Hochfrequenz-Lötsta tion?

X-No-Kugelgrill: Yes

Guten Abend allerseits,

meinereiner und ein guter Bekannter sind mit dem vorhandenen Lötgerät irgendwie nicht mehr zufrieden und suchen was, das mehr Bums hat.

Unser Augenmerk fiel daher auf

formatting link

wobei trotz einiger Sucharbeit unklar bleibt, was es mit der sagenumwobenen HF so auf sich hat.

Irgendwann las ich mal von einem System eines unbezahlbaren Herstellers, bei dem die Spitze quasi über den Skin-Effekt außenbeheizt wird.

Unklar bleibt bei dem o.g. Gerät aber eigentlich alles, sowohl was den Heizstrom als auch die Regelung betrifft.

Kann da einer von euch Licht ins Dunkel bringen oder hat gar Erfahrungswerte?

Der Kollege liebäugelt auch mit

formatting link

aber irgendwie sieht das Gehäuse furchtbar poflig aus. Läuft wohl auf getrennte Geräte hinaus, da das Teil mMn auch gnadenlos überteuert ist.

Anwendungsbereich bei uns beiden ist eigentlich Kleinkram aus der Kommunikationselektronik aber da kommen halt auch regelmäßig große Masseflächen o.ä. ins Spiel, bei denen die gute Weller (mit dem 'Klick') einfach nicht mehr der Bringer ist. Und ab und an wollen auch ein paar Mainboard-Elkos getauscht werden.

Ich selbst habe eine AOYUE-Kombi (Hot-Air und Lötkolben), bei der der Kolben an sich schwächelt und mit 50W auch eher unterdimensioniert ist. Vorteil hier sind die Spitzen vom Typ 900M, die von durchaus guter Qualität sind und einem vom freundlichen Chinesen für wenig Geld hinterhergeworfen werden. Nicht, daß man sie hierzulande nicht auch für sechsfuffzig/Stück erwerben kann.

Alternativ könnte ich mir vorstellen, den 100W-Kolben vom Conrad

formatting link
zu besorgen und meiner Lötstation einfach nur einen dickeren Trafo einzupflanzen.

Ich hoffe, die folgende Diskussion artet nicht allzu sehr aus ;-) Vielen Dank für das Beachten des Headers und der allgemeinen Sicherheitshinweise!

MfG

Frank

Reply to
Frank Scheffski
Loading thread data ...

Eventuell war damit die Technik von OKi, ehemals Metcalf, gemeint. Bei

denen wird neben dem Skin-Effekt dei Tatsache ausgenutzt, dass ferromagnetisches Material diese Eigenschaft bei der Curie-Temperatur

verliert. Das Heizprinzip wird hier ab Seite 14 beschrieben:

formatting link

Im Endeffekt hat man eine Lötspitze, bei der ein physikalischer Effek t für die Regelung der Temperatur sorgt. Außerdem ist das heizende El ement sehr nahe am geschmolzenen Zinn. Es gibt keine große Strecke, über der Gradienten auftreten. Im Ergebnis funktioniert die Lötstation so gut, dass hier die Leute angefangen haben, zu warten, wenn sie gerade besetzt war .

Ganz billig ist der Spaß nicht. Man muss mit etwa 300 EUR für eine

einsatzbereite MFR-PS1100 rechnen. Dennoch würde ich sagen, dass es s ich lohnt. Weller und Ersa sind auch nicht umsonst.

------

--
Kai-Martin Knaak                                  tel: +49-511-762-2895 

Universität Hannover, Inst. für Quantenoptik      fax: +49-511-762- 
2211	 
Welfengarten 1, 30167 Hannover           http://www.iqo.uni-hannover.de 

GPG key:    http://pgp.mit.edu:11371/pks/lookup?search=Knaak+kmk&op= 
get
Reply to
Kai-Martin Knaak

Das erstaunt mich. Ich weiss nicht ob wor dieselbe haben, aber wir haben auch ein paar davon in derFirma und ich finde sie schlimm.

  1. der Loetkolben schaltet sich ab wenn er in der Station ist und heizt auf wenn man ihn raus nimmt. Er heizt zwar zugegeben sehr schnell auf, viel schneller als ein normaler Loetkolben. Aber immer noch deutlich langsamer als ich loeten will. Man muss dann immer 1-2 Gedenksekungen einlegen.

  1. Wenn man viel und schnell am Stueck loetet dann verbrennt man sich an den Teilen die Finger weil dann auch der Griff sehr warm wird.

