Tantal vs Kerko

Selbst bei der Q-Version sind die 100uA garantiert, das reicht schon. Wenn man jetzt noch das Gate mit einer Schottky davon abhaelt mehr als

500mV ueber Source zu gehen hat man noch fast kostenlos eine Strombegrenzung dabei.
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Gruesse, Joerg

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Joerg
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Ach was, so schlimm ist das alles nicht, der will seine halbwegs konstante Umgebung sehen, dann tut er.

Naja, um sowas geht es hier doch gar nicht, sondern einfach um eine simple, eher unveränderte Umgebung tief drinnen in einer Schaltung.

-ras

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Ralph A. Schmid

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Ralph A. Schmid, dk5ras

Hallo,

Am 02.08.12 23:20, schrieb Andreas Graebe:

Jahaa! Das werde ich gerne machen. Ich freue mich so oder so sehr auf das Aufbauen und Ausprobieren dieser Schaltung.

Hat vielleicht jemand ein paar Hinweise, wie genau ich einen LDO achgerecht hinrichten kann? Will sagen, was sind Dinge die ich testen kann? Wenn ich Bedingungen fände, die meinen LDO reproduzierbar exekutieren wäre das für einen Vergleich ja nicht unsexy. Hab noch mal

10 Stück mitbestellt.

  • plötzliche Laständerung

  • Sehr lange Kabel von der Spannungsquelle zum Regler
  • Sehr langsames Einschalten der Versorgungsspannung
  • Wahlweise sehr schnelles Einschalten der Versorgungsspannung

Viele Grüße

Timm

-- Privatfrickler

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Timm Reinisch

Das ist ja auch pille-palle einfach :-)

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Gruesse, Joerg

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Joerg

Sage ich doch die ganze Zeit :)

-ras

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Ralph A. Schmid

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Ralph A. Schmid, dk5ras

Andreas Graebe schrieb:

Hmm.

Hole ich mir den Strom nach Jörgs Methode aus der Eingangsspannung und dimensioniere ich den Widerstand so, dass man die Konstruktion auch "Low Drop" nennen kann, fließt bei größerer Eingangsspannung unnötig hoher Strom.

Verwende ich einen G-S-Widerstand, ändert sich der Strom recht wenig.

Das sehe ich aber irgendwie nicht als den Sinn eines Reglers mit Verarmungs-FET an - Du?

"Low Drop" ist es dann auch nicht mehr.

Servus

Oliver

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Oliver Betz, Muenchen (oliverbetz.de)
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Oliver Betz

Der kommt doch einfach aus der Steckdose :-)

Doch, tut er staerker als mit GD-Widerstand, und es kann was eng werden: M.W. will Andrease 3.3V haben. Kann man mit TL431 ziemlich vergessen, nehmen wir also TVL431, dann reicht es. Nun kann es aber noetig sein dass der Depletion Mode Fet bei ordentlich Belastung am Ausgang bis auf wenige hundert mV Vgs durchgesteuert werden muss um genug nachzuschieben. D.h. Du muesstest Deinen GS-Widerstand auf diese kleinste zu erwartende Spannung dimensionieren, auch bei der muessen

100uA geschafft werden. Das kann bedeuten dass bei geringer Belastung staendig 1mA oder so fliessen wenn das Verhaeltnis 10:1 ist. Anreichern kannst Du dann ganz vergessen, ginge gar nicht.

Hingegen sind die 5V normalwerweise recht konstant. Kommt noch rund 2V max Vgs Variation drauf und Du bis immer noch unter 2.5:1. Selbst mit Anreicherung ginge es kaum ueber 3:1.

Warum das denn nicht? Die Dinger funktionieren leicht positiv angesteuert ganz vorzueglich. Hint: Das geht uebrigens auch mit HF-JFETs ganz praechtig wenn man noch was mehr rausknirzen will. Bei denen ist natuerlich irgendwo bei 400-500mV positiv Schluss.

Marketingleute bezeichnen heutzutage selbst ueber 1V noch als Low Dropout. Beispiel:

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Gruesse, Joerg

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Joerg

Wenn ich mich recht erinnere, wollte der OP die 3,3V aus festen 5,0V erzeugen, also gibt es hier keine größeren Eingangsspannungen. Bei konstanter Eingangsspannung ist der Strom in beiden Schaltungen einigermaßen konstant, solange man nicht an die Aussteuergrenze des FET kommt.

Ich bin da nicht pragmatisch, ich bin halt so ein geiziger Mensch und versuche immer, die vorhandene Anforderung mit geringstmöglichem Aufwand zu erfüllen.

