DAB Tod in Deutschland

Joerg :

Jo. Rundfunk wird nur noch ein netter Nebeneffekt der digitalen Netze sein. Qualität kann man dann wählen (je nach Codec), minimale Größe des Wiedergabegerätes ist dann auch das Handy/iPod-Format, Stromverbrauch möglicherweise ähnlich dem von alten UKW-Radios machbar, obwohl da ziemlich viel am werkeln ist... Wenn sie denn mal endlich IPV6 eingeführt bekommen (Linux kann das schon seit mindestens 10 Jahren), wird auch das Multicasting bzw. Streaming effektiver durch die Netze gehen (wobei die auch heute schon einige Streams erst kurz vor den DSL-Ports auf die einzelnen User aufsplitten). Also ehe man sich da um DAB oder DVBT oder sowas streitet, lieber um IPV6 und flächendeckende Internetabdeckung streiten. Das bringt mehr.

M.

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Matthias Weingart
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Am 06.01.2010 17:05, schrieb Georg Acher: [...]

UKW

Schon vor 4 1/2 Jahren hast Du DAB tot gesehen, ich wollte es nicht glauben wollen.

Peter

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Peter Thoms

Fritz in Berlin wird sehr wohl von der Zielgruppe gehört. Es ist nicht ausschliesslich Dudelfunk, manche Wortbeiträge oder ganze Sendungen (z.B. ab

18) sind wirklich hörenswert, nicht nur für Teens und Twens. Das was du beschreibst, sind eher die sogenannten "Bildungsferne Schichten".

Waldemar

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Waldemar Krzok

Das Rauschen kommt auch nicht unbedingt aus der Luft. Unser DSPler durfte extra einen Rauschgenerator bauen. Wenn der Sender auf $schlimme Weise verschwindet, wird erstmal das Rauschen aufgeblendet, während sich der Tuner auf die Suche nach einer besseren Empfangsfrequenz begibt.

Und genauso kann man auch DAB bauen, dass es statt zu blubbern genau wie FM rauscht. Ist nur ein furchtbarer Aufwand.

Stefan

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Stefan Reuther

Man erkennt, wenn die Fehlerkorrektur zuschlägt, und wenn ja, was sie korrigiert hat. Dann kann man interpolieren und/oder Rauschen draufgeben.

Einen besonders großen Puffer will man eigentlich nicht, weil der bei FM-Link enorm stört. Schon ohne Puffer hängt das DAB-Signal dem FM deutlich hinterher. Auch willst du nicht nach dem Senderwechsel erst ewig warten, bis der Ton da ist. Allerdings fehlt DAB das unübertroffen intuitiven Handling "am Rad drehen bis Ton kommt" eines herkömmlichen Radios komplett.

Stefan

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Stefan Reuther

Leider spart man inzwischen sehr oft den Mono-Knopf am Radio ein, so daß es nicht mehr möglich ist, bei schlechtem Empfang temporär auf Mono umzuschalten.

Markus

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Markus Schaub

Eben. Und da wir bisher ja immer vom Radioempfang im Auto gesprochen haben: ich weiß ja nicht, was Ralph fährt - aber in meinem Auto sind Motor-, Roll- und Windgeräusche zusammen laut genug, daß jegliche Dynamik jenseits von 40dB für das mäusefressende Tier wäre.

Und auch hier nochmal: speziell im Auto interessieren mich vom Programm hauptsächlich (um nicht zu sagen überhaupt nur) die Verkehrsnachrichten. Schon deswegen ist es mir ganz recht, daß mein UKW-Radio relativ selb- ständig auf die jeweiligen Regionalsender schaltet.

XL

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Axel Schwenke

Vielleicht einen neuen Auspufftopf, Reifen auswuchten lassen und das Fenster hochkurbeln :-)

--
SCNR, Joerg

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Joerg

Moin!

Und der Hesteller oder Händler wird nix boykottieren, das er verkaufen kann. Prinzipiell ists ihm doch völlig egal, was Du Dir ins Auto schraubst, solange er Geld damit verdient. Und Dir etwas zu verkaufen, das sich noch nicht mal richtig durchgesetzt hat, könnte sogar doppelt verdientes Geld bedeuten!

Das wird aber nicht daran liegen, daß der Blödmarkt kein Geld verdienen _will_. Ich schätze eher, daß die Händler keinen für sie lohnenden Absatz sehen, weil ihnen schlicht keine Argumente dafür einfallen, warum Du jetzt unbedingt Dein altes, funktionierendes Autoradio gegen eines mit DAB tauschen sollst. Bei DVB-T gab es nämlich ein ganz entscheidendes Argument für den Kauf neuer Hardware: die Abschaltung der analogen terrestrischen Sender. Und denke nur an das Gejammer und den Aufschrei der Bevölkerung, die nun mit vorgehaltener Waffe gezwungen wurden, für ihren Fernseher im Schrebergarten (zuhause hat man ja sowieso Kabel oder Sat) einen ach so teuren Receiver zu kaufen. Da hilft dann auch kein "das ist aber digitaaaaaaaaaaal!!!!1!eins!!elf!!111" mehr.

Gruß, Michael.

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Michael Eggert

Markus Schaub schrieb:

ital

=DF

=DF es

zuschalten.

