Aufkommende große Enttäuschung nach dem Beginn des Studiums

Wobei Du da dann doch gelegentlich mal was rauskriegst.

Grüße, H.

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Heinz Schmitz
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Heinz Schmitz schrieb:

Jepp, dass so manche Versicherung überflüssig ist.

Gruß Dieter

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Dieter Wiedmann

On Sat, 10 Nov 2007 15:13:15 -0800, Joerg wrote in de.sci.electronics:

Das mit den Schwerkranken kenn ich nur aus früheren Chefarztbesprechungen

Nö, die haben andere Quellen... :)))

Es erinnert mich an das lat. persuadere: mit Dativ: Jemandem etwas schmackhaft machen, ihn zu etwas überreden mit Akkusativ: Jemanden von etwas überzeugen

Aber man gewöhnt sich ja an allem, auch am Dativ.

ich hängte mich hier an die lat. Version der Thesen.

Nein, es geht um Syntaxstrukturen, Gliederungen, die in den alten Sprachen sehr streng und klar ausgebildet sind. Die Übung darin hilft von der Problemanalyse bis zum fertigen Programmtext. Ich sag ja, im Raum geschwungen... :)

Schaltungsdesign hat, glaub ich, eher was mit Bildenden Künsten zu tun, Malerei, Formgestaltung. Wenn man schon nach Allegorien und Metaphern sucht. Analoge Schaltungen jedenfalls.

Gruß, U.

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Ulrich G. Kliegis

On Sat, 10 Nov 2007 19:38:21 +0100, Marco Hemminger wrote in de.sci.electronics:

Habe gerade neulich wieder die Rückkopplung bekommen, daß ein Dankschreiben von mir an eine verdiente Jugendgruppenleiterin, die während ihres Studiums ehrenamtlich oder für wirklich kleine Aufwandsentschädigung Kurse für Kinder (ortsübliche, windgestützte Wassersportart) geleitet hat, bei einer Bewerbung wesentlich wichtiger war als manches fachspezifische Geschraddel.

Alleinstellungsmerkmale sind immer gut...

Gruß, U.

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Ulrich G. Kliegis

Am Sun, 11 Nov 2007 10:30:52 +0100 schrieb Dieter Wiedmann:

Ja, und auch in der Politik.

Lutz

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Lutz Schulze

Es ist eher wie bei Pharmakonzernen. Die wollen um keinen Preis, dass das voellig kostenlose Rezept bekannt wird. Es gibt Gruende, warum die katholische Kirche ihren Mitgliedern das Lesen der Bibel (!) nicht erlaubte. Das haette das Geschaeft kaputtgemacht.

--
Gruesse, Joerg

http://www.analogconsultants.com/
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Joerg

Au, dann bin ich das Paradebeispiel des Gegenteils. In den Faechern Kunst und Musik war ich die volle Niete, in Latein war's noch schlimmer. Ich sehe analoges Design eher als Kombinatorik mit staendig nebenbei laufender Registrierkasse: Hmm, da vorn brauche ich einen rauschaermeren Transistor. Aber dann macht mir das Miller-C eine Strich durch die Rechnung. Also schweren Herzens 5c aus dem BOM Budget nehmen und eine Kaskode draus machen.

--
Gruesse, Joerg

http://www.analogconsultants.com/
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Joerg

Letztens in einem alten Heimatfilm gesehen:

"I hoab jetzt a Wetterversich'rung abg'schlossn."

"Jo mei, a Feuerpolic'n kann ich ja versteh'n, aber wia wuist denn a Hoagl machn'n?"

--
Gruesse, Joerg

http://www.analogconsultants.com/
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Joerg

So ist es, egal was irgendwelche vermeintlichen Karriereberater sagen.

Ich habe gestern ein Dankesschreiben an meine fruehere Englischlehrerin geschickt, als ich ueberraschend erfuhr, dass sie in Deutschland geblieben ist (sie ist aus Louisiana). Ok, sie wird das inzwischen kaum noch fuer einen Job brauchen, wird sich aber sicher drueber freuen. Ist schoen, dass dieser Brauch offenbar auch in Deutschland Einzug haelt.

--
Gruesse, Joerg

http://www.analogconsultants.com/
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Joerg

...[...]...

So wuerde ich die Aussage nicht stehen lassen. Sie sind polar. Mal sind sie gut, mal koennen sie auch schlecht sein. In den meisten Faellen duerfte es auf Deine Aussage hinaus laufen, aber es gibt ein kleines Restrisiko. Nach meinen bisherigen Beobachtungen/Vermutungen geht es dann schief, wenn dieses Alleinstellungsmerkmal eine echte Kompetenz aufzeigt die einer ,,Scheinkompetenz'' des Angesprochenen gegenueberstehen koennte. Das ist idR bei technischen Kompetenzen (Hard-Skills) durchaus moeglich bis wahrscheinlich. Je hoeher die Qualifikation des Angeschriebenen, desto geringer ist das Risiko. ;-)=)

MfG

Uwe Borchert

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Uwe Borchert

Uwe Borchert schrieb:

Das ist eine Möglichkeit den angestrebten Job nicht zu kriegen. Ne andere ist, in besseren (teueren?) Klamotten als das gegenüber zu erscheinen ;-)

- Henry

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Henry Kiefer

Das ist ein sehr aehnlicher Effekt. Aber auch hier kommt es auf die Souveraenitaet des Gegenueber an. Man kann diese Effekte aber auch als ein gutes ,,Filter'' benutzen. Ein uncooler Cheffe ist auch kein guter Chef. Besonders da diese den Laden bevorzugte in den Sand setzen.

