Entwicklung in Deutschland

Ich habe hier letztens gelesen, wie schwer es die Entwickler von Elektronik in Deutschland so haben. Dazu fällt mir ein, daß ich gelegentlich solche Leute kennenlerne.

Jüngstes Beispiel ist die Entwicklung einer intelligenten Jacke. Sie dient dazu, logistische Objekte in einer virtuellen Welt zu lokalisieren.

Soweit alles klar?

Veranschlagte Entwicklungsdauer: 5 Jahre.

Klartext: Ein Mikrocontroller steuert drei Komponenten: Ein GPS-Modul zur Lagebestimmung, ein GSM-Modul zum drahtlosen Datenaustausch und einen RFID-Leser zum, nun ja, Datenlesen. GPS-Daten und RFID-Daten werden an einen Hostrechner übertragen, der diese Daten in einer Datenbank sammelt.

Nach zwei Jahren angestrengter wissenschaftlicher Entwicklungsarbeit existiert eine Weste mit orangeroten Warnbalken. Drin eingearbeitet sind eine Contollerplatine, ein GPS-Modul und ein GSM-Modul, alles käuflich erworben, nix selbst entwickelt. Unverkabelt, also funktionslos.

Im Rahmen einer schauspielerischen Vorführung wurde schon gezeigt, daß der Träger einer solchen Jacke doch tatsächlich PKW auf einen Transporter fahren kann. Die lokale Presse war sehr begeistert und lobte diese unerhörte Innovation, die in spätestens 10 Jahren die Papierstapel von Lagerarbeitern ersetzen soll.

Was meint ihr dazu? Also, ich meine, wenn die Brötchen im Kühlschrank auch RFID-Etiketten hätten, würde ich ein entsprechendes Bastelprojekt mit dem

80353 veröffentlichen. Aber so ....

Grüße, Holger

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Holger Bruns
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Wer mit Holger über Themen diskutieren möchte, möge bitte vorher seine Äußerungen in de.comp.os.unix.linux.misc lesen.

-- These are my personal views and not those of Fujitsu Technology Solutions! Josef Möllers (Pinguinpfleger bei FTS) If failure had no penalty success would not be a prize (T. Pratchett) Company Details:

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Josef Moellers

Holger Bruns schrieb:

...

GPS zur Lagebestimmung? Klingt nach einem guten Plan ;-)

Falk

--
http://willberg.dns6.org/
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Falk Willberg

Am Fri, 15 May 2009 11:15:59 +0200 schrieb Josef Moellers:

Dein Linux-Windows-Fetischismus interessiert hier nicht.

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Holger Bruns

Am Fri, 15 May 2009 11:42:19 +0200 schrieb Falk Willberg:

Die Position, okay. Die Kritik, die ich an solchen Projekten habe, ist diese: Demnächst wird auch das Erhitzen von Wasser in der Kaffemaschine ein bedeutendes Forschungsvorhaben sein, wenn das so weitergeht.

Holger

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Holger Bruns

Da waren aber wohl die am freien Markt in der Industrie aktiven gemeint.

Wenn es sich um einen PR-Gimmick handelt ( z.B. um zu erreichen daß Bremen doch noch mal "Elite-Universität" wird ) ist es wohl angemessen mit minimalem Aufwand zu arbeiten. Politiker, DFG, die hiesige "Fachpresse" schlucken sowas inzwischen anstandslos.

MfG JRD

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Rafael Deliano

Die Frage wäre auch noch, um was für eine Hochschule und was für ein Institut es sich handelt.

Für den Fachbereich E-Technik o.ä. wäre das sicherlich etwas schwach, unabhängig davon, ob es sich um ein Uni- oder FH-Projekt handelt. Es kann es auch schon mal vorkommen, dass Pressefuzzis Teile einer Arbeit vorstellen, die mit dem eigentlichen Thema wenig zu tun haben.

Gruß

Stefan DF9BI

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Stefan Brröring

Als jemand, der weiss, was in Wirklichkeit hinter nach aussen wie auch immer dargestellten Projekten steckt, muss ich anmerken, dass die Presse ein atemberaubendes Talent dafür hat, Dinge falsch darzustellen. Auch wenn vieles nach außen wie Unsinn aussieht, steckt doch mehr dahinter.

Da macht man sich die Mühe, für die Pressemappe ansprechende Texte zu formulieren und posiert dann auch noch für schicke Fotos, und die Presse schmeisst dann wieder alles durcheinander. Deshalb haben wir beispielsweise gar nicht mehr die große Lust auf Selbstdarstellung, mein Projekt liest sich auf der Seite unseres Technologiezentrums relativ unspektakulär:

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Da gibt es deutlich extrovertiertere Lehrstühle, vor allem in der Informatik.

Gruß Henning

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Henning Paul

Am Fri, 15 May 2009 15:20:38 +0200 schrieb Holger Bruns:

Hallo!

Das ist es schon längst. Ausserhalbs Deutschlands ;-) bemüht man sich mit teilweise erstaunlichem Erfolg guten Kaffee zu machen[1]. Dazu gehört auch die richtige Wassertemperatur.

