Vielleicht habe ich auch falsch gedacht, aber mit einem Bipolartransistor habe ich schlicht nicht gesehen, wie ich überhaupt mit genügend Toleranz in der Eingangsspannung auf 3.3V Ausgangsspannung kommen kann. Da Du sagst, dass das geht, kannst Du ja vielleicht einfach kurz mit dem Zaunpfahl winken.
Wenn ich das richtig überschlagen habe, müsste ich in dieser Anordnung ab gut ~ 3.6V eine Regelung haben, dass ist schon ziemlich sexy.
das klingt relevant. Könntest Du das noch etwas erklären? Der Begriff Vorwärtsleitfähigkeit sagt mir leider nichts! (Bedenke: ich bin Privatfrickler)
Ahh jetzt ja, natürlich muss ich R1 viel kleiner machen. Sonst ist die mindest-Eingangsspannung viel zu hoch. Aber geht scheinbar ohne Probleme.
Naja, Privatfrickeln ist ja was anderes als kommerzielle Schaltungsentwicklung. Wenn ich ohne Zusatzkosten (gemeint ist Zeit, nicht Geld :-) ) eine universeller einsetzbare Schaltung haben kann ist das gut. Der Punkt Vorwärtsleitfähigkeit hat aber, wenn ich dich richtig lese, das Potential mir da eine Rechnung durch den Strich zu machen ...
Müssen muss gar nichts. Extreme Temperaturbereiche sind auch etwas, dass ich versuche zu vermeiden, da meine Skills dafür nicht ausreichen und ich will ja basteln, nicht pokern.
Klein ist sexy. Ich versuche möglichst klein zu werden, ist aber natürlich nur Spieltrieb und nicht Notwendigkeit. Die aktuelle Schaltung wird eh riesig, weil ich Kühlung brauche (Ja, logischer Weise nicht für den Teil mit 3.3V / 200mA).
Uffbasse, 5V minus 3.3V mal 0.2A sind immerhin rund 1/3W. Das steckt ein total ungekuehlter Chip oder Transistor in SOT223 oder aehnlich kleinen Gehaeusen ohne ein wenig Kupfer nicht auf Dauer weg. Jedenfalls nicht in einem thermisch dichten Kaeschtle. Da hat man dann rasch die extremene Temperaturbereiche.
Sieh Dir die Kennlinien an: Für mehr Strom brauchst Du mehr Ugs. Der Quotient daraus kann auch als Leitwert (Kehrwert von Widerstand) angesehen werden.
Sorry, unpräzise formuliert. Vorwärtsleitwert bringt mehr Treffer. "forward transconductance" noch mehr.
Es geht in dem Teilthread nicht darum, ob positive Ugs erforderlich ist sondern auf die Auswirkung des Vorwärtsleitwertes auf die Regeleigenschaften. Ein BJT hat da viel höhere Werte.
Ausserdem hast Du den Wert aus der "typischen" Kurve abgelesen und Exemplarstreuung und Temperaturgang ignoriert. Also ist auch der hier nicht relevante Inhalt Deines Postings irreführend speziell für Leute wie Timm.
ich bin schon froh, dass Jörg mir nicht die Gelegenheit vorenthalten hat mit einem Depletion Mode Fet zu experimentieren, so oder so eine spannende Sache.
Es ist jetzt an der Zeit für etwas Praxis, so würde die Versuchsschaltung dann aussehen, fehlt noch etwas?
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Achtung: Mir ist klar, dass ich nicht gleichzeitig den bipolaren Transistor und den FET einlöten darf :-). Es wird dann nur der eine oder der andere Platz bestückt, das Gleiche gilt für R1. Über PWM_IN in will ich den Lastwiderstand ein und aus schalten.
Den Eingangskondensator habe ich absichtlich weggelassen. So sind die Bedingungen etwas unfreundlicher.
Daran ist nichts irrefuehrend. Anhand solcher Graphiken kann man sehr gut erklaeren wie etwas funktioniert.
Ich weiss auch nicht worauf Du mit Regeleigenschaften hinaus willst. Diese werden weitgehend vom TLV431 bestimmt, nicht vom Transistor. Ein BJT macht in einer solchen Anwendung IMHO wenig Sinn.
Kann sein dass Du zum Ausfeilen der Regelschleife noch einen Kondensator von der Kathode des TLV431 zum Eingang (Schleifer des Potis) brauchst. Ein paar nF meist, doch sowas findet sich ja in der Bastelkiste.
Tip: Fall an der 3.3V Schiene was teures oder schwer beschaffbares haengt dann einen 1M Widerstand oder so vom Schleifer nach Masse. Denn wenn der Schleifer mal kurz abhebt schaltet das Dingen kurz voll auf die Eingangsspannung durch.
Pass aber auf wenn lange Strippen ans Labornetzteil haengen. Eine induktive Spitze reicht und es macht pueff.
