Hallo,
ich habe ein Netzteil mit Brückengleichrichter und einen nachfolgenden Step-Down-Regler (LM2676) auf 5 V mit maximal 2,5 A. Die Software von LT schlägt am Eingang und am Ausgang jeweils relativ kleine Kondensatoren mit niedrigem Widerstand und hohem Ripplestrom vor. Dazu habe ich folgende Fragen:
- Die vorgeschlagenen Kondensatoren sind SMD und wohl kaum in kleinen Stückzahlen zu bekommen. Ich würde lieber bedrahtete Low-ESR-Elkos einsetzen, die erforderlichen Werte für Widerstand und Ripplestrom lassen sich dabei aber nur mit wesentlich größeren Kapazitäten erreichen. Kann ich die vorgeschlagenen Kondensatoren mit 10 bzw. 100 uF problemlos gegen entsprechende 1000 uF Elkos ersetzen?
- Zusätzlich zu den durch den Schaltregler bedingten Kondensatoren habe ich auch noch Glättungskondensatoren nach dem Gleichrichter und Stützkondensatoren an diversen Verbrauchern, die ja auch parallel am Eingang bzw. Ausgang des Schaltreglers hängen. Kann ich an diesen Stellen normale Elkos und Tantalkondensatoren verwenden, und nur jeweils einen Low-ESR-Typ am Schaltregler? Oder müssen alle Kondensatoren Low-ESR-Typen sein?
Falls letzteres der Fall ist, wäre der Glättungskondensator nach dem Gleichrichter und der Eingangskondensator des Schaltreglers praktisch ein und dasselbe. Wie ermittle ich dann den zu verwendenden Kondensator? Der Ripplestrom setzt sich dann ja aus dem Ladestrom bei 100 Hz und dem durch den Schaltregler verursachten Strom bei 260 kHz zusammen, wobei die Kondensatoren unterschiedliche Spezifikationen je nach Frequenz haben. Außerdem ist es scheinbar so, daß alle Low-ESR-Typen einen recht niedrigen zulässigen Ripplestrom bei niedrigen Frequenzen haben. Man bräuchte riesige Kapazitäten, um auf die erforderlichen Werte zu kommen.
MfG Thomas