Absolute und volle Zustimmung. Immer wieder hört man, Elektronik sei nicht mehr selbst zu warten. Unsinn, es ist in aller Regel einfacher als filigrane Präzisionsmechanik, nur gab es für die seit Jahrzehnten stets gute Handbücher und die Elektronik ist geheim.
Ach, immer wieder die Schubabschaltung. Also erstens kommt die sowieso (außer beim Diesel mit geregelter Standgasdrehzahl) erst bei sehr hohen Drehzahlen ins Spiel und unter typischen 2000 min^-1 gibt es sie nicht. Und zweitens ist der Energieverbrauch durch die Bremswirkung *deutlich* höher als der Verbrauch im Standgas. Die Abschaltung hat den einen Vorteil, im Schub, wo ohnhin eine funtionierende Verbrennung nahezu unmöglich ist, keinen Kraftstoff durch den Auspuff zu schieben. Für den Verbrauch bewirkt sie ziemlich genau gar nichts.
Ergo kaufe man Autos mit moeglichst wenig Elektronik. Haben wir getan, und es nicht bereut.
Juengstes Beispiel, aber nicht KFZ-Bereich: Wir bekamen ein sogenanntes Smart Meter, ein Stromzaehler mit Funkfernablesung und angeblich allem PiPaPo. Ich kam von Dienstreise zurueck, liess beim Anblick des Dingens einen unterdrueckten Fluch los, beaeugte es. Eine Stelle ist nicht optisch abgedeckt, man kann durchs Plexiglas eine Platine sehen. Und was guckt mich dort an? Richtig, ein schwarzer Becherelko in bedrahtet. So wie in Transistorradios der 70er. Dieser Zaehler haengt draussen und kriegt 4-5h pralle Sonne in Tropendosis ab, kann man nicht anfassen. Mal sehen wie lange der haelt ...
Oh, und die versprochene 2.45GHz Anbindung ins Haus? Aehm, nix von vermeldet. Ablesung des eigenen Verbrauches per Web Site? Irgendwann spaeter mal, vielleicht ... Den Verbrauch ablesen kann man jetzt auch nur noch muehsam, denn die meiste Zeit zeigt das LCD "88888", na bravo .
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Bei meinem Mitsubishi geht die offenbar runter bis Leerlaufdrehzahl. Kann man sehen wenn er an leichten Huegeln bis 700rpm runterbremst, dann kurz sanft "von selber" Gas gibt, wieder bremst, usw.
Meine 16PS Ente hatte im Schub meist ganz gut geknallt und geballert.
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Die Sorte Fußgänger, die um die thematisierte nächtliche Uhrzeit noch unterwegs in Wohngebieten ist, ist durchaus schon mal nicht mehr voll verkehrstauglich.
Das war vielleicht vor 20 Jahren so. Bei meinem Benziner merke ich sehr deutlich, dass er bis knapp über die Leerlaufdrehzahl Sprit (und Zündung) abstellt.
Knapp daneben. Wenn das Fahrzeug 500m (aus)rollt, ohne Benzin zu verbrauchen ist der "Energie/Kraftstoffverbrauch" immer noch geringer, als wenn der Motor im Standgas tuckert, und man stattdessen mit der kinetischen Energie die Felgen heizt.
Richtig eingesetzt spart die Schubabschaltung sehr wohl Kraftstoff. Je nach Fahrstil bei Motoren bis 2l Hubraum locker über 1l/100km. Die Zahl hat sich herauskristallisiert, als einige mir bekannte Autofahrer vom "auskuppeln und bremsen" auf "ausrollen" umgestiegen sind. Es gab früher hier[tm] tatsächlich Autos, denen der Schubbetrieb über längere Strecken schaden tat.
Am Thu, 29 Jul 2010 08:30:28 +0200 schrieb Roland Ertelt:
Auf einer Landstraße oder Autobahn halte ich das für recht unwahrscheinlich.
Lutz
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Hier in Österreich gibt es eine Menge dieser 30km/h Begrenzungen, aber praktisch alle mit dem Zusatz "von 7-19Uhr(?) und an Schultagen". Außerdem sind die ja nicht auf den großen Durchzugsstraßen sondern eher in Gegenden, wo man in der Stadt üblicherweise eh nicht so schnell fährt. Nebenbei kann man diese Beschränkungen sogar als Hilfe ansehen ! Nach dem Vertrauensgrundsatz... ist man bei Kindern ja immer der blöde. So ist man wenigstens gewarnt, daß es hier noch kritischer sein kann.
