Woher kommen die ex. 220V und woher die britischen 240V ??

Ja, wie ist es dazu gekommen, dass wir in Europa 230V mit 50Hz haben.

Irgendwie irgendwo glaub ich gehört zu haben das die ersten nützlichen Verbraucher, die Kohlebogenlampen die Ursache sind (55V)? Und irgendwie irgendwo wollte man Metall sparen und ist auf 110V gegangen????? Was ist wirklich passiert ?

Wieso 50Hz

Und wie kommen die Briten auf 240V

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Robert K.
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Robert K. schrieb:

Die verkettete Spannung bei Drehstrom ist auf 400V festgelegt worden, durch Wurzel 3 kommt 230V raus.

Alfred

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Alfred Gemsa

welch originelle "neuartige" Fragestellung. Jedoch -- dieses Thema ist in den NG schon dutzende Male abgehandelt worden.

Sollte man da vielleicht mal "googeln"?

scnr, Andreas

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TekMan

Ja, bitte. Veröffentliche dann bitte die Suchanfrage, die zum Ziel führte

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Robert K.

OK, dann versuch mal eben drei Tafeln aus der Energetica http:/

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in Amsterdamm zusammenzufassen (ich kann kein Niederländisch, wer möchte kann die drei Bilder als jpeg erhalten:-):

1876 hat der Russe Jablochkoff Praijs irgendwas mit Fabrikation von Bogenlampen zu tun:-) Dabei entstanden dann die 50 V an der Jablochkoffkerze. Die Wechselspannung wurde eingeführt um den ungleichmäßigen Abbrand zu bekämpfen (Einwurf: Viele der dort ausgestellten Generatoren sind Gleichspannungsgeneratoren!) Dadrann war Zenobe Theophile Gramme beteiligt.

Die 60 Herz entstanden in den Staaten, weil der Maschinist der ersten Jablochkoffkerzeninstallation herausgefunden hatte, daß diese bei 60 Herz das meiste Licht lieferte.

Soweit die sehr freie Übersetzung aus dem niederländischen.

Also die 50 V von der Kohlebogenlampe (Brennspannung), die 50 Herz von der europäischen Version und die 60 Herz vom Spieltrieb der Amis:-)

Das aus den 50 dann 55 V geworden sind... AFAIR haben wir in HH derzeit ziemlich konstant 235V (hatte vor etwas mehr als drei Jahren mal ca. 80 Stunden einen Schreiber mitlaufen lassen:-)

Olaf

PS: Wir waren ca. 7 Stunden in der EnergeticA. Lohnt sich. So richtig mit Knalleffekt und Probieren. Deutsches Museum in Klein und niedlich mit freundlichem Personal (Kann teilweise auch Deutsch)...

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Olaf Schultz

Hallo Olaf,

Auf dieser Seite gibt es Bilder von einigen echten Schaetzchen:

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Inklusive einem "Elektrisierapparat" zur Wunderheilung von allem moeglichen. So einen haben wir gestern in einem alten Film gesehen. Allerdings ein aelteres Modell fuer Leute ohne Netzanbindung, mit Drehkurbel.

Gruesse, Joerg

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Joerg

Hat schon 'n Grund, warum wir uns da fast sieben Stunden rumgetrieben haben:-)

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hatte ich schon über
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gefunden. Aber mich noch nicht bis zur Documentatie vorgearbeitet.

Hey geil. Die Newsbriefe, die Stück für Stück die Sammlung erklären, sind auch dabei. Es lagen nur drei in gedruckter Form aus.

Olaf

Achso, gestern noch fleißig getippt (verzeiht vertipper:-):

De Jablochkoffkerze (1)

In 1876 bezocht de Rus Jablochkoff Parijs en kwam daar in aanraking met de fabricage van boogenlampen.

De intelligente Rus kwam op een slimme gedachte om de ingewikkelde en kostbare boogenlampen eenvoudiger en goedkoper te maken. Hij plaatste twee koolstaven naast elkaar, door een laagje gips gescheiden. Bij de punten worden de koolstaven door wat extra koolpoeder enigzins geleidend verbonden, zodat als de staven aan de onderkant met de juiste elektrische spanning (dat is cicra 50 volt) worden verbonden, tussen de koolstaven aan de spitsen een vlamboog ontstaat, tengevolge waarvan de "Jablochkoffkaars" een fel konstant licht geeft en langzaam opbrandt.

De Jablochkoffkerze (2)

50 hertz wisselstroom

Omdat de koolspitsen van booglampen aan de pluspool wat sneller verbrandden dan aan de minpool, waardorr de Jablochkoff-kaarsen zichself doofden, behoorde het tot de uitvinding om de kaarsen aan te sluiten op wisselstrom.

Zenobe Theophile Gramme construeerde op verzoek van Jablochkoff speciall vor dit doel wisselstroomgeneratoren. Dat was de eerste keer dat wisselstroom praktisch werd toegepast; de eigenschappen ervan waren nog onbekend, van frequentie had men nog nooit vernomen, men bootste eenvoudig alles van elkaar na.

In het gebruik bleken de kaarsen het rustigst te branden bij een toerental van de wisselstroomdynamo dat (achteraf) bleek overeen te komen met een frequentie van 50 hertz.

