OT: Notebook abgeben!

Zwar schon ein paar Wochen her:

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"Einreisebeamten der US-Heimatschutzbehörde können Laptops und jegliche anderen Datenspeicher auf unbestimmte Zeit beschlagnahmen und durchsuchen ? und das ohne Verdachtsmoment."

Wann hört der Sche* denn endlich mal auf?

M.

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Matthias Weingart
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Am Sun, 9 Nov 2008 09:27:41 +0000 (UTC) schrieb Matthias Weingart:

Sobald die Amis begreifen, daß sie sich damit ins eigene Fleisch schneiden. Das kann dauern. Aber solange du nicht wegen beruflicher Kontakte gezwungen bist, dort einzureisen, laß es besser sein. Insofern sie dir eh alle Datenspeicher und Notebooks abnehmen, alle Digitalkameras und so weiter; solange sie vertrauliche Firmendaten an Mitbewerber weitergeben, sind die Amis doch sowieso aus dem Geschäft heraus. Und erkundige dich vorher, wie das in anderen Urlaubsländern aussieht, am besten beim Auswärtigen Amt (Reisewarnungen) oder bei der betreffenden Botschaft. Urlaub kann man überall machen. Man muß sich nicht schikanieren lassen.

Es gibt viele friedliche und landschaftlich sehr reizvolle Länder, die man gerne bereist und auch in guter Erinnerung behalten darf, inklusive deiner Urlaubsfotos und Videos auf dem Datenspeicher, die dir dort niemand einfach so mal eben wegnimmt.

Holger

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Holger Bruns

Matthias Weingart schrieb:

Es ist doch wirklich niemand gezwungen in so ein gästefeindliches Land zu gehen. Dort, wo jeder schon vor de Einreise als möglicher Krimineller behandelt wird. Nein Danke!

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Jens Fittig

Matthias Weingart [ snipped-for-privacy@pentax.boerde.de] schrub...

Das Thema erledigt sich blad von alleine, da nach der Immobilien/Subprime- Krise jetzt die Kreditkartenblase aufsteigt und die dort bald nur noch einen gesteigerten Bedarf an Insolvenzverwaltern haben. Diese Berufsgruppe arbeitet noch mit Blei- und Rotstift. Andere wollen dann nichts mehr von den US von A.

Falk D.

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Falk Duebbert

Ich hatte Dutzende von geschaeftlich hier Einreisenden danach gefragt. Anzahl derer wo der Laptop mehr als auesserlich beaeugt wurde: Null.

--
Gruesse, Joerg

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Joerg

Joerg schrieb:

Darum gehts nicht - allein dass es rechtlich in Ordnung wäre, *ohne einen Verdacht* das Gerät zu beschlagnahmen ist eine Schweinerei.

Dass es meistens trotzdem gutgehen wird steht ja auf einem anderen Blatt. Meine Kamera kam auch unbehelligt wieder raus, nur der Koffer wurde etwas durcheinandergebracht.

--
Gruesse
Stephan
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S.Urban

Meine Papiere wurden an der Grenze NL-D auch oft durchgefilzt, nachdem der RAF Terror begann. Einer der Leute vom BGS sagte, man muesse halt Stichproben machen, zur Abschreckung. Ich sagte ihm, das sei schon ok.

--
Gruesse, Joerg

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Joerg

Hallo Jörg,

Damals gab es Fahndungsfotos und man hat nach bestimmten Personen gesucht.

Der BGS hatte auch keine Einrichtiungen ala Guantanamo unterhalten.

Ich kann alle verstehen die das Amiland meiden.

Gruß

Hans-Georg

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Hans-Georg Lehnard

Ich war da nicht drauf. Siehe oben, Stichwort "Stichproben" :-)

Nein, da gab es Stammheim.

Ich kann das nicht verstehen, aber jedem das seine ;-)

--
Gruesse, Joerg

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Joerg

Hallo Joerg,

Die Technik war damals noch nicht soweit dein Gesicht und Autonummer aus zig km Entfernung automatisch zu erkennen also musste der BGS im Katalog nachschlagen oder du hattest ein BMW.

Hast du auch damals Fingerabdrücke abgeben müssen ?

Und den Unterschied zwischen Stammheim und Guantanamo .. einfach mal bissel nachdenken.

Gruß

Hans-Georg

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Hans-Georg Lehnard

Am Sun, 09 Nov 2008 12:32:33 -0800 schrieb Joerg:

Hallo Jörg,

Stammheim gibt es immer noch, fühlt sich aber anders an als Guantanamo. Es ist eben ein Knast, eine JVA. Kein Kempinski, aber immerhin hatte die Baader-Meinhof-Truppe sogar Fernseher und Plattenspieler auf den Zellen und dennoch soviel Scheiße gebaut, daß es später doch zum Kontaktsperregesetz kam. Nachzulesen hier:

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Holger

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Holger Bruns

Hat mich auch gewundert. Ein Bekannter hier wurde mal an der Grenze D-NL verhaftet (und ja, Hans-Georg, der musste Fingerabdruecke lassen). Vertriebschef, in gepflegtem Anzug etc. Wenige Tage darauf liessen sie ihn gehen. Sauer war der aber nicht. "Da war ein Farbfernseher in der Zelle und ich hatte endlich mal ein paar Tage Ruhe von all dem Vertriebsstress. Die hatten mir naemlich garantiert, dass kein Telefon klingeln wuerde. Weil keins drin war." Nur konnte er die ganzen Fernsehsendungen natuerlich nicht verstehen und MTV oder so ein Kram war nicht sein Ding.

