bitte so: Was bringt dem Lokalradio die Verbreitung im Kilowatt-Bereich um 7000 Euro pro Monat, wenn es der kleine Sender für 2000 Euro pro Monat auch tut und damit 98% der Zielgruppe erreicht werden ?

Klar gibt es Auflagen bzgl. Privatfunk und unterschiedliche Modelle der unterschiedlichen Landesmedienanstalten, die Öffies haben traditionell viel mehr Sendeleistung und vorallem garantierte Einnahmen, um den Strom dafür zu bezahlen.

Aber wenn der Markt wirklich da wäre, dann hätte man mit der heutigen Technik längst weitere Funkkanäle bereitgestellt, soviel Bandbreite braucht das Gedudel nicht.

Dass DAB faktisch gescheitert ist, sagt nur eines: Es gibt für noch mehr oder bessere drahtlose Radioprogramme weder einen Markt noch Geld aus Werbung oder sonstwie vom Hörer.

Amen.

Gruß Oliver

--
Oliver Bartels + Erding, Germany + obartels@bartels.de
http://www.bartels.de + Phone: +49-8122-9729-0 Fax: -10
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Oliver Bartels

Horst-D.Winzler schrieb:

Tut er bestimmt auch. Nur leider häufig zu spät.

Markus

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Markus Schaub

Axel Berger schrieb:

Gutes deutschsprachiges Radio findest du hier:

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Guido
[...]

Entwickeln, fuer Rundfunk? Macht das denn noch Sinn? Ich meine jetzt nicht technisch, das koennt Ihr ja, sondern vom Markt her.

Hier auch, und seitdem alles in der Gegend von VHF nach UHF ging koennen wir einige Sender nicht mehr empfangen. Die ganze Gegend hier nicht, aber das kapieren die Sendeanstalten erst wenn denen die Werbeeinnahmen wegbrechen. Andeutungsweise schon zu sehen, es gibt Personalveraenderungen und "Konsolidation". Wird vermutlich auf die Wirtschaftslage geschoben aber IMHO hat man sich ein hausgemachtes strukturelles Problem eingehandelt.

--
Gruesse, Joerg

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Joerg

In den Auftrag die Fehlerbeschreibung reinschreiben lassen und nicht 'Teil XY ersetzen'. Dann ist das naemlich Problem der Werkstatt den Fehler zu finden. Klappts beim ersten Versuch nicht, dann geht der Rest auf Garantie.

Achte mal drauf was dir die Werkstatt in den Auftrag wirklich reinschreibt. Wenn du nicht aufpasst sieht das so aus, als wenn du einen Teilewechsel beauftragst. Loest das Problem nicht? Aber der Kunde wollte das so... Also geht der naechste Versuch wieder auf deine Kappe.

Gerrit

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Gerrit Heitsch

Glücklicherweise für meine Geldbörse wars der Dienstwagen. Bedingt durch den Arbeitseinsatz jeweils verschiedene Vertragswerkstätten. Deshalb weiß ich nicht, wie es gelöst wurde. Ich sehe Autos nur noch als Betriebshilfsmittel an. Die haben zuverlässig, preiswert und billig im Betrieb zu sein. Das was halt für Betriebsmittel gilt ;-)

Trotzdem danke für deinen Hinweis!

--
mfg hdw
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horst-d.winzler
*Horst-D.Winzler* wrote on Sat, 10-01-09 11:51:

Ich finde die wunderbar. Ohne muß ich manchmal minutenlang zuhören, bis ich merke daß nur Unfug geplappert wird, mit reichen drei bis vier Silben.

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Axel Berger

...

...

Offensichtlich. Ich mag auch deutsche Volksmusik... überhaupt nicht, dann lieber Country =:-O ...

Die letzten beiden gehen ohne Extra irgendwas, der erste mit den beiden geht gar nicht, ist ja nicht schlimm.

Das kann sein, es ist mit dennoch lieber z.B. eine pls Datei zu bekommen die man an irgendein Streaming Programm verfüttern kann als Flashplayer ohne entsp. links, wo man nicht oder nur nach ewiger Fummelei den Stream auf die stand alone player bekommt.

Thomas

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Thomas Einzel

Dann wuerde Dir das hier in der Naehe von Mexiko nicht gefallen. Viel Mariachi Musik hat starken bayrischen Einfluss. Der deutsche Einfluss geht allerdings noch erheblich weiter. Z.B. sehen sich die Kids alte Bundesliga Aufzeichnungen an und versuchen die gerissensten Manoever der Borussen und so nachzuspielen.

Ja, leider ist das selbst bei Bluegrass oft so, fuer vieles muss man z.B. RealPlayer haben der hier auf dem PC nicht ist (war mir auf einem frueheren zu invasiv). Bei Audio/Video kocht jeder sein eigenes Sueppchen, wobei sich MP3 aber recht gut durchsetzt.

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Gruesse, Joerg

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Joerg

Moin!

Ich hab instinktiv erstmal am Stecker der Brüllwürfel gewackelt, ob vielleicht der Massekontakt weg ist. Wurde nicht besser. Wer auch immer dort den Sound einstellt, hat sich die Höhen wohl schon weggebraten.

Gruß, Michael.

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Michael Eggert

Sind eben Altrocker gewesen :-)

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SCNR, Joerg

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Joerg

Moin!

Jo! :-)

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Und sowas?

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Gruß, Michael.

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Michael Eggert

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