Aufkommende große Enttäuschung nach dem Beginn des Studiums

Das bezweifle ich nicht. In der Tat ist es so dass ich mich w=E4hrend der Schulzeit voll und ganz meiner Begabung hingegeben habe und da zur H=F6chstform aufgelaufen bin. In meiner Unwissenheit habe ich es aber vers=E4umt mir in dieser Zeit =FCber meine berufliche Zukunft einen Kopf zu machen und bin so den "recht simplen Weg" gegangen, weil ich einigen erwachsenen Ratschl=E4gen vertraut habe. Heute bin ich etwas schlauer, aber ich bin eben nicht mehr 18 Jahre jung und ich sehe auch wirklich keinen Grund mich einem rein mathematisch oder naturwissenschaftlich-technischen Studium hinzugeben. Ich will einen Job bei dem ich eine Job-Garantie habe, auch wenn es schief geht soll bald der n=E4chste Job kommen, ohne dass ich auf Hilfjobs ausweichen muss.

Alle meine Schulkollegen haben ihr Studium in der Regelstudienzeit abgeschlossen, wenn sie nicht gerade Mehrfach-Auslands-Erfahrungen im Studium gesammelt haben. Ich sch=E4tze dass etwa ein Drittel meiner ehemaligen Schulkollegen promoviert sind, beim letzten Klassentreffen hat sich aber rausgestellt dass einige von ihnen dennoch nicht vor Arbeitslosigkeit gesch=FCtzt waren. Die Welt braucht hunderttausende Betriebswirte und kein Dutzend promovierte Chemiker, Pysiker oder Mathematiker.

Und sind eben die seltene Ausnahme, die es meiner Meinung nach nicht gilt nachzueifern.

Sehe ich auch so. Es ist sicher nicht das Optimum, aber ein geschickter Kompromiss zwischen Zeit/Geld/Zweck. Ich habe immerhin die M=F6glichkeit sp=E4ter einen MBA nachzulegen.

Smart?

Peter

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Peter Meister
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Peter Meister schrieb:

Mir fällt es schwer, diese Aussage ernst zu nehmen.

Gruß Henning

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Henning Paul

Hi,

Ist schon reichlich übertrieben, aber man muß zugeben, daß der Bedarf für gute Verkäufer steigt, wenn mangels grundlegender neuer Erfindungen nur noch Kram neu aufgegossen wird, den jeder schon kennt und den klein Fritzchen mit dem Experimentierkasten nachentwickeln kann. Eine Herausforderung für jeden Marketing-Fachmann! Wenn man das Forschen und Entwickeln vollends nach Asien Outgesourced hat, ist es soweit... und bald danach nähen wir die T-Shirts für China.

Irgendwie halte ich es allerdings für die angenehmere Vorstellung, wenn Hochbegabte eine Ausbildung absolvieren und ein Leben führen, bei dem zumindest eine gewisse Wahrscheinlichkeit besteht, etwas Neues in die Welt zu bringen, auch wenn man dabei keine Garantie aufs große Geld hat.

Gruß Michael Kutscher

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Michael Kutscher

Nee, Eigenentwicklung der RWTH. Probiers doch mal aus, 2 Stunden Zeit solltest du aber haben:

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Ich wollte damit auch nur sagen, dass ich mich im Ergebnis des Tests recht gut beschrieben f=FChle, eben praktisch-technisch, untersuchend- forschend und unternehmerisch-f=FChrend.

Peter

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Peter Meister

Peter Meister schrieb:

Sag mal, bist Du ein Troll oder was?

Beides falsch. Man sollte sich den Studiengang heraussuchen, der einem fachlich gefällt. Nur dann kann man wirklich überragend darin sein.

Das Konto braucht nicht zu lachen, es darf nur nicht weinen.

Na mit solchen Aussagen machst Du Dich in technischen Gruppen ja beliebt...

Gruß Henning

F'up2 dse setzt mein Client automatisch.

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Henning Paul

Henning Paul schrieb:

Auch schon gemerkt?;-)

Gruß Dieter

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Dieter Wiedmann

Sorry, aber dann hast du noch nie Unternehmen kennengelernt die wissen was der Job eines guten Wirtschaftsinformatikers ist und welchen Zweck eine gute IT-Landschaft hat.

Peter

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Peter Meister

Fr=FCher war ich mal von Bill Hewlett und Dave Packard und ihrer Garage in Palo Alto beeindruckt, bis ich vor einigen Jahren das Buch "Die Hewlett-Packard-Story" von Dave Packard gelesen habe. Die haben nur ganz zu Beginn selber entwickelt. Sp=E4ter haben die fast nur noch eingekauft und ihr Label draufgeklebt. Die richtigen Leute kennen, die Kalkulation richtig betreiben und einen guten Vertrieb haben, mehr war es kaum.

Peter

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Peter Meister

Was n=FCtzen die besten Erfindungen und die geilsten Patente, wenn es keiner kaufen will?

Bestes Beispiel: Was hat sich am Markt durchgesetzt, das technisch bessere Beta oder das qualitativ bescheidene VHS?

