habe hier mehrere 12V Miniatur-Lüfter welche lt. Datenblatt für eine Betriebsspannung von 10,8V bis 13,2V geeignet sind. Nun möchte ich diese Lüfter mit niedriger Spannung als der empfohlenen betreiben. Da in dem Gerät in dem die Lüfter genutzt werden sollen nur eine Spannung von 5V vorhanden ist, testete ich das einfach aus und war doch angenehm überrascht, als der 12V-Lüfter bei 5V direkt anlief (ohne daß man ihn etwa anschubsen mußte). Sicherlich haben die Lüfter bei 5V einen geringeren Luftdurchsatz, der dennoch ausreichen würde.
Die Frage ist nun, ob das evtl. auf die Lebensdauer gehen könnte wenn ich die Lüfter mit solch abweichender zu niedrigen Spannung gegenüber des empfohlenen Bereiches betreibe, oder etwa andere Nachteile auftreten könnten; könnt Ihr mir da helfen?
Klar, wenn er noch neu is. Warte mal 'nen Jahr ab..
Auf die Lebensdauer des Lüfters an sich wird sich die Sache eher positiv auswirken. Nur wird er halt nicht mehr anlaufen, wenn er erst mal 'nen bisschen Staub angesammelt hat. War doch wohl zu erwarten, oder?!
"Markus Lesch" schrieb im Newsbeitrag news:45304b37$0$30581$ snipped-for-privacy@newsspool4.arcor-online.net...
Hi, da gibts lange Erfahrungen zu, im PC-Bereich. Mit das erste, was ein Selbstbauer probiert ist die lauten Lüfter auf niedrigerer Spannung anzuschliessen. Die knisterneuen Lüfter laufen auch auf 5 Volt an, doch nach kurzer Laufzeit reicht das nicht mehr zum "Kaltstart", je nach Solldrehzahl und Bauart ist das Anlaufdrehmoment mit nur 5 Volt einfach zu klein. Die "Querspannung" 7 Volt im PC dagegen kann man einigermaßen zuverlaessig einsetzen, solange nicht zuviel Strom derart am Netzteilregler "vorbei" fließt. Deine 12 Volt-Luefter werden also erstmal anlaufen. Doch eben nicht lange, und richtig problematisch wirds beim Kaltstart nach ein paar Wochen Dauerbetrieb. Auch ist der Luftdurchsatz nicht nur "ein bißchen" kleiner, sondern kaum noch der Rede wert. Offen auf dem Tisch wirkt es noch spürbar, aber eingebaut kann der Quirl nicht mehr genügend Druck aufbauen. Die Luftsäule beginnt sich bloß noch zu drehen, mit Rauchtests kann man das leicht nachweisen, ein verantwortlicher Selbstbauer testet auch das aus, bevor sein Silentbolide auf die Teststrecke geht. Dem Lüfter tut das Sparen aber nichts. Eher gegenteilig verbraucht solches Schleichen weniger Lageröl. Doch hier liegt auch der Grund für das spätere Blockieren, das Lageröl verharzt bzw gerinnt und wird zäher, bei langsamem Lauf erstaunlicherweise schneller als bei Nenndrehzahl, wohl wegen der geringeren Durchmischung und Erwärmung. Bei manchen Lüfterbauarten kannst Du das Lageröl auswechseln, gegen ein Leichtlauföl auf Silikonbasis etwa, doch das ist riskant, denn Silikone sickern praktisch aus allen Ritzen raus und können sogar Kunststoffe zerstören. Sowas geht also nur bei geeigneter Lagerkonstruktion, und z.B. hängendem Einbau, wie es meist in den internen
14cm-Lüftern in superleisen Netzteilen vorkommt, da, wo der Fan nach unten hängt und die Luft nach oben saugt. In praktisch allen anderen Einbauarten laeuft Dein Silikonöl dir einfach davon, passiert auch hängend, ja, aber da dauert es meiner Erfahrung nach noch am längsten bis zum Trockenlauf. Stehend sollte man es garnichterst versuchen, grandiose Schweinerei, wenn Silikonöl austritt, das kriegt man nie wieder weg ohne "kriminelle" Loösungsmittel. Grund fuer das Auslaufen ist das Lagersystem, meist Gleitlager mit konstruktionsbedingtem Lagerspiel. Für den unvermeidlichen Lagerspalt ist die Viskositaet des Lageröls ausgelegt, der "halbe Tropfen" darin hängt sozusagen "kapillarisch" fest, waere mehr Öl drin, würde es dennoch auslaufen. Und dann gleich ganz, der "Damm wird sozusagen gebrochen", wenn ausgetretenes Öl eine Laufspur gelegt hat, zieht es den Rest nach. Also lass es besser mit 5 Volt. Da die Ströme so klein sind, nimm einen StepUpWandler fuer ca. 8-10 Volt und Du bist auf der sicheren Seite.
"MaWin" schrieb im Newsbeitrag news:egq808$9e0$ snipped-for-privacy@online.de...