  2. Das wechseln der Spitze fuer andere Temperaturen/arbeiten nervt. Ich habe zuhause eine WTCP wo ich ja auch ab und an die Spitze wechseln muss. Aber das passiert hier nur einmal im Monat. Bei dem Luxusteil in der Firma muss ich das zweimal am Tag machen weil die duenne Spitze deutliche weniger Leistung hat als eine duenne Spitze bei meiner WTCP.

Ich wuerde mir das Teil niemals kaufen.

Olaf

Reply to
Olaf Kaluza

Hab ne JBC (den Vorgänger von vermutlich dieser hier:

formatting link
).

Bin ganz zufrieden damit, sehr kleines Handteil, dabei trotzdem 80W. Heizt in

10sek auf (aus dem 220°C sleep in 2sek, also die Zeit die man braucht den Löterich aus der Ablage zu nehmen und zum Lötpunkt zu führen). Nachteil: wie alle Lötstationen gibt es nur noch die unmöglichen Dauerspitzen, kann leider keine echte Kupferspitze da einspannen. Die Benetzbarkeit der Dauerspitzen ist - gegenüber Kupfer - recht bescheiden; naja man gewöhnt sich an vieles und es gibt ja leider nix anderes mehr ;-).

M.

Reply to
Matthias Weingart

Ich habe gerade mal gekuckt. Das Teil worueber ich gelaestert habe ist das hier:

formatting link

Da ziehe ich meine 30Jahre alte WTCP jederzeit vor!

Waer mir zu langsam. Ausserdem was soll der Quatsch? Eine WTCP schaltest du morgens ein und zu Feierabend aus. Alle 15Jahre wechselst du den Magnetschalter und etwa einmal im Jahr geht dir eine Loetspitze kaputt. (mal wieder in einem Moment geistiger Schwaeche als Brechstange benutzt) Ich finde damit kann man leben.

Ach? Das ist mir noch nicht aufgefallen. Ich kenne Kupferloetspitzen auch nur vom Aldiloetkolben fuer 6.95. Und sowas wuerde ich ganz gewiss nicht haben wollen. Einfach weil dann das Kupfer zu schnell in Loesung geht. Vielleicht wenn man einmal im Jahr Dachrinnen loetet. Aber wenn man nur SMD macht und entsprechend kleine Spitzen hat dann waeren die aus Kupfer ja nach 30min kaputt.

Olaf

Reply to
Olaf Kaluza

Olaf Kaluza schrieb:

Der Kollege hat sich für seinen DDR-Lötkolben eine fette Kupferspitze gedengelt, die vorne im Abstand von 5,08mm zwei Einkerbungen besitzt. Damit lötet er Elkos aus Mainboards wie aus Butter.

Will heißen, für bestimmte Anwendungsfälle sind selbstgeklöppelte Kupferspitzen durchaus das Mittel der Wahl.

MfG

Frank

Reply to
Frank Scheffski

Hast du beim loeten Handschuhe an? Das Teil hat sicher viel Leistung. Aber wenn man die wirklich abfordert dann wird der Loetkolben auch sehr heiss.

Olaf

Reply to
Olaf Kaluza

Frank Scheffski :

Genau. Klar muss man die Spitze ab und an nachfeilen. Dafür kann man die gestalten wie man möchte. Ist aber nur was für Leute die ne Feile haben. :-) Lebensdauer war da auch ein paar Wochen (jeden Tag an!), bis ich wieder ran musste. Ich hatte da auch Spitzen passend zum 0805 und 1206-Runterlöten. Jetzt mach ich das mit dem Lötfön - mit dem Nachteil, dass da empfindliche Teile daneben oft schon etwas anbruzeln.

Die JBC ist übrigens ne ganz normale (ohne HF). Durch die ziemlich kleinen Spitzen hat die eine sehr kleine thermische Zeitkonstante und kann dadurch auch sehr gut und schnell nachliefern. Bei den aktuellen JBC gefällt mir aber eines nicht. Die Lötspitzenwechselplatte ist links über dem Display (auf dem Foto zu sehen) - früher war die unter dem Halter; da sticht man bestimmt öfters auch mal daneben (und womöglich aufs Display) ;-).

M.

Reply to
Matthias Weingart

Das ist mir bis jetzt noch nicht aufgefallen. Auch nicht beim Auslöten (Ausschlachten) von Teilen aus Altplatinen, wo man ja schon mal längere Zeit auch an größeren Flächen herumbrät. Ich rede von der MFR-1110, vielleicht hattest Du ja ein anderes System unter den Fingern? Oder es war ein Montagsgerät...