Peter

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Peter Meister

Mir gef=E4llt WI wirklich sehr, ebenso wie Elektro-/Informationstechnik oder auch Physik oder Informatik. Ich habe mich f=FCr WI entschieden, weil ich da den BWL-Teil mit drin habe, denn ein reines BWL-Studium w=FCrde mir in der Tat nicht so sehr gefallen.

Bin ich. Es ist nur etwas langsam, aber dank der vielen Tipps in diesem Thread wei=DF ich ja nun so eingerma=DFen was ich =E4ndern kann.

Peter

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Peter Meister

Hach wie klischeefrei und erwartungshaltungsfrei doch solche Behauptungen sind! Hochbegabte sollen sich doch bitte ausschlie=DFlich ihrem Begabten-Trieb hingeben und die Erwartungen der Gesellschaft erf=FCllen, dabei blind der Realit=E4t auf Forschung/Erfindung setzen anstatt den Broterwerb im Vordergrund zu halten.

Genau deshalb studiere ich nicht Chemie, weil mir das Leute einreden wollen die selber nie Chemie studiert haben und die sich anschlie=DFend auch nicht mit 08/15-Jobs =FCber Wasser halten mussten.

Peter

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Peter Meister

Vielleicht mache ich es mal. Aber zwei Stunden sind eine Menge Zeit und mein Vertrauen in solche Tests liegt in der Naehe von Null ;-)

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Gruesse, Joerg

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Joerg

Mit Deiner Einstellung wäre er auch nicht das geworden, was er heute ist.

Stefan

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Stefan Heimers

Ok, ich wohne in USA und hier findet man solche Karrieren recht haeufig. Der R&D Leiter meines ersten Arbeitgebers war uebrigens Radio- und Fernsehtechniker. Mit dem waren die Leute sehr zufrieden, ich auch.

Nur so am Rande: Es hat mich noch nie ein Arbeitgeber oder Auftraggeber nach meinem Diplom gefragt. Weder in Europa, Asien noch hier. Das haben lediglich staatliche Stellen getan, weil sie es mussten, fuer Visa und solche Sachen. Ich musste sogar eines in englsich haben und bekam das von der RWTH Aachen auch. Das sah viel imposanter aus als der Lappen, den wir in Deutsch bekommen hatten. Mit Siegel und allem Klimbim. Und dann hat jemand bei einer Behoerde das Ding gelocht. Arrgh! Naja, ich rahme sowas hier eh nicht ein.

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Gruesse, Joerg

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Joerg

Ich dachte, du wolltest gerade in diesen Bereichen in die Forschung?! Wie soll das klappen, wenn dir die Grundlagen dazu fehlen?

Jobs kommen nicht automatisch, man muss sich darum kümmern. Eine Garantie wirst du nie haben -- ich kenn' genug Leute, die zwar rein formal ganz tolle Ingenieure, Informatiker, etc.. sein mögen, dann aber beim Bewerbungsgespräch das Maul nicht aufkriegen und sich so selber auf dem Schlauch stehen.

Das scheint mir eher der Ausnahmefall zu sein. Ich hab' für mein (Kern-)Informatik-Diplom an der Uni Dortmund 16 Semester gebraucht. Neun wären Regelstudienzeit gewesen, der Durchschnitt(!) liegt bei 14 Semestern.

(Wenn dekanat.cs.uni-dortmund.de nicht gerade ein Problem hätte, könnte man dort evtl. die Statistik finden).

Leute mit BaFöG sind oft schneller, weil sie alle Prüfungen Termingerecht anmelden (nicht zwangsläufig bestehen oder hingehen) müssen. Auch Ausländer sind meist schneller fertig oder rausgeprüft. Bei denen drängelt die Familie und ich kenne Leute, bei denen die halbe Verwandschaft zusammenlegt, um das Studium zu finanzieren.

Die 8 Jahre waren dabei wirklich interessant, und ich hab' so einige Vorlesungen mehr gehört als notwendig. Nicht zuletzt hab' ich über drei Jahre am RoboCup teilgenommen (sowohl als Student in der Projektgruppe, als auch als HiWi) -- soviel zu Forschungsmöglichkeiten an der Uni. Wer sein Studium in der Regelzeit durchprügelt hat halt weniger davon.

Das zu-alt-Problem kann ich nicht nachvollziehen. Ich bin mittlerweile

30, und hatte absolut keine Probleme bei der Jobsuche. Dafür hab' ich das, was ich tue allerdings auch Jahrelang Hobbymäßig betrieben, und war ohne größere Einarbeitung sofort Einsatzbereit -- das mag' ganz anders aussehen, wenn's einen Privat nicht interessiert.

Man promoviert ja auch aus Interesse am Thema, und nicht aus Gründen des Ansehens, des sicheren Jobs, etc. man intrinsische-motivation.

Wenn du ein gutes, abgeschlossenes Studium in einem nachgefragten Bereich hast, stellt sich das Problem der Arbeitslosigkeit eigentlich nicht.

