Re: Nur noch eine Woche ...

Am 24.09.2022 um 10:58 schrieb Markus Franzke:

Man könnte doch gleichzeitig auch mal seine Gasboiler ausprobieren und ein Vollbad nehmen. Oder die Strombelastbarkeit seiner HV-Kondensatoren testen.

Hubert

Reply to
Hubert Habaer-Bobeck
Loading thread data ...

Am 24.09.22 um 11:52 schrieb Hubert Habaer-Bobeck:

Es sollte alles das getestet werden, was später bei strengem Frost, wenn die Gasversorgung uns im Stich läßt, von deutschen Stromnetz in Anspruch genommen werden muß ... und früher auch genommen werden konnte.

Es geht also um den Zwei-Platten Elektroherd fürs Mittagessen, der eigentlich nur im Urlaub genutzt wird, und natürlich um alle Geräte, die die Zimmertemperatur auf ein erträgliches Maß bringen können.

Sollte sich aus dieser Aktion ein Zusammenbruch der Versorgung ergeben, was niemand hofft, muß man sich vor Augen führen, daß dieser Test unter extrem gutwilligen Umständen stattfinden wird:

- Es herrscht noch kein Frost. Die vielen 9kW Frostschutz-Heizpatronen in den Wassertanks sind also nicht beteiligt.

- Die Aktion ist angekündigt. Man kann Aufzüge u.ä. in der Zeit vermeiden.

- Die grundlastfähigen Kraftwerke sind noch in Betrieb. Später wird noch maximal eines davon Strom produzieren.

- Die Teilnehmerzahl dürfte gegenüber einem Ernstfall geringer sein. Bei einem Gas-Lieferstopp werden alle mitmachen müssen.

Der Ernstfall im Januar oder Februar dürfte folglich deutlich schlimmer ausfallen.

Wir haben ein Recht darauf, uns auf unser Stromnetz uneingeschränkt verlassen zu können, deshalb habe ich mir den Termin vorgemerkt.

M
Reply to
Markus Franzke

Und im Vollbad am 1.10. um 19:55 auch den Fön einschalten?

Manni

Reply to
Manni Sanftleben

Nur, wenn es angeboten wird. Wenn der Kraftwerksbetreiber sagt "Tschüss dann!", muss der Habeck auch noch an diese Baustelle.

Jetzt mal so: Wenn der Anteil "erneuerbarer" Energie immer weiter steigt, dann kommt irgendwann ein Bereich, in dem die Mitspieler den Dirigenten nicht mehr hören. Was machen wir dann mit all den "netzgeführten" Wechselrichtern?

Grüße, H.

Reply to
Heinz Schmitz

Am 25.09.2022 um 09:30 schrieb Heinz Schmitz: ...

Die großen sind an der Mittelspannung... die kleinen an Niederspannungsanschlüssen werden dann vermutlich von ihren Besitzern nach und nach auf netzgeführte Inselanlagen umgerüstet.

Reply to
Thomas Einzel

Inselanlagen - ja. Warum nicht schon jetzt gleich? Es soll doch CO2 gespart werden, auch das bei der Herstellung von Murks erzeugte.

Aber im netzgeführten Modus werden die dann kaum je laufen können. Wer ist denn dann letztlich er Führer im Netz, und ab welchem Anteil "Erneuerbarer" wird er überstimmt?

Der kritische Punkt dürfte für jede Siedlung schon dann kommen, wenn die Momentan-Erzeugung "Erneuerbarer" hinter dem Ortsnetztrafo höher ist als der Momentanverbrauch.

Grüße, H.

Reply to
Heinz Schmitz

Die Solaranalgen der letzten Jahre abzüglich der letzten Monate wurden in der Regel nur als reines Kostenspar - und Einnahmemodell verkauft.

Für die Umrüstung auf Ersatzstrom bzw. netzgeführte Inselanlagen hätte man gleich Hybridwechselrichter einbauen müssen - aber die sind ja teuer. Nun entweder ein neuer Wechselrichter oder Batteriespeicher mit AC Kopplung plus die Netzspannungsüberwachung und Umschaltung in den Inselbetrieb. Batteriespeicher wird in jedem Fall dazu kommen.

Mir war (und ist) da zu viel Marketing dabei, die technischen Zusammenhänge und Hintergründe haben doch die meisten Menschen nicht interessiert, oder sie hätten es nicht verstanden, oder beides.

Die VNB haben nun wichtige neue Aufgaben.

