SDR für Arme...

Am 26.08.2012 22:18, schrieb Joerg:

Richtig. Und wenn es das nicht tut, dann hat der Entwickler für die Anwendung das falsche System gewählt. Entwickler feuern, richtiges System einsetzen und glücklich sein. Man kann das aber nicht dem OS anlasten, es ist dann schlicht das verkehrte OS für den Einsatzzweck.

Und ja, auch Linux kann mit solch robusten Dateisystemen betrieben werden. Das wäre noch kein Grund QNX einzusetzen. Wenn es richtig krass mit Echtzeit zur Sache geht, dann ist QNX die Wahl, oder halt VxWorks.

Genauso, ähnlich einem heutigen Journaling-Filesystem.

Mit FAT nur möglich, wenn man alles in die Applikation verlegt. Aber was nützt das, wenn das OS dann wegen korruptem FS nicht startet?

Der Code für die QNX Dateisysteme ist seit Jahren Open Source.

73, Tom
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Thomas 'tom' Malkus
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Klimax, zm Beispiel :-)

Waldemar

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My jsme Borgové. Sklopte ¨títy a vzdejte se. Odpor je marný.
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Waldemar Krzok

Thomas 'tom' Malkus schrieb:

0%

nen

Kommt drauf an. Wenn man darauf Wert legt, da=DF tats=E4chlich alle Dat= en auf=20 dem Speichermedium verewigt werden k=F6nnen, ehe das System den Dienst=20=

einstellt, dann wird man um eine Batteriepufferung etc. nicht herumkomm= en.=20 Gen=FCgt es aber, da=DF das System nach Wiederkehr der Stromversorgung = ohne=20 weiteren Eingriff in einen definierten Zustand gef=FChrt wird, dann kan= n man=20 auf Notversorgung und dergl. Ma=DFnahmen verzichten. Je nach Anwendung = werden=20 die Anforderungen unterschiedlich ausfallen. Der Rechner, welcher die=20=

Buchhaltung und das Kassenwesen erledigt, sollte wohl so ausgelegt sein= , da=DF=20 die letzte bearbeitete Buchung sicher gespeichert ist, wenn der Betrieb= =20 mangels Strom eingestellt wird. Dem Drehzahlregler einer Drehbank oder = dem=20 Prozessor einer Motorsteuerung oder auch nur des Garagentors wird es v=F6= llig=20 egal sein k=F6nnen, was vor dem Stromausfall war, solange er =FCber den= =20 aktuellen und/oder den gew=FCnschten Zustand entweder definierte Inform= ationen=20 hat oder auch ohne dies einen definitionsgem=E4=DF sicheren Zustand ein= nehmen=20 kann.

MfG Rupert

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Rupert Haselbeck

Also ich halt jetzt erst mal lieber das Maul. Ist QNX nun ein proprietäres Betriebssystem, ein Open - Source - Dateisystem oder beides?

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Hartmut Kraus

Es ist ein Betriebssystem mit einem Mikrokernel. Ich glaube die jetzige Version hat einen 8kB Kernel. Der gesamte Rest, ob Task-Verwaltung, IO oder file system laufen als Prozesse. Im Kernel ist nur der Sceduler integriert. Es kann auch auf verteilten Systemen laufen. Es gibt irgendwo eine Maschine, die seit jahrzehnten unter QNX läuft, ohne je heruntergefahren worden zu sein. Die Hardware wurde dem OS sozusagen unterm Arsch gewechselt, stückweise.

Waldemar

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Waldemar Krzok

Es geht auch um die Induktivitaet. Schmeisse mal LTSpice an und spiele mit einem Kabel von zig Metern Laenge.

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Gruesse, Joerg

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Joerg

Macht nichts, Joerg bildet sich eh seine eigenen Märchen ein.

Gruß Dieter

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Dieter Wiedmann

UPS ist in vielen Medizinbereichen verboten, duerfen wir nicht.

Das geht oft nicht.

Ok, ich bin kein SW-Experte. Ich kann es nur aus Sicht des Ergebnisbetrachters sagen dass sich QNX gusseisern robust verhielt.

Zitat "A fairly stable version is included with Kernels 2.2.15+ and

2.3.35+ ..."

"Fairly stable" koennen wir uns bei den meisten Projekten nicht erlauben.

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Gruesse, Joerg

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Joerg

Am 26.08.2012 23:20, schrieb Joerg:

USV verboten? Hat hier jedes Krankenhaus, bis zum großen Diesel. Wäre ja dumm gelaufen, wenn mitten in einer Operation der Strom ausfällt. Wie wird das in den USA abgesichert?

Warum nicht?

