Alternativen zum Mischpult aufwerten gesucht

Hallo!

Ich habe hier ein ca 10-15 Jahre altes Vivanco Billig-Mischpult. Das Teil hat immer treue Dineste geleistet auch wenn es audiophil nicht besonders überzeugen konnte. Nun sind einige Schalter über die zeit hinweg marode geworden, die Kopfhörerbuchse innerlich zerbröselt und die Beleuchtung der Pegelanzeige ist auch hin. Grund genug das ganze Teil mal ordentlich zu putzen und die allesammt preiswerten defekten Komponenten zu ersetzen.

Um einige Kontaktierungsprobleme zu beheben ist an einigen Stellen freifloppen und neu verlöten angesagt. (Von drüberbrutzeln halte ich nichts). Da böte sich die Gelegenheit die AN6554 durch etwas zu ersetzen, dass weniger rauscht. Nützlich wäre natürlich eine identische Anschlußbelegung.

Da ich eh noch einen kleinen Ringkern hier liegen habe, werde ich villeicht auch den Billig-Trafo austauschen, wenn es von den Spannungen her passt.

Sonst noch Ideen? Es soll nur ein wenig besser werden, das ist alles. An den Einsatz von ALPS Keramik-Schiebern oder so hatte ich jetzt wirklich nicht gedacht :-)

Danke und Gruß

Ulrich

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Ulrich Prinz
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Ulrich Prinz schrieb:

MC33079?

Gruß Dieter

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Dieter Wiedmann

Dieter Wiedmann schrieb:

oder LM837, OPA4134, ...

--
Cheers
Stefan
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Stefan Heinzmann

Ulrich Prinz schrieb im Beitrag ...

Plexiglasfenster in Rueckwand einbauen ? Leuchtstoff-Neonroehren zur Beleuchtung der Schieberegler einbauen ? Blinkende Leuchtdioden am extra eingebauten Luefter anbringen ? Bedienfeld mit Spiegel hinterlegen, damit man keinerlei Beschriftung mehr erkennen kann, dafuer aber jeden Fingerabdruck ?

--
Manfred Winterhoff, reply-to invalid, use mawin at despammed.com
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MaWin

...

OK, ich wußte, einer wird es tun.....

Du bekommst damit den virtuellen goldenen Hammer verliehen :-)

Gruß,

Ulrich

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Ulrich Prinz

Danke Euch beiden. Werde mir die verschiedenen genannten Chips mal ansehen. Habt Ihr mit denen schon gearbeitet und seid zufrieden? Es ging mir nicht darum generell was kompatibles zu finden, sondern mehr was aus der Richtung "Hab den und den eingesetzt und finde es gut".

Es soll nicht übertrieben perfekt werden, dass kann man aus dem vorhandenen Layout auch garnicht herausholen. Aber wenn ich das schon anpacke, dann darf es ruhig was besser klingen als vorher. Soll keine Super-High-End-Fidely Lösung werden.

Gruß

Ulrich

ps: nein! Keine Plexiglas-Mods, keine Neonröhren, keine Tieferlegung und keine beleuchteten Lüfter... Nur falls noch einer auf die Idee kommt...

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Ulrich Prinz

Du hättest das Schlüsselwort "aufwerten" nicht gebrauchen sollen... ... vielleicht wäre bei "verbessern" oder "Schwächen beheben" was anderes rausgekommen ;-)

Gruß Ing.olf

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Ingolf Pohl

Ulrich Prinz schrieb:

Gerade deshalb hab ich den MC33079 erwähnt, der ist recht rauscharm, preiswert (z.B. Reichelt EUR 0,56) und gut erhältlich. Zudem dürfte er direkt kompatibel zum AN6554 sein. Für schmalbandige Filter hab ich den schon öfter verwendet.

Gruß Dieter

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Dieter Wiedmann

Ulrich Prinz schrieb:

Die drei Chips sind in der Reihenfolge steigenden Preises geordnet, wobei sich LM837 und MC33079 sowohl in den Daten als auch im Preis wenig schenken.

