Petition gegen Verdachtsunabhängige Vorratsda tenspeicherung

Die deutschen Mathematiker waren davon überzeugt, dass der Code geknackt wird und hatten daher eine zusätzliche Scheibe empfohlen. Auch war ihnen klar, dass ein methodischer Fehler in der festen Scheibe vorlag. Andererseits, was bringt es den Geheimdiensten, einen Code zu knacken? Die Informationen dürfen ja nicht benützt werden, da dann der Feind ja weiss, dass seine Verschlüsselung nichts taugt. Die Bletchley Park(?) Einrichtung war letztendlich ein immenser Aufwand für nichts. Und den Mitarbeitern wurde nicht mal Dank ausgesprochen, war ja alles "geheim".

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mfg Rolf Bombach
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Rolf_Bombach
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Das ist nicht ganz richtig, es gibt zwei Möglichkeiten:

a) Es gibt einen dezenten Einfluß dieser Informationen auf bestimmte strategische Entscheidungen, der für den Feind nicht offensichtlich ist und eher zufällig erscheint. ("Oh hoppla, so ein dummer Zufall, dass man sich hier mit den Schiffen trifft, oh Mist, die haben ja eine viel größere Kanone *bumm*")

b) Es gibt einen Einfluß auf _eine_ strategische Entscheidung, deren Auswirkungen für den Feind so katastrophal sind, dass es den Feind danach nicht wirklich mehr gibt und es dann ergo ziemlich egal ist, ob er weiß, dass sein Code geknackt wurde oder nicht.

Im WWII kam nach a) dann b), mit der erfolgreichen Landung in der Normandie war der Krieg entschieden.

Insofern war der Aufwand im Bletchley Park nicht vergebens.

Gruß Oliver

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Oliver Bartels + Erding, Germany + obartels@bartels.de
http://www.bartels.de + Phone: +49-8122-9729-0 Fax: -10
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Oliver Bartels

Oliver Bartels wrote:=20

Auch das f=E4llt aber auf, wenn man =FCber solche "Zuf=E4lle" Buch f=FChrt= =20 feststellt, da=DF deren Zahl (vielleicht sogar sprunghaft) ansteigt.=20

Michael

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Michael J. Schülke

Dazu muss man aber erstmal so schlau sein, nicht an die Unfehlbarkeit des eigenen Systems zu glauben, genau das Gegenteil war im Fall Enigma gegeben.

Außerdem braucht derlei Statistik viele Ereignisse und damit Zeit, die man in derlei Situation gewöhnlich nicht hat.

Und wenn man erst so schlau ist, dann könnte man gleich noch viel schlauer sein und erst gar keinen Krieg führen bzw. ihn im Vorstadium durch eine gezielte Massnahme abwürgen, wenn alles andere nicht mehr hilft.

Gruß Oliver

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Oliver Bartels + Erding, Germany + obartels@bartels.de
http://www.bartels.de + Phone: +49-8122-9729-0 Fax: -10
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Oliver Bartels

Oliver Bartels wrote:=20

Amen.=20

Michael

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Michael J. Schülke

Drei: (c) Man erweckt beim Gegner den Eindruck, dort einen guten Spion sitzen zu haben. Das bewirkt gleich noch nebenher, dass dort öfter mal fähige Leute an die Wand gestellt werden.

Ralf

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Ralf Muschall
*Rolf_Bombach* wrote on Sat, 06-04-15 09:47:

Nach anderer Lesart war eben dies kriegsentscheidend und ohne hätten Briten und Amerikaner ihn verloren. Experimentelle Überprüfung stellt sich eher schwierig dar.

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Axel Berger

Ist ja auch aufgefallen und es wurden gro=DFe Konferenzen einberufen. Fazit: da es nicht geknackt werden kann, m=FCssen es Zuf=E4lle sein.

Die Knacktechnik geht weiter. Jetzt lassen sich Windows-Passw=F6rter in Sekunden entschl=FCsseln.

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frager

frager schrieb:

Falls Du das Konzept der Rainbow-Tables meinst, dann ist "jetzt" ist eine komische Definition von "seit 2003".

Das ist aber sowohl in d.s.e als auch in d.s.physik OT, daher fup-to-poster.

CU Christian

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Christian Zietz

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