Sammelbestellung Lötstation?

Just for the Record: Metcal ist gut. Ich habe sie nicht hier, weil die Geraete ausserordentlich teuer sind und mir Weller reicht. Ok, aber da ich in USA wohne, falle ich wohl in die Kategorie nach "verschiedene Leute". Metcal habe ich viel bei Kunden benutzt. Sie werden vor allem in der Produktion und beim Rework eingesetzt, wo hoher Durchsatz noetig ist.

Fuer's Labor bevorzuge ich Weller, kann man nichts falsch machen. Aber nicht die voll-digitalen Stationen, die sind mir gestorben wie die Fliegen. Die mit dem Temperaturdrehknopf reichen voellig.

"Joerg" schrieb im Newsbeitrag news:GuQyk.158$ snipped-for-privacy@flpi144.ffdc.sbc.com...

Wie WTC100 ?

Billigster Ramsch, teuer verkauft, nur ein Dimmer, nicht mal Regelung.

-- Manfred Winterhoff, reply-to invalid, use mawin at gmx dot net homepage:

Nein, hier im Labor werkelt WECP-20 und meinen Kunden empfehle ich bei Neuausstattung fast immer die WES51. Circa $125 bei Digikey in Einzelstuecken, finde ich einen sehr guten Preis. Hier ist sie:

Bei der ersten dachte ich "Mist, jetzt ist sie schon hin". Dann kam die Erleuchtung. Die haben eine automatische Abschaltung drin, wenn man 90 Minuten lang nicht abhebt. Gute Idee.

"Made in Chinonesipur" ? ;-)

Nö, diverse gestorbene GaAs Bausteine auf Platinen wie auch in "lass uns das mal testen" Handlöt-Kunstwerken, bei denen es wirklich weh' tat, weil die mühsam "kunstähnlich" zwischen zwei SMA Buchsen auf per Proxxon ausgeschnittener Plane eingebaut waren, haben mich überzeugt, genau derlei "Temperaturdrehknopf"-Produkte mit einer computerisierten Ersa Digital 2000A zu ergänzen.

Die ist mit dem 80W Power Tool, aber der feinsten Lötspitze versehen und ganz brav auf 285 Grad Celsius an der Spitze eingestellt.

Und die hält sie, die Temperatur bleibt beim Löten ganz brav genau da, schießt nicht wegen mieser Regelung über

Seit dieser Anschaffung ist hier kein GaAs IC mehr beim Löten kaputtgegangen.

Die Ersa Lötstation läuft völlig problemlos, im Gegensatz zu Deinen Erfahrungen mit den digitalen Weller.

Ach so, es steht ganz klein gedruckt was unten drauf: "Made in Germany" ;-)

Gruß Oliver

P.s.: Es gibt nichts übleres als schlechtes Werkzeug in einer Werkstatt. Die Mehrausgabe lohnt sich.

Gerade mal draufgeguckt, eine steht hier noch. Made in USA. Doch die Dinger haben sie IMHO nicht hingekriegt. Sind sind auch innen viel zu aufwendig ausgefallen, Alumina Hybride und so. Das ist bei einem Loeterich Perlen vor die Saeue, kann ich nicht verstehen. Oder mal arrogant ausgedrueckt, mit mir als Manager waere das nicht passiert.

Komisch, ich loete seit ueber 20 Jahren mit Weller Stationen, nie etwas kaputtgegangen. Und da war auch einiges an GaAs bei. Selbst wenn wieder mal eine Digital-Weller abkachelte passierte nichts. Die hielt schon noch ihre Temperatur, nur die Anzeige war weg. Damit war sie allerdings tot, denn sobald man am Knopf drehte, wusste man nicht mehr, wo die Temperatur hingeregelt werden wuerde.

Och, den PID Regler haben die Leute von Weller auch bei der analogen Station ganz gut hinbekommen. Wozu braucht es eine Digitalanzeige? Der Koelner wuerde sagen dat sin allet nur Spillekes un Sperenzchen.

Tja, aber wie so oft haperts am Export. Man bekommt sie hier nicht so einfach.

Stimmt. Aber die $125 fuer eine Weller WES51 reichen locker aus. Die stehen hier in den absoluten High-Tech Schmieden. Draussen auf dem Chef Parkplatz steht allerdings der Porsche ...

Oliver Bartels schrieb:

Ich habe mal bei zwei WECP 20 die an der Lötspitze herrschende Temperatur mit der eingestellten verglichen. Die Temperatur an der Lötspite lag bei der einen +60 bei der anderen +40.

