Solartechnik: Noch eine Meldung zum "Ingenieurmangel"

Am Wed, 23 Jul 2008 11:11:10 -0700 schrieb Joerg:

Nö, die alte Waschmaschine bekommt ein Vorschaltgerät das aus den Schaltzyklen der letzten 14 Tage im Netz weiss wann eine günstige Zeit für einen Waschgang ist und den Strom dann für die nächsten 3 Stunden verbindlich freigibt.

Besser fast am Optimum als völlig daneben ...

Lutz

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Lutz Schulze
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Ack, steht schon in Kammeyers schönen Buch "Nachrichtenübertragung" oder in Fliege, Multiraten- Signalverarbeitung.

Filterbänke sind bekannt, sie funktionieren gut, der Punkt ist, dass OFDM eine höhere Packungsdichte der Unterträger hat und einfacher zu implementieren ist.

Das Buch Multiraten-Signalverarbeitung ist von 1993, dort findet sich ein Kapitel, wo auf Versuche zum Vergleich DAB per OFDM versus DAB per Polyphasen- Filterbank Bezug genommen wurde.

Fazit: Polyphasen-Filterbänke sind aufwendiger und haben _erstmal_ weniger Durchsatz, aber mit ihnen wird auch dann noch eine Datenverbindung aufrecht erhalten, wenn OFDM z.B. aufgrund von Multipath mit Laufzeitdifferenzen größer als dem Guard Intervall längst zusammengebrochen ist.

Man hat sich wohl damals für OFDM primär wegen des deutlich niedrigeren Implementierungsaufwands entschieden, an völlig verstopfte Spektren auf Kabel wie Funk hat damals wohl keiner gedacht und offenbar wurde an der Ecke auch nicht mehr weiter geforscht, fast jeder hat OFDM als die Standardlösung ohne Nachzudenken hergenommen.

Heute ist die Rechenleistung nicht mehr das Thema, wohl aber die Störungen.

Ack, aber der Punkt ist ein anderer:

Du kennst heutzutage die Plagegeister nicht unbedingt im Voraus. Die kommen nämlich z.B. von den Nachbar- Teilnehmeranschlußleitungen, oder es sind Schaltnetzteile usw., die z.B. ein armes DSL Signal martern.

Mit der Konsequenz, dass die Reed Solomon Fehlerkorrektur beim DSL kaum genutzt wird, entweder es geht, oder man verliert den Sync. Das OFDM kann Reflexionen sehr gut wegstecken, aber es ist unheimlich störanfällig gegenüber selbst bandbegrenzten Störern, weil die sin(x)/x Filterung nicht taugt. Störe einen Träger und es erwischt alle Nachbarträger mit jedenfalls -15dB. Und solche Störer sind besonders fies, weil sie eben mit kaum Leistung, aber der Bandbegrenzung, voll durchschlagen, eben weil die FFT selber den Störer repliziert.

Und das ist zur Zeit bei DSL ein _sehr_ großes Problem, es werden sehr viele DSL Aufträge mit Kabel-Gesamtbitrate überschritten abgelehnt oder runtergestuft.

Hat man hingegen eine vernünftige Filterung, dann erwischt es nur einen kleinen Teil des Signals und eine gute Forwärts- Fehlerkorrektur (LDPC, Turbo) regelt das. Eine Vorab- Kenntnis, welche Träger es erwischt, ist nicht nötig.

Etwas anders, aber es ist auch ein Signalverarbeitungs-Trick, um das fragliche Signal zu erzeugen ;-)

Btw.: Du weißt schon, dass die Cooley-Tuckey Zerlegung der DFT Matrix in Hardware nicht unbedingt der effizienteste Weg ist ? ;-)

Gruß Oliver

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Oliver Bartels + Erding, Germany + obartels@bartels.de
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Oliver Bartels

Telefon ist eher kein praxistaugliches Beispiel. Aber nimm mal die Börse als Beispiel. Deren Programme für Kaufen und Verkaufen haben in der Vergangenheit schon genug Probleme bereitet.

Eben, wenn komplexe Regelsysteme in Schwingungen geraten. Beim Stromsystem mit "intelligenten" Zählern und "intelligenten" Verbrauchern könnte ich mir vorstellen, das dieses Regelsystem derart komplex "antwortet" das wir noch Freude daran haben werden. Denn dann wäre in gewissen Fällen durchaus denkbar, das die Waschmaschine überhaupt nicht anspringt.