Liebe Grüße, Thorsten

[1] Schlimmeres hab ich nur in Schweden erlebt. Angeblich ist der Kaffee in den USA auch schrecklich, soweit bin ich aber noch nicht vorgedrungen.
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Thorsten Oesterlein

Das ist WIMRE ein Projekt aus der Informatik, also war der elektrotechnische Anteil sicherlich der geringste.

Das kommt sogar ziemlich häufig vor. Wir haben unseren Hardwaredemonstrator

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neulich als Virenschleuder wiedergefunden:
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Gruß Henning

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Henning Paul

Holger Bruns schrieb:

Ein Besuch auf der transport logistic, die noch bis 18:00 in München läuft, hät's auch getan.

--
Servus
Christoph Müller
http://www.astrail.de
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Christoph Müller

Er ist. Wenn meine Frau laenger unterwegs ist, nimmt sie sich immer einige Tuetchen Kaffeepulver mit. Das wird dann in den gerade erhaltenen Kaffee geschuettet, verruehrt und dann schmeckt er so einigermassen.

--
Gruesse, Joerg

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Joerg

Am Fri, 15 May 2009 16:07:26 +0200 schrieb Henning Paul:

BIBA.

Na immerhin, sie sind nicht kleinlich. Du betreibst mit deinem Gerät nämlich Cybercrime als organisiertes Verbrechen, wußtest du das schon?

Hörmal, es ist der Bremer Anzeiger. Presse ist nicht gleich Presse. Die sahen wahrscheinlich die vielen Strippen, das war "Vernetzung", der Rest ist denen wuppe.

Holger

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Holger Bruns

Holger Bruns schrieb:

Also Verfahrenstechnik und Wirtschaftsingenieurwesen. Noch weiter weg als Informatik von der E-Technik. Dann kann man denen erst recht keinen Vorwurf machen.

Gruß Henning

--
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Henning Paul
*Holger Bruns* wrote on Fri, 09-05-15 10:51:

Natürlich haben sie - schon lange. Was glaubst denn Du, warum alle anderen ihre Brötchen nicht in den Kühlschrank legen, doch nur wegen der Faraday'schen Abschirmung.

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Axel Berger

Am Fri, 15 May 2009 08:59:43 -0700 schrieb Joerg:

Hallo!

[ Kaffee in D ]

Eine Freundin von mir hat vor Jahren mal in den Ferien in einem Hotel gejobbt. Sie erzählte, daß die Amerikaner den normalen Kaffee immer als zu stark reklamierten, sie hat dann immer den 2. Durchlauf serviert, der hat gepasst. Grauenhafte Vorstellung das.

Hat Starbucks hier eigene Zubereitungen? Muß ka eigentlich, alles andere wär in Austria unverkäuflich.

Liebe Grüße, Thorsten

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Thorsten Oesterlein

Thorsten Oesterlein schrieb:

als zu

at

Sog. 2. Durchlauf ist wesentlich magenfeundlicher. Wird er schwarz konsumiert, kann man sich schnell an diese magenfreundliche Zubereitung gew=F6hnen.

--=20 mfg hdw

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Horst-D.Winzler

Einige Kunden haben bei der jaehrlichen Erneuerung meines Beratervertrags Ergaezungsklauseln wie diese vorgeschlagen: "CONSULTANT will at all times refrain from brewing coffee in the cantina."

Das weiss ich nicht. Nur dass Firmen ihre Produkte oft an den Geschmack des Ziellandes anpassen. Oder meinen das zu muessen. Z.B. ist Lindt hier deutlich suesser, mir schmeckt die nur wenn jemand eine Tafel aus Europa mitbringt.

--
Gruesse, Joerg

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Joerg

Starbucks in USA serviert einer der weniger Kaffees mit Kaffeegeschmack. Die sonstige Plörre die man (meistens zum Glück gratis) in den diversen Restaurants bekommt verdient nicht mal die Bezeichnung Blümchenkaffee. Den Schwedischen habe ich auch in einer schlechten Erinnerung. Dafür ein Mokka, den ich mal vor Jahren in Rumänien bekommen habe, hätte einen gepfählten Vampir zum Leben erweckt. Die Amis hätten daraus ein Getränk für die ganze Footballmannschaft gemacht.

Waldemar

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Waldemar Krzok

Wenn Du mal laenger hier bist, ein Tip zur Verkuerzung der Suche: French/Columbian Roast, z.B. bei Bel Air, dann selbst aufbruehen, notfalls mit der Maschine im Hotelzimmer.

Wir hatten rund 45 Pfund Kaffee bei der Auswanderung mit und das fast komplett aufgebraucht, bis wir gescheiten Kaffee hier fanden. Die Kuppe passierte meiner Mutter beim Besuch. Sie bestellte Eiskaffee. Allgemeines Stirnrunzeln, Diskussion unter den Leuten hinter der Theke. "You really want ice coffee? Really?" ... "Yes, please" ... "Ok, as you say, ma'm" ... Kaffee eingeschuettet, zwei grosse Eiswuerfel aus der Truhe gefischt -> Plunsch.

--
Gruesse, Joerg

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Joerg

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