Solartechnik: Noch eine Meldung zum "Ingenieurmangel"

Joerg schrieb:

Kann hinkommen, als ich glaube 99 auf Yello umgestiegen bin war die Werbung "19/19" --> 19 Mark Grundgebühr und 19 Pfenninge pro kWh. Aktuell: 7,57 ?/Monat Grunzpreis und 20,40 Cent/kWh dito. beim lokalen Versorger

Butzo

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Klaus Butzmann
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Alle Kostenkalkulationen sind einstweilen nicht vergleichbar weil unter staatlicher Fuchtel nichts transparent ist, für Preisvergleich brauchts freien Markt. Wenns mal eine EU-erzwungene freie Strombörse gibt wirds allerdings lustig. Jedoch: 80% der Stromerzeugung über Jahrzehnte kann man nicht mit Subventionen verschönern weils schlicht zu teuer ist. Aus dem Grund scheitert ja auch Solar & Wind hierzulande letztlich: entweder sie bleiben in ihrer kleinen Nische und leben von den Subventionen. Oder sie weiten die Produktion aus, die Subventionen werden unbezahlbar und es geht ihnen deshalb an den Kragen.

Das ist genau wie die "Sicherheit" ein Pseudoproblem. Wenn man einen Franzosen fragt dann hat der die Probleme nicht.

MfG JRD

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Rafael Deliano

"horst-d.winzler" schrieb im Newsbeitrag news:g66v23$hch$03$ snipped-for-privacy@news.t-online.com...

Wenn die Bretter vor'm Kopf ganze Bahnschwellen sind, weil man es nicht sehen WILL, dann waehlt man Rafaels Argumentation.

--
Manfred Winterhoff, reply-to invalid, use mawin at gmx dot net
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MaWin

Deutsche Medien haben eine konforme Darstellung die der konditionierten Erwartungshaltung der hiesigen Bevölkerung entspricht.

Französische Medien haben eine konforme Darstellung die der konditionierten Erwartungshaltung der dortigen Bevölkerung entspricht.

Es kann aber wohl nur eine der vorgefassten Meinungen richtig sein. Es handelt sich hier formal um ein Problem in Frankreich das theoretisch die dortigen Medien und die dortige Bevölkerung in Aufruhr versetzen sollte. Es tut das aber.

Man kann jetzt den Fehler bei sich oder bei den anderen, bei den Deutschen oder der Franzosen suchen. Letzteres ist bequem und üblich ( "Ausländer-sind-doof" ). Ersteres kann zu tieferer Einsicht in die Mechanismen der Medien führen, woher man Vorurteile bekommt und wie man sie vermeidet.

MfG JRD

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Rafael Deliano

2 x Praktikant (davon 1 x über Diplom und dann angestellt)

Die waren selber schon so schlau ;-)

Das gibt es in der Tat auch.

Aber ohne interessante Arbeitsgebiete und vernünftige Bedingungen wird man kaum Leute für wirklich komplexe Aufgaben bekommen.

Zuviele Leute, die glauben, komplexe Probleme mit zu einfachen Methoden lösen zu können. Die nennt man dann "Manager" oder "Damager".

Deren Methoden, hier ein Beispiel:

"Rechte, ach was, ich brech mir den Weg frei, die mach ich platt".

Habe ich selber erlebt, komischerweise nicht bei Mittelständlern, sondern bei einem Grosskonzern aus München.

Nur mal so: Was meinst Du, warum ich z.B. beim Thema "unsere Lösung für besser gefiltertes not-so-O-FDM" so zurückhaltend war/bin:

Ich habe selber erlebt, wie die Regensburger Automotive-Aussenstelle dieses Grosskonzerns ( Ja, die Fa. S., Du solltest ihn kennen, er ist ein Gesellschafter Deines AG ) uns damals mit _sehr_ fadenscheinigen Begründungen ein Patent angefochten hat und ganz bewusst mit ziemlich unfeinen und unfairen Methoden das Leben schwer gemacht hat (aber warum sollte das bei korrupten Konzernen anders sein, die sind halt nicht fair, die sind korrupt :-(

Sie haben 'mindestens' drei Literaturhinweise gebraucht, um dann nach der Methode "der Absatz aus dem, das Wort aus diesem und der Satz aus jenem Paper" die Erfindung als angeblich für den Fachmann naheliegend darzustellen. Sie haben dafür eine Watschn von der Patentabteilung erhalten, sind dann nur aus reinem Trotz vors Bundespatentgericht gegangen und dann peinlicherweise nicht in der Hauptverhandlung erschienen, das Urteil war dann eh' klar.

