Sammelbestellung Lötstation?

Der Mosaic Browser fuer komfortables Surfen ohne Telnet und so kam erst

1993 raus und den hatte Compuserve dann verteilt. Leider ging der nur unter Windows, war aber der stabilste Browser, den ich je hatte.
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Gruesse, Joerg

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Joerg
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Harald Wilhelms schrieb:

Gusseisen!

Feinsilber enthält zwar nur sehr wenig Blei, aber gerade diese Verunreinigung so sicher wie das Amen in der Kirche.

Gruß Dieter

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Dieter Wiedmann

Ich habe noch Compuserve mit dem CIM (Compuserve Information Manager) gemacht. Ein Tool mit dem man sich eingewählt hat, Mail und auch News (besser würde da vielleicht Foren passen) gelesen hat und auch Dateien heruntergeladen hat. Das Ding war nicht über, Dateitransfer ging im Hintergrund, also anwählen, Dateien auswählen und dann nebenher die Foren besuchen. War nicht billig, da es nur eine handvoll Einwahlnummern gab, die meist nicht gerade zum Ortstarif erreicht werden konnten und Telefonie war zu der Zeit noch voll in der Hand der Bundespost.

Die Software wurde einem bei Anmeldung mit umfangreichen Handbuch zugeschickt. Irgendwo habe ich das sogar noch.

Lang, lang ist es her...

73 de Tom
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Thomas 'Tom' Malkus, DL7BJ
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Thomas 'Tom' Malkus

Exactamente so lief das bei mir auch ab. Wenn in unserem Staedtele Leute fragten, wie ich das denn alles von zu Hause mache und ich was von Internet erzaehlte, kam nur Staunen. Die hatten davon keinen blassen Schimmer.

Damals hatte man bei Compuserve x Stunden und darueber hinaus wurde pro Zeiteinheit berechnet.

Ich glaube, meins ist inzwischen ueber den Recycler zu Einkaufstueten oder Kartons geworden.

Ja. Aber das funktionierte damals echt gut. Ab und zu war der Einwahlknoten mal voll besetzt. Tuet ... tuet ... tuet. Dann musste man ein wenig warten oder einen entfernteren nehmen und die Ferngespraechskosten verknusern.

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Gruesse, Joerg

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Joerg

Hallo Markus,

kommen Mails bei Dir nicht an?

Zuendi (replyfähig)

-- Die drei Todfeinde des Tontechnikers: Sonnenlicht, frische Luft und das unerträgliche Gebrüll der Vögel.

Die Partyband vom Niederrhein:

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Sebastian Zuendorf

Für Transatlantik-Traffic war Datex-P damals eigentlich der günstigste Weg, vielleicht neben lokalen Compuserve Einwahlknoten, die aber nicht unbedingt Echtzeit boten.

Und: Man wurde über Transatlantikkabel geführt, nicht über Satellit :-)

Macht 80ms statt 500ms Latenzzeit.

Wir hatten da auch Mailboxen und so Zeuch, aber echtes Internet ist damals erst hochgekommen. Das Web stammt auch von 1993.

Es war halt ein dediziertes Programm.

Die allgemeingültige Lösung kam damals erst langsam zum Zug, eben weil die zugrunde liegenden Basistechnologien noch nicht so weit waren und die Infrastruktur nicht ausgebaut war.

Remember:

- Es gab - auch bei Euch - noch viele elektromagnetische (EMD) Vermittlungsstellen, die bestenfalls über irgendein analoges Trägerfrequenzsystem an die Fernebene gekoppelt waren.

Ich hatte seit 1990 (sic!) schon im Büro und in der Wohnung ISDN (war damals noch in München), das war damals ein tolles Erlebnis, mit 64kBit/s auf den Büroserver von Zuhause zugreifen zu können. Das ISDN war als Overlaynetz realisiert, was immer wieder zu lustigen Überraschungen bei den Angerufenen führte ("Sind sie gerade bei uns in der Stadt, das klingt so unheimlich klar ?" ;-)

Irgendwann kam dann auch ein Datex-P nach ISDN Gateway, für damalige Verhältnisse ging das ab wie Schmidts Katze. Und zwar auch über den Atlantik, ich hatte damals bei bix.com (das System der Zeitschrift "byte") einen Zugang mit Internet-Funktionen.