--
Gruesse, Joerg

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Joerg

Kein Vertiebschef, keine Krawatte .. nur ein Mensch, der sich Gedanken macht und zwischen Plattenspieler und Waterboarding unterscheidet.

Gruß

Hans-Georg

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Hans-Georg Lehnard
*Joerg* wrote on Sun, 08-11-09 21:08:

Das sah und sehe ich genauso. Nur als nachts um zwei ein offensichtlich unsicherer und ängstlicher Junge in meinem Alter (18 bis

22 oder so) eine (vermutlich) entsicherte Schnellfeuerwaffe nicht etwa auf den Boden sondern auf meine Wampe gerichtet hielt, gefiel mir die Situation doch nicht so ganz.
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Axel Berger

Am Sun, 09 Nov 2008 12:08:05 -0800 schrieb Joerg:

Ich zitiere mal von hier:

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'Die bisher einzige länderübergreifende, unabhängige Untersuchung zu Gladio war ein Forschungsprojekt an der ETH Zürich. Der Historiker Daniele Ganser schrieb über die Ergebnisse:[8]

?Die Stay-behind-Armeen waren dem Volk, dem Parlament und den meisten Regierungsmitgliedern unbekannt und bildeten in ganz Westeuropa ein unsichtbares, koordiniertes, geheimes Sicherheitsnetz. In einigen Ländern, aber nicht in allen, mutierten die Sicherheitsnetze jedoch auch zu Terrorzellen. [?] Washington, London und der italienische militärische Geheimdienst befürchteten, dass der Einzug der Kommunisten in die [italienische] Regierung die Nato von innen heraus schwächen könnte. Um dies zu verhindern, wurde das Volk manipuliert: Rechtsextreme Terroristen führten Anschläge aus, diese wurden durch gefälschte Spuren dem politischen Gegner angelastet, worauf das Volk selber nach mehr Polizei, weniger Freiheitsrechten und mehr Überwachung durch die Nachrichtendienste verlangte.?'

Das klappt offensichtlich bis heute.

Lutz

--
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Lutz Schulze

In Guantanamo würde er noch heute dort sitzen, auch wenn es genau nichts gibt was man nachweisen könnte, er hätte keinen Anwalt, und seine Angehörigen wüßten nicht wo er ist. Erkennst Du den kleinen Unterschied?

--
Ciao,
Holger (GUS-KOTAL, GUS#1100, GRR#51)
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Holger Issle

Ohne daß man es je wiedersieht... ich jedenfalls vermeide USA-Reisen wie die Pest, solange das so ist.

--
Ciao,
Holger (GUS-KOTAL, GUS#1100, GRR#51)
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Holger Issle

Joerg :

Hallo Joerg,

es kann auch schlimmer kommen:

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verhaftet/

Der war wohl nur schlecht gelaunt. (Sowohl der Reisende als auch der Grenzbeamte, letztere sind es wohl sehr häufig.)

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Das ist wie Lottospielen. Da man als Ausländer so gut wie keine Rechte in den USA hat (man darf noch nicht mal anrufen), sollte man Besuche oder sogar Zwischenlandungen dort wirklich dringend vermeiden. Ist aber imho nach China ähnlich, hatte da auch schon mal die Aussicht erst 7 Tage später wieder nach .de zu kommen. Also immer nur möglichst gut gelaunt durch die Grenzkontrollen und ganz genau auswendig lernen, was man dort vor hat! Eingerostetes Englisch kann da ne Falle sein, gar kein Englisch zu können wäre sehr ungünstig ;-(. (Btw. z.B. nach Frankreich zu reisen, ohne ein Wort französisch zu können, ist kein Problem)

M.

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Matthias Weingart

Eben. Stammheim stand nicht außerhalb des Gesetzes. Es gab nichts, was auch nur ansatzweise an "Water-Boarding" heranreichte. Die Häftlinge hatten Zugang zu selbst gewählten Anwälten.

Das sind mehr als nur kleine Unterschiede. Wäre Guantanomo auf dem Niveau von Stammheim geblieben, dann hätten die USA ein dickes , moralisches Problem weniger und ihr Ansehen wäre erheblich weniger beschädigt.

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Reply to
Kai-Martin Knaak

Matthias Weingart schrieb:

Hallo,

nun laß den neuen Präsidenten erst mal anfangen und einige Monate arbeiten, aber er hat sehr viele Baustellen an denen was zu tun wäre. Guantanamo zu schliessen ist dringlicher.

Bye

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Uwe Hercksen

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