Grundausstattung in der ElektronikFAQ

Eben bin ich in der ElektronikFAQ auf die Liste für eine Grundausstattung gestoßen.

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) Unter anderem finde ich da diese Empfehlung für Operationsverstärker:

/------------------- Analog-ICs: OpAmp: LMC6484 (notfalls TLC274, ganz dolle notfalls LM324) \-------------------

Nun hat der LMC6484 zwar nette Eigenschaften, gehört aber mit 2,35 EUR bei Reichelt preismäßig eher ins Mittelfeld. Daher wohl auch die Empfehlungen in Klammern. Wobei diese beiden Bauteile sich nicht nur durch niedrigen Preis, sondern auch dadurch auszeichnen, dass sie nicht für negativen Eingangsspanungen geeignet sind. Ich nehme an, dass ist der Hintergrund für das "notfalls" gemeint. Wie wäre es an dieser Stelle mit dem TL084? Der hat diese Einschränkung nicht und man bekommt ihn für 25 Cent.

Und wo ich dabei bin, bei den Photodetektoren steht im Moment:

/------------------------ Lichtsensor: Phototransistor (BPW40, BPW42 oder so), LDR (LDR03, FW150 oder so) \------------------------

BPW40 ist in der Tat ein Phototransistor. Hinter BPW42 versteckt sich dagegen _die_ Feldwaldundwiesen-Photodiode, die wirklich in eine Anfangsausstattung gehört.

Dank an Mawin für die Pflege der FAQ!

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Kai-Martin Knaak                                  tel: +49-511-762-2895
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Kai-Martin Knaak
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EUR=20

die=20

=20

Das ist jetzt aber irref=C3=BChrend dargestellt. Der TLC274 und der LM324= sind k=C3=B6nnen zwar beide nicht f=C3=BCr below-the-supply spezfiziert...

Wie

nkung nicht

... dieser aber erst recht auch nicht. Anders als der TL084 sind die empfohlenen zwei Chips aber wenigstens f=C3=BCr Eingangsspannungen bis ru= nter zur negativen Versorgung geeignet, wogegen der TL084 auch nach unten noch Luf= t braucht. Die Eigenschaft, dass der Eingang bis zur negativen Versorgung runter vern=C3=BCnftig funktioniert f=C3=BChrt dazu, dass diese Chips (an= ders als der TL084) in vielen Schaltungen sinnvoll mit Masse als negative Betriebsspannung betrieben werden k=C3=B6nnen "single supply". Im Single-Supply-Fall trift dann Deine Behauptung zu, dass das Ding keine negativen Eingangsspannungen kann.

Eigentlich hat also der TL084 die Einschr=C3=A4nkung - n=C3=A4mlich, dass= er (in Schaltungen mit positiver Betriebsspannung) nicht Single-Supply-f=C3=A4hi= g ist, und man daher *immer* eine virtuelle Masse oder eine symmetrische Versorg= ung braucht - was gerade f=C3=BCr schnell mal was basteln schon extra-Aufwand bedeuten kann. Der TL084/TL074 (bei manchen Herstellern wohl mit identisc= hen Datenbl=C3=A4ttern) ist als CMOS-OpAmp sicher in der Grundausstattung ric= htig, taugt aber nicht f=C3=BCr Single-Supply. Aufgrund des Aufbaus kann der TL=

084 daf=C3=BCr Spannungen bis zur positiven Betriebsspannung am Eingang verar= beiten, wenigstens der von ST, was der LM324/TLC274 beide nicht k=C3=B6nnen.

In der FAQ ist der TL074 allerdings unter "over the top beyond the Rail" aufgef=C3=BChrt. Das lese ich so nicht im Datenblatt.

Gru=C3=9F, Michael Karcher

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Michael Karcher

Ich h=E4tte da noch einen T50 (germanium) zu bieten. :-)

Nun, da steckt sicherlich ne Menge Arbeit drin. Da kann es schon mal passieren, das einiges nicht so ganz up to date ist.

Aber Du kannst ja mal eine aktualisierte Aufstellung =FCber OPVs machen und diese als Textfile an MaWin schicken. Vielleicht baut er diese dann ja ein. :-) Stimmt es eigentlich heute noch, das man f=FCr die R2R-Eigenschaft bei anderen wichtigen Daten Abstriche hinnehmen muss? Gruss Harald PS: Den Eingang bis an die Nullschiene kann man =FCbrigens auch den 741 steuern. Im ElKo gibts da nen Beitrag von Thomas Schaerer dr=FCber.