Es gab ja in der jüngsten Vergangenheit Beispiele daß das heutige Regelsystem die Strom-Betreiber "überforderte". Ich meine nicht das, um an der Strombörse immer höherer Preise zu erziehlen. Dieses Regelsystem haben sie offensichtlich gut im Griff.

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mfg hdw
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horst-d.winzler

Das stimmt, und sie machen die Hemdkragen schnell kaputt. Wir mussten nach dem Umzug so viel neu kaufen, dass uns das durchgegangen ist und jetzt haben wir auch so ein Monster. Die naechste wird definitiv wieder ein Frontlader. Allerdings wohl eine aus USA, Japan oder Korea, es sei denn, die EU Hersteller haetten endlich die Sache mit dem Warmwasseranschluss gerafft und sind nicht zu teuer.

Doch wegwerfen tue ich den Top Loader jetzt nicht, das Ding ist echt gusseisern. Dass moeglichst wenig Elektronik drin ist, darauf hatte ich schon geachtet, sonst waere sie sicher laengst hin.

--
Gruesse, Joerg

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Joerg

Drei Stunden Vorhersage koenntest Du bei unseren Windverhaeltnissen voll abhaken. Aber ok, bei Euch soll der Wind laut Kai-Martin ja ziemlich normgerecht pusten ;-)

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Gruesse, Joerg

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Joerg

Desterwegen gibt es ja inzwichen sehr effiziente Filteranlagen.

Allerdings solltes du auch bemerkt haben, das AKWs Schornsteine besitzen. Sogar ziemlich hohe. Warum wohl? Für ihre Notstromaggregate benötigen sie die nicht ;-)

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mfg hdw
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horst-d.winzler

Ja, eindeutig. Auch wenn ich es eigentlich nicht mag, sind Waschmaschinen so nach 12-15 Jahren zu teuer. Gleiches gilt für Kühlschränke/Truhen. Selbstverständlich erst wenn "größere" Reparatur ansteht. Konsumerartikel sind nicht mit R&S oder/und HP(alt) Meßgeräte vergleichbar. Allerdings habe ich erfahren dürfen, das Kühlschränke/Waschmaschinen von Namhaften Firmen besser durchdacht sind/waren ;-)

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mfg hdw
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horst-d.winzler

Allerdings. Hier steht ein Bosch Kuehlschrank von 1958. Absolut gusseisern. Ok, der Thermostat ist inzwischen etwas nervoes, zu kurze Schaltzeiten. Und letztens flackerte die Birne. Also nein, ist das denn die Moeglichkeit ...

Den hatte ich vor langer Zeit mal per Zwischenzaehler mit einem "modernen" verglichen. Der Unterschied? Mehr oder weniger Pustekuchen.

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Gruesse, Joerg

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Joerg

Joerg schrieb:

...

Jörg, nimms nicht persönlich, aber dein Mikroskop ist wieder einmal nicht richtig justiert.

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etc.

Leute, baut ja nie irgend was in den USA, diese Nation ist voller einheimischer Terroristen!!!11!!

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mfg Rolf Bombach
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Rolf_Bombach

Betonung auf "ein wenig". Rechnen wir mal: Der Bodensee enthält 1 mg Uran pro Kubikmeter. Der Inhalt des Bodensees beträgt knapp 50 Kubikkilometer.

750 Gramm Uran erhöhen den Urangehalt des Bodensees um wieviele Prozent?

Oder: Den Rhein runter fliessen mehrere Kilogramm Uran pro _Sekunde_. Aus natürlichen Quellen.

In der Filterasche eines Jahres eines 1GWe Kohleblocks befinden sich etwa 4 t Uran und 12 t Thorium. Radioaktiver Sondermüll. Ist aber Naturprodukt und darf daher zu Kunststeinen für die Pflasterung von Innenstädten verwendet werden.

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mfg Rolf Bombach
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Rolf_Bombach

Marte Schwarz schrieb:

Das klingt jetzt so, als wären für jedes Kernkraftwerk erst mal 10 Mia Eur an Subventionen geflossen. Und wenn schon, macht vielleicht 2c pro kWh aus.