Die Mischung machts. Jemand muss die tollen Produkte auch entwickeln, die die Betriebswirte später unters Volk bringen sollen.

Generell sollte man sich auf seine Begabung nicht verlassen. Eine Hochbegabung habe ich mit Sicherheit auch, nur leider verlässt sie mich _sofort_, wenn mich das Thema nicht zu 100% interessiert. Da sind so Sachen wie Fleiss, Durchhaltevermögen, etc. wichtiger -- sonst wird man von Leuten überholt, die zwar nicht im geringsten begabt, aber dafür hinreichend stur sind.

Eine gefühlt stabile, gottgegebene "Begabung" ist eher hinderlich, weil man Misserfolge schnell auf die Ermangelung der solchen zurückführt.

Tjo, das musst _du_ wissen. BWL. Uaahrgl.

--
thomas.kindler@gmx.de,
www.bredobrothers.de, www.dohbots.de,
www.microsoft-hellhounds.de
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Thomas Kindler

Aber nicht doch, kein Grund mehr, sich zu schämen... früher nannte man vielleicht das, was ich vorgeschlagen habe, "Einschleimen", aber heute nennt man das Social Networking und Knüpfung von Netzwerken... ja, ja, so können sich die Zeiten ändern, das klingt dann auch gleich vieeel freundlicher und wir sind alle dabei vieeel entspannter. ;)

Hey, die Studis von heute haben eh tonnenweise Freunde, tragen sich alle brav im Studenteneinwohnermeldeamt, pardon, StudiVZ ein, und da geht die Post ab!

Im Ernst: mit Beziehungen geht es eben oft besser als ohne, aber um die zu bekommen, muss man selber auch mal tätig werden.

--
Mein Gott, Du bist ja heute fast wieder so unbrauchbar drauf wie ich die 
meiste Zeit.
  -- Detlef Bosau in
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Herbert Eisenbeiß

Dann hast Du nicht verstanden, was HP fuer eine Firma war. Die haben Messgeraete entwickelt, die heute noch unerreicht sind, genau wie Tektronix. Steht hier so einiges im Labor und das wird nicht rausgerueckt. Spaeter haben sie Outsourcing gemacht, meist bei Yokogawa, und meine Begeisterung sank. Und dann kam Carly ...

Es ist nunmal so, dass es bei vielen Firmen bergab geht, wenn sie zu gross werden. Soll kein Knuff in die Seite sein (hat mit Deinem Vornamen nichts zu tun), aber ich glaube, das nennt sich "Peter-Prinzip" oder so.

Im uebrigen: Die Welt braucht Ingenieure und so. Warum sonst klingelt das Telefon hier im Buero dauernd?

--
Gruesse, Joerg

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Joerg

Kanalreiniger sollen einen sehr krisensicheren Job haben, denn geschissen wird immer. Die Leute von der Müllabfuhr übrigens auch, denn Müll gibt es auch immer genug.

Mal im Ernst: wie kommst du überhaupt auf die Idee, dass es bei einem Beruf so etwas wie eine Job-Garantie geben kann? Wenn du das wirklich haben willst, schlage ich vor, du wirst Beamter, die sind nach ihrer Probezeit nämlich unkündbar, dann hast du deine Jobgarantie, vielleicht so als Finanzbeamter oder Volkswirt in einem Ministerium, wenn man da genügend hoch aufsteigt, verdient man auch ganz gut.

Gott behüte... weitere, hunderttausende weltfremde Ömmel, die praxisfern von den Unis direkt auf die Betriebe losgelassen werden, um diese kaputtzumachen, da sie ohne Rücksicht auf die Betriebskultur agieren und alles kaputt optimieren, mal sehr böse gesagt?

Was ist denn im Leben wichtiger? Jemand, der eine Ware erzeugt, oder jemand, der die Waren dann verwaltet? Für mich noch immer die Erzeuger, damit sind ganz klar Chemiker, Physiker und Mathematiker primär wichtiger, die Mischung machts.

Smart.

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Mein Gott, Du bist ja heute fast wieder so unbrauchbar drauf wie ich die 
meiste Zeit.
  -- Detlef Bosau in
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Herbert Eisenbeiß

Bill Gates ist zwar Milliardär, hat aber sein Studium abgebrochen, also Vorzeigekarriere im akademischen Sinn ist das nicht gerade.

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Mein Gott, Du bist ja heute fast wieder so unbrauchbar drauf wie ich die 
meiste Zeit.
  -- Detlef Bosau in
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Herbert Eisenbeiß

Das Peter-Prinzip (nach Peter/Hull) besagt, dass jeder Mirarbeiter bis auf seine persönliche Inkompetenzstufe befördert wird.

Auf Firmen selbst ist es nicht so direkt anzuwenden (eine grosse Firma hat auch wieder neue personalpolitische Handlungsspielräume)

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Was aber nicht automatisch heisst, dass deine These über zu gross werdende Firmen falsch wäre. Aus Falschem folgt ja bekanntlich Beliebiges, nicht Falsches *g*.

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Rüdiger Klenner

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