Reply to
Harald Wilhelms

Kai-Martin Knaak schrieb:

Halte ich für eine sehr gute Idee, besonders, weil das Ding auch JFET-Eingänge hat, den Verstärkungsfaktor Eins zulässt und keine Kompensation braucht. Anders gesagt, ist der IMHO so dicht an einem idealen Operationsverstärker, dass ein Einsteiger, damit wohl mindestens

90% aller "Prinzip-OP-Amp-Schaltungen" (also Grundschaltungen ohne konkrete Dimensionierung und Bauteilangabe) zumindest lauffähig (wenn auch nicht unbedingt optimal) aufbauen kann. Auch die Abstufung von TL081, 082, 084 mit je 1, 2, 4 Op-Amps macht dieses Bauteil als "Universal-Op-Amp" interessant. Ja, sollte ein Bastler in der Kiste haben.

Ach ja, bei der Gelegenheit einen Gruß an Open-News,

Ed

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Edzard Egberts

"Kai-Martin Knaak" schrieb im Newsbeitrag news:hrp2v0$u7u$ snipped-for-privacy@gwaiyur.mb-net.net...

Der LMC6484 ist Rail-To-Rail, also so einsetzbar, wie man sich OpAmps denkt. Offset und Frequenzgang sind allerdings in derselben Klasse wie der LM324, also sicher kein Luxus-OpAmp.

Der TLC274 ist nur noch single supply, kommt also ncht an die positive Versorgungsspannung heran, aber zumindest noch CMOS, zieht also zumindest keinen relevanten Strom, was die theoretische Betrachtung der OpAmp Eingänge versauen kann.

Der LM324 ist immerhin noch single supply - und dann halt billig. Wobei bei den paar Bauteilen einer Grundaustattung der Preis wohl kein Auswahlgrund ist, sondern lieber das "funktioniert wie erwartet".

Der TL084 ist nicht mal single supply, sondern leidet unterhalb 3V an phase reversal, ist also ein OpAmp der manchmal komplett anders funktioniert als erwartet, inklusive lock up in gewissen Schaltungen. Kein Anfängerteil - und als JFET nicht mal mehr für professionelle Schaltungentwicklung üblich.

Danke. Nun also Photodiode und Phototransistor als Grundausstattung....

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MaWin

Der LM324 schon, Note 10:

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Er geht bis knapp 600mV drunter, aber das ist dann nicht mehr spezifiziert. Bis 300mV kein grosses Problem. Meist muss man ja ueberhaupt nicht drunter, lediglich in der Lage sein ein negative Signal per invertierender Beschaltung in ein positives zu wandeln. Dazu muss er ganz leicht um Null pendeln duerfen.

[...]
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Joerg

MaWin schrieb:

Autsch, wo man doch überall den Anschluss verlieren kann! Den Passus "Elektronikkenntnisse" sollte ich vielleicht aus meinen Bewerbungen streichen. :o/

Mit welcher Technologie werden denn heutzutage extrem hochohmige Eingänge realisiert und welchen OpAmp sollte ich mir da mal als Beispiel ansehen?

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Edzard Egberts

Halb so wild, der TL084 wird schon noch eingesetzt. Digikey legt sich ja nicht umsonst ueber 10000 davon auf Halde :-)

Macht man heute oft mit CMOS Opamps:

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Rauschen tun die manchmal aber ganz gut.

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Joerg

Na ja, die Aussage war nicht so konkret gemeint - ich war vor Deiner Zeit mal "DSE-Regular" und habe dann ein paar Jahre nur Software gemacht. Seit ich hier wieder mitlese, habe ich das Gefühl, nicht mehr wirklich mitreden zu können und mit meinen Beiträgen zu weit daneben zu liegen - schlechter "Perfektionsgrad". :o(

Ich frage mich in letzter Zeit, was für ein Niveau diese Gruppe hat - es gibt ein paar Leute, die richtig gut sind und noch ein paar, die ab und zu ein paar kluge Sachen bringen, aber wo sind eigentlich die ganzen Spezialisten? Kann es sein, dass es eine "self-contained" Abteilungsgröße gibt, so dass die Entwickler nicht außer Haus fragen müssen und hier nur die ganz kleinen Firmen und Einzelkämper aufschlagen? Was für einen Ausschnitt aus der "realen" Arbeitswelt sieht man hier?

Das ist ja eigentlich nichts Neues - bekommt diese Technologie gerade einen Schub, wegen neuer Fertigungsmethoden oder besserer Schutzmaßnahmen? Nicht mehr anfassen und kaputt?

Alle Achtung und das unter einem Dollar. "Low Power" ist inzwischen wohl auch immer ein Thema.

Das Datenblatt ist bei den "Spezifications" aber etwas eigen - ich habe mich echt gewundert, warum das Ding statische Spannungsbereiche hat, bevor ich gemerkt habe, dass die Angaben für jeweils nur eine Betriebsspannung gelten und es mehrere Tabellen gibt. Erscheint mir ungewöhnlich, dass da nicht mit V0/Vs +/- Voltzahl operiert wird.