Was wir alle noch nicht wissen, ist, wieviel Strom überhaupt fließen soll. Das muß der OP beantworten. Ich habe mir noch mal das Datenblatt des FET angesehen, bei Vds=1,7V machen bereits +0,5V Vgs schon einen Unterschied von 0,9A gegenüber 0,4A bei Vgs=0, bei den theoretisch erreichbaren +1,7V für Vgs sind das schon über 2A, da endet bereits die Kennlinie. Immerhin darf der Transistor mit Peaks bis 2,6A belastet werden.

Können wir uns darauf einigen, daß beide Varianten im Prinzip funktionieren, aber jede für sich spezifische Vorteile hat? Die eine ist günstiger bei stark variierender Eingangsspannung, die andere erhöht die Strombelastbarkeit. Wie es mit der thermischen Belastung, Überstromschutz etc. aussieht, steht natürlich auf einem anderen Blatt.

Schönes Wochenende

Andreas

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Andreas Graebe

Andreas Graebe schrieb:

mir ging es in diesem Teilthread um "LDO mit Verarmungs-FET".

Für "3,3V aus festen 5V" fallen mir nur wenige Vorteile eines Verarmungs-FET (dessen Gate wegen des hohen Stromes auch positiv werden soll) gegenüber einem BJT ein. Entsprechende Szenarien (Stromsparen bei Schwachlast) hat der OP aber nicht beschrieben.

Servus

Oliver

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Oliver Betz, Muenchen (oliverbetz.de)
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Oliver Betz

Mir fallen viele ein: Es scheppert nicht, es stinkt nicht, es raucht nicht ... :-)

Vgs positiv kann man vermeiden indem man einen entsprechend dickeren FET nimmt.

--
Gruesse, Joerg

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Joerg

Überhaupt kann man die Vorteile stetiger Regler durch Verwendung von Schaltreglern vermeiden und umgekehrt. Oder Birmengeschmack durch ausschließliche Verwendung von Äpfeln.
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Hartmut Kraus

Hallo,

Am 02.08.12 02:02, schrieb Timm Reinisch:

ich hätte eine Vermutung für die Ursache, ich habe - natürlich - etwas getan, dass ich sonst nie tue:

Ich stecke die Schaltung regelmäßig von einem Netzteil an ein anderes um, beide sind potentialfrei.

Normal stöpsle ich das eine ab, und dann das andere an, aber ich glaube, es könnte sein, dass ich beim letzten, dem spektakulären, Schaden, zuerst den als GND dienenden Anschluss des zweiten eingesteckt habe.

Könnte es nicht mit etwas Pech sein, dass das zu einem ganz schönen, wenn auch kurzen Potentialunterschied führt, weil das neu hinzukommende Netzteil GND hoch oder runter zieht? Mögliche Ursache?

Fragt sich

Timm

-- Privatfrickler

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Timm Reinisch

Das macht nichts.

Moegliche Ursache: Die Kabel zu den Netzteilen sind mehr als einige zig Zentimeter lang und der Kondensator am Eingang Deines LDO ist was klein. Wenn Du jetzt umsteckst gibt es einen hoellischen Schwinger auf dem Kabel ... und ... pueff.

Abhilfen:

a. Groesserer Keramikkondensator am Eingang. Bratzt beim Umstecken allerdings auch mehr an den Steckkontakten und die werden davon nicht gerade besser.

b. TVS oder Zenerdiode, aber dann deren Toleranzen beachten.

c. Wie schon diskutiert einen Depletion-Mode FET nehmen. Die meisten von denen koennen hunderte von Volt ab ohne mit der Wimper zu zucken.

Kein Scherz, bei meinem letzten fragte mich der Kunde wie das denn waehrend der Spannungsspitzen abschaltet ... "Gar nicht, das laeuft einfach weiter durch".

--
Gruesse, Joerg

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Joerg

Hallo Jörg,

Am 05.08.12 18:11, schrieb Joerg:

ja, wie du gesehen hast, interessiert mich diese Variante sehr und die Teile sind schon bestellt. Wenn das einmal layoutet ist ist der Aufwand auch nicht so viel höher, als den Spannungsregler zu verwenden. Und lehrreich war es allemal.

Aber natürlich interessiert es mich brennend, was jetzt anders ist als bisher, und warum zwei Stück nacheinander abgebrannt sind, beim Privatfrickeln geht es ja in erster Linie um den Lerneffekt.

Die Kabellänge könnte da tatsächlich in Frage kommen, das eine Netzteil wird über eine USB-Buchse und Kabel an die Schaltung angeschlossen, die Kabellänge beträgt hier bestimmt 2,5m und das andere Netzteil wird über Messstrippen angeschlossen, die sind 1m lang. Das ist schon lang, oder? Dann wird das die Ursache sein.

