Abstandsmessung / C-Bahn

Die Wuppertaler Schwebebahn hat, im Gegensatz zu den Transrapidgeschichten, geschwindigkeitsabhängige Neigetechnik. Damit kann sie ganz gute Kurvengeschwindigkeiten hinlegen, ohne Komfortverlust. Und wenn man in einer Kurve Nothalt macht, hängen die Passagiere nicht schief in den Sitzen.

Und der ganze Trick bestand darin, die Dinger einspurig hängend zu konzipieren, den Rest erledigt die Gravitation.

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David Kastrup
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David Kastrup
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David Kastrup schrieb:

Hallo,

man kann so zwar mit engeren Kurvenradien auskommen, braucht aber auf der Kurvenaussenseite zusätzlich Platz für die Neigung.

Bye

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Uwe Hercksen

C-Bahn ist keine Magnetschwebebahn. Die 80 seitige Beschreibung die ich als scan angegeben habe hat alle technischen Details auch zur Aufständerung. Fahrweg ist dort ab S.24 behandelt.

MfG JRD

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Rafael Deliano

Rafael Deliano schrieb:

Hallo,

diese Art der Abstandsmessung zur Kollisionsvermeidung hat aber auch ihre Tücken, der Zustand "kein vorausfahrendes Taxi vorhanden" lässt sich nicht einfach unterscheiden von dem Zustand "Senderausfall beim vorausfahrendem Taxi" und von "Empfängerausfall im eigenen Taxi".

Bye

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Uwe Hercksen

So "nötig" konnte der Transrapid dann ja doch nicht anhalten. :-(

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cheers, J"org               .-.-.   --... ...--   -.. .  DL8DTL

http://www.sax.de/~joerg/                        NIC: JW11-RIPE
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Joerg Wunsch

Am 25.05.2010 13:25, schrieb Uwe Hercksen:

Kann man da nicht selbst zusätzlich noch was auf das Kabel schicken und auf ein etwaiges Echo warten? Damit sollt doch eine gewissen Redundanz zu realisieren sein.

--
Servus
Christoph Müller
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Christoph Müller

In dem späteren kompletten scan sind die gesammelten Maßnahmen ( Redundanz usw. ) angeführt die die Zulassung ermöglichen sollten. Der Projektleiter Becker ( Demag ) hat in seiner Autobiographie

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angedeutet daß die Widerstände der Bahn bei engen Fahrzeugfolgen / hoher Geschwindigkeit nie endgültig ausgeräumt waren. Andererseits kam die Elektronik von MBB und nicht von Demag.

Grundsätzlich ist wegen der fehlenden Angabe der Widerstände nicht völlig klar wie mans z.B. per Spice simulieren würde. Wenn man das System halbiert ( weil die andere Hälfte wohl Redundanz ist ) bleibt so ein Kabel:

-+---+---+---+---+---+- | | | | | | R R R R R R | | | | | |

-+---+---+---+---+---+-

Der Abstand der Widerstände ist 10cm, der Abstand der Leitungen 7cm. Die induktive Einspeisung des Senders ist 100kHz. Wenn man Formeln für "Induktivität von zwei Parallelleitungen" bemüht kann mans auf sowas ergänzen ( Kapazität und ohmsche Widerstände vernachlässigt ):

-L-+-L-+-L-+-L-+-L-+-L- | | | | | R R R R R | | | | |

-L-+-L-+-L-+-L-+-L-+-L-

An dem Kettenleiter sollte dann in der im Text genannten e-Funktion die Amplitude abfallen. Da muß man dann aber wohl Annahmen machen was maximale Dämpfung ( -40dB ? ) bei bestimmtem Abstand ( 30m ? ) damit man auf die Widerstände kommt. Das echte System war dann nochmal komplizierter weil per AM ( 100% Tastung ? ) die Geschwindigkeit des Fahrzeugs auf den Träger aufmoduliert war.

Die anderen Aspekte sind einfacher. Am Heck ist der Sender, nach vorne der "Kompensator" der das eigene Signal auslöscht damit der Empfänger davor Ruhe hat:

| Sender Kompensator Empfänger |

---------------------------------------------

Die Kompensator-Spule kriegt vermutlich den Strom der Sender-Spule ist baugleich aber verdreht montiert sodaß sich das Signal subtrahiert. Der Empfänger kriegt aber davon trotzdem immer noch Rest ( < -40dB ? ), irgendwo ist immer Unsymmetrie.

MfG JRD

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Rafael Deliano

Ein neues Verkehrssystem wie die C-Bahn muß sich in bestehende Verkehrssysteme möglichst nahtlos einfügen. Ich zweifele, ob c-Bahn die Menschenmassen morgends und zum Feierabend schnell und nervenschonend bewältigen kann? Nicht selten wollen auch Gruppen zusammenbleiben. Wie auch immer, ein Tag Beobachtung in einer zentralen U-Bahnstation und die Zweifel an dem C-Konzept steigen. Es kommt mir doch etwas elitär vor.