Ist zu gross, dann lieber weglassen. Tip: Wenn Du in Zukunft mehr Elektronikprojekte vorhast schlachte aus Altgeraeten die Platinen aus bevor sie in den E-Abfall gehen. Diese Platinen irgendwo wo sie nicht stoeren in einer Kiste stapeln. Dann kann man bei akutem Bedarf dort fleddern gehen. Tue ich sogar obwohl ich Elektronikentwicklung seit Jahrzehnten beruflich mache, denn man kann nicht alles jemals erdenkliche auf Vorrat liegen haben.
Was bei Abheben des Schleifers passiert: Der TLV431 denkt es ist nicht genug Ausgangsspannung da und dass er dagegen was tun muss. Er laesst am Kathodenwiderstand voll los. Damit schnackt die Gatespannung fast an den Poller (5V) und am Ausgang kommt entsprechend volle Pulle (auch 5V) aus Deinem Regler raus. Wenn dort z.B. ein Mikroprozessor dranhaengt der 5V nicht vertraegt dann macht der die Abrauche.
EINSPRUCH! Der Widerstand sollte zwischen Schleifer und Ausgang liegen, damit die Spannung im "Havariefall" des Potis auf das einstellbare Minimum fällt.
Die Schaltung gefällt mir ansonsten in zwei Punkten nicht:
1) Das Poti ist bei Anschluß 1 direkt an Masse gelegt. Damit wird der wirksame Einstellbereich verringert, denn in der Endposition 1 ist die Regelung außer Kraft, und die Versorgung wird direkt auf den Ausgang gelegt. Hier solltest Du einen Widerstand einbauen, damit die Ausgangsspannung einen bestimmten Maximalwert nicht überschreiten kann.
2) In der anderen Endposition des Potis liegt der Steuereingang des TLV _direkt_ am Ausgang. Ein Spike oder Überschwinger hier kann unter Umständen den TLV zerstören. Ich empfehle einen Widerstand zwischen Potischleifer und Steuereingang
Trimmpotis sind immer wieder ein Quell des Frustes. Man sollte die Schaltung immer so aufbauen, daß im von Jörg beschriebenen Fehlerfall nichts schlimmes passiert. Leider ist das oft auch in "professionellen" Schaltungen nicht der Fall. Ich hatte gerade bei einem Audio-Verstärker so einen Defekt, Poti für Ruhestrom der Endstufe hatte Kontaktprobleme - Peng, Endstufe zerstört. Schaltbild:
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Nach der Reparatur habe ich eine Brücke zwischen Schleifer und oberen Anschluß von Poti 1143 gelegt. Wenn nun das Poti wieder stirbt, geht der Ruhestrom auf sein Minimum - nix schlimmes passiert (außer daß der Klirrfaktor steigt). Wegen dieses Designfehlers hat der Amp gerade mal 30 Jahre gehalten ;-)
Viel Erfolg bei Deiner Untersuchung. Hast Du denn ein Oszilloskop, mit dem Du das Verhalten gut beobachten kannst?
An sich sollte man da gar keine Potis nehmen sondern mit zwei Widerstaenden fest auf die gewuenschte Ausgangsspannung einstellen. Ich verwende in meinen Designs nie Trimm-Potis da sie neben Elkos mit die am meisten ausfallenden Bauteile sind.
An sich kommt dann nur die parasitaere Substratdiode zur Kathode und die haelt m.W. dauerhaft 10mA aus.
Da ist die Suende wohl verjaehrt und man kann den Ingenieur nicht mehr in den Burggraben tunken. Manchmal halten Designs beinahe ewig. Wie etwa der Roehrenverstaerker in unserer Hammondorgel. Hat voriges Jahr den Fuffzigsten bei bester Gesundheit gefeiert, und das obwohl jemand den dicken Becherelko unmittelbar neben die knallheisse Gleichrichterroehre gesetzt hat. Nach 1-2h Betrieb kann man den nicht mehr anfassen.
Da Timm den PWM Versuchsaufbau dran hat nehme ich das mal an. Ansonsten geht es auch mit dem Sound-Eingang eines Computers.
IIRC dreimal 30uF und einmal 20uF. Ueberleben tun die das recht gut, damals war offenbar die Qualitaet von Elkos besser als sie heute oft ist. Dennoch war das ein Design-Patzer.
Naja, damals gab's sicher auch schon verschiedene Temperaturklassen, und sagen wir mal so: Damit du ihn "nicht mehr anfassen" kannst, muss er nicht mehr als ~ 45... max. 50°C haben. (Glaubste nich?
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)
Außen - und in diesem Fall kommt die Wärme im Wesentlichen von außen und wird auch gleich wieder schön abgestrahlt. Wenn nicht, dürfte wirklich innen was "faul" sein. Mal nachmessen sollte sich schon lohnen (und wenn's erst mal die Spannungen sind, aber mit Signal) - oder das Ding mal auswechseln und sich wundern, wie's vor 50 Jahren mal geklungen haben könnte. :-) Die Schaltung des Verstärkers hast du nicht zufällig?
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