Ansonsten mit der WECP 20 noch nie Probleme gehabt.

Oliver Bartels schrieb:

Die habe ich auch mehrfach seit Jahren im Einsatz. Vor allem die 80 Watt machen sich oft sinnvoll bemerkbar, gerade bei bleifreien Lot.

Nicht immer, aber meistens ;-). Mich reizt schon seit längerem die neue Ersa i-Con, aber das wäre bei mir eher ein "Nice to have" Gerät.

Bei Dir wäre die mit so engen Temperaturfenstern sicher wieder interessant.

Joerg schrieb:

Ich habe einen Bekannten bei einem größeren Unternehmen mit etwas kritischen Produkten (so was ähnliches wie Dein Beispiel mit den Herzschrittmachern und Eigenbau-Transistoren). Dort wurden bezüglich ESD und auch Löttemperaturen einige Chips zur Untersuchung eingeschickt und dabei wurden dann winzige Verbrennungen oder "Sollbruchstellen" innerhalb der Kristallstruktur festgestellt. Die Dinger haben auch noch funktioniert, aber waren halt schon leicht vorgeschädigt.

Markus Imhof schrieb:

Hm. Hier schon mal nachgefragt:

Peter

Sieht auch nett aus:

Bei einem Kunden hatten die letztens ihre alten Lötstationen (die sahen teilweise schon älter 20 Jahre aus) komplett ausgetauscht gegen diese Serie. Habe die mit einem speziellen Metallgeflecht, um die Lötspitze abzustreifen, statt dem üblichen Schwamm, was angeblich besser bei bleifreifem Lot ist.

Habe ich auch mal dort ausprobiert und besonders bei großen Masseflächen geht es viel leichter, die zu löten. Mit meiner alten WSL Lötstation, mit

Was kostet denn so eine Station? Irgendwie wundert mich, dass auf deren Web Site kein Link "Where to buy" ist. Ob da in der Vertriebsabteilung etwas frischer Wind noetig ist?

Das einzige, worueber sich manche Leute mit schlanken Haenden mokierten war der LR20 Griffel. Die muessen beim Design der Gussform gedacht haben, alle E-Techniker haetten Pranken wie ein Football Spieler. Aber mit der WES51 Reihe ist das besser geworden. Wobei der Schaumgriff aus hygienischer Sicht eventuell nicht so der Hit ist.

Die Preise sind recht hoch, eine Google-Suche liefert z.B. das hier:

Dafür haben die aber auch guten Service und bei dem Kunden wo ich die gesehen hatte, war extra ein Vertreter vorbeigekommen, der die verschiedenen Modelle und Ausbaustufen zum Ausprobieren mitgebracht hatte und beraten hatte. Wenn man noch keine Lötstation hat und wirklich viel lötet, dann wäre es eine Überlegung wert, also nichts für mich, ich bin ja nur Programmierer :-)

Joerg schrieb:

Nö, weiß doch jeder wo man Ersa bekommt, in jedem gut sortierten Fachhandel, z.B.:

Die i-Con 2 alleine 345,00 Netto, als Duo aus Entlöt- und Lötstation dann 695,00 Netto.

=FCr

Mehrwertsteuer? Ich sehe auf dem Flyer nicht, ob der sich an Endabnehmer oder Industriekundne richtet, also gehe ich mal von 'excl. MwSt.' aus, dann passt's wieder.

Gru=DF Markus

Frank Buss schrieb:

Jepp, so wurde mir die Station auch vorgestellt, auch nach meiner Äußerung ich bräuchte da aber max. nur 3 Stück von wollte man immer noch jemanden für die Vorführung vorbeischicken. Aber das Gerät ist ein klein wenig oversized für mich.

Autsch. Dafuer bekommt man ja schon was von Metcal.

Ja, Werkzeuge aus Deutschland haben auch hier einen guten Ruf. Nur dass viele Firmen den Export nicht gebacken bekommen und man die Sachen hier einfach nicht kaufen kann. Die koennten so viel mehr Umsatz machen.

Ich dachte da jetzt mehr an uns in der Diaspora. In Germanien weiss ich das auch, habe ja selbst hier Ersa-Kolben, dort gekauft. Die sind noch aus meiner Studentenzeit und gehen immer noch. Gusseiserne Qualitaet.

Das sehe ich jetzt erst, das sind 100,00 EUR mehr als bei Bürklin.

Autsch! ;-)

Joerg schrieb:

Sorry! Missverständnis. Schaue doch einfach unter

KURTZ North America, Inc.

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