Schaltungsdarstellung für Nicht-Könner

Hallo,

mich durch meine Einsendeaufgaben ackernd, bin ich der Meinung, eine Aufgabe verständnismäßig gelöst zu haben (war auch wohl nicht so schwierig), weiß aber nicht, wie ich das aufs Papier bringe.

Ich soll (in Vorbereitung späterer Subtraktion) erstmal das Zweierkomplement einer 4-stelligen Dualzahl b0b1b2b3 bilden und dabei Inverter und Volladdierer nehmen. Ich werde also alle Eingänge invertieren, beim LSB 1 addieren und die Überträge weiterreichen. Blöde Frage: wie stelle ich die konstante 1 am ersten Addierer dar? Und was mache ich mit den Eingängen a, die ich vorläufig nicht brauche?

Im weiteren Verlauf zur Subtraktion brauche ich ja noch den Minuenden. Den brauche ich doch nur an die noch freien a's der Addierer zu hängen und fertig, oder ist das zu einfach?

Danke,

Ina

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Ina Koys
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Dann hat der 1 Bit Addierer einen Dateneingang, einen Datenausgang, einen Carryeingang, einen Carryausgang.

Durch den Carryeingang ?

MfG JRD

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Rafael Deliano

Rafael Deliano schrieb:

Was bitte ist ein Carry*?

Ina

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Ina Koys

Carry=Übertrag.

Nennt sich bei Bedarf auch "Borrow" = borgen/leihen

Spätestens die Datenblätter von echten Bauteilen und die Datenbücher echter Controller sind englisch, schadet also nicht sich mit der industrieüblichen Terminologie anzufreunden.

MfG JRD

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Rafael Deliano

Rafael Deliano schrieb:

Ja. Nützt mir aber auch nicht, denn nach diesen Einsendeaufgaben werden mir Schaltungen nie wieder die Haare sträuben. Mein Problem war aber auch ein anderes: Wie "male" ich das als Schaltung, dass da eine 1 rein soll? Ich bin praktisch frei von Vorkenntnissen; mir ist klar, dass sowas normalerweise ungefähr ganz am Anfang gelehrt werden würde, wenn man das vollständig und in gesittetem Tempo machen würde. Das ist aber hier nicht der Fall. Mich hat keiner gefragt, ob ich ne Ahnung habe, was (z.B.) ein Transistor ist, ich muss einfach (z.B.) NOR-Gatter draus bauen können. Und deshalb weiß ich nicht, wie man an einen Volladdierer ein konstantes H anlegt.

Ina

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Ina Koys

Ina Koys schrieb:

War jetzt blöd ausgedrückt. Mein Problem ist, wie ich ZEICHNE, dass da konstant 1 addiert wird.

Ina

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Ina Koys

Ina Koys schrieb:

Du verbindest den Übertragseingang mit +Ub (Betriebsspannung).

Gruß Willi

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Willi Marquart

Thus spoke Ina Koys:

Mich beschleicht so langsam der Verdacht, daß Dein Fernstudium doch nicht so viel taugt.

Tschüs,

Sebastian

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Ich WEISS was ich tue ;-)
Und wenns mal wieder Knallt, weiss ich auch genau, warum ich
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Sebastian Suchanek

Sebastian Suchanek schrieb:

Es wurden mir Quellen genannt, aus denen ich mich bei Bedarf informieren können soll. Das sind aber mehr Nachschlagewerke, keine Lehrbücher. Und: die Digitaltechnik habe ich womöglich jetzt hinter mich gebracht. Direktstudies haben bisher noch immer die Ohren angelegt, wenn sie mein Halbjahrespensum sahen. Die verdünnen teilweise den selben Stoff auf 1 oder 2 Jahre und machen allerlei dann parallel.

Ina

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Ina Koys

Willi Marquart schrieb:

Okay, danke. Und mit dem Subtrahierer: ist das so einfach wie ich denke, oder liegt da noch ein Hund begraben?

Danke,

Ina

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Ina Koys

Thus spoke Ina Koys:

Wenn Du nicht schon öfters geschrieben hättest, daß Du nicht vorhast, das Thema zu vertiefen, hätte ich Dir jetzt AoE empfohlen. :-) Das ist zwar ein IMHO gutes Lehrbuch, aber ist völliger Overkill, wenn man sich nur bei Bedarf für eine einzige Prüfung fehlendes Grundwissen 'rausholen will.

