Massnahmen gegen Potikrackeln

Hab hier ein 230V-12V5A Hutschienennetzteil. Es hat ein Poti, womit die Ausgangsspannung im Bereich von 10-15V noch angepasst werden kann. Nach nun 2 Jahren war die Spannung plötzlich auf 10V (vorher hatte ich 13V eingestellt). Bissl dran geklopft - schwups wieder 13V, am Poti gedreht, Spannung wackelte wieder, "aha daran liegt es also". D.h. das da drin verbaute Poti ist anscheinend nicht gekapselt und hat das Problem mit der Zeit zum "Krackeln" zu neigen. Hab mehrmals hin und hergedreht, nun ist wieder alles stabil, nur für wie lange? Vermutlich oxidiert der Schleifer? Oder ist es Staub? Was wäre denn ne Gegenmassnahme? Ich wurde das jetzt erstmal mit Vaseline einsprayen. (Alternative wäre, das Poti gegen ein besseres zu ersetzen, wobei die Frage ist, ob man da etwas besseres so ohne weiteres findet). Tipptasten haben doch Vorteile, analog ist Murks. (wobei ich noch kein Hutschienennetzteil gesehen hab, bei dem man die Ausgangsspannung per Tipptasten einstellen kann ;-)

M.

Reply to
Matthias Weingart
Loading thread data ...

Hutschienennetzteil klingt so, als müsstest du das nur einmal einstellen und gut ist. Daher Poti auslöten, ausmessen und einfach durch zwei Festwiderstände ersetzen. Wenn du das Poti wirklich brauchst, könntest du auch TUNER 600 oder ähnliches ausprobieren.

--
Frank Buss, fb@frank-buss.de
http://www.frank-buss.de, http://www.it4-systems.de
Reply to
Frank Buss

Bastellösung: Den chinesischen Ramsch durch einen vernüftigen Trimmer ersetzen. Profilösung: Netzteil auf den Müll und nächstes Mal ein hochwertigeres Fabrikat kaufen.

Was soll das bringen? Vaseline ist ein Gleitmittel und vor allem ein Isolator. Wenn da was wackelkontaktet, tut es das hinterher erst recht.

Wenn Trimmer stets nach ein paar Jahren versagen würden, hätte die gesamte Elektronik-branche wohl "kleine" Probleme.

Das mag daran liegen, daß zusätzliche, überflüssige Elektronik (noch dazu digitale Elektronik in einem an sich 100% analogen Gerät) zusätzliches Geld kostet, und die Ausfallwahrscheinlichkeit eher erhöht.

Hergen

Reply to
Hergen Lehmann

Hergen Lehmann :

Jo, ist ein hochwertiges Fabrikat, das chinesische ist vor 2 Jahren - nach einem Brand (was müffelt denn da so - huch, Rauch aus dem Schaltkasten!) per Zufall vor Auswachsen zu einem grösseren Unglück entdeckt worden. Spannung lief gegen 30V zum Glück ging nicht mehr kaputt (die Spannungsregler dahinter halten 40V aus).

Vaseline sorgt für Luftabschluss? Meine These ist ja, das Potikrackeln Oxidation ist.

Hat sie. Bei Reparaturen schaut man sich zuerst an: Sicherungen, Elko's, dann Poti's. Wobei es da wirklich gute Hersteller gekapselter Poti's gibt, aber auch schlechte (bzw. ungekapselte sollte man eigentlich gar nicht verwenden). Tuner 600 war mir nicht geläufig, zeigt mir aber, das das ein altes Problem ist.

Jo mag sein. Man braucht eigentlich nur gute Poti's einzubauen ...

M.

Reply to
Matthias Weingart

Matthias Weingart schrieb:

b?

mer=20

igeres=20

ach=20

n!) per=20

pannung=20

dahinter=20

=2E

n=20

Bei den Lautst=E4rkereglern (Dralowid/Preh) in den alten Dampfradios war die Kohlebahn mit einem leichten Vaselinefilm =FCberzogen. Funktionierten=

jahrzehntelang klaglos.

