DAB Tod in Deutschland

Gegen Sinus + Cosinus ist nun wirklich nichts einzuwenden. ;-)

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mfg hdw
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horst-d.winzler
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Waldemar Krzok schrieb:

Das ist einfach falsch. Um 1999/2000 herum hatte nahezu jeder Autoradiohersteller auch in Deutschland mindestens 1 DAB-Gerät im Programm, manche sogar 2 oder 3.

Gekauft wurden die nicht. Ebenso hatten viele Markenhersteller von Heim-Hifi DAB-Geräte im Programm und die standen ebenso wie die Autoradios auch im Blödmarkt und Planeten in den Regalen und Vorführwänden.

Nur gekauft hat die damals niemand. Und was macht ein Hersteller, wenn sein Produkt nicht gekauft wird? Er nimmt es folgerichtig aus dem Programm.

DAB wäre ohne massive staatliche Förderung gar nicht gestartet und hat auch nur wegen der massiven staatlichen Förderung überhaupt so lange überlebt. Jetzt wurden die staatlichen Fördergelder gestrichen und der erste Sender hat darauf jetzt reagiert.

Grüsse Roman

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Roman Schütz

Wieviel kosteten die denn mehr als die Geraete ohne DAB?

Man koennte es auch so sehen: Die Menschheit braucht DAB nicht oder es war ihr nicht wichtig genug. Bei uns nennt man den Effekt "Technology looking for a home". Ging hier mit digitalem UKW (HD Radio) aehnlich. Kennt kaum jemand und unsere beiden Automarken Mitsubishi und Toyota bieten m.W. gar keine Radios damit an. Und den guten Saba deshalb wegwerfen? Nix da. Rundfunk an sich ist eh auf dem absteigenden Ast, ausser Nachrichten und Talk Shows, aber die hoeren die Leute hier auf Mittelwelle. Auf gut Deutsch, HD war so ziemlich ein Schlag ins Wasser und bei Eurem DAB hoert sich das jetzt aehnlich an.

Das traurige ist dass das ganze genauso vorhersehbar war wie das Platzen der Immobilienblase. Haette man sein lassen sollen und gleich auf Internet-Formate setzen. MP3 laesst gruessen.

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Gruesse, Joerg

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Joerg

um 1999 habe ich, bilde mir ein, einen Blaupunkt gesehen. Mit einem extra Kasten für DAB und zum Preis von ca 2000DM, wo man gute UKW-Radios für

200-300DM bekommen hat. Bei Hi-Fi-Geräten hatte ich damals nicht so intensiv recherchiert, aber der Preisunterschied durfte ähnlich sein. Es wundert mich allerdings, dass die Britten es geschafft haben DAB in die Slums zu bekommen, die Deutschen aber nicht. Bei meinem Opel, Jahrgang 2004, gab es DAB als Option, für 200¤ Aufpreis. Im Übrigen: Ausgereift war es nicht, meiner hatte einen "Kleinhirnschaden" und verlor die Programmierung der Kanäle in unregelmässigen Abständen (2h-2Wochen). Opel/Blaupunkt konnte es nicht beheben, daraufhin habe ich das Geld zurückbekommen, DAB habe ich aber trotzdem. Nachdem die Anzahl der Sender in Berlin sich gewaltig reduziert hat (alle Sky-Sender weg seit ca 1 Jahr) ist der Alzheimer meines Radios behoben. Die Frage ist: warum können Britten die FM-DAB Radios für 20¤ anbieten, hierzulande geht es aber nicht? Bei 10-20¤ Unterschied zwischen FM und DAB- FM würden sich viel mehr Leute für die neue Technik entscheiden.

Waldemar

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Waldemar Krzok

Und so sprach Joerg:

Die Frage von jemandem, der viertel Cent aus Geräten herausdesignt?

SCNR

Roland

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Roland Ertelt

Gerade deshalb. Weil ich so in etwa weiss was Sachen in der Produktion wirklich mehr kosten und mir manchmal die Spucke wegbleibt, wenn sie dann beim Haendler ueber 100 Euronen mehr haben wollen. Auf diese Weise ist eine ganze Menge Home-Automation Kram gleich beim Markteintritt eingegangen. Selbstverschuldet sozusagen.

Wie andere erwaehnten, es muss ja einen Grund haben warum man DAB Geraete in England viel billiger als bei Euch bekommt.

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Gruesse, Joerg

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Joerg

Und so sprach Joerg:

Das Endkundenpreise nix, oder nur sehr wenig, mit Erzeugerpreisen zu tun haben, merkt man spätestens wenn man mal Plasteteile fürs Auto kauft. Als VK wird an die Teile drangepappt, was die Marketingabteilung als durchsetzbar erachet.

