Anwesenheitserkennung

Das haette auch eine Menge Absatzmoeglichkeiten in der Industrie. Absatz im Sinne von Umsatz ... ka-ching. Doch da herrscht viel Dornroeschenschlaf.

Wir haben das gerade in einer Agrar-Anwendung durchexerziert, mangels kommerziellem Angebot haben wir es selbst erstellt. Die Maschinen draussen im Feld sind per Funk mit einer Art Mini-Server in Gebaeuden in Verbindung, einzeln oder im groesseren Verbund. Hoert sich monstroes an, ist aber nur ein kleines Kaestchen mit Antenne, RJ45 Buchse und Wandwarze. Dieses sorgt dafuer dass die Verbindung ins Hausnetz sowie ins Internet erfolgt. Man kann Tankfuellstaende abfragen, Druecke ablesen, Alarme geben lassen, Programme aendern, Firmware Updates machen, die Maschinen ueber Smart Phone oder Computer fernsteuern, und so weiter.

Laeuft seit einigen Monaten problemlos und duerfte im Stadium des Vollausbaus viele tausend Maschinen umfassen, vermutlich bald auch im Ausland befindliche.

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Joerg
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Am 31.03.2013 16:16, schrieb Joerg:

Kinder werden aber nun mal viel häufiger von ihren Eltern geschlagen als von Babysittern (schon als Gelegenheitsgründen). Selbst bei Kindesmißbrauch ist der Täter in der Hälfte der Fälle mit den Opfern verwandt.

Es ist aber offensichtlich sinnlos, die Eltern sich selbst per Kamera überwachen zu lassen. Das müßte also wohl die Polizei oder eine andere staatliche Behörde übernehmen. Das ist doch sicher in deinem Sinne? Die Kinder müssen doch auf diese Weise vor ständigen Schlägen bewahrt wurden, auch vor denen ihrer Eltern.

Meine Oma (91) war mal gesundheitsbedingt diverse Wochem im Altersheim und ich hab sie da auch besucht. Wir mußten ihr gut zureden, eigentlich wollte sie da gar nicht mehr weg: Bedient werden und ständig wer da zum Reden. Die Unterforderung hätte ihr aber sicher nicht gut getan, dazu ist sie mental noch zu fit, hat nur eine starke Gehbehinderung.

Da bin ich mal wieder froh über den deutschen Sozialstaat.

Irgendwer muß ja die Überwachung durchführen - es hilft ja nicht, irgendwo Kameras hinzustellen und keiner guckt auf die Bilder. Wir haben ja schon festgestellt, daß wir für die Kinder Kameraüberwachung brauchen und man den Eltern damit nicht trauen kann. Für die Alten brauchen wir ebenfalls Kameraüberwachung, falls sie vergessen ihre Pillen zu nehmen. Fehlt jetzt nur noch die Zeit dazwischen: Auf der Straße werden die Erwachsenen bereits durch den Staat kameraüberwacht, da ist jetzt nur noch die Schutzlücke der Wohnung zu schließen. Die meisten Terroristen bauen ihre Bomben zuhause, und wer will das schon? Dem muß man zuvorkommen. Ist auch technisch viel eleganter, daß man die Kameras in den Wohnungen durchgehend von der Wiege bis zur Bahre betreiben kann.

Ich gehe auch nicht davon aus, daß das Probleme gibt: Sobald man die Kinder an ständige Kameraüberwachung gewöhnt hat, wird es sie als Erwachsene sicher nicht mehr stören.

Und wir sind dann alle viel sicherer als vorher! Wer würde denn keine Sicherheit wollen, und sich stattdessen Kindesmißhandlung, Terrorismus und Pillenvergeßlichkeitstod im Alter wünschen?

Das wird also sicherlich kommen.

Hanno

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Hanno Foest

[...]

Sehe ich anders. Videotelefonie breitet sich zumindest in unserer Gegend aus. Manchmal etwas albern, denn fuer viele dieser Gespraeche ist es echt nicht noetig. Aber ... oft ist das schlicht billiger. Besonders in Gegenden mit Telco-Knebelmonopolen wie etwa Mexiko. Da telefonieren viele mit Skype nach USA und wo sie schonmal dabei sind dann gleich mit Bild (technisch ginge das auch ohne). Es sei denn dass Studenten, Gastarbeiter, Touristen und Ferienhausbesitzer bei Dir nicht zur breiten Masse zaehlen :-)

Bei Skype faellt mir auf dass Leute nach einem Anruf mit auf meiner Seite abgeschalteter Kamera anfangen an ihrem PC zu fummeln. "Da muss doch was kaputt sein", so sehr sind sie an Videotelefonie gewoehnt.

