2015: Funk-Mikros ins Ausland verkaufen?

Moin,

bekanntlich läuft 2015 die Allgemeinzuteilung im Bereich um 800 MHz für Funkmikrofone u.ä. in D aus. (Jaja, die digitale Dividende...) Kann jemand im (Nicht-EU?-)Ausland solche Dinge noch gebrauchen? Wo ist das noch verwendbar/erlaubt? Wir hätten spätestens zu diesem Datum dann ein Sennheiser Evolution Funkmikro (Superniere, prima Gesangsmikro!) und einen Aufstecksender mit XLR für normale Mikros (oder per Klinken-Adapter auch Instrumente: E-Gitarre, Bass...) samt zugehörigen Empfängern zu vergeben. Wäre schön, wenn das an sich sehr gut funktionierende Zeug (gute Reichweite, kein Fading auch bei ausgeprägter Bühnenshow...) dann noch irgendwo auf der Welt von Nutzen sein könnte, und zugleich noch einen Deckungsbeitrag zu fälliger Neuanschaffung leisten könnte. Gekauft wurden die Dinger im Jahr 2000, anschließend vglw. wenig genutzt. Umbau auf fürderhin erlaubte Frequenzbereiche geht ja m.W. nicht...

Ansgar

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*** Musik! ***
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Ansgar Strickerschmidt
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"Ansgar Strickerschmidt" :

LTE stört wohl schon heute und Sennheiser baut die alten Mikros um:

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M.

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Matthias Weingart

Matthias Weingart :

Interessant ist ja, welche Bänder die da jetzt nutzen: Modulation Breitband FM Frequenzbereiche A: 548 bis 572 MHz GB: 606 bis 630 MHz B: 614 bis 638 MHz C: 766 bis 790 MHz E: 821 bis 832 MHz und 863 bis 865 MHz von

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Und das stört sich nicht mit anderen Diensten z.B. DVB-T? Das ist doch vom Regen in die Traufe...

M.

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Matthias Weingart

Also schrieb Matthias Weingart:

Naja, Einzelzuteilung halt... da bekommt man einen am jeweiligen Ort ungenutzten Bereich zugewiesen. Die entsprechenden Genehmigungen sind dann ortsgebunden.

Ansgar

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*** Musik! ***
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Ansgar Strickerschmidt

Also schrieb Matthias Weingart:

Ich habe da jetzt mal angefragt, ob die unsere insgesamt 5 Gerätschaften auch umbauen können. Mal sehen, was zurückkommt.

Eigentlich könnten die auch ein Umrüstset samt Anleitung für fachlich versierte Kunden zusammenstellen. Dann könnte jeder, der hinreichend bewandert und ausgestattet ist, die Umbauten selber vornehmen. Hier @work wäre alles dazu benötigte Equipment vorhanden, von der Heissluft-Lötstation über eine EMV-Kiste bis zum High-End-Oszi...

Ansgar

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*** Musik! ***
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Ansgar Strickerschmidt

Am 31.01.2012 12:35, schrieb Ansgar Strickerschmidt:

Das dürfte schon aus Zulassungsgründen nicht möglich sein.

Die Privilegien selbst bauen, einmessen und für das ordnungsgemäße Arbeiten garantieren, haben nur Funkamateure und nur in denen ihnen zugewiesenen Bändern.

--
mfg hdw
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Horst-D.Winzler

Am 31.01.2012 13:27, schrieb Horst-D.Winzler:

Es war einmal...

Es war einmal...

Gruß Dieter

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Dieter Wiedmann

"Ansgar Strickerschmidt" :

Recht umständlich. Da ja die WFM Dinger nach wie vor verkauft werden - warum ist das digital (auf den ISM-Bändern z.B. 2.4GHz) - nicht auch möglich? Reichweite ist ja eh meist auf Sicht... Das AudioProfile von Bluetooth ist kaum schlechter als die WFM. Sind die Latenzen ein Problem?

M.

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Matthias Weingart

Die digitale Abzockung? Gab's im Ausland auch :-(

Wenn unter 700MHz dann ginge vielleicht USA. Aber es muss eine FCC Nummer drauf sein und es sollte moeglichst nicht die aeltere EW-Serie mit diesen leidigen 9V Blockbatterien sein. Kann mir nicht vorstellen dass die noch jemand kaufen wuerde, oder wenn dann hoechstens fuer ganz wenig Geld.

Umbau war hier (jedenfalls legalerweise) nicht, wer >700MHz Geraete hatte war gekniffen und musste zahlen. Es gab ein Rabatt-Programm von Sennheiser aber die Betraege waren mickrig und es ist auch schon ausgelaufen:

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Gruesse, Joerg

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Joerg

Joerg :

Da hatte dann die Lobby mit dem meisten geld gesiegt. Fragt sich nur, wie lange die Funkamateure ihre Bänder noch behalten dürfen. Naja, sind vermutlich zu schmalbandig, um interessant zu sein...