- DWDM war gerade erst erfunden, das damalige TAT-10 Telefonkabel unter dem Teich hatte gerade 2 x STM-4, und zwar einschließlich Telefonie und allen Mietleitungen, so eine STM-4 ist heute unsere typische SDH Netzkopplung als Provider, damals hing daran die halbe Republik. Dementsprechend teuer war eine E1/VC12 Untereinheit der Strippe mit 2 MBit/s.

Die hohen Preise hast Du heute übrigens immer noch in unterentwickelte Regionen, für STM-1 nach Afrika oder bestimmte Nah/Fernost-Länder zahlt man locker 50000 ?, und zwar pro Monat.

IP-Traffic wurde damals übrigens getrennt national/ international abgerechnet, der konnte noch richtig teuer sein.

- Die RfCs praktisch aller heute wichtigen dynamischen Routing- Protokolle stammen aus der Zeit, BGP4, OSPF usw. Das war damals noch nicht implementiert, RIP, noch mit Netzklassen, galt als der Hit.

Das heute das Internet so weit verbreitet ist, ist all diesen Entwicklungen zu verdanken.

Mit Mailbox-Vernetzungen etc. hab ich schon so um

1985 gespielt, allerdings gab es damals einfach kein gescheites Trägernetz dafür, die Physik war nicht da. Und an etwas wie IP war deshalb auch gar nicht zu denken. Wir hatten damals schon erste LAN über Koax-Kabel und das Konzept war klar, aber wenn weiterführend nix ist - und das war in den USA kein Stück anders - dann vernetzt man vielleicht ein paar Labors, aber das war es auch schon.

Wenn Du Pech hattest, dann haben sie Dich damit aber auf eine schöne Satellitenverbindung geworfen, die sind nämlich erst mit TAT-10 & Co aus der Mode gekommen. Und dann galt, was auch noch heute gilt und eklig ist:

500ms Latenzzeit ...

Gruß Oliver

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Oliver Bartels + Erding, Germany + obartels@bartels.de
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Oliver Bartels

Wir waren damals noch genuegsam und man konnte noch kein Tubular Bells ueber Web Stream hoeren. Da knatterte noch Wolfman Jack aus dem Mittelwellenradio :-)

Das waren damals noch CompuServe Foren, doch die Industrie war dort vertreten. Funktioniert hat's, ich habe das so richtig fuer Business genutzt.

Hey, but it worked! Buchen durfte man als Otto Normal-User da nicht mangels Password. Aber ich rief dann einfach in Franfurt an und sagte Fluege und Sitzplaetze durch, dann noch ein kleines Schwaetzchen weil sie mich inzwischen als Sabre-Typ kannten, zwei Tage spaeter lag das Ticket im Briefkasten (meine Kreditkartennummer und Personalien hatten sie im Rechner).

Bei mir war das zu der Zeit so langsam alles Uebersee, das ging's eh auf

5kbit/sec oder so runter. Haette mir ISDN nicht viel genutzt und als ich hoerte, was unsere Tanzschule dafuer latzte, blieb mir die Spucke weg.

Ich hatte auch mal ueberlegt zu wechseln, aber CompuServe hatte damals "den" Ruf als gusseiserner Provider. Man konnte an den letzten Zipfel der Welt Reisen, wenn es da McDonald's gab dann hatte CompuServe dort auch Einwahlknoten.

Staatliche Reglementierung = $$, staatliche Reglementierung + Korruption = $$$$$.

Bei CServe m.W. nicht. Da zahlte man die Minuten, die man verbunden war.

Unser LAN anno 1986 hatte auch Koax, da hing die ganze Firma dran. Dann brauchte einer der analogen Jungs eine 50ohm Abschlusswiderstand und "fand" einen an einem "unbenutzt rumfliegenden" Koaxende unter einem Schreibtisch. Rumms.