Das mit Phase Reversal musste ich auch nachlesen - kann es sein, dass dieses Problem mit den neuen Technologien gehäuft auftritt? Kannte ich so gar nicht und mit OpAmps habe ich mich wirklich mal ausgiebig beschäftigt. "Phase Reversal mit Lockup" ist ja richtig mies! :o)

Hochohmig eben - na ja, "rauscharm" war schon immer eine spezielle Anforderung.

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Edzard Egberts

Ich denke schon dass die ganze Bandbreite vertreten ist. Wird halt nur immer weniger im Usenet, weil die frischen Ingenieure gar nicht wissen was das ist. Der Knueller war eine Umfrage von einem grossen Halbleiterhersteller, was man denn an Social Sites fuer Networking benutzt. Da waren dann mehrere Dutzend aufgelistet. Twitter, Facebook und Co. ... ... Usenet? Nix. Das wird aber Donnerstag morgen besprochen :-)

Substratdioden haben die schon noch :-)

Ist heute (leider) ueblich. So aehnlich wie kochrezeptartige App Notes und Beispiele in Datenblaettern. Wo sich dann viele penibelst dran halten, 1:1 abkupfern. Das ist besonders bei RF Chips gaengig.

Das koennen auch manche bipolaren, muss man aufpassen. Ein anderer oft uebersehener Pferdefuss ist der Diff-Aussteuerbereich. Manche haben parasitaer oder absichtlich Transistor- oder Diodenstrecken zwischen VIN+ und VIN-. Kann uebel ausgehen wenn man mal einen Opamp als Komparator nimmt.

Bei so etwas hilft die Digikey Suchmaschine immer recht gut.

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Gruesse, Joerg

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Joerg

Am Tue, 04 May 2010 10:03:41 -0700 schrieb Joerg:

Uns werden sie bestimmt irgendwann mal als Eingeborene finden und unter Artenschutz stellen ,-)

Lutz

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Lutz Schulze

Um mal ein Beispiel zu bemühen (auf die Gefahr, dreist zu werden :o) - bist Du im Real Life ein Spitzenmann, wo die Luft richtig dünn wird, oder ist das noch ein recht gängiges Niveau?

Ja, die landen in den Foren. Warum nur setzt sich immer so ein Kommerzzeugs mit Werbung durch? Also folgern wir noch, dass die hier vertretene Bandbreite etwas ältlich ist. ;o)

Networking? Na ja, irgendwie stelle ich mir unter "Networking" wirklich Twitter, Facebook und Co vor, auf das Usenet wäre ich da auch nicht gekommen. Usenet ist eben der Unterschied zwischen social und technical. ;o)

Darin sehe ich jetzt so direkt keinen Nachteil, erinnert mich an Spezialisierung und Modularisierung als Grundtrend. Na ja, und an sinkenden Abstraktionsgrad...

Den kenne ich aber schon. ;o)

Nett, das kannte ich noch nicht.

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Edzard Egberts

Da musst Du meine Frau fragen :-))

Was den Job angeht habe ich mich eben spezialisiert auf den analogen Bereich, da bekommt man ueber die Jahrzehnte Erfahrung. Kunden geben mir die ekligen Sachen, wo sich keiner rantraut, wo es "mission critical" ist oder wo sich andere schon die Zaehne dran ausgebissen haben. In dem Bereich bin ich wohl eher da wo die Luft duenn wird. Was Programmiererei und so angeht aber absolut nicht, das ueberlasse ich anderen.

Ich wuerde mal denken dass das Durchschittsalter hier deutlich ueber 40 liegt.

Noe, ist schon echt Networking. Hier finden sich Ingenieure zur Zusammenarbeit, helfen sich gegenseitig, und so weiter. Das ist an sich _die_ Definition von Networking. Ich bin auch in einigen Linkedin Foren dabei. Das spielt sich aber technisch definitiv nicht auf dem Niveau ab wie hier, hauptsaechlich werden da Jobs gehandelt, ist eher langweilig. Ok, jedenfalls fuer mich, weil ich keinen suche.

Damit entwickeln Leute HF-Schaltungen oder Schaltregler, ohne sie im Grunde zu verstehen. Es ist gefaehrlich. Andererseits bringt mir das Auftraege, weil es oft in die Hosen geht. "Aber die App Note zeigte doch dass man die Masseflaeche trennen sollte ..." und solche Sachen. Modularisierung kannst Du im Analogbereich ziemlich vergessen.

Ok, das bringt Auftraege, aber in manchen Bereichen wird es dann irgendwann langweilig. Hier liegt der x-te in die Hose gegangen Schaltregler auf dem Tisch. Loeppt jetzt wie Sahne, aber bei der Langzeitmessung ist 3-4 Stunden vor Abschluss gerade der Wavetek Funktionsgenerator abgefackelt. Er will wohl in Rente. Mist ...