Tschüs,

Sebastian

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Sebastian Suchanek

Vielleicht hilft es dir ja, über die folgenden Fragen nachzudenken:

  1. Wenn du n Volladdierer hast, wie baust du daraus einen Addierer für 2 n-Bit-Worte?
  2. Welche Darstellung hat die 1 als n-Bit-Wort? Wie kannst du eine 1 zu einen n-Bit-Wort addieren, wenn du einen n-Bit-Addierer hast?
  3. Wenn du 1. gelöst hast, dann hat dein n-Bit-Addierer einen Über- trags-Eingang und -Ausgang. Welchen Einfluß hat das Signal am Übertrags-Eingang auf den Wert der Summe? Gibt es - abweichend von 2. - einen anderen Weg, eine 1 zu addieren?

zur Notation:

Wenn man konkrete Logik-Schaltungen zeichnet, dann legt man Eingänge, die einen festen Pegel lesen sollen, an die entsprechende Spannung. Z.B. für TTL verbindet man einen Eingang der 0 = Low sehen soll, mit Schaltungsmasse, für 1 = High mit der Betriebsspannung.

Wenn es nur um die Logikfunktion geht, läßt man den Eingang einfach unbeschaltet und schreibt den logischen Pegel (also 0 bzw. 1) dran.

Vielleicht liegen dir ja Formeln mehr.

Ein n-Bit-Addierer berechnet: c_0c_1...c_n + Co = a_0a_1...a_n + b_0b_1...b_n + Ci (Ci = Carry In, Co = Carry Out = c_n+1)

Das Zweierkomplement ist definiert: ____________

-(b_0b_1...b_n) = b_0b_1...b_n + 1

beides kombiniert: a_0a_1...a_n - b_0b_1...b_n ____________ = a_0a_1...a_n + b_0b_1...b_n + 1

Folgerung: hz zvg rvarz Nqqvrere mh fhogenuvrera, artvrera jve qra Fhogenuraq haq frgmra qra Üoregentfrvatnat nhs 1.

XL

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Axel Schwenke

da

Elektor mal da immer einen Kreis in der N=E4he hin und Schreibt die Spannung rein. (Bei HF nat=FCrlich die maximale Spannung der H=FCllkurve) Ansonsten bieten die Tafelwerke auch noch immer des R=E4tzels L=F6sung.

Allerdings gibt es gerade bei der Elektronik einige von Varianten etwas aufzuschreiben. Die Spannung/Leistungen werden =FCblicherweise auch noch in dB oder Nepper geschrieben (wobei ich anhand des Indexes erkennen muss, was eigentlich die Bezugsgr=F6=DFe ist).

Auch habe ich es schon mal gesehen die Werte in der Vierpolschreibweise einfach in den Vierpolsymbol reinzuschreiben.

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Stefan Engler

Sich an die Vorgaben der Beispielschaltung aus dem Kurs halten: industrieüblich ist 0 , 1. In Lehrbüchern aber auch L , H.

In TTL-Technik baut sicher niemand mehr Rechenwerke, aber spätestens bei Assemblerprogrammierung taucht alles wieder auf. Der Wurm im Beispiel ist eher der, daß praktisch alle CPUs Subtraktionsbefehle haben. Die Bildung des Komplements ist dann mit y = 0000 - x einfacher. CPUs die Subtraktion über Addition des Komplements durchführen sind historisch, 8048 eventuell. In CPUs auf Assemblerebene hat man Zugriff auf das Carryflag, insofern macht es dort schon Sinn die Grundschaltung des Addierers zu kennen.

MfG JRD

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Rafael Deliano

Ina Koys schrieb:

Hallo Ina,

Du hast doch sicher schon die Logiktabellen dafür geschrieben? Nimm einfach das Zeichen, dass Du da auch benutzt hast:

--
   |---'H'
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Gunther Mannigel

Gunther Mannigel schrieb:

Äh - nein. Ich hab mir die Sache überlegt und aufgezeichnet und angenommen, dass es das war, wenn's richtig ist. Ich meine, klar, das kann ich noch machen. Aber würde das tatsächlich erwartet werden, wenn da steht: "Entwerfen Sie eine Schaltung, die..."?

Prima. Der fehlte mir noch.

Danke!

Ina

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Ina Koys

Im Logikdesign gibt es keine unbenutzten Eingänge. An einem Eingang steht entweder "0" oder "1" oder ein Variablenname.

XL

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Axel Schwenke

Gunther Mannigel schrieb:

Sollte sie aber nicht, weil man unbenutzte Eingänge immer auf ein festes Potential legt, wenn man sich keinen Ärger mit Störungen einfangen will. Das macht man AFAIK noch nicht mal, wenn der zugehörige Ausgang unbenutzt ist, wegen der Möglichkeit von Kopplungen innerhalb der Schaltung.

Gruß,

Ed

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Edzard Egberts

"Rafael Deliano" schrieb:

Ja, aber... ;)

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MfG Ruediger

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Ruediger Klenner

Edzard Egberts schrieb:

Schade eigentlich. Denn jetzt liegt der Brief im Briefkasten.

Ich glaube aber, deswegen werden sie mir nicht das Fell über die Ohren ziehen. Dann hätte man derlei nämlich irgendwo mal erklären müssen. Hoff ich.

Ina, mit Dank an alle Beteiligten!

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Ina Koys

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