Am Wed, 14 Mar 2012 15:29:56 +0100 schrieb Klaus Bahner:
Der im Artikel erwähnte Faktor 7,14 wurde wahscheinlich aus Pi plus 4 Daumen ermittelt.
Lutz
--
Mit unseren Sensoren ist der Administrator informiert, bevor es Probleme im
Serverraum gibt: preiswerte Monitoring Hard- und Software-kostenloses Plugin
auch für Nagios - Nachricht per e-mail,SMS und SNMP: http://www.messpc.de
Messwerte nachträgliche Wärmedämmung http://www.messpc.de/waermedaemmung.php
"Klaus Bahner" schrieb im Newsbeitrag news:4f60ab66$0$290$ snipped-for-privacy@news.sunsite.dk...
Man braucht gar keinen erfundenen Belegen glauben, sondern jeder Ingenieuer sollte simpelste Mathematik beherrschen:
Ingesamt in Deutschland aktuell arbeitende Ingenieure: 650000 Pro Jahr den Ingeniuersgrad erreichende Absolventen: 40000
Also ENTWEDER wird der Ingenieur mit 40 auf's Abstellgleich geschoben, ODER 60% der Ingenieursabsolventen werden Taxifahrer bzw. wandern aus.
Anders geht die Rechnung nicht auf.
--
Manfred Winterhoff, reply-to invalid, use mawin at gmx dot net
homepage: http://www.reocities.com/mwinterhoff/
de.sci.electronics FAQ: http://dse-faq.elektronik-kompendium.de/
Lies 'Die hohe Schule der Elektronik' von Horowitz/Hill bevor du fragst.
Read 'Art of Electronics' Horowitz/Hill before you ask.
Aehm, bist Du sicher dass diese Zahl stimmt? Halte ich fuer so gut wie unmoeglich, denn:
formatting link
Ueber 19000000 (19 Millionen), und unser Land hat nur gut 3x Eure Einwohnerzahl. Irjendwat stimmt da nit.
Eure 650000 koennten wir allein mit dem Wachstum innerhalb von rund zwei Jahren komplett aufsaugen :-)
Das mit dem Abstellgleis hoere ich immer wieder in Telefonaten mit Freunden. Zwar nicht mit 40 aber irgendwo ab 50 soll es schwer werden eine Anstellung als Ingenieur zu bekommen. Das ist hier auf der anderen Teichseite ziemlich anders.
Deiner Aussage kann imho nur zustimmen, wer annimmt, daß in Zukunft dasselbe in derselben Menge getan wird wie in der Vergangenheit. Das Problem scheint zu sein, daß wir außer Ingenieuren auch noch kreative Ingenieure benötigen.
Eine Ingenieurmangelsuche entsteht nur dann, wenn man Ingenieure mit dem Alter von 25 Jahren mit 15 Jahren Berufspraxis und Einstellgeh=E4ltern unter 2000.- Euro pro Monat sucht.
Interessanter Dreisatz. Laut der IW/VDI-Studie "Ingenieurarbeitsmarkt 2009/10" gab es im Jahr 2007 in Deutschland ca. 8.4 Mio Ingenieure und sonstige Akademiker (die möglicherweise auch nicht alle "Scientists" wären). Das käme ja mit dem Faktor 3 schon eher hin.
Stimmt. Hat aber auch gute Gründe. Der Schweinezyklus ist ein Pendeln um einen virtuellen Gleichgewichtszustand. Aber seit Mitte der 1990er verlassen je nach Fach etwa 3 bis 10 mal so viele Absolventen wie der Arbeitsmarkt real aufnimmt. Das ist so definitiv kein Schwingen um einen Gleichgewichtszustand. Wir haben seit 2 Jahrzehnten ein Überangebot und bisher noch keine ernstzunehmende Regelung Richtung Mangel. Alles was bisher zu sehen war sind hochfrequente Einschwinger eine langwelligen Zyklus der noch ganz weit oben ist. Der knallt erst gegen 2025 oder 30 so richtig runter. Vorher gibt es Ings weiterhin im Sonderangebot.
Ansonsten wird die Ingenieurslücke falsch berechnet. Zuerst gibt es da einen messtechnischen Fehler. Es werden die angezeigten offenen Stellen gezählt. Da sind aber auch viele nicht-existente Stellen darunter. Und die aktuell noch besetzten Stellen werden ebenfalls nicht abgezogen, was auch ein großer Fehler ist. Würde man diese Stellen nicht abziehen, so müsste man auch die noch-beschäftigte und trotzdem/schon arbeitssuchende Ings zu den AL dazuzählen.
Ja nun, die echten Scientists gehen zahlenmaessig in der Gesamtmenge beinahe unter. Es sind i.d.R. aber alles Ingenieure, also Leute mit entsprechendem akademischem Abschluss, und die muss man mitzaehlen. Der Uebergang ist oft eh fliessend, besonders bei Firmen wie Stanford Research.
Ja und wie erklaert man den Unterschied in Hoehe einer fetten Zehnerpotenz zu Manfreds Zahlen? Ok, er hat die selbststaendigen vergessen, aber dennoch ist es rund eine Zehnerpotenz. Welche Zahl stimmt denn jetzt?
8.4 Millionen glaube ich nicht so ganz, denn wenn ich mal meinen recht grossen Bekanntenkreis aus Deutschland betrachte sind da weit weniger als 5% Ingenieure drunter, und da ich selbst Ingenieur bin duerfte das im Durchschnitt eher noch weniger sein.
Nun habe ich zugegebenermassen (noch) nicht den ganzen Text gelesen. Aber bereits in der Einleitung stellen sich mir eine Menge Fragen:
Angeblich gibt es 2.1 Mio. ausgebildete Ingenieure.