Kann sein, muss aber nicht, wenn z.B. die Gruppe um den nächsten... Trafo am Mittelspannungsnetz genau diese Energie dringend braucht. Wie gesagt, die VNB bekommen gerade neue Aufgaben. Aber insofern sehe ich das ähnlich wie du: ohne Grundlastfähige Versorgung bzw. Speicherung wenigsten im Bereich des kurzfristigen Lastenausgleichs, wüste ich nicht wie man gerade so viel erzeugen kann wie verbraucht wird, wenn die Erzeugung von Wolken und Böen abhängig ist. Mit viel _sofort_ abwurffähigen und wieder zuschaltbaren Lasten ginge es _eventuell_ (WP, AC-Batteriespeicher, Wallboxen, etc. pp.). Da brauchen wir aber noch ein bisschen Steuermimik im Netz, nichts für diesen Winter, das wird ein "E-Lernwinter".

Reply to
Thomas Einzel

Hoffentlich machen das möglichst viele von den Honks. Dann wird der nächste Blackout länger auf sich warten lassen.

Saludos (an alle Vernünftigen, Rest sh. sig) Wolfgang

Reply to
Wolfgang Allinger

Am 25.09.22 um 12:34 schrieb Wolfgang Allinger:

Du weißt, was auf Melmak passiert ist?

Gerhard

Reply to
Gerhard Hoffmann

Hallo!

Am 25.09.2022 um 09:30 schrieb Heinz Schmitz:

Genau das ist der eigentliche Punkt womit ich letztens argumentierte als in einer Diskussion rund um das Thema Blackout jemand prahlte mit Links zu einer Netzfrequenz-Webseite.

Mein Argument: Ist die Netzfrequenz als Indiz für die Netzlast tatsächlich noch genauso aussagekräftig wie die letzten knapp 100 Jahre? Ab wann wird sie völlig unbrauchbar als Meßmittel für die Netzlast?

Alles aus dem Bereich PV-Wechselrichter wird überwiegend wohl die Netzfrequenz nicht auf's mHz exakt vermessen. Vielmehr erwarte ich das solche PV-Wechselrichter - insofern die Sonne knallt und die anlage nicht mutwillig gedrosselt wird, die verfügbare PV-Energie wohl ins Netz pumpen, weitgehend unabhängig davon ob da 45Hz oder 55Hz im Netz wären.

Viel interessanter neben PV aber, und genau da bin ich nicht auf neustem Stand: Wie sieht es mit heutigen Windkraftanlagen aus? Wird dort tatsächlich mit viel mechanischem Aufwand (Getriebe + Blattausrichtung) ein Drehstromgenerator exakt auf Sollumdrehungszahl stabilisiert um stabile 50Hz synchron zu den letzten Grundlastkraftwerken zu erzeugen?

Oder Läuft Windkraft genauso wie PV: Drehzahl des Generators egal, hauptsache schnell und mit viel Drehmoment. Strom wird gleicherichtet und über ein Wechselrichter auf Netzsynchronität gebracht?

Sollte es bei Windkraft also ähnlich laufen wie bei PV, würde ich über die Netzfrequenz als Indikator für Netzlast nur noch müde lächeln. Zumindest in der nördlichen Hälfte Deutschlands. In Bayern mag das noch anders sein...

Jürgen Hüser

Reply to
Jürgen Hüser

Nein, tun sie nicht. Ein Freund hat eine PV-Anlage und dort haben alle Wechselrichter eine obere Maximalfrequenz. Liegt die Netzfrequenz höher schalten sie ab. Diese Maximalfrequenz ist für jeden Wechselrichter eine andere und wird auf 1/100 Hz genau eingestellt. Unterschiedlich deshalb damit nicht zuviele Inverter gleichzeitig abschalten.

Gerrit

Reply to
Gerrit Heitsch

Hallo!

Am 25.09.2022 um 16:03 schrieb Gerrit Heitsch:

Aha, also zumindest eine Maximalfrequenz. Und an der Unterkante? Sinkt beispielsweise die Netzfrequenz unter 49Hz weil irgendein Kohlekraftwerk gerade ins schwitzen kommt, schalten PV-Wechselrichter dann auch ab, oder geben die unbeirrt die Power ins Netz die sie gerade bieten können?

Hätte aber nicht mal eine Maximalfrequenz erwartet, da ich mir bei der Temperaturdynamik in solch einem Wechselrichter keine hinreichend exakte Zeitreferenz gedacht hätte um auf 1/100stel Hz zu vermessen.

Jürgen Hüser

Reply to
Jürgen Hüser

Keine Ahnung, letzteres wäre aber sinnvoll denn zu niedrige Frequenz bedeutet ja, daß nicht genug Leistung im Netz ist, abschalten von Quellen wäre kontraproduktiv.