Hat mir an sich nichts gemacht. Wenn riesige CAD Files rueber mussten, wurde abends das Modem angeschmissen und es legte nachts irgendwann auf. Das ging natuerlich nur ueber AT&T Frankfurt, sonst waeren wie arm geworden.

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Gruesse, Joerg

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Joerg

Für ISDN? Ich habe das Anfang 1993 (eher war die Vermittlungsstelle nicht umgerüstet) bekommen. Das war aber nicht teuer, irgendwas um die

50-70DM im Monat, wenn ich mich recht entsinne. Zu der Zeit hatte ich eine Mailbox am laufen mit Gateway (fidogate) zum Usenet. Etwas später gab es dann eine Flatrate für ISDN, das war schon nicht übel.

Ich denke auch. Wenn ich mich recht entsinne, wurde immer nur die Zeit abgerechnet, wobei in der Grundgebühr schon was enthalten war.

Bei uns gab es auch Koax, RG58, Cheapernet. Ich bin aber der Meinung, dass man uns auf der Technikerschule erzählt hat, dass in den USA entweder Twisted-Pair oder ThickEthernet (Yellowcable) üblich war?

73 de Tom
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Thomas 'Tom' Malkus, DL7BJ
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Thomas 'Tom' Malkus

Usenet Zugang kostete aber sicher extra, oder? Was mich bei der Tanzschule besonders ueberraschte, waren die hohen Preise fuer die Endgeraete. Datentransfer war nur zwischen den drei Tanzschulgebaeuden inbegriffen, raus aufs Netz haette nochmal extra gekostet und das hatten sie damals nicht.

Ja, bei mir 20 Stunden/Monat. Das reichte meist, aber nicht immer. Man konnte verschiedene Tarife waehlen, m.W. auch Unlimited Flat Rate.

Twisted Pair kam hier schneller auf. In den Haeusern wurde das schon in den 60ern grosszuegig verlegt, auch bei uns (Baujahr 1970). Hier laufen fuenf verdrillte Paare durchs ganze Haus, allerdings lose in einem Buendel, kein PVC Mantel drueber. Ich habe dann trotzdem nochmal alles komplett in CAT-5 mit Zentralknoten verkabelt.

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Gruesse, Joerg

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Joerg

Mosaic kam vom NCSA, die als National Center of Supercomputing Applications mit MS erstmal nicht viel am Hut hatten. Entsprechend war Mosaic erstmal für XWindows geschrieben und die Version von 1993 lief unter Unix in den diversen Geschmnacksrichtungen (AIX, SunOS, IRIX, HPUX, ...) Eine Portierung für 60000er (Amiga, Mac) und X86-Prozessoren gab es erst später. Der X86-Port wurde von MS gegen Zahlung einer Lizenz ins Programm genommen. IMHO war das 1 USD pro Kopie.

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Kai-Martin Knaak
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Kai-Martin Knaak

Mosaic kam Ende 1993 fuer Windows 3.1. CompuServe gab den kostenlos heraus, aber nur an Kunden. Vorher war das alles textbasiert, wobei es auch Graphik gab, doch die Files musste man erst abspeichern und dann mit einer anderen Applikation oeffnen. Kann mich nicht mehr genau erinnern, aber bei mir war IIRC das meiste in HPGL.

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Gruesse, Joerg

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Joerg

Marginal. Zu den Zeiten gab es ein paar Leute, die Usenet per UUCP Poll anboten. Das kostete nur eine paar Mark. Wenn Du mit groups.google.com nach dungeon.infox.com oder dungeon.mbis.de suchst, müsstest Du aus der Zeit noch ein paar Artikel finden, die bei mir übers Gate gelaufen sind, auch wenn das sehr lückenhaft ist. Innerhalb der Mailbox hatten damit alle User 94/95 rum schon eine Mailadresse. Spasseshalber habe ich mal eben selbst gesucht und eine alte Fido- Nodeliste von 1994 gefunden, mit den Einträgen:

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Ja, das ist allerdings richtig. Die erste AVM Karte hat über 600 DM gekostet und das Tectra ISDN Telefon ähnlich. Das habe ich aber heute noch und das ist immer noch ein tolles Gerät, vor allem der Rufnummernfilter, da klingelt es dann nicht ;-).