Wenn man bedenkt wieviel Bandbreite dabei verplempert wird ...

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Gruesse, Joerg 

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Joerg

Leider ist das so. Aber die andere Haelfte liesse sich teilweise verhindern.

Nein, das geht nicht. Aber ich finde es gut wenn Eltern die Moeglichkeit haben zu ueberwachen dass auch alles mit rechten Dingen zugeht.

Diese Unterforderung ist es die Leuten echt zu schaffen macht. Ein paar Wochen lang, das finden viele ganz toll, so wie Deine Oma. Aber nach einem halben Jahr kann sich das gemuetsmaessig vollends gewendet haben.

Ich werde meinen Loetkolben, ein paar USB Messgeraete, Laptop, Bauteile, ein Funkgeraet und einen kleinen Kuehlschrank fuer die Gerstenkaltschale mitnehmen, dann sollte alles in Butter sein :-)

Aehm, in Deutschland wurde ich zuletzt instaendig gebeten "Bringen Sie mich doch bitte nach Muenchen!". Das ist dort nicht viel anders.

Wir? Ich habe nur festgestellt dass eine Ueberwachung _durch_ die Eltern Sinn man. Nicht eine der Eltern durch den Staat.

Wie gesagt, das kann jeder selbst festlegen. Dafuer gibt es die persoenliche Medizindirektive, da kann man das hineinschreiben. Oder den Kids mitteilen, die halten sich da normalerweise dran.

Oh, ich sehe bei Dir einen Orwell-Alptraum auf kommen :-)

Kann jeder fuer sich entscheiden.

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Joerg

Hanno Foest:

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Falk Dµeßßert

Am Sun, 31 Mar 2013 13:43:54 -0700 schrieb Joerg:

Ja, nur ist das nicht lustig.

Es gibt einen Sci-Fi-Film, in dem Verbrechen vorausgesagt werden und die Polizisten erscheinen dann rechtzeitig am Tatort und verhaften die Täter

*bevor* sie die Tat begangen haben. Und stecken sie natürlich auch ins Gefängnis.

Wer das für völlig unrealistisch hält, nehme zur Kenntnis, dass in der EU ein Forschungsprojekt läuft, mit dem Ziel, "normales" Verhalten von Menschen in der Öffentlichkeit vom System lernen zu lassen und "unnormales", also potentiell gefährliches zu detektieren, damit eingegriffen werden kann. Dazu gehört natürlich, dass man die einzelnen Personen automatisch wiedererkennt, wenn sie sich von einer Kameraposition zur nächsten bewegen.

Das ist noch Zukunft. Gegenwart ist mein Erlebnis auf dem Hauptbahnhof Hannover vor ein paar Tagen: Ein kleiner, schlecht geheizte Warteraum mit Glaswänden am Ende des Bahnsteig. Außer mir noch eine weitere Person darin. Ich verließ den Raum für 2-3 min, ohne meine Tasche aus den Augen zu lassen. Schon wurde "der Reisende" über Lautsprecherdurchsage aufgefordert, seine Tasche zu entfernen...

Freilich ist es gegen ein Attentat das kleinere Übel, nicht mehr unbeobachtet in der Nase bohren zu können. Nur hätten wir beides nicht zu fürchten, würden wir nicht fern unserer Heimat Kriege führen und gleichzeitig die Migration fördern. Erst schaffen wir uns unsere Feinde und dann holen wir sie uns unerkannt ins Land!

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Gruß Werner
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Werner Holtfreter

Joerg wrote on Sun, 13-03-31 15:29:

Ein Fernseher gehört nicht ins Haus. Punkt.

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Axel Berger

Am 31.03.2013 22:43, schrieb Joerg:

Die überwachten Kinder können das schon mal nicht. Und als Erwachsene sind sie dann an die Überwachung gewöhnt.

Alles ganz freiwillig.

Think.

Hanno

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Hanno Foest

Wie schon mehrfach geschrieben, was ich beschrieb waren Anlagen bei denen die Leute persoenlich entscheiden ob sie das haben wollen oder nicht. Uebermaessige staatliche Ueberwachung mag ich als recht konservativ denkender Mensch ganz sicher nicht.

[...]
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Gruesse, Joerg 

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Joerg

Nicht nur da. Auch zwischen USA und Europa wird sowas benutzt. Man kann fuer 2.5c von hier mit Deutschland telefonieren, mit England weit unter einem Cent. Da spielen Kosten so gut wie keine Rolle mehr.