Davon sind 1.5 Mio erwaerbstætig. Was machen der Rest von 0.6 Mio. Ingenieueren?
Dann auf Seite 4: Im Jahre 2007 waren 650.000 sozialversicherungspflichtig als Ingenieur beschaeftigt. Also genau die von MaWin genannte Zahl.
Damit stellt sich mir die Frage, was machen die 0.85 Mio. Ingenieure, die nicht sozialversicherungsprflichtig beschaeftigt sind. Sind das alles Taxifahre oder haben wir 850.000 selbststaendige Ingenieure?
Addiert man die obigen 0.6 Mio, die offenbar gar nicht erwerbstaetig sind, dann haben wir also 1.45 Mio nicht sozialversicherungspflichtig beschaeftigte Ingenieure.
Vorhin waren es laut Volker noch 8.9 Millionen, die ich aber nirgends in der Studie finde. Nun sind es 2.1 Millionen. Ui ...
Haben sie bei den 1.5 Millionen die Rentner mitgezaehlt? Und, ahem, die ueber 50-jaehrigen die die Industrie vielleicht nicht mehr will? Da wird doch sicher wie bei anderen Arbeitnehmerzahlen einiges kaschiert, z.B. ueber die Masche Altersteilzeit.
Also hier sind ja etliche deutsche Ingenieure, aber so viele sind wohl nicht ausgewandert :-)
Am besten kann man es am zu erzielenden Gehalt sehen. Solange wie einer, der ein Gerät entwerfen, bauen und zur Funktion bringen kann immer noch dasselbe oder gar weniger bekommt als derjenige, der es die vorhandenen Funktionen maßlos übertreibend irgendeinem armen Kunden aufschwatzt, gibt es keinen Ingenieurmangel.
Was wir wirklich haben ist offensichtlich ein Mangel an guten Verkäufern.
Kommt noch ein Imageproblem dazu. Elektronik von heute gleich Schrott=20 von morgen. Der Ingenieur hat so in etwa den Stellenwert eines=20 Kanalisationsarbeiters. Nicht gerade motivierend, finde ich.
Im Prinzip ist das eine einfache Flußgleichung. Bekannt ist die Masse im Reservoir Arbeitsmarkt, der Fluß rein, der vermutliche Fluß raus. Damit wird die durchschnittliche Verweildauer bestimmbar.
Korrekt. Das macht eine durchschnittliche Verweildauer von rund 16 Jahren im Arbeitsmarkt. Sie sollte aber bei rund 36 bis 38 Jahren sein. Das sind aber noch gute Werte gegenüberüber den Naturwissenschaftlern, Informatikern und Elektrotechnikern. Bei denen sind es IIRC nur 6 bis
7 Jahre Verweildauer im Kernarbeitsmarkt.
Das wären die zwei Extremszenarien. Und da fehlt noch die Gruppe der Erwerbslosen. Da ein ehemals besser verdienender idR Rücklagen für`s Alter hat, wird er nach ALG-I kein ALG-II beziehen und kann so leicht aus den Zahlen der registrierten Arbeitslosen nach SGB-III gestrichen werden. Diese Gruppe würde dann aus der Zahl der Erwerbspersonen raus fallen und die Erwerbsquote für Akademiker stark absenken. Doch seit
2004 wird diese im Mikrozensus nicht mehr erfasst und daher fällt das nicht auf. Wer mag kann nach folgenden Drucksachen suchen:
Deutscher Bundestag Drucksache 15/1824
Wahlperiode 21. 10. 2003 Abwanderung deutscher Nachwuchswissenschaftler und akademischer Spitzenkräfte (,,Braindrain") (1501824.pdf?)
Deutscher Bundestag Drucksache 15/3185
Wahlperiode 25. 05. 2004 Antwort der Bundesregierung (1503185.pdf?)
Doch. Ein Superpositionsprinzip, also eine Mischung von beidem. Es kommen mehr als 40% aber doch weniger als 100% in den Arbeitsmarkt und diese bleiben dann geringfügig länger.
18% sind nicht mehr im Erwerbsfähigen Alter. Das sind rund 380 Tsd. Damit haben wir noch 220 Tsd nicht erwerbstätige im erwerbsfähigen Alter. Also sind 10% aller Ing nicht erwerbstätig? Das ist IMHO zu wenig.
Genau der richtige Ansatz! Da hast Du eine Ungereimtheit gefunden. In diese Gruppe würde übrigens die Einstufung ALG-II-Bezug ohne Arbeitslosgkeit passen. Und da gibt es einen kleinen Rechentrick bei der BA. Von den Arbeitssuchenden werden Ü58, Maßnahmenteilnehmer, AL ohne Bezüge ... abgezogen. Wer in mehreren Gruppen drinnen ist wird auch mehrfach abgezogen. Damit hat man Stellvertreterstellen frei um noch nicht abgezogene Arbeitslose ebenfalls als nicht mehr arbeitslose zu registrieren. Nach einer unbestätigten Aussage eines BA-Mitarbeiters aus dem Jahr 2007 ist das jeder 6te Abgezogene. Es gibt etwa 300 Tsd zuviel von der registrierten Arbeitslosigkeit nach SGB-III abgezogene ALG-II-Bezieher in den Statistiken. Und diese werden u.U. dann mit Schwerpunkt auf Akademiker (MINT) verteilt.
Von denen bis zu 300 Tsd Fehlbuchungen sein können.
ElectronDepot website is not affiliated with any of the manufacturers or service providers discussed here.
All logos and trade names are the property of their respective owners.