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Genau das steht da eigentlich ;-)

Uralt! Kernel 2.6 ist stable, aktuell ist aber 3.2. Du musst die Texte auch richtig auswerten. Sonst sind wir gleich bei den Lochkarten ;-)

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Thomas 'tom' Malkus

Ich meinte in den Geraeten selbst. Das Krankenhaus hat natuerlich ein separates Netz mit farbigen Steckdosen. Dort steckt man Sachen ein die nicht unterbrochen werden duerfen. Ultraschallgeraete werden aber nicht nur im Krankenhaus eingesetzt sondern auch in kleineren Kliniken und Praxen. Ganz lustig war es frueher immer in Rumaenien. 4h Strom pro Tag, man wusste nie wann, wie lange am Stueck, und wieviele Stakkato-Episoden drin sind. Inland-Australia kann auch nett werden.

Wegen der Batteriechemie. LiIon geht normalerweise schon doch die Versorgung eines fetten Ultraschallgeraetes damit kann prohibitiv teuer werden. Andere kleinere Geraete haben wir jedoch damit gebaut und die sind ausfallsicher. Trotzdem, man muss immer mit User Error rechnen. "Hey, Jupp, ich wechsle mal eben den Akku hier".

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Aber was heisst denn das nun wieder: "Beware: Do not enable write support at this time - it is badly broken!"? Doch broken?

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Gruesse, Joerg

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Joerg

Am 26.08.2012 23:50, schrieb Joerg:

Es gibt Controller, die haben einen kleinen Pufferakku auf der Karte. Das sind meist RAID-Controller. Da geht es nur darum, den Cache Inhalt noch auf die Platten zu bekommen. Nicht um die Versorgung von ganzen Geräten.

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Das ist immer noch Read Only;

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Der obere Link und das Du den Quellcode des QNX-FS verwenden kannst, ist ja eher der entscheidende Punkt. Du kannst Dir dann ja unter dem OS Deiner Wahl eine RW Variante bauen. Bei modernen OS nimmt man halt das Dateisystem, welches passend ist:

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Thomas 'tom' Malkus

Ok, aber zum einen muss die Platte selbst auch noch laufen. Zum anderen werden die Geraete recht stark mit einem Standard-PC verflochten. Dann hat man noch das Problem dass so ein Akku nur einige Jahre lebt.

Besser ist das man hat ein OS welches sowas von sich aus hinkriegt.

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Ok, da muss ich passen, ist mir als Nicht-IT'ler zu hoch. Ich hatte unseren SW-Leuten nur gesagt dass sie die Entscheidung faellen duerfen was wir langfristig nehmen. Mit zwei Bedingungen:

a. OpenSource nur wenn komplette Hersteller-Trackability. Bei Linux waere also nur sowas wie Redhat in Frage gekommen.

b. Gusseisern "joerg-proof".

Sie entschieden sich fuer Windows und versprachen dass "b" erfuellt wuerde und sie notfalls Wochenenden dafuer kloppen wuerden.

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Gruesse, Joerg

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Joerg

Am Sun, 26 Aug 2012 16:33:11 -0700 schrieb Joerg:

Nein. Man kann im SRAM-Cache auf dem Controller auch die letzten anstehenden Transaktionen während des Stromausfalls puffern (atomar müssen sie natürlich sein) und nach wiederkehren der Versorgungsspannung ausführen.

Geht nicht. Das OS kann nicht wissen, wann der Saft wegbleibt, schriebst Du iirc doch selbst schon. Das einzige in diese Richtung ist eine UPS mit Alarmfunktion, die dem OS signalisiert, "gleich geht's los" und das OS ist passend getrimmt, so daß es in der bekannten Restzeit alle Dateien schließen kann, usw.

Vom OS kann man nur erwarten, daß es nach eienm Crash nicht mit vermurksten Dateisystmen hängenbleibt sondern selbst dafür sorgt, daß so ein Zustand nicht entsteht oder ohne fremde Hilfe behoben werden kann. Klar gehört dazu ein "passendes" Dateisystem, ob man das nun dem OS zurechnet oder selbstständig betrachtet. "Journaling" heißt dazu heute meistens die Antwort.

Im Fall des irre gewordenen Passagierbespaßungsrechners ist aber Schreibbetrieb ziemlich sicher nicht gefordert, also stellt sich die Frage garnicht. Da war ziemlich sicher irgend ein Teil nicht REset- oder Spike-fest genug ausgelegt, in Hard- und Software mutmaßlich.

Marc

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Marc Santhoff

Kann es, haben wir gerade auf einem uC realisiert. Er weiss nach dem Wiederkommen ob es eine Abschaltung mit Neustart war oder ein kurzer ungeplanter Ausfall. Danach entscheidet er welchen Datensatz er zuruecklaedt.

An sich sollte der auch Schreibbetrieb machen, jedenfalls wuerde er wenn ich der Entwickler waere. Dann koennte man naemlich ruckzuck feststellen ob komplette Sitzreihen nicht oder falsch antworten und sogar ein Log mit Zeitstempel fuehren.