--=20 mfg hdw

Reply to
Horst-D.Winzler

Am 28.09.2009, 11:58 Uhr, schrieb Horst-D.Winzler :

Das Weichei von heute nimmt erst Tuner600, dreht ein paarmal hin und her und legt dann mit Kontakt61 nach. Damit dann noch ein paarmal drehen. :) BTW: Kein Kontakt60, das ist zu aggressiv für Potis.

Ansgar

--
*** Musik! ***
Reply to
Ansgar Strickerschmidt

Potis/Trimmer haben imho grundsätzlich mehrere Problemstellen:

1 - den Abnehmer auf der Widerstandsbahn (Staub etc), 2 - den Schleifer, der den Abnehmer mit dem Lötanschluß verbindet (Oxydation/Korrosion), 3 - die Nieten von der Widerstandsbahn zu den Lötanschlüssen (Oxydation/Korrosion), 4 - sofern vorhanden, das Lager der Betätigungswelle (Fett-Verharzung)

Bei 1 und 2 "kann" Kontaktspray gut sein, wenn man damit ran kommt. Wenn 3 und 4 das Problem sind, siehts schlecht aus. Demontage und neumachen. Dazu kommt noch, daß es bei Potis wohl ein ganz ausgeprägtes demografisches Problem gibt. Die früher verwendeten sind kaum noch aufzutreiben, schon garnicht solche mit weiterem Abgriff auf der Widerstandsbahn.

Grüße, H.

Reply to
Heinz Schmitz

Der Heimwerker nimmt WD40 :-)

Stefan

Reply to
Stefan Heimers

er

:)

Am Besten die Power-Dose f=FCr weite Entfernungen ;-)

Dann doch lieber Oszillin t6.

--=20 mfg hdw

Reply to
Horst-D.Winzler

oder Bastellösung B: auslöten, aufbiegen, reinigen, Metallflächen ölen, wieder verschließen, einlöten. Wenn die Beschaffung von passenden Bauformen oder eines passenden Ersatzgeräts nicht-trivial ist, ist das oft noch die aufwandsärmste, pragmatische Lösung.

Ack. Ich teile auch nicht die Ansicht, dass jedes noch so kleine Problem mit maximalen Mittel zu lösen ist. Eine Sparlösung kann durchaus sehr gut sein, wenn sie denn vernünftig durchgeführt wird.

Marcel

Reply to
Marcel Müller

Der DDR-Bürger nimmt/nahm Wellenschalteröl rot oder blau von Granowski aus Rudolstadt. ;-)

W.

Reply to
Wolfgang P u f f e

Der Tontechniker nimmt DeoxIt 5%, ein wenig Bewegung und danach einen Spritzer FaderLube 100% für geschmeidigen Lauf und Korrosionsschutz.

Zuendi

--
F: Was ist ein Mathematiker?
A: Ein Gerät das Kaffee in Behauptungen umwandelt.

Die Partyband vom Niederrhein: http://www.stimmtso.net
Reply to
Sebastian Z u e n d o r f

Matthias Weingart schrieb:

Würde ich machen. Achte auf Neuware, die frisch hergestellt wurde. Schön ist auch eine gekapselte Ausführung. Reparatur mit Kontaktspray kannst du meist nur als Notbehelf ansehen, weil die Kracher sehr bald wiederkommen.

Grüße, Holger

Reply to
Holger

Matthias Weingart schrieb:

Nicht wirklich. Ablagerungen auf der Schleifbahn trifft es eher.