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mfg Rolf Bombach
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Rolf_Bombach

Mit dem kleinen aber feinen Unterschied, dass diese Jungs hier zuegig geschnappt wurden. Da gibt es keine organizierten Milizen, die in der Wueste herumduesen und die die Regierung nicht in den Griff bekommt. Bzw. manchmal vielleicht auch nicht so richtig will.

--
Gruesse, Joerg

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Joerg

Steffen Koepf schrieb:

Ja sicher doch!!11! Silizium ist ein sehr seltenes Alim^H Element!elf! Die Erde besteht nur zu 27.7% aus Silizium!! Woher sollen denn nun plötzlich die restlichen 72.3% kommen?? Es _muss_ ja zu Engpässen kommen!!zwölf!!

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mfg Rolf Bombach
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Rolf_Bombach

Oh Herr im Himmel. Die USA benötigen keine Feinde. Das erledigt System schon selbst. Ich erinnere an Überschwemmungen am Mississippi. Abgesoffene Raffinerien. Grund; ungenügende und völlig marode Deiche. Hier hätten die Friesen die Verantwortlichen gleich im Burggraben ersäuft.

Leitungen von Edison offensichtlich höchstselbst verlegt usw. Es wird erst ersetzt, wenns überläuft oder explodiert oder alles zusammen.

--
mfg hdw
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horst-d.winzler

Das hat aber nun nichts mit der politischen Brisanz in Nordafrika zu tun. Wie auch immer, den Leuten in Louisiana hatte ja auch damals ein franzoesischer Ingenieur gesagt, dort unter keinen Umstaenden zu bauen. Haben sie dennoch gemacht. Ging in die Hose.

Don't touch a running system :-)

Hier fahren Autos herum, da steht hinten drauf "Honk if something falls off".

--
Gruesse, Joerg

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Joerg

Weil die monatlichen Grundentgelte für den längst abgeschriebenen, mehrfach in Gold aufgewogenen Stromzähler und sonstige Abgaben auf die kWh umgelegt werden. Hier: 19,27 ct/kWh Arbeitpreis; 6,07 Euro/Monat Grundentgelt. Für Haushaltstrom. Bei 6700 kWh/a sind es dann tatsächlich 20 ct/kWh.

Nennt sich freier Wettbewerb. Die bestehende Infrastruktur wird nicht volkswirtschaftlich und langfristig denkend erhalten, sondern kurzdenkend betriebswirtschaftlich mit möglichst hohem Profit verbraucht. Nach den BWLern kommt nur die Sintflut. Äußert sich schon jetzt durch vermehte Stromausfälle oder Kabelbrände. Wenn gar nix mehr zu halten ist, soll der Staat subventionieren. So gerade erst geschehen. In Form von Steuervorteilen. Wahrscheinlich wäre es am sinnvollsten, alle Versorgungsleitungen und Bahnschienen zu verstaatlichen und die Entgelte durch zeitliche / anteilige Nutzung meistbietend zu versteigern. Bei Straßen wird es ansatzweise so gehandhabt. Wobei die ausgegliederten Lager in LKW auf abendlichen Rastplätzen noch kostenlos sind.

--
Thomas
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Thomas Hu"bner

Pah. Wasserstoff- statt Erdgaspipelines.

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Thomas
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Thomas Hu"bner

Nun hatte Horst-Dieter selbiges fuer die USA lamentiert. Ist es also bei Euch aehnlich? Oder wird unser Netz gar langsam moderner als Eures? Waer' ja'n Dingen, woll?

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Gruesse, Joerg

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Joerg

Wenn dann der "Freiheitskaempfer" irgendeiner Al-soundso Gruppe da mit der Akku Bohrmaschine ein Loechlein reinmacht und ein Streichholz hinschnippt, geht die Explosion wenigstens umweltmaessig sauberer vonstatten ...

--
Gruesse, Joerg

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Joerg

horst-d.winzler schrieb:

So einer? OK, nur 70 m, aber immerhin. (hier wollte ich einen Google Earth link hinpappen,

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kriegs aber nicht so hin, dass es funzt) Die Windfeldforscher haben vielleicht geheult, als der Reaktor ausser Betrieb ging. Die Ar-41 Emission war offen- bar ganz prima für ihre Zwecke. Heutzutage macht man das mit Tracern wie SF6, was bestimmt letztendlich schädlicher ist.

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mfg Rolf Bombach
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Rolf_Bombach

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