Vielleicht sollte ich mir mal einen Satz kurze Messstrippen bauen :-)

Viele Grüße

Timm

-- Privatfrickler

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Timm Reinisch

Aber aufpassen, auch hier kann was schiefgehen: Wenn der Ausgang noch nicht auf Sollspannung ist und daher der TLV431 nicht nicht "gekommen" ist kann der Widerstand nach plus sowohl den TLV wie auch das FET Gate ueber die Durchbruchspannung ziehen. Kann man per Zenerdiode "deckeln".

Bei TLV/LMV431 die maximale Spannung beachten. Sind unterschiedlich, je nach Version und Geschmacksrichtung halten sie zwischen 6V und 30V aus.

Wenigstens sind das nur kleine Bauteile. In meiner Sturm- und Drangzeit waren das noch Roehren-Chosen. Einmal zischte ein fetter Siemens Becherelko wenige Zentimeter an meinen rechten Auge vorbei und hinterliess einen kleinen Krater in der Zimmerdecke. Nach der Landung auf dem Teppich noch einen ekligen Brand/Aetzfleck. Oder besser gesagt ein Loch. Das war der Zeitpunkt wo ich begriff dass Elkos mitnichten ideale Bauteile sind wie der Physikunterricht in der Schule suggerierte, sondern einen ESR haben.

Mit einem Oszilloskop koenntest Du solche Ausschwinger sehen, besonders einfach geht es mit einem digitalen.

2.5m faellt unter die Kategorie "ellenlang", da sind die Ausschwinger recht aetzend.

Mache einfach mal ein Zenerdiode rein, die zwischen Sollspannung und Maximalspannung Deines LDO liegt. Dann hin- und herstoepseln. Wenn er jetzt nicht mehr abfackelt war das vermutlich die Ursache.

--
Gruesse, Joerg

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Joerg

Hilft nicht:

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(AN88 - Ceramic Input Capacitors Can Cause Overvoltage Transients)

Lange Zuleitung in Kombination mit keramischen Eingangskondensatoren ergibt reichlich Überschwinger.

Geht.

d. einen billigen Elko mit ausreichend ESR (oder einen Keramikkondensator mit Serienwiderstand) parallel zum Eingang schalten.

cu Michael

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Michael Schwingen

Hilft schon. Der Einschwinger faellt flacher aus und der Regler hat Zeit zu "kommen". Wenn er aktiv ist haengt eine Last parallel zum Kondensator.

Eine Ausgangsinduktivitaet von 10uH an einem Netzteil sollte normalerweise durch kurzes Eintunken des Entwicklers in einen Burggraben gefolgt werden :-)

Ja, ist normalerweise das beste. Muss aber dick genug sein um einen Wackelkontakt in der Verbindung mit der dann anstehenden Verlustleistung zu verknusern.

... welcher fuenf Jahre spaeter einen Durchmarsch bekommt und eine braeunliche Bruehe hinterlaesst :-)

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Gruesse, Joerg

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Joerg

Timm Reinisch schrieb:

[...]

was siehst Du in Deiner Anwendung als Vorteil des Verarmungs-FET gegenüber einem einfachen Bipolartransistor?

Wo wir schon so lange über das Thema schreiben: Um welchen Lastbereich geht es?

Eingangsspannungsbereich?

Servus

Oliver

--
Oliver Betz, Munich
despammed.com is broken, use Reply-To:
Reply to
Oliver Betz

Nachtrag: Gerade mal nachgeguckt, Dein TPS Chip kann abs max nur 6V. Bei

5V nominal am Eingang ist das viel zu wenig, da hast Du nur 1V Luft. Kann man per TVS vergessen weil die viel zu ungenau sind. Mit einem Shuntregler a la TL431 ginge das zu schuetzen, aber wenn es schon ein IC sein muss wuerde ich eines waehlen welches 15V oder mehr am Eingang abkann. [...]
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Gruesse, Joerg

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Joerg

Hallo Oliver,

Am 06.08.12 09:59, schrieb Oliver Betz:

Sorry! Andererseits muss ja auch niemand antworten. Wollte jedenfalls nicht nerven.

Um welchen Lastbereich

Naja, die TPS die ich ersetzen will kann 200mA, das genügt. Die Ersatzlösung kann mehr, da bin ich auch nicht böse drum.

Das sind immer geregelt 5.0V. An die 6.0 Volt meines bisherigen Spannungsreglers, habe ich nicht gedacht, dass ist schon arg eng, beim experimentieren kann da natürlich schonmal der ein oder andere Peak ob drauf kommen.

-- Privatfrickler

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Timm Reinisch

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