Gleichzeitig zum Zeitpunkt des ersten Einspruchs haben die Nasen zudem frech über eine Lizenz verhandelt, ohne ein Wort zum Einspruch hintenrum zu sagen, also so ein richtig fieses Vorgehen. Face it: Wir arbeiten mit Grosskonzernen zusammen, aber mit diesem nicht mehr. Spätestens seit der Schmierenaffäre, aber auch schon seit der Patentsache, ist diese Bude sowas bei mir von unten durch, tiefer geht es nicht mehr (*). Da müsste schon ganz ganz viel passieren, dass sich meine Meinung über die Fa. S. noch ändert, obwohl ich durchaus bereit bin, Dinge auch mal zu vergessen.

Bai Automotive - auch bei den Mittelständlern da, die ja allesamt sehr gross sind - wundert mich ehrlich gesagt nichts mehr, für die mache ich auch nichts mehr. (warum kommt man da wohl als kleiner nicht rein, weil die Technik kleinerer Firmen nix taugt oder weil die automotive-spezifische Portokasse fürs Schmieren nicht da ist, ich sach nur VW Skandal ... )

Es ist ganz einfach: Man muss den Menschen, egal ob angestellt oder selbstständig, auch eine _Perspektive_ geben. Wenn die dann gute Arbeit bringen, dann sollte das Lob schon kommen, und nicht, dass irgendsoein "ich brech mir den Weg frei" Drecks-Damager dann für andere Leute ihre saure Arbeit den Lohn einheimst.

Weil: Wenn das immer so geht, dann erlernen die Leute keinen technischen Beruf mehr, sondern werden gleich Damager. Weil ganz blöd sind die Aspiranten nicht, man lernt doch: Nur der Damager heimst den Lohn ein :-( Und dann gibt es halt Mangel in technischen Berufen ...

Gruß Oliver

P.s.: (*) Und das führt dann halt leider dazu, dass es gegenüber bestimmten Firmen Vorbehalte gibt. Gibt es diese Vorbehalte bei zu vielen Leuten, egal ob potenziellen Kunden, Lieferanten oder Mitarbeitern, dann schlägt diese "Damager" Politik irgendwann auf das Geschäftsergebnis durch. Der verantwortliche Damager ist dann aber meist schon zum nächsten Job gehoppt.

--
Oliver Bartels + Erding, Germany + obartels@bartels.de
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Oliver Bartels

Kann ich so nicht bestätigen. Manch einer will aus zunächst unerfindlichen Gründen (oder weil wir zu teuer sind oder die Lieferzeit zu lange ist) zunächst lieber doch zum Wettbewerb, kommt dann aber i.d.R. selbst oder über Mittelsmänner irgendwann doch angekrochen und kauft bei uns. Natürlich beginnt die Lieferzeit dennoch erst ab der Bestellung - Pech gehabt :-)

Jedenfalls, unsere Kunden sind zu 95% Automotive, Zulieferer und auch die Hersteller selbst.

-ras

--
Ralph A. Schmid

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Ralph A. Schmid, dk5ras

Ne, ne, ne, das muss einen gesetzlichen Hintergrund haben, ist bei uns auch so. Eigentlich muss sogar ein Ansprechpartner (Koordinator) genannt werden, man darf Aufgaben den externen nicht direkt aufs Auge drücken. Und ein Interner darf nicht die gleiche Tätigkeit machen wie ein Externer. Aus dem Grund musste ich mal den Job wechseln (ich war bei einer firmeninternen Hotline zu Produkt A, genauso wie 2 Externe, musste dann zu Produkt B wechseln wo es nur Interne gab). Es geht wohl auch darum, wenn die Externen zu sehr in die Abläufe eingebunden werden haben sie nach einer gewissen Zeit x einen Anspruch auf Anstellung. Als das bei uns umgesetzt wurde, hat es die Arbeit nicht gerade erleichtert. Und die notwendige räumliche Trennung war auch 'einfach' umzusetzen...