Hi, aah, ja, da hat er aber wieder das Problem mit der Auslegungsdrehzahl und dem resultierenden Lärm. Und einen 5 Volt-Lüfter kriegt man nicht so simpel per Vorwiderstand gebremst. Wimre hat er nur 5 Volt onboard, man koennte dem
5 Volt-Fan einfach die Hälfte der Flügel abknipsen, damit werden die meisten auch leise. Doch ob er das hinkriegt? ist ne ziemliche Fummelei, man darf dabei keinesfalls die Achse belasten, das Gleitlager ist aus Bronze und verformt sich sofort. Einmal mit dem Finger gestubst verkürzt die Lebensdauer um 20-50%, kann man zwar erst nach Wochen merken, doch leiderleider trifft es zu, je kleiner desto sensibler. Habe daher meine Flügelstutzereien immer mit dem Brenneisen "erschmort", stinkt und qualmt, jedoch....es hält. Mit der Methode kriegt man auch Sondermodelle von z.B. Notebooklüftern ersetzt, die unbeschaffbar bleiben.
Alle mir bekannten Luefter haben eine ungerade Anzahl Fluegel. Damit ist obiger Tip sinnlos, denn danach hast du eine Unwucht und garantiert ziemlich schnell einen Lagerschaden.
Selbst wenn du jeden Fluegel um die Haelfte kuerzen willst wird das nicht 100% gleichmaessig gehen und du hast auch hier eine Unwucht.
wenn der Lüfter anläuft, ok. Teste mal die Untergrenze für zuverlässigen Anlauf, liegt die zu nahe an
5v besser nicht. Manche Lüfter laufen bei 5v nicht zuverlässig an, laufen dann aber noch mit deutlich geringeren Spannungen weiter. Eine kleine Schaltung, die für 1-2s mehr Spannung draufgibt und dann auf
5v zurückgeht wäre sinnvoll.
Staub könnte zu Problemen führen.Hoffe du hast einen Überhiztungsschutz oder eine Drehzahlüberwachung?
BTW, an meinem PC laufen 2 Papst 4412F2/GL an 5v, ca. 600u/min, wirklich sehr leise.Läuft trotz nennenswertem Staubaufbau (müsste mal wieder saubergemacht werden...) immernoch problemlos.
um Anlaufprobleme zu vermeiden, werden die Lüfter z.B. in Fujitsu-Siemens PCs beim Einschalten kurzzeitig mit Nennspannung betrieben und erst nach einigen Sekunden herunter geregelt.
"Gerrit Heitsch" schrieb im Newsbeitrag news:egqe6t$ol6$ snipped-for-privacy@news.bawue.net... ..
Hi, also die von mir gestutzten hatten "passend". Einer läut immernoch, hab sogar schon vergessen, wo.
Sowas würd ich auch nicht versuchen. Be einem "grossen" der pabst-Klasse hab ich mal per Messerspitze die Fluegelkanten abgeschnitzt beim Lauf, dadurch wurde der auch leiser. War aber eher eine Wutfolge denn kalte Berechnung ;-)
Wenn mir ein Lüfter zu laut wird, stecke ich einen Schraubenzieher rein. Es macht kurz 'kratsch', dann ist Ruh'.
Interessant. Aufgrund der Aussage hab' ich mich hier mal umgeguckt. Bis auf meinen Zimmer-Venti haben alle Lüfter hier (ca. 8) taten- sache eine ungerade Anzahl Flügel.
Fast alle Autofelgen haben 5 Schrauben. Zumindest die für höhere Geschwindigkeiten.
Und ebenso haben fast alle Autofelgen eine ungerade Anzahl von "Speichen" - auch wenn man es nicht unbedingt Speichen nennen kann.
Durch die ungerade Anzahl werden (Quer-) Schwingungen über die Achsenmitte verhindert, die sich sonst bei symmetrischem Aufbau ergeben können.
Da gab es vor einiger Zeit im Fernsehen einen Bericht, der das sehr eindrucksvoll erklärt hat. U.a. mit Hochgeschwindigkeitsaufnahmen wo die Teile bis zum Zerreissen aufgenommen wurden. Man glaubt garnicht wie so eine Autofelge in Querschwingungen kommen kann wenn sie mit einer geraden Anzahl von Speichen aufgebaut ist. Dito, Flugzeug"propeller", Turbinenräder, Lüfter etc.
Das ist das "Stimmgabelprinzip". Zwei sich genau gegenüberliegende Teile (z.B. Propellerflügel) können in Schingung seitloich zur Drehrichtung geraten und der gemeinsame Mittelpunkt (Nabe) bleibt still.
Bei einer ungeraden Anzahl von Speichen, Flügeln, Schrauben gibt es kein "Gegenüber" Gruss Wolfgang
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im Bereich kleiner Hochleistungsflieger (Extra, Cap) überwiegend vier, kleine Reisequirle haben oft zwei Blätter. Auch an Turboprops sind Vierblattpropeller sehr verbreitet.
Der A400M wird mit acht Blättern/Triebwerk fliegen (bzw. die Triebwerke und Props laufen ja schon:-) und das ist keine kleine Leistung (IIRC haben lediglich einige Helikopter eine höhere Wellenleistung am ,,Propeller'')
Also, wenn an das so betrachtet - alle mir bekannten Hubschraubermodelle von MBB bzw. Eurocopter haben 2 oder 4 Rotorblätter, außer einem (BO 105). Die hatte/hat AFAIK 3 Blätter.
Wird aus diesem Grund nicht eine Impulsbreitensteuerung zum Herunterregeln des Lüfters empfohlen? Ich meine damit erhält man ein höheres Drehmoment, kann aber sein, dass ich da komplett auf dem Holzweg bin? (Nehme ich an, wollte aber noch mal fragen ;o)
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