Echt nicht? Dann wird's aber Zeit :-)

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Gruesse, Joerg

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Joerg

Joerg schrieb:

Ich versuche das Usenet in meiner Messtechnik-Vorlesung auch etwas mehr publik zu machen. Letzes Jahr hab' ich da nur ganz viele ???? in den Gesichtern gesehen, als ich das erwähnt hab (junge Leit halt...).

Irgendwie hat die ganze Vernetzerei damals ja mit dem Usenet mal angefangen. Und irgendwie ist das auch noch der einzige Teil des Netzes, welches wirklich noch redundant ist.

Gruß Andreas

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Andreas Fecht

"Edzard Egberts" schrieb im Newsbeitrag news:hrpi61$hmr$ snipped-for-privacy@news.doubleSlash.org...

Edzard, so lange bist du nicht weg gewesen. CMOS ist eigentlich schon seit

1972 handhabungssicher, als OpAmp CA3140 etc. und seit 1990 wohl meistgenutzte Technik.

Aber auch alt, seit 1982 bekannt. Wenn im Einschaltmoment die Eingänge in Spannungsbereichen lagen, die 'umgekehrt' interpretiert wurden, kam der OpAmp nicht mit dem Ausgang hoch um einregeln zu können, sondern klemmt in der Sättigung. Passiert halt bei ungünstiger Schaltungsauslegung und Pech im Chipfabrikationsprozess.

Viele Usenet-Zugänge sind von Providern abgeschaltet worden (Nutznetz? Was ist das?), und nur wenige Nutzer sind so hart und abonnieren individual.net oder so.

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MaWin

Nicht nur das, es ist auch der mit Abstand schnellste. Saemtliche anderen die ich bisher probiert habe sind lahm, zuwenig Info pro Bildschirm, koennen kein gescheites Threadiung und so weiter. Auch die Yahoo Foren waeren kommunikationstechnisch fast unbrauchbar wenn es nicht den Gmane Server gaebe.

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Joerg

Lutz Schulze schrieb:

Ach, ist das hier etwa *kein* Reservat?

Guido

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Guido Grohmann

Am 04.05.2010 18:31, schrieb Edzard Egberts:

Alte Säcke, die halt fast jedes Problem schonmal in den Fingern hatten. Dürfte bei Mechanikussen, Bauings, Hufschmieden, Schustern ähnlich sein.

Steht halt nicht in deutschen Lehrbüchern sondern in der EDN und bei Pease, Hill und Konsorten. Mit dem Rindernet wurde vieles einfacher.

Butzo

Reply to
Klaus Butzmann

MaWin schrieb:

Dass ich frage, was daran neu wäre, ist also nicht ganz abwegig. Reden wir gerade übrigens über OpAmps, oder über Schaltungstechnik allgemein?

Spätestens ab 1980 habe ich häufig mit Digitalschaltungen gebastelt und habe CMOS als echt heikel in Erinnerung. Den CA3140 habe ich auch schon oft benutzt und hätte den tatsächlich nicht in Verbindung mit CMOS gebracht. Als meist genutzte Technik hätte ich auf NMOS getippt, aber auch hier wieder mehr im Digitalbereich, als bei OpAmps.

Also tatsächlich keine Sache, die einem mit besonders hoher Wahrscheinlichkeit persönlich begegnet oder in einer Vorlesung kommt.

Für Anmeldung beim Open News Network musste ich nur nachweisen, dass ich kein Skript bin und habe das laut Kontrollorgan sogar "eloquent" erledigt. Das war also eher kuschelig. :o)

Reply to
Edzard Egberts

CMOS ist schon lange Usus, da hat Manfred recht. Z.B. gibt es die digitale CD4000 Serie seit den 70ern. 74HC auch schon lange. Heikel ist da an sich nichts dran solange man nicht zig mA auf einen Pin britzelt, und dann waere auch bipolar je nach Pulspolaritaet im Eimer.

Ich kann das manchmal nicht benutzen, aber das hat nichts mit heikel zu tun sondern weil manche Sachen bei mir rad-hard sein muessen. Immer feiner werdende CMOS-Strukturen sind da nix.

Exakt solche Sachen _sollten_ in der Vorlesung kommen, oder wenigstens in der Uebung (falls das heute noch so heisst).

Bei den Kids ist das aber nichts. Die wollen alles auf ihrem iPhone anklickbar haben. Es wird (bald) der Tag kommen wo Otto Normal-User nicht mehr in der Lage ist einen Email Reader wie Thunderbird zu konfigurieren, ganz zu schweigen von einem News Account. Die News kommen schliesslich aus der Glotze ... :-)

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Gruesse, Joerg

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Joerg

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