Eigentlich sollte ja der Stereodekoder die Umschaltung vornehmen. Ich verwende als Hintergrundrauschen f=FCr die "Werkstatt" noch immer ein Blaupunkt Monoautoradio (hat eine kleinere ZF-Bandbreite). F=FCr den Zweck und die Programmangebote angemessen ;-)

--=20 mfg hdw

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Horst-D.Winzler

Sch=F6n, nur wie hoch ist denn der Bedarf nach "neuen" Programmangeboten wirklich? Meine Beobachtung zeigen das oft nur ein Programm l=E4uft, wenn=

=FCberhaupt. Die meisten Programme =E4hneln sich doch so stark, das ein Umschalten oft verbleibt. Ist halt =FCberall Dudelfunk ;-)

r

Es lassen sich ja beide Systeme installieren. Somit w=E4re auch "extremen= " Technikaffinen gen=FCge getan. ;-)

Zu bedenken ist, da=DF das sog. Grundversorgungargument auf der Empf=E4ngerseite eine "einfache" Empfangbarkeit zugrundelegt. Das geht nunmal nur mit der analogen Technik. Digitale Technik d=FCrfte diesem Argument nicht mehr so einfach gen=FCgen, zumal dann auch eine Verschl=FCsselung aktuell wird. Diese M=F6glichkeit d=FCrfte nunmal Folge= n heben.

Urspr=FCglich wurde diese Grundversorgung ja durch die MW verwirklicht. Nach verlorenen Krieg und neuer Wellenzuteilung war eine Versorgung de eigentlich unm=F6glich.

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Ob sich bei den heutigen Gegebenheiten der Aufwand f=FCr eine Digitalisierung des UKW-Rundfunks =FCberhaupt noch lohnt, m=FC=DFte auch = noch hinreichend glaubhaft beantwortet werden. Zumindest scheint dann das System des =D6R mit Geb=FChren fraglich zu sei= n.

--=20 mfg hdw

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Horst-D.Winzler

Was hat das mit dem Geschoß zu tun? Die DVB-T-Empfänger und Antennenverstärker sind oft genug hinreichend mies, daß es reicht, mit dem Handfunkgerät vor der Türe zu stehen, und sobald man sendet, geht nichts mehr.

Kann ausreichen, und auch im Wohngebiet gibt es Funkdienste.

Je nach Region würdest Du Dich wundern, wie lange da oft am Funk fast nix los ist.

-ras

--

Ralph A. Schmid

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Ralph A. Schmid, dk5ras

Sehr sinnvoll. Fernseher einschalten, um Radio zu hören?! Krank.

-ras

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Ralph A. Schmid

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Ralph A. Schmid, dk5ras

Das habe ich auch mal gedacht - aber selbst in meinem ollen Astra hat man bei 150 auf der Autobahn den Unterschied gehört.

-ras

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Ralph A. Schmid

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Ralph A. Schmid, dk5ras

Nicht kränker, als sich erst ein zusätzliches Empfangsgerät anschaffen zu müssen.

Gruß Henning

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Henning Paul

"Ralph A. Schmid, dk5ras" :

Naja letztlich auch eine Frage des SNR (d.h. mit wieviel Leistung die senden und wie dicht das Sendernetz ist), in Bayern ist das womöglich weit besser als andwswo - wo es nicht aus der Testphase herausgekommen ist. Nach Empfangsbeschwerden haben die bei unserem DVBT-Sender nach ein paar Wochen auch einfach mal die Sendeleistung hochgesetzt und damit den Empfang bei Leuten im Randbereich verbessert (uhne das die neue Dachantennen setzen mussten). Ich hab hier auch mal ein paar Stunden lang gar keinen DAB Empfang (Träger da, aber der Empfänger dekodiert nichts). Dauert anscheinend bis der Techniker da mal irgendwo wieder einen Reboot gemacht hat.

M.

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Matthias Weingart

Guido :

Naja nicht ganz, eine grobe Unterscheidung zwischen Bravo- und Rentnerbravo- Lesern kann man noch feststellen. :-)

M.

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Matthias Weingart

Henning Paul :

Naja, die bessere Technik war bisher nie ein Grund für die Durchsetzung einer Technologie. Ansonsten hätten wir heute nicht den IBM-kompatiblen PC mit krudem 8086 und segmentiertem Adressraum sondern Z8000 oder 68000 Nachfolger o.ä..

M.

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Matthias Weingart

Stefan Reuther schrieb:

braucht man auch nicht. Das schlagartige Abschalten ist weniger ein Problem, eher nervt bei solchen Sachen das schlagartige Einsetzen. Es genügt völlig, nach dem Aussetzen Rauschen einzublenden und beim synchronisieren den Ton einzublenden. IIRC hat man bei ISDN auch extra Rauschen eingeblendet, um die vollständige Stille zu mildern, die viele Benutzer irritierte ("Hallo? Sind Sie noch da?")

Ich war überrascht, daß BMW in ihren "Autoradios" die Skala des alten Dampfradios wiederbelebt hat :)

Bernd

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Bernd Laengerich

Natürlich, reale Ergebnisse hat man erst im realen Betrieb - und die sind einfach nur beeindruckend. Dabei steht nicht einmal überall DAB, wo auch UKW steht...

Bei DAB sind die recht fix bei uns, eine gute Stunde nach einem Ausfall ging der Sender wieder. Ich habe es kaum bemerkt, nur bissl Blubbern, also mal die Teleskopantenne gedreht, ging wieder. Komisch nur, daß die Feldstärke nur noch bei 20% oder so angezeigt wurde, also Gummiantenne auf den spectrum analyzer gesteckt, und auf dem betreffenden Kanal rein gar nix mehr gesehen.

-ras

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Ralph A. Schmid

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Ralph A. Schmid, dk5ras

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