MfG

Uwe Borchert

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Uwe Borchert

Am Sat, 03 Nov 2007 06:24:14 -0700 schrieb Wiebus:

War im Nachhinein betrachtet dein Studium so überflüssig? Du hast doch sicher Sachen für deinen Beruf gelernt, die du dir ohne Studium auch hättest irgendwie aneignen müssen.

Gut, ich geb zu, rückblickend brauche ich von der vielen Theorie aus meinem Studium auch nicht viel bei der Arbeit. Aber im Vergleich zu meinem Wissenstand vor dem Studium hätte ich damals nicht auf dem selben Level in meinem Beruf einsteigen können. Ob ich einfach dahin hätte kommen können wo ich momentan stehe, kann ich schwer sagen.

Gruß,

Marco

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Marco Hemminger

Mir bringen in meinem aktuellen Beruf die erworbenen mechanischen Kenntnisse und die Materialkunde irre viel; hätte ich nie so erwartet!

Ralph.

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Ralph A. Schmid, dk5ras

Michael Kamper schrieb:

Hä? Kommt doch auf die Begabung an. Du darfst da von den Legionen an Volldeppen in Nadelstreifen nicht auf begabte Ökonomen schliessen. Dass sind die, auf die niemand hört, jedenfalls nicht vor der (Staats-)Pleite.

Schau mal Tjalling Koopmans an. Sehr begabter Physiker, welcher einen Durchbruch in der theoretischen Chemie erarbeitet hat (Koopmans' Theorem). War ihm dann zu langweilig, und er studierte Ökonomie in Cambridge (kurioserweise ein Semester lang mit meinem Vater, IIRC).

Und in diesem Fach war er wohl noch besser als in Physik und schaffte es bis zum Nobelpreis. Allerdings war er wohl eher durch wissenschaftliche Neugierde angetrieben als durch Karrieresucht.

--
mfg Rolf Bombach
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Rolf_Bombach

Wiebus schrieb:

Diejenigen, die ich kenne, fallen durch mangelnde Sozial- und Eigenkompetenz auf. Für einen hab ich jahrelang den Psychiater gespielt, das war _sehr_ anstrengend und bei den damaligen Doktorandenlöhnen wohl mein unlukrativster Job überhaupt ;-).

Und alle haben gesagt, was sie alles machen könnten, wenn auch sie wie der Hochbegabte den Landau&Lifschitz nicht nur auswendig gekonnt sondern auch begriffen hätten... Totale Talentverschwendung (Physik, Chemie, Mathematik, Computer, kann jede Menge europäischer Sprache, Klavierspielen usw.), da braucht es wirklich gute Chefs, welche solche Typen ganz gezielt einsetzen können. (Seine einzige Selbstüberschätzung war, dass er meinte, auch ein guter Koch zu sein... sonst totaler Minderwertigkeits- komplex).

Ein anderer hat sich das Studium verdient durch das Gewinnen von Mathematikwettbewerben. Hat auch auf seinem Gebiet ziemlich bahnbrechendes geleistet und dabei auch Fehler in eigentlich abgehakten Gebieten der Physik gefunden. Keine Ahnung, wie viele Preise der gekriegt hat. Aber bei uns hiess es, unterhalt- samer Kerl, super Vorträge und alles, aber mach ja einen riesen Bogen um den, total teamunfähig. Auch hier muss der geeignete Arbeitsplatz erst mal existieren.

Andererseits, warum sollte es denen später anders ergehen als den 99% anderen normal begabten auch? Die enden dann ebenfalls als Sysadmin in einem Grosskonzern, "Versicherungsmathematiker" oder SAP-irgendwas.

Der Bedarf der Wirtschaft (nicht der Menschheit) an Supertalenten wird total überschätzt. Die suchen Arbeitsameisen.

Begabten ist es nie langweilig. Einstein war froh über seinen "langweiligen" Job im Patentamt, da konnte er in Ruhe über seine Theorien nachdenken.

--
mfg Rolf Bombach
Reply to
Rolf_Bombach

...[...]...

Und wenn er, der Oekonom, zufaellig gerade mal aus dem Mainstream faellt, nicht im Chor mit den Chicago Boys singt, so kann es druchaus passieren dass er miese Karriereaussichten hat. So mehrfach am Rande mitbekommen.

Na ja ... unter all den Wirtschaftstheologen wird er sich hoffentlich nicht wie im Kindergarten gefuehlt haben. Ich habe erlebt wir brauchbare Ings nach einem Aufbaustudium WiWi zu Idioten retardiert sind. Ich misstraue den Sekten die diese Religion vermitteln. Nur wenige Menschen kommen da unbeschadet raus.

Gibt es eigentlich Oekonomen die sich des sogenannten Schweinezyklus an- und ihn in den komplexen Zahlenraum mitgenommen haben? Und sich die Phasenlage des Zeigers mal genauer angesehen haben? Auch wie diese sich im Laufe der Zeit veraendern kann? Ich seh immer nur das einfachst strukturierte Cob-Web-Theorem. Das langt aber nicht mehr fuer die Beschreibung des aktuellen Bildungs- und Arbeitswahlverhaltens.

MfG

Uwe Borchert

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Uwe Borchert

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