Ja, lose, das meinte ich auch. Quasi nur Telefondrähte ;-). Nicht zu vergleichen mit der heutigen TP(CAT) Verkabelung.

73 de Tom
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Thomas 'Tom' Malkus, DL7BJ
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Thomas 'Tom' Malkus

Ja, die gute alte Zeit. Bei Compuserve gab es diese Foren, das war im Prinzip zum grossen Teil ein proprietaeres Netz, das aehnlich wie Internet funktionierte. Nur eben frueher. Spaeter beim Besuch des Internet selbst musste ich immer ueber irgendeinen Port gehen. Ich weiss aber nicht mehr wie der hiess.

Die Email Adresse war zu Anfang nur eine lange Nummer. Spaeter (allerdings weit vor 1995) dann die gleiche Nummer mit @compuserve.com hinten dran.

Das steht CAT-5 elektrisch kaum nach. Gleicher Wellenwiderstand, gleicher Verdrillungsfaktor. Nur eben ohne "Jacke". Das Buendel ist in sich nochmal leicht verdrillt damit es zusammenhaelt und dann durch das ganze Haus gezogen. Bei uns haben sie aber einen Faux Pas begangen und unter der Kueche einen Y-Abzweiger gemacht. Das war gegen die Vorschrift.

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Joerg
*Henry Kiefer* wrote on Thu, 08-09-18 17:01:

Nein, konnte. Die gehobenen S-Modelle von Mercedes boten das auch mal. Bei denen hieß es Oktanzahlkompensator.

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Axel Berger
*Falk Duebbert* wrote on Thu, 08-09-18 17:06:

Mir ist noch nie eine ausgefallen und meine Autos waren nie jünger als zehn Jahre, beim Ausmustern eher zwanzig.

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Axel Berger
*Thomas 'Tom' Malkus* wrote on Thu, 08-09-18 21:22:

In den frühen Neinzigern ging auch VT100, damit habe ich es genutzt. CIM war mir zu proprietär und für den Atari zu unerhältlich.

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Axel Berger

Joerg schrieb:

Vermutlich. ISDN war in sich erstmal ein geschlossenes Netz. Gateway mußte man wohl extra zahlen. Übrigens hatte ich zum ersten Mal von ISDN in der Ausbildung Frühjahr 1982 gehört.

Äh Jörg. Muß das mal richtig stellen: Ethernet basierte zunächste dem Yellowcable - was aber dann bei der zunehmenden Massenverbreitung einfach als zu teuer empfunden wurde. Ließ sich auch nur schlecht verlegen, weil dick.

Twisted Pair wurde seit fast Anbeginn des Telefons benutzt. Bereits vor dem Krieg gab es papierisolierte Adern, die so verdrillt wurden.

- Henry

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Henry Kiefer

Joerg schrieb:

Die verschiedenen Verdrillungen auf den mehreren Bündelebenen haben sehr wohl auch elektrisch Gründe.

Hach, die gute alte Kabelmontage. Mein meistgehaßtes Fach.

- Henry

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Henry Kiefer

Joerg schrieb:

Hier gibst ein paar Infos zu den Anfängen des Web und dem ersten Browser:

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Wie man sieht, Pop-Ups sind keine neue Unsitte.

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In letztem Link ist ein screenshot von 1993, besonders interessant ist dort die Graphik im Hintergrund und im Textfenster der Link auf ein Experiment namens "ATLAS". Davon hab ich kürzlich mal wieder was gehört ;-)

Jörg.

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Jörg Schneide

Wie? Da sind doch einfach nur Seiten in eigenen Fenstern geöffnet. "Tabbed Browsing" gabs da noch nicht.

Gruß Henning

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Henning Paul

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