Hallo,
ich bin auf der Suche nach einer bezahlbaren SMD Heissluft Lötstation. Nun bin ich bei 321... auf die Firma AOYUE und deren Vertrieb gestossen. Kennt die Teile jemand? Ist das brauchbar oder kann man das gleich in den Gully kicken?
Gibt es etwas brauchbares und auch gleichzeitig bezahlbar. Ich denke so an die 100 bis 200 Euronen.
Ciao
Das ist ja nun eher ein Ausverkaufspreis für ausgeschlachteten, irreparablen Schrott, wenn Du neben der Preisvorstellung auch noch die Vision von professionellen Markengeräten hattest. Ich habe auch so ein Heissluftgerüssel von Aodingsda, zum Entlöten von SMDs aller Art durchaus brauchbar, zum Heissluftlöten bedingt zu gebrauchen, aber da ist anderes, teureres Gerät auch nicht unbedingt Welten von entfernt. Dass eine Highend-Rework-Station mit programmierbaren Temperaturprofilen und Hitze von allen Seiten das besser kann bedarf wohl keiner Diskussion
Würde ich auch so sehen.
Zum "normalen" Löten bevorzuge ich nach wie vor meine alte Weller WTPC Lötstation. Habe mir vor einiger Zeit dann auch mal so eine billige Ayoue Reworkstation mit Heißluft + Lötkolben + Netzteil gekauft. Für den Preis (kanpp über 100,- ?) absolut ok.
Das Anschlusskabel des Lötkolbens ist etwas kurz und das eingebaute
0-15V Netzgerät hat leider keine Strombegrenzung, sondern eine Abschaltung bei Überlast. Ansonsten durchaus brauchbar.Gruß
Stefan
"Stefan Huebner" schrieb im Newsbeitrag news: snipped-for-privacy@4ax.com...
Es gibt keinen vernueftigen Grund, warum SMD-Loetwerkzeug viel mehr als normales Loetwerkzeug kosten sollte, nur dass am Anfang halt der Wucher der etablierten Firmen die Preise diktierte.
Eben.
-- Manfred Winterhoff, reply-to invalid, use mawin at gmx dot net homepage: http://www.geocities.com/mwinterhoff/ de.sci.electronics FAQ: http://dse-faq.elektronik-kompendium.de/ Read 'Art of Electronics' Horowitz/Hill before you ask. Lese 'Hohe Schule der Elektronik 1+2' bevor du fragst.
Hallo,
für's normale löten benutze ich nach wie vor mein Weller. Aber um SMD kommt man ja kaum mehr rum. Und ich dachte mit so einem Heissluft Teil wird's dann ein bissel einfacher?
Apropo Heissluft. Die Frage ist wahrscheinlich saudumm. Wenn ich mit dem Luftstrahl an das Bauteil komme, fliegt denn das nicht davon?
Ciao
"Stefan Brörring" schrieb im Newsbeitrag news:f8iaci$76e$ snipped-for-privacy@news1.ewetel.de...
Hallo Walter,
Noe, auch ich mache das mit Weller und ETS Spitze.
Man muss ja im Sturm auch seinen Hut festhalten :-)
-- Gruesse, Joerg http://www.analogconsultants.com
Ich kenne mindestens eine weithin für Qualität bekannte Firma, die auch die Dinger in den Entwicklungs-Laboratorien stehen hat. Es ist billig, und für schnell mal eben was Basteln reicht es wohl.
Klar, damit kann man das Hühnerfutter prima von der Platine pusten.
Die kleinen SMD-Teile löte ich mit dem Weller, Widerstände 1206, 0604 etc. Bei ICs geht das mit Heißluft ganz gut. Teil plazieren, mit Pinzette festdrücken und die Pins heißmachen. Geht aber auch mit dem Lötkolben.
Interessant ist das beim Auslöten. Mit Heißluft runrum heißmachen und dann das Bauteil, z.B. TQFP44, einfach abheben. Muss man etwas üben, geht dann aber richtig gut. Dabei aber auf das Hühnerfutter drumherum achten, damit das nicht weggepustet wird.
Hallo Stefan,
Dabei habe ich mir schon die Finger angeroetet, weil die Pinzette heiss wurde. Meist nehme ich einen Zahnstocher. Wenn er anfaengt zu stinken, nehme ich einen anderen ;-)
Dafuer kann man sich eine Metallmaske zurechtschneiden, damit der direkte Strahl nicht mehr auf dem Huehnerfutter landet.
-- Gruesse, Joerg http://www.analogconsultants.com
Walter Schmied schrieb:
Das kommt darauf an. Wie willst Du das Lötzinn aufbringen? Ich habe auch so eine AOYUE-Station und bin zufrieden.
Ja, wenn die Strömung zu stark ist. Das stellt man halt passend ein.
Gruß Gunther
"Stefan Brröring" schrieb:
Da habe ich etwas andere Erfahrungen gemacht.
Hühnerfutter wird sehr gut durch die Kohäsion des flüssigen Zinns gehalten. Jedenfalls hat sich mir noch nix unbeabsichtigt weggepustet, eher zentrieren sie sich noch wenn man sie z.B. vorher mit dem Lötkolben schief eingelötet hat.
PQFP100 z.B.: Beim Aouye war ein Ausziehwerkzeug dabei, Holzgriff mit zwei dünnen, federnden Drähten dran, das schiebt sich sehr gut bei noch kaltem Bauteil unter einer Pinreihe durch.
Dann kurz Heissluft auf die Pinreihe, dann den Draht einmal von innen nach aussen durchziehen, (also über die pads hinweg) = pin einer Reihe sind von den pads sauber getrennt. Das geht wie von selbst, keine Kraftanstrengung nötig. Der lange Draht des Ausziehwerkzeugs federt, man gibt also nur die ganz geringe Vorspannung des federnden Drahtes auf die Pinreihe und bei flüssigem Lot rutscht das Werkzeug dann von selbst butterweich durch die Pinreihe durch. Die anderen drei Seiten genauso, geht fix und chip und pads/PCB sehen danach prima aus.
Hühnerfutter: Heissluft auf das auszulötende Bauteil, die kleinen Kollegen drumherum bekommen auch glänzendes Lot werden aber nicht weggepustet, nie erlebt. Dann das Zielbauteil mit Pinzette entnehmen, geht prima und fix.
PCB schnell umdrehen und auf die Tischplatte klopfen geht auch, dann fallen sie alle ab. Von selbt aber nie. Eher zentrieren sie sich.
Achja, ich nehme meist um die 400 Grad und relativ geringer Luftdurchsatz. Kleine Düse.
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