Ich finde gerade den relativ kleinen Kolben mit der auch sehr kurzen Spitze beim Löten recht angenehm. Gutes Handling. Aber zugegeben, ich bin Hobbybastler und löte damit nicht stundenlang im Akkord. Vielleicht wird er dann auch wirklich merklich heiß.

--
Jürgen Weinelt
Reply to
Juergen Weinelt

Am Wed, 13 Feb 2013 09:41:47 +0000 schrieb Matthias Weingart:

Das mag so sein.

Nicht dadurch, sondern durch einen geringen Wärmewiderstand zwischen Heizelement und Lötspitze und eine hohe Heizleistung, die schnell geregelt wird.

Die thermische Zeitkonstante ist nur für die Temperaturänderung (also z.B. für die Aufheizzeit) von Bedeutung. Während des Lötens will man aber gerade keine Temperaturänderung.

--
Gruß Werner 
Die Kinder den Müttern schon im Kleinkindalter wegzunehmen 
(Kinderkrippen), damit die Frau wieder für fremde Personen 
als Arbeitskraft dient, ist eine Perversion ohne Gleichen.
Reply to
Werner Holtfreter

hier:

Ich loete seit rund 25 Jahren nur noch mit WECP und WES, elektronische Regelung. Da muss man nicht staendig Spitzen wechseln sondern kann am Knoeppschen drehen.

in

Ausser wenn man RoHS loeten muss. Das hat mir schon ETS Spitzen versaut, sind dann jedesmal $3-4.

Die WES Stationen haben sogar eine Mimik die alles ausschaltet wenn man das nach Feierabend mal vergisst. Vermutlich haben sie es irgendwie hingekriegt die Ausscherungen der Regelschleife praezise genug zu erfassen. Ich weiss nur nicht warum der Netzschalter bei WES in die entgegengesetzte Richtung wie bei WECP kippen muss, da hat wohl ein Designer gepennt.

(mal wieder in einem Moment geistiger Schwaeche als Brechstange

Die Kupferzspitze im Italo-Loetkolben (9.95DM beim Eisenwarenhaendler) aus meiner Kindheit hat Jahre gehalten. Der Trick war sie immer gut verzinnt zu halten. Ich habe damals geloetet was das Zeug hielt.

--
Gruesse, Joerg 

http://www.analogconsultants.com/
Reply to
Joerg

Ich muss aber an keinem Knoeppchen drehen. Ich hab in der Firma auch eine WECP und die steht immer auf demselben wert. Wenn ich eine Spitze wechsel dann nur weil ich eine andere Groesse brauche und das ist eher selten der Fall.

Also entweder hast du anderes Loetzinn oder das ist einfach nur Unsinn. Eine Spitze einer WECP oder WTCP haelt eigentlich ewig, es sei denn die Eisenschicht wird beschaedigt. Dann kann man praktisch zukucken wie sich das Kupfer im Loetzinn aufloesst. Und je mehr Zinn da dran kommt umso schneller.

Und auch bei dem billigen Loetkolben von Aldi war das nicht anders. (Habe ich bis vor kurzen in der Werkstatt zum basteln am Auto/Motorrad benutzt) Da konnte man richtig sehen wie das Zinn eine Delle in das Kupfer gefressen hat. Dabei ich habe ich den Loetkoblen vielleicht 5x im Jahr fuer 30min eingeschaltet.

Deshalb habe ich mir vor kurzem das Modell Zhongdi ZD-99 von Reichelt fuer 11.95Euro gekauft. Ausserdem noch zweimal das 4x Spitzenset AP2 fuer 3.30. (falls es die Spitzen mal nicht mehr gibt)

Falls ich zu diesem ueberragenden Qualitaetprodukt aus dem Hause Zhongdi auch noch einen Testbericht liefern darf:

  1. Das Anschlusskabel ist so steif und weichmacherfrei das fast unmoeglich ist die duenne und leichte Station auf die Werkbank zu stellen ohne das sie vom Kabel umgekippt wird. (das laesst sich aber aendern!)

  1. Die Aufheizzeit ist trotz der angeblichen 48W bestimmt zehnmal so lange wie bei einer WTCP. Das sind viele Minuten!

Also fuer den Einsatzzweck, gelegentlich mal am Auto loeten, ist es okay.

Olaf

Reply to
Olaf Kaluza

Am Wed, 13 Feb 2013 18:47:04 +0100 schrieb Olaf Kaluza :

Dein Auto hat eine Werkbank? Dekadent!

SCNR, Marc

Reply to
Marc Santhoff

Wie machst Du das denn bei verschiedenen Loten? RoHS, non-RoHS, mil, und so weiter.