Gruß Ralf

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Ralf Haboldt

Joerg schrieb:

Hallo,

nach der Grafik hier:

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gibt es in Kalifornien ja schon etliche Lager. In jedem an Nevada angrenzenden Staat gibt es auch welche, warum also nicht auch in Nevada.

Bye

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Uwe Hercksen

"Ralf Haboldt" schrieb im Newsbeitrag news: snipped-for-privacy@user.newsoffice.de... ..

Hi, das "Gesetz des Stärkeren" in erster Näherung "Blöd sticht". Tu Dir einen Gefallen und lies Dilbert. Wo und wie ein Arbeitgeber seine Sklaven schuften läßt, ist sein Bier. Es mag hie&da vorkommen, daß sich Sonderkonditionen auswirken, aber ob Du Dir beim Knechten vom Azubi oder Werksspion zugucken lassen mußt (und das Klo mit den Zeitsklaven teilst) ist allerhöchstens vom Betrübsrat beömmelt. Je nach Perfidie wird auch schonmal der umgekehrte Versuch gemacht, und ein mißliebiger, oder älterer, oder zuwenig gebildeter (erkennbar an zuwenig "Dr." am Hemd) Sesselkleber mit ständig wechselnden "Zuarbeitern" umgeben, deren Einweisung in soziale Gepflogenheiten seine Nerven zerrüttet und die vorbereitete Abfindungserklärung verbilligt....wenns nicht gleich in die Klinik geht.

--
mfg,
gUnther
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gUnther nanonüm

Axel Berger schrieb:

Stand so in einem Artikel zu Tschernobyl im Spiegel. Frag mich nicht in welchem. Zu lange her.

--
mfg hdw
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horst-d.winzler

Da hatte man sich damals genuesslich vom Cafe aus die Atompilze angesehen und dabei einen "Atomic Cocktail" geschluerft. Das kam dann irgendwann aus der Mode ...

--
Gruesse, Joerg

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Joerg

Aloha,

Am Wed, 23 Jul 2008 13:50:58 +0200 schrieb Oliver Bartels:

Das war mein eigentlicher Punkt. btw: Wieviel Jahre gibt's jetzt deine Firma...

... snip ...

Ich bin ja auch so nebenbei in der Patentbranche tätig, und mich wundert diese Geschichte keineswegs, da sich da einige ganz schnell mal überschätzen und auch wenn das oft so aussieht, als würde die Industrie immer versuchen die anderen platt zu machen, es gibt auch den entgegegesetzen Weg, wenn die Ansprüche _viel_ zu dünn sind.

In der guten alten Zeit (~2000-2004) gab's firmenintern (damals noch S.) ein Rundschreiben der Patentabteilung, wer gerade mal wieder versucht die S. mit Klagen zu überziehen.

Arbeitet jemand gerade an der selben Technik, wäre es ein Wunder, würde er nicht versuchen die selben Probleme zu lösen. Und wenn das jemand mit ~50 Leuten Vollzeit macht, wäre es ebenso ein Wunder wenn jemand ausserhalb plötzlich viel schlauer wäre.

Ich schliesse deinen Fall jetzt aus, ich kenne deine Ansprüche nicht. Aber es gilt das Bekannte mit Hammer und Nägel.

Meine eigene Betriebsblindheit ist auch oft so weitgedrungen, das ich mir für Arbeitsgebiete die ich längst abgelegt habe eine gewisse Kenntnis des Entwicklungsstands einbilde, die objektiv nicht so weit geht, wo ma sich aber denkt: Was will der, das wurde ca. 1985 schon mit X gelöst?

Und dann gibt's doch wieder ein Teilproblem, das eben noch nicht gelöst war.