Zum einen erleichtert das die Diagnose nach Beschwerden, zum anderen entwickeln die sich langsam davon weg nur Bespassungssysteme zu sein. So aehnlich wie die Stereoanlage in vielen Chevrolet. Was frueher eine reine Bespassungsanlage war dient heute auch dazu dass eine Notrufzentrale nach dem Ausloesen von Airbags Freisprechen ins Fahrzeug hinein versucht, zu sehen wie schwer die Verletzungen sind. Hat hier schon so manchem das Leben gerettet.

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Gruesse, Joerg

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Joerg

Am Sun, 26 Aug 2012 17:21:11 -0700 schrieb Joerg:

Da muß ich mal eine mikroskopische Trockenfrucht absondern:

Das OS kann es von sich aus nicht. Alle Lösungen basieren darauf, durch eine Hardware ein passendes Siganl zu generieren. Die Betonung liegt dabei auf dedizierte Hardware. Dazu gibt es "Power Good" und solche Signale. Oder die Warnung von einem Netzteil oder einer UPS. Ohne Sensor keine Information, aber ein OS kann ohne Sensoren prima laufen.

So kann man auch mit nicht echtzeitfähigen und nicht für embedded-Betrieb gestrickten OS detektieren, ob es sich um einen regulären oder einen Start nach Crash oder Stromausfall handelt.

Aber das OS kann NIE wissen, wann der Strom ausfällt.

Das Netzteil kann so ausgestattet sein und man kann es so bemessen, daß in der bekannten Mindestrestlaufzeit aus dem Akku oder Elko noch Sicherheitsmaßnahmen ergriffen werden.

Ich stimme Dir grundsätzlich zu, aber Logging macht man besser nicht auf 'zig Clients sondern zentral auf einem Verbindungsknoten. Die Anzeigekästen in der Kopflehne oder sonstwo brauchen nicht schreiben, ist auch sicherer. Für alles andere würde ich Kielholen vorschlagen. Und für das power-cycle-Problem sowieso, zwei mal.

Marc

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Marc Santhoff

So ein Quatsch; die dämlichen Videos sind für'n Hintern. Die ELA muß funktionieren, es müssen überall die Kärtchen mit den Notfallanweisungen stecken, fertig. Gerade die Leute, die im NOrmalfall mit Manuals nix auf die Reihe kriegen und unbedingt ein Video brauchen, das ihnen zeigt, wie man den Fernseher anschließt, sind im Notfall dann eh so panisch, daß weder Video noch Kärtchen was bringen. Da braucht es bestimmt und besonnen auftretendes Personal.

-ras

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Ralph A. Schmid

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Ralph A. Schmid, dk5ras

QNX macht auf magische Weise Hardware immun gegen Spannungsschwankungen? Interessant.

Hmm, elektrische Geräte haben im Allgemeinen Probleme, nach Unterbrechung der Stromzufuhr weiterzulaufen, das gilt auch für Computer.

Den größten Teil des Windows NT Kernels neugeschrieben? Ich finde das, mit Verlaub, etwas schwer zu glauben.

Und Wiederanlauf nach Stromausfall ohne Probleme ist bei Linux keine Hexerei, man braucht dafür lediglich vernünftige Hardware und eine sinnvolle System- konfiguration (u.a. journalled FS mit korrekten Parametern[0], automatischer fsck -y on boot - BTDT). Braucht es nichtmal besondere Hardware für: ich habe da so kleine Alix-Kasterln im Einsatz, da merke ich lediglich an der mal wieder kleineren uptime ("huch, läuft erst seit 2 Tagen?") das mal wieder der Strom weg war.

Man liest sich, Alex. [0] Und selbst das ist bei read-mostly Filesystemen nicht unbedingt nötig, lediglich nützlich.

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"Opportunity is missed by most people because it is dressed in overalls and
 looks like work."                                      -- Thomas A. Edison
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Alexander Schreiber

Joerg wrote on Sun, 12-08-26 18:12:

In welchem Universum lebst Du? Lokomotiven haben separate Tanks für Diesel und Heizöl und Flugzeuge tanken vollkommen steuerfrei. Dabei gibt es keinerlei Grund, das beizubehalten. Auch ein isolierter einseitiger Schritt trifft alle Gesellschaften gleichermaßen und innerdeutsche Flüge stehen nicht in Konkurrenz zu inneramerikanischen.

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Axel Berger

Joerg wrote on Sun, 12-08-26 19:06:

Zwei größere oder vier eher kleine Starterbatterien, die man jede mühelos heben kann.

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Axel Berger

FAT will man nicht, wirklich nicht. Und wer NT auf FAT installiert, der gehört wegen Sabotage erschossen (ja, es gab mal einen COMPAQ-Installer der IIRC entweder Win95 oder Windows2000 anbot - beide wurde auf FAT als Filesystem der Systempartition installiert).

NTFS kann ja wenigstens journaling und ist bei allem Meckern immer noch wesentlich robuster als FAT (vom Rest der Features, die man für ein halbwegs modernes OS braucht, mal abgesehen).

Man liest sich, Alex.

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Alexander Schreiber

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