Und noch eine Riemenfrage

Hallo zusammen,

die Antworten auf meine letzte Nachfrage nach Riemen für alte Unterhaltungselektronik waren ja schon sehr zielführend, dnakeschön in die Runde.

Nun stehe ich aber vor dem Problem, daß in den Tonbandgeräten Keilriemen mit dreieckigem Profil verbaut waren. Die Riemenlieferanten bieten jedoch in der Regel nur Vierkant- (Quadrat-), Flach- und Rundprofile an. Die Frage ist nun, was nimmt man als Ersatz für den Keil- oder Dreikantriemen? Aus dem Bauch heraus würde ich als Notlösung den Rundriemen nehmen. Das Übersetzungsverhältnis der Riemenscheiben ist unkritisch, da, zumindest bei den Uher-Geräten hier das Übersetzungsverhältnis für den Capstan durch unterschiedliche MEtallraddurchmesser vorgegeben wird, die durch ein Gummireibrad gekoppelt sind. Da ist es auch unerheblich wie weit das Gummirad abnudelt.

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Andreas Bockelmann
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Ich habe bei meinem Uher Report einen Vierkantriemen anstatt dem dreieckigen eingebaut. Das funktioniert recht gut. Ich habe allerdings nicht nachgemessen, ob es Nachteile beim Gleichlauf gibt. Subjektiv fällt nichts negatives auf.

Stefan

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Stefan Heimers

"Andreas Bockelmann" schrieb im Newsbeitrag news:480a17ba$0$4748$ snipped-for-privacy@newsspool3.arcor-online.net... ..

abnudelt.

Hi, nimm den Vierkant, wichtig ist die Kontaktfläche, ein Rundriemen würde nur sehr wenig berühren, dazu könnte es durchaus sein, daß eine gewisse Verwindung einsetzt und der Rundriemen sich irgendwann anschickt, aus seiner Rille zu steigen, dazu reicht schon eine geringe Höhenstufe oder eine Achsneigung.

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mfg,
gUnther
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gUnther nanonüm

gUnther nanonüm schrieb:

Danke für die Hinweise, auch an Stefan. Ich hatte einen Riemenlieferanten über ebay angeschrieben, der empfahl mir kräftige Rundriemen.

Mit den Vierkantriemen, an die ich auch schon dachte, habe ich das Problem, dass die Originalriemen einen viel spitzeren Winkel als 90° haben. Ich fürchte, der Vierkantriemen wird mit einer Fläche im V anliegen und gegenüber auf einer Kante. Bei einem Rundriemen würde der Kreis mittig im V laufen, so zumindest meine Theorie :-)

Schade, dass die alte Technik an ein paar Gummis sterben muss.

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Andreas Bockelmann

"Andreas Bockelmann" schrieb im Newsbeitrag news:480a488d$0$4849$ snipped-for-privacy@newsspool4.arcor-online.net... ..

der

Hi, wenn Du eine sehr stark verkeilte Form hast, also schmale, tiefe Rillen, dann ist ein Rundriemen wohl das Gebot, ich täte dann aber auch gleich an eine Reserve denken, der Rundriemen dürfte kaum die Standzeiten seines Keilahnen erreichen. Steht zu hoffen, daß der Konstrukteur an seinen Riemenschlupf keine allzugroßen Hoffnungen geknüpft hat, viele billigere Laufwerke nutzen ja den Riemen als Rutschkupplung, mit einem Rundriemen, der sich ja auch ganz anders dehnt, ist sowas u.U. riskant für das Band. Aber allemal einen Versuch wert. Ansonsten könnte eine Beklebung der Riemenscheibe mit einer Plastikschicht helfen, die Oberfläche kompatibel mit anderen Riemenformen zu bekommen.

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mfg,
gUnther
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gUnther nanonüm

Andreas Bockelmann schrieb:

in=20

iemen=20

=2E

Ich w=FCrde den quadratischen nehmen und sozusagen diagonal einsetzen.

Guido

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Guido Grohmann

gUnther nanonüm schrieb:

Die Hauptbelastung bekommt der Riemen beim Umspulen. Reserveriemen ist kein Problem, da die genannten Versender in der Regel 5er Packs verkaufen :-)

Da hab' mal keine Angst. Das Uher Royal 784E war alles andere als ein "billiges Laufwerk". Das Dingen hat in den Bandtellern Rutschkupplungen und eine Rutschkupplung in einer Zwischenscheibe speziell für das Aufwickeln bei Wiedergabe und Aufnahme.

Das Reibrad für den Kapstan ist immer noch so weich wie vor 40 Jahren.

Das Problem ist, dass die kleinere Riemenscheibe die unterste Etage eines Messingdrehteils ist. Die oberen vier Etagen treiben über ein Reibrad in vier wählbaren Geschwindigkeiten den Kapstan. Hätte ich eine Drehbank zur Hand wäre das kein Problem, dann würde ich auf Vierkantriemen umstechen

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Andreas Bockelmann

Guido Grohmann schrieb:

Es wird Rundriemen geben. Beim Vierkant habe ich das Problem, dass der Winkel nicht stimmt. Das V ist deutlich spitzer als 90°^, der Vierkant wird einseitig flächig anliegen und auf der anderen Seite mit einer Kante.

Ich habe Roland Meyer meine Auflistung geschickt, die V-Riemen werden durch Rundriemen substituiert, ein keiner Rundriemen wird ein Vierkantriemen, somit schließt sich der Kreis :-)

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Andreas Bockelmann

Andreas Bockelmann schrieb:

t=20

ante.

Oh, ich habe bisher solche noch nicht gesehen ... gut zu wissen.

Guido

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Guido Grohmann

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