Warum wohl kostet ein Ford Mustang[1] in USA-Land ~36t$US und in DE ~50tEuro? Bei aktuellem Kurs wohlgemerkt?

->Irgendjemand haut sich die Taschen voll...

Roland [1]Beliebiges KFZ-Modell einsetzbar.

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Roland Ertelt

Geht schnell in die Hosen. Beispiel meine Wenigkeit: Brauchte dickes Auto, wegen Spektrumanalyzer und so. Also als erstes so getan als ob ich schon eins haette und nach dem Preis fuer einen linken Aussenspiegel gefragt, haette mir "jemand abgefahren". Mercedes wollte das doppelte wie Audi fuer einen sehr aehnlichen Spiegel. Damit war die Entscheidung zum Autokauf gefallen, das Scheckbuch wurde gezueckt. Riesiger Multiplikatoreffekt sozusagen, nur ging der nach hinten los.

Der andere "Ehrlichkeitsmesser" ist die Frage nach den Kosten einer Garantieverlaengerung. Tat ich nach Auswanderung. Die Resultate stehen in unserer Garage :-)

Ist selbst bei Euren Marken so, z.B. VW.

So isses, nicht nur bei KFZ. Besucher aus Deutschland decken sich hier regelmaessig mit Sportschuhen, Jeans, Elektronik und allem moeglichen ein. Die reservieren mindestens einen, meist aber 2-3 Tage nur fuer Shopping.

Aber es ist nicht alles billig hier. Zum Beispiel bestelle ich in ein paar Minuten die naechste Ladung Tiermedizin zur Floh- und Zeckenpraevention. In Australien. Bei drei Hunden sparen wir da uebers Jahr mehr als $100, Versand eingerechnet. Auf gut Deutsch, im Zeitalter des Internet muss man Abzocke nicht mehr mitmachen ;-)

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Gruesse, Joerg

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Joerg

Und so sprach Joerg:

Das klappt aber hier nicht ganz so gut: Die EU-Aussengrenzen sind da ziemlich dicht. "... aus Nicht-EU-Ländern, ... Dinge wie Textilien oder Elektronik im Wert von 430 Euro einführen. Für Auto- und Bahnreisende gilt eine neue Freigrenze von 300 Euro. ..."

D.h. die Lobby hat schon gut gearbeitet. Wenn ich da auf einen Oszi, Ne Ladung Chips oder einen Golf die 19% Einfuhrumsatzsteuer draufrechne...

Roland

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Roland Ertelt

Hoffentlich erwischt der Zoll sie bei der Wiedereinreise, wenn sie über die Freigrenze kommen. Elendige Steuerhinterzieher.

Myn

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Myn Seudop

Ok, dann nimm mal $17490 plus 19% und frage Euren Haendler ob er da inklusive Mehrwertsteuer mithaelt :-)

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Joerg

Und so sprach Joerg:

Ich fahre nen (ältlichen) Alfa ... Einen an dem man noch selber schrauben kann. Mit nem neuen VW kann man mich nicht hinterm Ofen vorlocken. ;-)

Das vor allem die Autoindustrie in DE abzockt, ist hinlänglich bekannt. Zumal für einen nicht-EU-Import noch für DE zulassungbedingte Umbauten nötig sind. DE ist in Sachen Beleuchtung, Lärm und so sehr "pingelig" geworden. In einen importierten Klassiker (70er Challenger oder so) müsste man für DE zum Bleistift nachträglich gelbe Blinker ins Blech schneiden. Und VW baut bei neuen Modellen in USAland andere Rückleuchten ein, die so in DE den Behörden nicht genehm sind ... Die nötige Einzelabnahme kostet auch deutlich mehr als der übliche TÜFF.

Dann kommt ja das "shipping" noch dazu. Wimre ~4000Euro pro KFZ. Der Aufwand lohnt sich unterm Strich nur für Autos, die man so in DE nicht kriegt. Mustang, Viper und so. Oder halt für echte Klassiker.

Roland

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Roland Ertelt

Shipping ist wesentlich billiger. M.W. kommt der Golf zu Euch eh aus Mexiko. Einzelzulassung un Umbauten sind noetig, aber bei Re-Importen soll sich das in Grenzen halten, habe etliche getroffen die sich VWs von hier nach Deutschland geholt haben. Eklig kann es wie Du schriebst werden wenn es KFZ sind die es in Deutschland gar nicht gibt.

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Gruesse, Joerg

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Joerg

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