Der OPA spielt in einer anderen Liga, schon weil er FET-Eingänge besitzt, im Gegensatz zu allen anderen. Das macht ihn vor allem bei Verstärkern mit hoher Quellimpedanz interessant.

Ich habe bisher nur mit den Dual-Versionen der Chips rumgespielt, nicht mit den Quad-Versionen. Ich vermute aber daß die Unterschiede nicht ins Gewicht fallen.

Erwarte jetzt aber nicht, daß ich solchen Unsinn von mir gebe wie "der LM837 hat etwas mehr Druck im oberen Baßbereich während der MC33079 besonders luftige Höhen liefert". Ich würde vermuten daß der Klang mehr von der restlichen Schaltung und ihrem Aufbau als von den OpAmps abhängt. Weltbekannte Mischpulthersteller bauen hervorragende und teure Mischpulte mit TL072 und NE5532.

Wenn Du also mit dem Schaltplan bewaffnet etwas tiefer einsteigen willst und nicht einfach pauschal Chips auswechseln willst, dann könntest Du Dir ja mal z.B. die Mischbusse ansehen, und überlegen ob man die etwas niederohmiger (und damit rauschärmer) auslegen könnte. Je nach Schaltung können nämlich Widerstände durchaus mehr rauschen als der OpAmp (es gibt Audio-OpAmps, die rauschen weniger als ein 50 Ohm Widerstand).

--
Cheers
Stefan
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Stefan Heinzmann

Das sehe ich inzwischen auch so, nachdem ich die Datenblätter mal überflogen habe.

Das hatte ich mir schon gedacht. Der macht aber nur dann Sinn, wenn ich die diskreten Bauteile drumherum wechsle. Ist zu überlegen.

Laut einer Elektor ist das nicht der Fall. Die Dual-/Quad-Versionen unterscheiden sich da nicht.

Danke, genau das wollte ich ja garnicht erreichen.

Schaltplan habe ich nicht, aber das ganze ist recht übersichtlich und dürfte sich nach erstem Überblick von den üblichen Hersteller-Applikationen kaum unterscheiden.

Ich werde mir die drei mal genauer ansehen und vor allem das Netzteil mal etwas genauer unter die Lupe nehmen. Es sendet immer ein leises Sirren in alle Kanäle und dürfte auch an einem großen Teil des Rauschens schuld sein. Genau genommen müßten auch einige der Taiwantöpfchen ( billig-ELKOs) getauscht werden. Mal sehen, was sich da so bietet.

Danke schon mal

Ulrich

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Ulrich Prinz

Üblicherweise spricht man vom "wertigen Design", gerne in Zusammenhang mit Vivanco. Was aber soll man mit zerbröselter Elektronik, bestehend aus rauschenden Vorverstärkern, tun, die in Ehren ergraute? Ich hätte da eine Antwort, die wird Tränen in die Augen treiben. Sie wäre hart, aber gerecht.

HTH, Holger

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Holger Bruns

Hallo Ulrich,

bei einer Recherche im Internet wurde mir die AN6554 als Opamps der

741-er Klasse angezeigt. Wenn das Mischpult darauf optimiert wurde durch die Schaltungsauslegung dann nützt es eher wenig, nur die Opamps durch etwas zu ersetzen das weniger rauscht als der AN6554 - es müsste die ganze Schaltung auf die besseren Opamps hin optimiert werden. Das Ganze ist mehr als die Summe der Teile. Oder: das ist ne Menge Arbeit und bringt wenig Verbesserungen. Meine Meinung dazu ist, das elektronische Geräte der Klasse Heimelektronik schon maximal 10 bis 20 Jahre halten können (sofern nicht mechanische Komponenten schon früher verschleissen), durch den technischen Fortschritt sind die Geräte aber oft schon viel früher technisch veraltet.