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Gruesse, Joerg 

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Joerg

Ach wat. Ein Kleinkind bekommt davon nix mit. Wenn es einigermassen auf eigenen Beinen steht und z.B. keine Nanny mehr braucht wird das alles wieder abgebaut.

Oder hat Dich frueher als Kleinkind jeder Verwandte um Erlaubnis gefragt ob er Dich fotographieren darf?

Don't become too paranoid :-)

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Joerg

Hartmut Kraus:

Ja. Denn die Unfallserie durch plötzliches Übersteuern beim 8N brach ab, ohne dass Audi am eigentlichen Problem - die m.E. für die großen Räder ungeeignete PQ34-Plattform -, insbesondere der Hinterachse und dem Haldex Power Divider gearbeitet hätte.

ESP ist wie ein Maulkorb für einen bissigen Hund: Es bleibt ein bissiger Hund.

A3 und S3 (8L), hatten mitunter die gleichen Probleme ab Werk und auch bei ihnen wurde nach Beobachtungen die ESP-Software im September 2000 so geändert, dass die Hinterachse schneller antriebslos wird.

Falk D.

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Falk Dµeßßert

Lutz Schulze:

Mittlerweile kommt das. Allerdings anders als vorhergesehen. Die in Benelux arbeitenden Polen nutzen exessiv Skype, um ihre bei ihren Eltern (also Großeltern) lebenden Kinder zu "sehen".

Falk D.

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Falk Dµeßßert

Joerg wrote on Mon, 13-04-01 00:40:

Ohne Hampelei, ohne Calling-Cards, ohne ewig lange Ziffernkolonnen einfach so? Massiv belästigt werden ist auch ein Preis, einer, den ich normalerweise nicht zu zahlen bereit bin.

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Axel Berger

Am Sun, 31 Mar 2013 23:17:00 +0100 schrieb Axel Berger:

Das sehe ich so wie z.B. bei Büchern oder dem Internet. Es kommt darauf an, was aus dem breiten Angebot und wie man es nutzt.

Lutz

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Mit unseren Sensoren ist der Administrator informiert, bevor es Probleme im  
Serverraum gibt: preiswerte Monitoring Hard- und Software-kostenloses Plugin  
auch für Nagios - Nachricht per e-mail,SMS und SNMP: http://www.messpc.de 
Messwerte nachträgliche Wärmedämmung http://www.messpc.de/waermedaemmung.php
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Lutz Schulze

Am 01.04.2013 01:44, schrieb Joerg:

Sicher. Ganz bestimmt.

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An der Realität gemessen war meine Paranoia bislang stets unzureichend. Ich bekomm das hier

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seit den 80er Jahren bewußt mit. Alles nur Paranoia, ganz bestimmt. Und ein reiiiner Zufall, wenn die Übewachungsindustrie dann ihre Strategie auf Kleinkinder ausweitet.

Dagegen ist es natürlich keine Paranoia, wenn man ein paar Billionen Dollar für Krieg im Irak gegen nichtexistente Terroristen/Massenvernichtungswaffen/Mutanten/Außerirdische/sonstwas ausgibt. Jaja.

Hanno

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Hanno Foest

Wird es das? Auch die Eltern werden sich daran gewöhnen ihr Kind immer im Blick zu haben.

Gerrit

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Gerrit Heitsch

Meine Freundin wickelt Telefonkonferenzen für ein Arbeitsprojekt darüber ab, teilweise auch mit Video. Keine Kosten, wenig Aufwand, funktioniert ganz gut, wäre so mit klassischen Telefonen recht teuer (und ohne Bild).

/ralph

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Ralph Aichinger

Gerrit Heitsch schrieb:

chsene

auf

s

mer

Dagegen spricht halt mal wieder die doofe Realität :-> All die Eltern, welche ihr Kleinkind mit Babyphon und Videokameras "überwachten", haben die Gerätschaften dazu verkauft, verschenkt od er weggeworfen. Wobei "All die" natürlich nur diejenigen aus meinem Bekanntenkreis sind. Verschwörungstheoretiker mögen natürlich dav on ausgehen, daß diese nicht repräsentative Stichprobe gerade die brei te Masse all derer nicht umfasst, welche ihre Kinder zeitlebens überwachen... Manchmal muß man sich schon fragen, ob jeder den Unsinn, welchen er s o schreibt, wirklich selber glaubt, und niemals auf die Idee kommt, die

eigenen Behauptungen auch nur im Geringsten zu hinterfragen.

MfG Rupert

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Rupert Haselbeck

Braucht man auch nicht mehr, schliesslich hat das Kind jetzt ein Handy immer dabei.

Gerrit

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Gerrit Heitsch

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