Grüße, Holger

Reply to
Holger

Kommt auf's Kontaktspray an :-) Ich habe hier diverse Klamotten, die mit z.B. Kontakt 60 oder Tuner

600 "sprühsüchtig" wurden, sprich alle paar Wochen/Monate eine Ladung von dem Zeug haben wollten, um wieder zu funktionieren. Die allermeisten davon ließen sich mit einem Spritzer DeoxIt 5% mehr oder weniger dauerhaft heilen. Darunter sind neben Begrenzungsleuchten und angeblich defekten Blinkerrelais vom Sprinter auch Insert-Buchsen, Fader und Potis von zig Mischpulten, Mehrwegschalter von E-Gitarren, Batteriekontakte von Instrumenten mit aktiven Pickups etc. - sogar mein Gaggenau Backofen der seit Jahren unter Ausfall mehrerer Elemente an Uhr und Thermometer litt, funktioniert seit über zwei Jahren ohne erneuten Ausfall, was Gaggenau vor ca. 20 Jahren auch mit dem Austausch mehrerer Module nicht geschafft hatte...

Zuendi

--
F: Was ist ein Mathematiker?
A: Ein Gerät das Kaffee in Behauptungen umwandelt.

Die Partyband vom Niederrhein: http://www.stimmtso.net
Reply to
Sebastian Z u e n d o r f

Ja sach ma, was bauen die denn bei Euch fuer Autos? Der Mitsubishi und der Toyota hier hatten in ihren ganzen 12+ Jahren, die sie uns jetzt dienen, nicht ein einziges solches Problem. Da funktioniert immer alles, einfach so.

[...]
--
Gruesse, Joerg

http://www.analogconsultants.com/

"gmail" domain blocked because of excessive spam.
Use another domain or send PM.
Reply to
Joerg

Mein Toyota ist 10 und hatte noch garnix. NICHTS. Außer der Standheizung (made in Germany). Meine 3 Citroens vorher waren da schon durchgerostet, trotzdem ich sie über die Reparaturkosten ein zweitesmal gekauft hatte.

w.

Reply to
Helmut Wabnig

Sebastian Z u e n d o r f schrieb:

Klingt gut. Was kosten 3500 Liter davon? Ich müsste einen Polo darin marinieren.

Kühlerventilator setzt aus, vorallem an Tagen mit geradem Datum. Leerlauf setzt aus (Potikrackeln im EPC?), für exakt 10 Minuten. Zum Glück praktisch nur Samstags und nur ein mal pro Tag. Hab schon mehrere Werkstätten durch. Ausser einem zusätzlichem Leck im Kühler konnten die nichts erreichen.

Das einzige, was der Fehlerspeicher ebenso erstaunlicherweise wie korrekt ausgibt, ist, dass der linke Lautsprecher einen Wackler hat. Keine Ahnung, wie die Elektronik das merkt. Wahr- scheinlich sind die Schäubleschen Abhörmassnahmen schon viel weiter.

Rhetorische Frage: Gibt es eine VW Reparaturwerkstätte im Raum Süddeuschland/Nordschweiz/Voralberg/Liechtenstein, aus welcher der Wagen weniger kaputt wieder rauskommt? Ich krieg noch ne Krise.

--
mfg Rolf Bombach
Reply to
Rolf Bombach

Hm..meine beiden Citroens (XM) hatten so einiges (oh ja!) aber kein Rost. Ging auch garnicht weil Citroen die Autos schon seit laengerem verzinkt.

Olaf

Reply to
Olaf Kaluza

Speziell für VW jetzt nicht, aber wenn's in Tirol sein dürfte, würde ich mal bei Reifen Winkler in Reutte anfragen. reifenwinkler at aon punkt at

Bestell dem Winkler Eugen einen schönen Gruß von mir...

Zuendi

--
"Kaffee? Du sagst Kaffee dazu? Das war hochraffiniertes 
 Industrie-Koffein in einer kandiszuckergepufferten Lösung."
        -- Dietz Proepper in d.a.s.r.

Die Partyband vom Niederrhein: http://www.stimmtso.net
Reply to
Sebastian Z u e n d o r f

ElectronDepot website is not affiliated with any of the manufacturers or service providers discussed here. All logos and trade names are the property of their respective owners.