Sogar mit demselben Lot finde ich es sehr praktisch wenn ich fuer das Loeten eines Abschirmbleches mal kurz "ordentlich vorgluehen" kann. Dann muss ich nicht jedesmal den dicken Ersa 150W Loetpruegel rausholen, zumal der bei manchen Bechern nicht so recht dazwischenkommt.

Das Loetzinn damals war m.W. von Stannol. Unsinn war das keineswegs, die Spitzen hielten. Habe sogar noch den Stein von damals und irgendwo muss auch noch das gelbe Loetfettpoettchen sein. Der Loetkolben fackelte irgendwann spektakular funkenspruehend ab. Die Wendel war teils offen, Schutzerde gab es nicht. Wenn ich daran denke, wie leicht haette ein Draehtchen in eines der Loecher kommen koennen und ... bzzzt ... haette es mich erwischt.

Eine Spitze einer WECP oder WTCP haelt eigentlich ewig, es sei

... oder man muss reihenweise bleifrei loeten. Dabei gehen mir schonmal ETS Spitzen weg. Anschmirgeln und neuverzinnen hilft dann kaum noch.

Kann ich echt nicht bestaetigen.

Nun, ab und zu die Kuhle wegfeilen musste ich auch. Aber die Spitze hatte so ihre 5cm, das hielt lange.

Die 48W sind sicher PMPO, oder gelten nur waehrend eines unterirdischen nordkoreanischen Atomversuchs :-)

Loeteriche sind Sachen die ich denn doch nicht beim Chinamann kaufe. Es sei denn von einer Markenfirma dort wie Rigol oder so wenn's das gaebe.

--
Gruesse, Joerg 

http://www.analogconsultants.com/
Reply to
Joerg

Die "Abschaltung" erfolgt physikalisch über ein statisches Magnetfeld . In der Ablage befindet sich ein Permanentmagnet. Unter dem Einfluss von

dessen Feld wird das ferromagnetische Material in der Spitze vormagnetisiert. Damit funktioniert die Verstärkung der Skinn-Effekts nicht mehr so gut, wie ohne statischs Magnetfeld --> Weniger Heizleistu ng.

Diese Notwendigkeit hat sich hier noch nie ergeben. Vieleicht ist bei D ir der Permanentmagnet stärker und die Spitze kühlt in der Halterung s tärker ab. Da das Ganze ein rein physikalischer Effekt ist, könntest Du versuchen, das Magnetfeld im Halter zu schwächen. Entweder durch grö ßeren Abstand, oder durch Weißblech, das wie ein Joch die Feldlinien auf si ch zieht.

Offenbar haben wir wirklich unterschiedliche Lötstationen im Blick. D ie hiesigen Griffe heizen sich überhaupt nicht auf. Da, wo die Lötspitzenkartusche in das Handteil eintaucht, wird sie maximal handw arm. Entsprechend gering ist die Wärme, die an den Griff abgegeben wird.

Bei der MFR1100 nicht sinnvoll. Die zeichnet sich gerade dadurch aus, d ass sie die Temperatur hält. Eine andere auf eine andere Temperatur optim ierte Spitze braucht man nur, wenn man ein Lot mit deutlich anderer Schmelztemperatur arbeitet.

Bei den Wellers gibt es keine Temperaturabsenkung in der Halterung. Daduchr oxidiert/korrodiert die Spitze in Wartestellung langsam vor sic h hin. Wenn das bei 350°, oder mehr passiert, hat die Spitze nach ein p aar Stunden die Fähigkeit zur Benetzung von Zinn verloren. Dann hilft kei n nasser Schwamm und keine Messingwolle mehr. Als einzige wirksame Therap ie habe ich bisher kräftiges Rubbeln mit Stahlwolle im heißen Zustand und unter gelegentlicher Beigabe von Lötzinn gefunden.

------

--
Kai-Martin Knaak                                  tel: +49-511-762-2895 

Universität Hannover, Inst. für Quantenoptik      fax: +49-511-762- 
2211	 
Welfengarten 1, 30167 Hannover           http://www.iqo.uni-hannover.de 

GPG key:    http://pgp.mit.edu:11371/pks/lookup?search=Knaak+kmk&op= 
get
Reply to
Kai-Martin Knaak

t

Das könnte einiges erklären. Meine guten Erfahrungen beziehen sich auf die MFR1100. Beim Googln kam mir die Anmerkung auf den Monitor, dass die

beiden Systeme mit deutlich unterschiedlichen Frequenzen arbeiten. 43.6 MHz für die MX-500 und 400 kHz für die MFR-Systeme.