De Jablochkoffkarsen zijn na een jar of tien van het toneel verdwenen; de wisselstrom van 50 hertz is echter blijven bestaan.

De Jablochkoffkerze (3)

60 hertz wisselstroom

Maar het liep net iets anders in de Verenigde Staten, waar de machinist van de eerste aldaar in bedrijf gestelde Jablochkoff-installatie de indruk had dat de kaarsen het mooiste licht gaven bij het toerental dat (naar eveneens achteraf bleek) overeen kwam met 60 hertz.

Als gevolg waarvan navolgers elders in het land op die weg zijn voortgegaan en zodoende de gehele elektriciteitsvoorziening van Amerika (zonder dat men dat ooit bedoeld heeft) definitief op 60 hertz is gekomen.

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Olaf Schultz

Hallo Olaf,

Ist ja interessant. In Europa hat man also demnach 50Hz gewaehlt, weil da die Bogenlampen am laengsten hielten, in Amerika 60Hz, weil sie damit ein schoeneres Licht machten. Ich weiss nur nicht, ob das auch alles stimmt. Wir hatten hier im Osten (Niagarafaelle) auch mal 25Hz. Woanders gab es Gleichstrom.

Ich wuenschte nur, es waere ueberall gleich. Mir ist schon mancher Rasierer etc. nach Ankunft in irgendeinem Hotel abgeraucht.

Gruesse, Joerg

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Joerg

Soweit ich bislang glaubte zu wissen wollte man Wechselstrom/-spannung wegen der Transformierbarkeit. Was bei DC ja ncht geht.

50Hz sind eine runder Wert und einigermassen Kompromiss zwischen Trafogrösse und Leitungsverlusten. AFAIR gab es bei manchen Motoren auch schon schwierigekeiten mit diesen "hohen" Frequenz, so dass man bei Eisenbahn auf 50/3Hz==16 2/3Hz ging. Bei den Amis haben viele alleinstehende Gehöfte ihren eigenen Trafo, so dass das Optimum etwas höher lag. 60Hz -> etwas kleinere Trafos.

Man könnte in 50 und 60 noch kabbalistische Zahlenspielchen Vermuten...

230 = 10 * 23 ... usw.
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ThomasT

Hallo Thomas,

Das ist immer noch so. Wir teilen uns je einen Trafo mit 4-5 Haushalten, weiter ab gelegene Haeuser haben ihren eigenen, der oben am Holzmast angeschraubt ist.. Es ist die uebliche amerikanische Methode der Stromversorgung.

Gruesse, Joerg

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Joerg

In Neuseeland auch. Zumindest in weiten Bereichen der Westküste der Südinsel:-)

Viele Grüße,

Olaf

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Olaf Schultz

Hm, haben da jetzt die Amerikaner von den Neuseeländern abgekuckt oder umgekehrt? SCNR Harald

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Harald Wilhelms

Hallo Harald,

Auf manchen der Trafos steht ABB. Klingt weder amerikanisch noch neuseelaendisch...

Die Trafos an den Holzmasten sind ein Mist. Wenn sie sich verabschieden, dann meist mit Blitz und Knall, die aelteren auch mit einer gediegenen PCB Wolke. Das Problem dabei ist, dass man dann schnell dahin muss, um die dabei in Flammen geratene Vegetation zu loeschen.

Gruesse, Joerg

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Joerg

Joerg schrieb:

American Botch Builders.

Dieter

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Dieter Wiedmann

DC-Motoren (Reihenschlussmotoren) sind eben auch Transformatoren, ein unbeliebter Nebeneffekt. BTW, seit genau 9 Jahren und einem Tag sind es 16,700 Hz im zentralen Netz.

--
mfg Rolf Bombach
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Rolf Bombach

Joerg schrieb:

,=20

Hallo,

das sieht man nicht nur in den USA, sondern auch in Kanada so. In etwas=20 l=E4ndlicheren Gegenden sieht man nur noch ein Trafo pro Haus. Ganz, ganz selten sieht man mal Drehstromanschl=FCsse, aber mit drei=20 Einphasentrafos.

Bye

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Uwe Hercksen

Rolf Bombach schrieb:

Warum eigentlich das? Gibt's seit diesem Tag keinen einzigen rotierenden Umformer mehr, oder was ist der Grund?

--
Jörg Wunsch

"Verwende Perl. Shell will man können, dann aber nicht verwenden."
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Joerg Wunsch

Bei bahnstrom.de gibt es eine Erklärung, die ich allerdings nicht ganz nachvollziehen kann. Offenbar eben gerade weil es noch rotierende Umformer gibt. Da aber das zentral-Netz der Bahn schon recht gross ist (de, ch, at) und das Verbundnetz 50Hz eh, sind beide Netze sehr frequenzstarr, was den Umformern nicht bekommt.

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--
mfg Rolf Bombach
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Rolf Bombach

Rolf Bombach schrieb:

[Umstellung Bahnnetz von 16 2/3 Hz auf 16,7 Hz]

Ja, danke, bin zwar kein Experte in elektrischen Maschinen, aber so einigermaßen kann ich mir das vorstellen.

--
Jörg Wunsch

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Joerg Wunsch

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