Wie kommst du auf diese absurde Behauptung? Ich war einigemale Zeuge, wo der Schaffner behauptete, er könne die Klimeanlage nur ein bzw ausschalten. Mehr sei ihm nicht möglich. Ich habe keine Grund den Beschäftigten der Bahn nicht zu glauben. Es zeichnet sich ab, das die eingebauten Anlagen den tatsächlichen Anforderungen nicht genügt haben. Hier hat die Bahnführunge offensichtlich am falschen Bereich gespart.
Überheblichkeit der Bahnführung hat mit Blödheit wenig zu tun. Blödheit der Bahnoberen wurde übrigens auch nicht behauptet.
Vielleicht etwas mehr Redundanz. Es würde reichen, wenn ein ICE den anderen abschleppen kann und das auch tatsächlich getan wird.
Wie, können ICEs nicht abgeschleppt werden? Abgeschleppt von zB Dieselzugmaschinen? Dann kann man nur von Glück sprechen, das wir die Magnetschwebebahn nicht eingeführt haben.
Dafür wurden dann gesundheitliche Schäden der Passagiere inkauf genommen, mal abgesehen vom Fakt der Freiheitsberaubung.
Es wär völlig ausreichend, die Bahnmanager verbindlich zur Nutzung des eigenen Produkts zu verpflichten. Ohne Ausnahmen!
Der Realität etwas angepasste Werbung: Alle reden vom Wetter, wir fahren erst garnicht.
Ralph A. Schmid, dk5ras wrote on Mon, 12-11-19 06:50:
Ihr macht es einem auch wirklich einfach. Bestes Beispiel ist und bleibt der Fahrplan. Ganz offenbar ist er auf Anschlüsse und Verbindungen hin durchoptimiert und das sogar sehr gut, aber alles in der Annahme, jeder sei pünktlich und es gebe keinerlei Verspätung. Ihn einfach mal mit 20 Minuten Sollzeitideal fürs Umsteigen zu erstellen statt fünf ergäbe überall genug Luft, daß auch im Alltag tatsächlich einmal alles klappte und entlastete vom Zwang, den ersten der beiden Züge lieber zwei Stunden früher zu nehmen, wenn man den zweiten wirklich erreichen möchte.
Nach meinen Informationen ist die Klimaanlage definitiv nicht einstellbar. Die Zieltemperatur ist fest vorgegeben (zuerst 23°C und dann 25°C) und die Klimaanlage kennt nur die Zustände Ein oder Aus. Wenn die Klimaanlage es nicht schafft auf die gegebene Zieltemperatur herunterzukühlen wird diese wegen Überlast dann abgeschaltet. Voll digital, voll schei$e!
Alleine schon aus der Sicht eine Meteorologen ist das hirntot. So hat die Außentemperatur einen starken Einfluss auf getragene Kleidung der Passagiere. Der sogenannte "clothing index" gibt die Wärmeisolation der Kleidung an und sinkt mit steigenen Temperaturen und muss dann wieder in die Zieltemperatur eingehen. Oder anders: Je heißer es ist, desto höher muss die Zieltemperatur sein.
Vom Energieverbrauch her sollte man auch auf dieses Anheben der Zieltemperatur schielen. Da war einfach ein Programmierpraktikant ohne Basiswissen Bio-/Medizin-Klimatologie am Werk. Ebenso hatte dieser Null Peilung von den verschiedenen Sicherheitskonzepten. Spaß- und Unterhaltungselektronik kann und muss man so absichern, aber sicherheitsrelevante Systeme sind was anderes. Die müssen bis zu Ende laufen und bei drohender Zerstörung diese melden, aber auf jeden Fall weiter laufen. Eine Klimaanlage in so einem System ist nun mal sicherheitsrelevant.
Vor etlichen Jahren hat ein Bahnmanager zugegeben, daß der Fahrplan viel zu eng ausgelegt ist. Es darf vermutet werden, daß dies weitgehend auf den Träumen von Mehdorn fußt. Jedes System hat nunmal seine Toleranzen. Wenn, wie es bei der Bahn offensichtlich immer wieder geschieht, systemnotwendige Redundanzen ungenügend eingeplant werden, wird das ganze System fehlerintolerant. Bahnnutzer müssen es dann ausbaden. Gerechterweise sollte auch gesehen werden, das Redundanzen in der Regel auch immer den Gewinn schmälern. Es muß mehr in die Zuverlässigkeit der Strecken/Systeme investiert werden wobei auch das Personal nicht unterbewertet werden sollte. ;-)
Tja, und der Lokführer kann auf seinem Display zwar ablesen: "In Wagen
10 ist auf dem Klo das Papier alle", aber nicht: "Unter Wagen 3 steht ein Radreifen kurz vor dem Bruch." (Hatten wir schon.) Tja, Jörg, du kannst halt deine Augen auch nicht überall haben. :-)
Am 19.11.2012 06:50, schrieb Ralph A. Schmid, dk5ras:
Stimmt, ein einziges "sinnvolles" Poster hab' ich einmal gesehen und nie wieder: Ein Stau (drei Spuren, Stoßstange an Stoßstange) - "Der Ansatz ist im Prinzip richtig. Jetzt bitte alle gleichzeitig 200 km/h fahren."