--
mfg hdw
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horst-d.winzler

"Kein Fahrer" Dieses Krebsübel, diese ideologische Vebohrtheit, alles ohne den Menschen machen zu wollen.

Bitte, ist aber nur eine Meinung, sonst nix.

w.

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Helmut Wabnig

Helmut Wabnig :

Naja, auf jedem Bahnsteig standen da 3 Leute - 2 sahen aus wie Polizisten, einer wie nen Schaffner. Da den Fahrer eingespart zu haben, is wohl eher ne Mode "wir sind modern" ;-).

M.

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Matthias Weingart

Am 25.05.2010 18:06, schrieb horst-d.winzler:

In welches Verkehrssystem muss sich z.B. eine Tram oder eine U-Bahn einfügen? In welches eine Seilbahn, Hochbahn, Monorail, Pferdekutsche oder was auch immer? Wie sieht dieses "Einfügen" aus? Was ist das Wesentliche daran?

Die Psychologie spielt einem da gerne einen Streich. Kommt man mit dem Zug, Schiff, Flieger, U-Bahn oder einem anderen Viel-Auf-Einmal-Verkehrsmittel irgendwo an, dann ist dort mächtig was los. Insgeheim rechnet man hoch, dass das den ganzen Tag so wäre. Dabei sind's nur zwei oder drei Minuten. Danach ist gleich wieder Langeweile angesagt. Weil aber niemand mehr da ist, kommt auch kaum jemand auf die Idee, da mal einen Durchschnittswert über die Zeit auszurechnen. Dann würde man nämlich in den meisten Fällen drauf kommen, dass an solchen Orten sehr viel weniger los ist, als es den Anschein hat.

Für sowas kann man ja größere Einheiten bilden. Zumindest, wenn sowas im System vorgesehen ist.

Was da abgeht, habe ich grade beschrieben. Was mit der zentralen U-Bahnstation noch dazu kommt, ist, dass das in den meisten Fällen weder Start- noch Zielort ist, sondern lediglich ein Ort zum Umsteigen. Doch Umsteigen ist bei der C-Bahn gar nicht vorgesehen. Da geht's direkt vom Start zum Ziel. Wozu dann also noch einen zentralen Umschlagplatz?

Mir nicht. Nachrechnen hilft.

--
Servus
Christoph Müller
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Christoph Müller

Am 26.05.2010 07:57, schrieb Helmut Wabnig:

Ich gebe dir mal den Tipp, deine Wäsche und dein Geschirr wieder höchstselbst selber per Hand zu waschen. Ganz ohne Automaten... Statt Aufzug geht's ja auch zu Fuß. Statt mit Motor kommt man im Verkehr auch mit Muskelkraft voran. Statt Computer kann man auch per Füller schreiben...

--
Servus
Christoph Müller
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Christoph Müller

Am 26.05.2010 12:50, schrieb Christoph Müller:

Es gibt bestehende (Teil)Systeme. Und nicht zu vergessen, es gib Arbeitszeiten. Die sind in der Regel für die Arbeitnehmer verbindlich.

Erkläre das mal den Passagieren eines zB Großraumjets, sie möchten sich doch bitte als Durchschnittswert ansehen. Man stelle sich vor, Arbeiter würden ihren Chefs bei zB Opel/Ford usw. erklären die 8H/Tag wären ja nur ein Durchschnittswert. Und so könnten sie ihre Arbeitszeit individuell gestalten.

Also, man sieht, es gibt Bedingungen, die müssen erfüllt werden.

Diese Einheiten gibs bereits. Nur genau die willst du ja nicht.

Das System gibs bereits. Nennt sich Individualverkehr und läuft unter Auto - wer sichs leisten kann - auch Helikopter.

Beobachten hilft weiter.

--
mfg hdw
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horst-d.winzler

Am Wed, 26 May 2010 12:53:44 +0200 schrieb Christoph Müller:

Und? Das Maximum ist nicht immer auch das Optimum.

Lutz

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Lutz Schulze

Am 26.05.2010 13:28, schrieb horst-d.winzler:

Siehe weiter unten.

Großraumjets sind i.d.R. auf den ganz langen Distanzen unterwegs, für die es kaum sinnvolle Alternativen gibt. Da funktioniert Individualverkehr (egal, ob privat oder öffentlich) nur mit sehr großem Aufwand und ist somit ein schlechtes Beispiel.