Na ja. Sammle ich alle deine bisherigen Postings zu dem Thema ein, und bringe das mit der Diskussion 'Wie sollte ein OFDM-A Uplink ausehen, damit er (kostengünstig) realisierbar bleibt?' (ca. 2004-2006 in 3GPP) in Verbindung, folgt obig Beschriebenes: Mich würde _sehr_ wundern, wenn ihr ein Problem umfassend und besser (für geeignete Definition von 'besser') löst, als eine etwas grössere Gruppe von Fachleuten (ja, es gibt da auch Fachleute). Merke: Nur weil ein Problem in aktueller Technik nicht sichtbar angegangen wird, heisst das noch lange nicht, das das Problem nicht erkannt wurde.

Ich bin mir dir völlig einig, das das Patent_geschäft_ ein dreckiges solches ist.

Aber, wie gesagt, mein eigentlicher Punkt war, das das Verlangen nach Fachleuten im eigenen Umfeld relativ schnell befriedigt werden kann, in dem man den eigenen Nachwuchs ausbildet.

Einen fröhlichen Tag wünschend, LOBI

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Andreas Lobinger

Dann dreht da irgendein Haeuptling durch und schaltet die Chose ab. Ansaetze solcher Daumenschrauben gab es ja bereits bei einer gewissen Erdgasleitung.

--
Gruesse, Joerg

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Joerg

Joerg schrieb:

Hallo,

und bei Öl gibt es da schon lange die OPEC. Solarkraftwerke wären nun mal in Gegenden mit wenig Bewölkung die landwirtschaftlich nicht nutzbar sind am besten aufgehoben. In Spanien gäbe es auch solche Flächen, ob die alleine reichen?

Bye

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Uwe Hercksen

Joerg schrieb:

Hallo,

die Tests gingen dann halt unterirdisch weiter, noch etliche Jahre. Die Atompilze schaute man sich doch damals von Las Vegas an und das liegt, oh Wunder, doch in Nevada. Vorher hat man wohl in Nevada keinen Atommüll "endgelagert" weil das durch die Tests eh schon genug belastet war.

Bye

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Uwe Hercksen

Ich _bin_ Dilbert. Jedenfalls gefühlt. Du kannst zu fast jedem Comic die

1:1 Umsetzung in einer größeren Firma finden... Ganz krass die gefakte 'alles Grün' Episode, die wohl aus dem Airbus-Umfeld kam.
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Ralf Haboldt

Einen Koordinator gibt es hier nur, weil im Consulting Agreement einer drinstehen sollte. Damit es "offiziell" nur einen gibt, der Arbeit auf Stundensatz anfordern kann. Denn das verursacht Kosten. In der Praxis laeuft das dann aber so, dass es mehrere sind und manchmal ich selbst. Z.B. heute, wo ich ein Re-Design mache, weil ich gesehen habe, dass es ein Kunde schnell brauchen wird. Also kurzer Anruf. "Au ja, gut dass Sie das gesehen haben. Sonst koennten wir die neuen Sensoren ja gar nicht anschliessen."

Der Gesetzgeber haelt sich da raus und das ist auch gut so.

--
Gruesse, Joerg

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Joerg

Nun ja, das soll ein Riesendepot werden.

--
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Joerg

Oliver Bartels schrieb:

Dazu auch: Überleben ohne Erfindungen?: Deutschland verstösst seine Erfinder (Taschenbuch)

von:

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Selbst die Funkschau hatte damals deutschen Erfindern "empfohlen", wg. Erfindung/Rechten/Lizenzen sich besser an japanische Firmen zu halten ;-) Deine Klage ist also nur zu berechtigt ;-(

--
mfg hdw
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horst-d.winzler
[...]

Das erlebe ich eher umgekehrt. Die kleinen Firmen sind meist die, wo echte Innovation stattfindet. Gerade in der Medizinelektronik ist das besonders auffaellig. Nicht umsonst kaufen die grossen staendig wieder kleine auf, sozusagen als Frischzellentherapie. Beispiele haette ich genug auf Lager.

Zum Beispiel hat Siemens hier die Firma Acuson gekauft. Richtig Geld fuer hingeblaettert. Danach haben sie allerdings das Engineering in einen Scherbenhaufen verwandelt, IMHO ein kapitaler Fehler. Das haetten sie nicht tun duerfen. Nun ja, mir soll's recht sein, habe fuer einen Kunden dort jemanden geangelt und dann haben sie gleich noch einen geholt.

--
Gruesse, Joerg

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Joerg

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