Das kommt immer auf den Zug an, in den ICE kann man sie sehr wohl einstellen. Es gibt aber auch Nahverkehrsschütteln, in denen es nur an oder aus gibt. YGWYPF.
Und das ist eben falsch.
Die Schulungen wurden intensiviert, als man bemerkte, daß der Bedarf besteht. Wo liegt das Problem? Man lernt eben aus Fehlern. Nur bei der Bahn ist das nicht erlaubt, oder wie?!
-ras
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Ralph A. Schmid
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http://www.bclog.de/
Anders ergibt es keinen Sinn, da man sonst die Reisezeiten massiv verlängerte und mehr Fahrzeuge für die gleiche Plandichte bräuchte.
Du kannst so einen Wunsch bei der Reiseplanung gerne äußern, dann wird das so verkauft. Ich kenne aber noch die Zeiten ohne Taktfahrplan und bin froh, daß das Geschichte ist.
-ras
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Ralph A. Schmid
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Glaube nicht alles, was all die selbsternannten Bahnprofis so behaupten. Das Personal war einfach nicht genug sensibilisiert zur Problematik der Vereisung bei extremen Anforderungen. Nun ist es wohl in den Köpfen drin, daß man die Anlagen bei großer Hitze nicht auf 18 Grad stellt, sondern eher auf 23 oder so.
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Ralph A. Schmid
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Man merkt, daß Du Dich sonst mit der Materie eher nicht befasst. Ein Fenster, das in einem druckertüchtigten Wagen mit Zulassung für 330 km/h öffenbar sein soll, kostet ein Vielfaches, und man braucht es idealerweise nie, oder wenn, dann seltenst. Da kommt es billiger, das einfach rauszukloppen, wenn es mal unbedingt sein muß, als tausende Fenster öffenbar anzulegen.
Damit die LEute da drin dann auch noch Verspätung bekommen?
Doch, aber nicht von allen, die irgendwo gerade herumfahren, da sie adaptiert werden müssen.
Gesundheitliche Schäden?! Jaja, die kollabierten Schüler aus Bielefeld. Warum kollabieren wohl ausgerechnet junge, gesunde Schüler auf Klassenfahrt? Und Freiheit endet halt u.U. da, wo man sich und andere gefährdet.
Du, das tun die freiwillig, die trifft man oft genug einfach mal so im Zug, sogar in der S-Bahn.
Ein Beispiel
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Sein 2. Mann (Homburg) hatte einen Sitzplatz bekommen, der Chef stand. Gut, der Tag war eine Ausnahme, so viele Bahnmanager hat man in der S-Bahn wohl sonst nicht auf einem Haufen, da war fast alles bei, was Rang und Namen hat, sonst trifft man sie eher einzeln.
-ras
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Ralph A. Schmid
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Weißt du, wieviel Zeit du hast - von dem Moment ab, wenn du einen mit
200...300 Klamotten entgegenkommenden ICE siehst, bis zu dem, wo er dich über den Haufen fährt?
Dazu musst du nicht auf dem Gleis stehen, 1m Abstand reicht auch noch nicht, dass dich der Sog nicht "mitreißt". Und mehr lässt dir der Zug nicht, aus dem du gerade in deine "Freiheit" entstiegen bist.
Ich schrieb es schon, mit 25°C wäre ich damals zufrieden gewesen.
ICEs laufen auch in anderen Länder, zB in Spanien (Velaro E/AV-S 103). Von dort hört man nichts von Problemen mit den Klimaanlagen. Die werden dort etwa um 25% höher ausgelegt. In einer Stellungnahme von Siemens wurde ausdrücklich darauf hingewiesen, das sie lediglich das geliefert hätten, was die DB so bestellt hatte.
Ich verstehe nicht, wie du eindeutiges (technisches) Versagen der DB-Führung versuchst zu bemänteln indem du soweit gehst, Leuten die gezielt bestimmte Schwächen benennen als Spinner und Bahngegner hinzustellen. Es handelt sich um Schwächen die selbst vom Bahnpersonal kritisiert werden. Sorry mir unklar.
Und ich schrieb es auch schon, gegen Fehlbedienung und Defekte ist man nie ganz gefeit.
Eben. Die heißen Sommer hierzulande sind mehr geworden, neuerdings wird eine Klimastufe höher bestellt. Übrigens war das damals noch die Deutsche Bundesbahn.
Dir ist offenbar unklar, daß da nicht die Besteller Fehler gemacht haben, und auch nicht das Management. Es geht halt mal was kaputt, die heißen Sommer waren so nicht vorhergesehen worden, und gegenüber den paar ausgefallenen Anlagen, die die Presse massiv aufgebauscht hat, stehen tausende Anlagen, die störungsfrei liefen. Was solls also?
Dazu kommt, ich kenne ein paar Hintergründe, die nicht so allgemein bekannt sind.
-ras
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Ralph A. Schmid
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