Pendler pflegen weniger mit Großraumjets, sondern eher mit Bussen und Zügen zu reisen. Da könnte gut organisierter öffentlicher Individualverkehr durchaus sehr nützlich sein. Die Fahrzeuge muss man ja am Zielort nicht parken, sondern sie werden gleich wieder weggeschickt, um die Nächsten Leute zu holen oder vielleicht auch, um schon die ersten produzierten Produkte auszuliefern.

Auch wenn ein großer Zug ankommt, muss dieser etwas 3 Minuten lang stehen, bis alle ausgestiegen sind. Dann fährt der Zug weg und für die nächsten 3 Minuten tut sich gar nichts mehr auf dem Bahnsteig. Blocksicherung... Es wird NICHT auf Sicht gefahren. Auch nicht auf elektronische Sicht. Das Resultat: Trotz Stoßzeit nix los. Mit dem Durchschnittswert dachte ich jetzt weniger an eine Verteilung über 8 Stunden (die du annimmst), sondern eher an eine halbe oder ganze Stunde.

Selbstverständlich.

??? Was sollte ich denn dagegen haben? Es ist doch ausdrücklich vorgesehen, dass man mehrere kleine Wägelchen zusammenschalten kann, um auch etwas größere Kisten bewegen zu können. Könnte doch auch ein Bus sein. Im Prinzip spricht auch nichts dagegen, einen 100 Meter langen Gelenkverbund zu realisieren. Wenn es dafür tatsächlich Nachfrage geben sollte - warum denn nicht? Wird halt Probleme mit den normalen Bahnhöfen geben, weil die Meisten nicht für so große Einheiten ausgelegt werden dürften, weil das schlicht zu teuer ist.

--
Servus
Christoph Müller
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Christoph Müller

Am 26.05.2010 14:11, schrieb Lutz Schulze:

Wie ist diese Antwort zu verstehen? Willst du mir jetzt die optimale Krebsform für den optimalen Tod schmackhaft machen?

--
Servus
Christoph Müller
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Christoph Müller

Am Wed, 26 May 2010 15:13:26 +0200 schrieb Christoph Müller:

Wie bist du denn heute drauf?

Ich wollte deutlich machen dass einfaches fortschreiben einer Entwicklung nicht unbedingt zwingend ist, oft bringt das dann ab einem bestimmten Punkt keine Vorteile mehr.

Als Beispiele nenne ich die Müllfahrzeuge die sich hinten selbst die Tonne angeln - aufwendig, störanfällig und langsam, wurden hier wieder abgeschafft.

In dieselbe Reihe würde ich die Leergutautomaten stellen.

Lutz

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Lutz Schulze

Schaffner? Hier ist es inzwischen Mode dass man seine virtuelle Fahrkarte ueber ein halbwegs Internet-faehiges Handy mit den beiden Daumen "zieht".

--
Gruesse, Joerg

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Joerg

Am 26.05.2010 15:59, schrieb Lutz Schulze:

Weiter oben heißt es "Kein Fahrer" Dieses Krebsübel, ... Darauf habe ich mich bezogen.

Dem kann ich absolut zustimmen. Die Bahn will einfach die Steigerung der Geschwindigkeit fortschreiben, obwohl diese seit Langem keinen Vorteil mehr in der Tür-zu-Tür-Zeit bringt, weil die Zubringer immer länger werden. Man will Flugzeug sein, obwohl man Bahn ist. Kommt mir vor wie ein Kaninchen, das gerne ein Löwe wäre, aber nie sein wird. Oder wie der berühmte Irre, der meint, dass er Napoleon wäre, obwohl er es nie sein wird.

Wer versucht, aus seinen Möglichkeiten das Beste zu machen, verdient großen Respekt. Wer versucht, etwas sein zu wollen, was er nicht sein kann, verdient höchstens Bedauern. Die Bahn will Flugzeug sein... Mit einer Start- und Landebahn, die von Start bis zum Ziel reicht, weil das Ding nie abheben wird. Der systematisch nutzbare Vorteil der Bahn ist doch, dass sie bereits dort operiert, wo das Flugzeug erst hin will. Nämlich zu den Menschen am Boden.

Da sind die Müllwerker wohl noch besser drauf als die offensichtlich nicht ausgereiften Automaten.

Bei uns gibt es keinen Supermarkt mehr ohne diese Automaten. I.d.R. funktionieren sie auch. Wenn nicht, ist ruckzuck Personal da, das der Kiste wieder Beine macht. Diese Dinger sind mit denen von vor ein paar Jahren nicht mehr vergleichbar.

--
Servus
Christoph Müller
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Christoph Müller

Gehen tut das hier teilweise auch, wird aber wenig genutzt.

-ras

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Ralph A. Schmid

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Ralph A. Schmid, dk5ras

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