HTH

Bernd Mayer

--
MR. MCBRIDE: "Yes, Your Honor. ... I want to walk the Court through
enough of our complaint to help the Court understand that IBM clearly
did contribute a lot of the Unix-related information into Linux.
We just don't know what it is." http://lwn.net/Articles/62817/
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Bernd Mayer

Hallo Ulrich, vieleicht fehlen die Überbrückungskondensatoren am Gleichrichter? Gruss Harald

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Harald Wilhelms

Harald Wilhelms schrieb:

Gesehen habe ich die wohl schon manchmal, aber der Zweck ist mir immer noch unklar. Die können ja bestenfalls das Brummen auf der Gleichspannungsseite erhöhen, sie lassen ja AC durch. OK, sind für 50Hz sehr klein und ausserdem noch in einer symmetrischen Brückenkonfiguration. Aber wie sie das Brummen ausgerechnet vermindern sollen weis ich nicht.

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Martin Lenz

Jaja, die auch :-) Es fehlt da so einiges... Alles wurde wunderbar in abgeschirmten Kabeln verdrahtet, aber diese sind wild geführt :-)

Zwei Schalter arbeiten auf break mostly anstatt make-before-break...

Mal sehen, habe mal eine liste OPAs zusammengestellt. Es gab in der Elektor mal einen High-End Preamp. In dem Artikel dazu wurden einige interessante OPAs für eine alternative Bestückung vorgestellt. Dabei wurde ausführlich begründet welcher OPA für welche Quellen und Ziele am besten geeignet ist. Bei der Suche nach diesem Artikel ist mir auch eingefallen, dass ich immer noch einen halb fertigen Akku-Preamp (ebefalls Elektor) hier liegen habe. Außer Akkus und EIngangswahl-Platine fehlt dem eigentlich nix. Ich denke, nach der Zusammenstellung der Materiallisten werde ich wissen, welchem der beiden "Projekte" ich den Vorzug gebe. Ein Alu-Gehäuse und zwei ALPS-Keramik-Motor-Potis habe ich schließlich noch hier liegen. Ich habe das Teil nie fertig gebaut, weil ich zum einen alles auf 5.1 umgestellt habe und weil ich die Eingangs-Backplane von billigem Drehschalter auf komfortable fernbedienbare Relais umkonstruieren wollte.

Für das Mischpult würde ich einige OPAs ( ca 10Stk) diverse Kondensatoren ( kleine und ELKOs von Panasonic, oder Philips) und noch zwei Ersatzschalter benötigen. Da kommt auch etwas Geld zusammen und das qulaitative Ergebnis sollte bei dem AkkuPreamp erheblich über dem Mischpult liegen.

Danke für alle Tips! ( Die Kondensatoren über den Dioden sind bekannt, aber ich hätte sie ohne Deinen Hinweis schlicht vergessen).

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Ulrich Prinz

Hihi!

Ok, ich habe vorher schon ein, so darf ich behaupten, fachkundiges Auge auf Platinen und Bauteile geworfen. Mir ist klar, dass ich aus einem Polo keinen Porsche machen kann. Es lohnt nicht handverlesen rechtsherum bebetete Burr-Brown Military OPAs mit garantierter maximaler Kanalstreuung einzusetzen. Neonröhren und hochauflösende LED-Anzeigen anstelle der Drehspulinstrumente verbessern nach meinem bisherigen Kenntnisstand nicht wirklich den Klang.

Das Teil ist es aufgrund langjähriger treuer Dienste wert, dass ich mich seiner annehme, bevor ich es ungeöffnet in die Tonne drücke.

Wie oben geschrieben ist aber auch ein halbfertiger Akku-Preamp wieder aufgetaucht. Ich werde einfach mal sehen, welches der beiden Teilchen ich günstiger und schneller fertig bekomme.

Ich habe auch noch eine blaue Neonleuchte für 12V. Vielleicht sollte ich die in den Akku-Preamp einsetzen. Das Teil wäre so ein optisches Case-Modding wert.... :-)

Gruß,

Ulrich

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Ulrich Prinz

Hallo Ulrich, so´n Ding (30cm blau) habe ich hier auch rumliegen. Ich suche wen, der mir das in 30cm weiss umtauscht. Da hätte ich wesentlich mehr Anwendungen... Gruss Harald

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Harald Wilhelms

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