Daneben haben viele Städte eine "30km/h außer Vorrangstraßen", was hauptsächlich Wohnsiedlungen übrig läßt, wo die 30km/h wirklich was bringen.
Wie du es hältst ist egal. Die Verbrauchsrechnung nach Tankquittungen sagte es so. Die jeweiligen Fahrer haben das vorher auch für "dummes Zeuch" gehalten...
Am Thu, 29 Jul 2010 10:26:08 +0200 schrieb Roland Ertelt:
Wenn ich häufig auskupple und bremse (oder eben die Schubabschaltung nutze) kann ich mir das ja vorstellen, aber wo soll das auf Landstraße oder Autobahn der Fall sein wenn die nicht gerade recht dicht befahren sind?
Lutz
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Wieso ? Ein Auto mit 30km/h ist sicher leiser als mit 50km/h. Und gerade in Wohnsiedlungen muß oder sollte man sowieso vorsichtiger (==langsamer?) fahren, da die Wahrscheinlichkeit, daß einem ein Fußgänger über die Straße läuft, einfach höher ist. Oder man wird von der nächsten Kreuzung gestoppt und muß sowieso abbremsen. Auch da tue ich mich leichter, wenn ich langsamer unterwegs bin.
Natürlich nervt das die Schleichwegfahrer, die am liebsten mit 60 durch eine Spielstraße brettern würden, weil es eine Abkürzung ist.
Als die 30km/h hier kamen, wurden einige Zahlen veröffentlicht (glauben wir ihnen mal), daß deutlich weniger Unfälle passieren.
Auf die Fahrzeit hat das sowieso keinen Einfluß, da es ja nur einen kleinen Teil einer Fahrt (selbst in der Stadt) betrifft. Die Hauptstraßen sind eh mit 50, teilweise sogar 60 zu befahren. Da sind z.B. die Ampelphasen viel entscheidender.
Auf meinen ca. 8km zur Arbeit durch die Stadt fahre ich auch einige "Schleichwege" z.B. um Ampeln oder Bahnübergänge zu umgehen. Dabei ist gerade mal eine 30km/h vor einer Schule dabei. Alles andere sind Vorrangstraßen.
Der Zusatz "außer Vorrangstraßen" oder noch besser der Zusatz "außer 82" unter einem Geschwindigkeitsbegrenzungsschild in Österreich erschließt sich auch dem nativ deutsch sprechenden Ausländer in Österreich nicht unbedingt sofort, also wird sicherheitshalber die angezeigte Begrenzung eingehalten - man hat ja Zeit im Urlaub. (nur die netten Beamten mit dem Lasermeßgerät schauen etwas traurig).
War es der 3. oder der 4.? Tempomat ein, fertig. Gestern in einer längeren 30er Zone getestet, kein Problem. Die Regelungen funktionieren auch im unteren Geschwindigkeitsbereich gut, kein merkliches Schwingen...
Es ist ähnlich laut, bzw. bei ungünstiger Übersetzung lauter, und es ist länger im Hörbereich, weil es langsamer ist.
Das ist eh klar und unbestritten - aber es gibt eben auch Abschnitte, auf denen generelle 30 daneben sind und eine angepaßte Fahrweise viel mehr sinnvoll erscheint. Aber selber Denken scheint aus der Mode zukommen, man braucht immer harte Gebote :-(
Darum geht es gar nicht.
-ras
--
Ralph A. Schmid
http://www.dk5ras.de/ http://www.db0fue.de/
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Wenn die motorischen Fähigkeiten nicht mehr zum kontrollierten Fahren bei jeder Geschwindigkeit ausreichen, sollte man darüber nachdenken, den Führerschein abzugeben.
Naja. Autobahn ist hier nicht so wichtig. Hier läuft fast alles über die Landstraße[1]. Und gerade da ist der Einspareffekt durch die Schubaschaltung am größten: Jede Kurve, jedes Ortschild, jede Gefällepassage...
Roland
[1]Landstraße, wie man die von früher kennt. Nicht so eine Kraftfahrtstraße...
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