M.

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Matthias Weingart

Am 31.01.2012 13:53, schrieb Dieter Wiedmann:

Nichts bleibt wie es ist. Panta rhei!

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mfg hdw
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Horst-D.Winzler

Ausser dem Militaer versteht die Kurzwelle ohnehin niemand, die will vermutlich keiner haben. PLC mangelt da brutal drueber, vermutlich hat man ebenfalls die passenden Kanaele "geoelt". Aber PLC funzt ja eh nicht gescheit, duerfte kaum Zukunft haben. Bei mir kommt das wegen der vielen EMV- und Transienten-Filter nichtam von einer Laborecke in die andere.

Was mich allerdings wundert ist dass das sehr breite 70cm Band (bisher) verblieben ist. Das ist fast total leer und HF-maessig sowas wie ein freies Grundstueck am Ku-Damm. Mobilfunk-Paepste duerften da ein Auge drauf haben wie Guenther Strack aufs Hummer-Buffet.

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Gruesse, Joerg

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Joerg

"Ansgar Strickerschmidt" schrieb:

Spektrumanalysator und Abstrahlungsmessplatz auch?

"Im Prinzip" kannst du das natürlich selbst umbauen, wenn du weißt wie. Du musst dann nur noch durch Anbringen eines CE-Symbols die Konformität bestätigen, denn für das umgebaute Gerät bist du dann der Inverkehrbringer. Ja, und du musst natürlich auf Verlangen eine Konformitätserklärung beibringen ... wobei du bereits dafür in der Pflicht bist zu wissen, *wozu* du denn alles konform sein musst.

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cheers, J"org               .-.-.   --... ...--   -.. .  DL8DTL

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Joerg Wunsch

Joerg schrieb:

Die nordischen Länder haben das teilweise schon recht schmal, und unsere holländischen Nachbarn fangen da auch schon an, rumzuknausern. :-(

Wahrscheinlich müsste man ein flächendeckendes Netz von ATV-Stationen aufbauen ...

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cheers, J"org               .-.-.   --... ...--   -.. .  DL8DTL

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Joerg Wunsch

Wie sieht es eigentlich momentan im ISM-Bereich des 70cm-Bandes aus? Das müsste doch verhältnismäßig leer sein und für viele Kurzstrecken-Anwendungen besser geeignet sein als das randvolle

2,4GHz-Band.

Markus

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Markus Schaub

Reicht es als Konformitaetserklaerung wenn man im Beisein des CE-Inspektors mal kurz das Barrel am Revolver hoerbar durchschnacken laesst und den dann entsichert in der Hand wiegt? :-)

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SCNR, Joerg

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Joerg

Bei uns in USA ist das nicht leer und es sind nichtmal 800kHz. So ziemlich jedes Funkthermometer arbietet da, dazu etliche Fernsteuerungen, Melder, Alarmanlagen, Spielzeuge, und so weiter. Wenn ich meinen Spectrum Analyzer kumulativ laufen lasse ist dort nach wenigen Minuten ein Wald zu sehen.

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Gruesse, Joerg

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Joerg

Hallo Matthias,

Am 31.01.2012 14:15, schrieb Matthias Weingart:

Das stimmt.

Ja. Für eine Übertragungskette im Audiobereich sollte eine Komponente nicht mehr als 2ms Latenz erzeugen. Da heute schon viele Komponenten, wie z.B. Effekte, digital sind, summieren sich die Wandlungszeiten. Und

5ms höre ich schon als "Verdickung" des Signals. Wenn die ganze Kette digital wäre, könnte man einiges an Latenz sparen, aber diese Kette wärre dann 24 Bit/96kHz, also recht anspruchsvoll.

Grüße, Kurt

--
KHTronik - Kurt Harders
Elektronik, Softwareentwicklung, Opensource-Beratung
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Kurt Harders

Mag im Lande der aktiven metallischen Selbstverteidigung so sein, hier wacht Vater Staat sehr eifersüchtig darüber das keiner ihm besagte Gewalt nimmt. ;-)

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mfg hdw
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Horst-D.Winzler

Joerg schrieb:

Der "CE-Inspektor" bist du selbst. *Wie* du zu deiner Erklärung kommst, musst du rein selbst wissen, es sollte dann nur im Falle eines Falles schlüssig sein.

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cheers, J"org               .-.-.   --... ...--   -.. .  DL8DTL

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Joerg Wunsch

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