Nimm einen Quarz mit ein paar MHz und schon sollten 1/100 Hz kein Problem darstellen auch wenn er etwas driftet sobald er warm wird.

Gerrit

Reply to
Gerrit Heitsch

Nein :o

Saludos (an alle Vernünftigen, Rest sh. sig) Wolfgang

Reply to
Wolfgang Allinger

Am 25.09.2022 um 15:41 schrieb Gerhard Hoffmann:

Das zeigt den Deppen doch nur deutlich, daß es gar keine gute Idee ist sinnlos Energie zu dissipiieren (obwohl das dann sicher "die anderen" sind die das verursacht haben). Wenn auch nur einmalig und nur für kurze Zeit. Es wird nur wenige Menschen geben die das kurzzeitig überleben, keine die es mittelfristig schaffen.

Bernd

Reply to
Bernd Laengerich

Am 25.09.22 um 21:18 schrieb Wolfgang Allinger:

Der ganze Planet ist geplatzt als alle Melmakianer gleichzeitig ihre Föhns eingeschaltet haben. (Serie ALF )

Reply to
Gerhard Hoffmann

Ahh. THX hab Alf nur sporadisch gesehen.

Saludos (an alle Vernünftigen, Rest sh. sig) Wolfgang

Reply to
Wolfgang Allinger

Ich sehe noch nicht, wie von der Verbraucherseite eines Ortsnetztrafos mit netzgeführten Wechselrichtern Energie auf die Mittelspannungsseite hoch gebracht werden kann.

Die PV-Anlagen auf dessen Verbraucherseite sparen zwar Energie im Mittelspannungsnetz, machen also die von ihnen erzeugte Energie woanders verfügbar, aber wenn mehr erzeugt wird, als auf der Verbrauchsseite des Ortsnetztrafos verbraucht wird, dürfte Ende Gelände sein.

Das ist imho der unüberwindbare Knackpunkt bei Habecks Program, wonach auf jedes Dach eine PV-Anlage gehört. Jedenfalls mit der bisher verkauften Technik.

Grüße, H.

Reply to
Heinz Schmitz

On 26.09.2022 11:08, die ekelerregende, brumme, verlogene, verleumdende, zitatfälschende und missmutige Ziege Heinzeletta meckerte weiter:

Tja, wenn man so gierig und rasend schnell Knete abgreifen muss wie die brumme Heinzeletta, dann kann man leicht blindlings in eine Fehlinvestition laufen. :-)

Ist ja fast so schlimm wie bei den Ostimmobilien seinerzeit mit 50% AfA für 5 Jahre, stimmt's, Heinzeletta? :-)

Reply to
Karl Schippe

Hallo!

Am 26.09.2022 um 11:08 schrieb Heinz Schmitz:

Ich sehe das Problem nicht: Trafohäuschen die von z.B. 30kV auf 230/400V transformieren, sollten doch mühelos auch 230/400V auf 30kV transformieren können. Sind schließlich große, schwere Drehstromtrafos mit Sicherungen und Lastschaltern beidseitig.

m.E. nicht. Vielmehr sollte die dezentrale Speicherproblematik gelöst werden, um bei Netzsättigung nicht pauschale alle PV-Anlagen massenhaft abschalten zu müssen. Und dort dann die Grätchenfrage: Elektrische Speicher (Akkus) einzeln für jedes Haus mit PV-Anlage, oder doch eher Gemeinschafsakkus welche ganze Straßenzüge sammelt - beispielsweise neben oder als 1. oder 2. Etage von heutigen Trafohäuschen.

Und ebenso die Frage, welche Speichertechnologie? Böse, schwere Bleiakkus? LiIon? Oder doch gleich Elektrolyse und Speicherung von Wasserstoff + Brennstoffzellen zur Energieabgabe?

Von den extremistischen Träumerideen die Akkus der Elektromobilität als Speicher zu nehmen halte ich nichts. Denn wer abends sein Auto zum laden ans Netz hängt, tut dieses ja mit der Absicht das sein Akku morgens voller ist als am Vorabend.

Sollte das nicht mehr funktionieren, braucht man sich auch nicht wundern wenn derartige Fahrzeugbesitzer sich was basteln. Bis hin zum Diesel-Agregat in der Garage zum laden des Autos :-)

Jürgen Hüser

Reply to
Jürgen Hüser

ElectronDepot website is not affiliated with any of the manufacturers or service providers discussed here. All logos and trade names are the property of their respective owners.