Außerdem ist in diesem Prospekt bei der MX-500 nicht von "SmartHea t" die Rede. Das ist der Name, unter dem Oki die Sache mit dem Curie-Punkt verkauft:

formatting link

Eventuell erklärt das die unterschiedlichen Erfahrungen. Reine Spekulation: Beides heizt mit HF, aber nur die neueren Systeme haben di e physikalische Regelung.

Kenne ich deutlich früher. So nach etwa nach drei bis fünf Ja hren. Un das waren keine 8-Stunden-am-Tag-Dauer-Lötarbeitsplätze. Den Prei s für den Schalter fand ich "steif".

------

--
Kai-Martin Knaak                                  tel: +49-511-762-2895 

Universität Hannover, Inst. für Quantenoptik      fax: +49-51 
1-762-2211	 
Welfengarten 1, 30167 Hannover           http://www.iqo.uni-hannover.de 

GPG key:    http://pgp.mit.edu:11371/pks/lookup?search=Knaak+kmk&op= 
get
Reply to
Kai-Martin Knaak

Hm..ich weiss nicht mehr was ich dafuer bezahlt habe, aber ich habe den letzten jedenfalls noch in DM bezahlt.

Ich denke aber wenn der naechste faellig ist werde ich vielleicht auch mal eine andere Station kaufen muessen. Nicht weil ich mit dem System unzufrieden bin, aber mein Eindruck ist das die Qualitaet der Loetspitzen nicht mehr das ist was sie vor 20Jahren war.

Olaf

Reply to
Olaf Kaluza

Ich habe fast nur 7er Spitzen (und eine 8er fuers Grobe). Muessten also 375Grad sein. Was du da beschreibst entspricht nicht meiner Erfahrung. Allerdings habe ich mir vor kurzem eine neue gekauft die sich von vornerrein nur sehr schlecht benetzen liess. Ich nutze hauptsaechlich Spitzen die ich vor 5-10Jahren gekauft habe. Wie ich gerade schon sagte, bin ich mit dem was man heute noch bekommt nicht mehr zufrieden. Falls man sie ueberhaubt noch bekommt!

Interessanterweise hat in meiner Firma fast jeder eine andere Loetstation so das ich gut alles ausprobieren kann. Momentan wuerde ich als Ersatz zu einer Weller PU-81, oder einem moderneren Nachfolger wo man auch eine Pinzette anschliessen kann, tendieren.

Wobei ich aber Weller nicht kritiklos in den Himmel loben moechte. Bei dem Teil hier:

formatting link

finde ich die Halterung fuer den Loetkolben eine Zumutung und angesichts des Preises eine Unverschaehmtheit. Olaf

Reply to
Olaf Kaluza

Olaf Kaluza :

Ja, die Benetzbarkeit ist wirklich nicht so berühmt. Ob die verändert wurden wegen des Bleifreilots? Weiss da hier jemand was darüber?

M.

Reply to
Matthias Weingart

Nicht das ich jetzt eine Antwort wuesste, aber koennte es etwas mit ROHS zutun habe? Wie bringt man ueberhaubt eine Eisenschicht auf Kupfer auf? Es ist ja sehr einfach Eisen zu verkupfern. Das laesst mich als Nichtchemiker vermuten das die umgekehrte Richtung deutlich schwerer ist. Koennte man Loetspitzen eigentlich auch vergolden?

Ansonsten denke ich das der Grund fuer die sinkende Qualitaet einfach dem allgemeinen Zeitgeist folgt. Wenn ich mir eine 20Jahre alte Spitze fuer den WTCP anschaue dann sieht die wesentlich genauer gefertigt aus. Neuere Spitzen wirken 'preisoptimiert'

Ausserdem muss man natuerlich noch aufpassen das man keinen billigen chinesischen Nachbau angedreht bekommt:

Schaut z.B mal hier Ebay:230927217953

Bevor uebrigens jetzt einer in Kaufrausch verfaellt, das sind 8er Spitzen. Halte ich fuer unbrauchbar weil die im Gegensatz zu 7er zu heiss werden und nicht lange halten.

Und das hier ist eine neuere Weller wie ich sie auch als letztes geliefert bekommen habe Ebay:300846432026 Seht ihr den deutlich mechanischen Absatz zur Spitze hin? Die hat sich einfach als Mist rausgestellt.

Und hier Ebay:160769614481 sieht man noch eine aus alter Produktion. Aber zu kalt und dann noch eine Ausfuehrung fuer Dachrinnen. :)

Olaf

Reply to
Olaf Kaluza

ElectronDepot website is not affiliated with any of the manufacturers or service providers discussed here. All logos and trade names are the property of their respective owners.