Anwesenheitserkennung

Joerg:

Meine Mutter war mal "Frollein von Amt." Mit den Selbstwählern wurde sie zur Fernschreibbearbeiterin. Als ich im Gymnasium war, galten 9.600 Baud als das theoretische Nonplusultra für zweiadrige-Kupferleitungen und zwei Jahre kam der V92-"Standard". Heute sende ich global Emails in Sekunden mit 16-MegaBit über besagte zweiadrige Leitung. Fax ist schon selten und Telex wird kaum noch angeboten.

Ich denke das Homeautomation-Zeug kommt schneller als Facebook, quasi als der Kaffeevollautomat von 2014.

Falk D.

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Falk Dµeßßert
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Das wurde ja auch alles vorangetrieben von Leuten die was von Standards und Normen verstehen, und vor allem nicht staendig auf geschaeftlichem Kriegsfuss miteinander standen. Ganz andere Baustellen.

Bin gegenteiliger Meinung. Was Du oben beschrieben hast war teilweise echt schwierige Entwicklung. 5Mbit/sec DSL ueber eine Telefonleitung aus der Aera Methusalem zu pruegeln war nicht leicht. Hingegen ist PLC und was sonst alles fuer Home Automation gebraucht wird seit Jahrzehnten pille-palle. Und was hat man in dem Metier in all den Jahrzehnten seit X10 rauskam an fuer Otto Normalverbraucher wirklich brauchbaren Standardloesungen geschaffen? Nix, null, nueschte.

Eher kommt die Mitropa Kaffeemaschine wieder :-)

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Gruesse, Joerg 

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Joerg

Joerg:

Allein RWE hat schon eine sechsstellige Zahl Smarthome-Start-Kits verkauft. Und wenn ich den Scanner über 800Mhz spazieren lasse, bekomme ich hier auf dem Randdorf schon andere X10-Installationen als meine.

Falk D.

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Falk Dµeßßert

Und was machen die Leute durchschnittlich so mit diesen Start-Kits? Nur den Heizthermostaten steuern wie bei uns?

Und wenn ich den Scanner über 800Mhz spazieren lasse, bekomme

X10 haben wir auch, ist aber ziemlich unzuverlaessiger Krempel. Allein das AM-Protokoll ist Murks. Die Module koennen weder ESL noch LED gescheit steuern. Das ist echt nicht der Bringer.

Wenn es die goldene Zitrone fuer den lahmsten "Fortschritt" eines Marktbereiches gaebe dann ginge die an Home Automation. Kurz dahinter dann Ambient Assisted Living. Da kommen hauptsaechlich schoengeistige Reden von Schlipstraegern.

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Gruesse, Joerg 

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Joerg

Das ist ja gerade der Pfiff, in diesem Metier muss man Vision zeigen und zuerst die Produkte auf den Markt bringen. Dann erst kommt die Nachfrage. So wie es Steve Jobs machte, ohne den gaebe es Apple heute gar nicht mehr, denn die Leute die ihn damals rausschmissen zeigten nicht genug Kompetenz fuer so etwas.

Sogar wenn Kunden von selbst auf den Trichter kaemen sowas zu wollen, es erstickt im Keim. Der Beweis: Ich hatte in mehreren hiesigen Baumaerkten (Home Depot, Lowe's, ACE, OSH) gefragt ob sie Teile fuer Home Automation liefern koennen ... "For WHAT?" ... Die wussten nichtmal worum es ging.

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Gruesse, Joerg 

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Joerg

Joerg:

Keine Ahnung, aber in dem Startkit ist neben der Zentrale ein Thermostat und eine Zwischensteckdose. Deiner Fantadu sind damit keine Grenzen gesetzt.

Ich habe nur die Thermostate (Max von eq-3 [ELV]) am Netzwerk. Die Alarmanlage und die Steckdosen haben eigene Inselsysteme.

Falk D.

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Falk Dµeßßert

Der hatte (wie üblich) keine Ahnung:

Gutes Chili brennt 3 mal! Einmal im Mund! Zum 2. mal im Magen ...

Saludos (an alle Vernünftigen, Rest sh. sig) Wolfgang

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Wolfgang Allinger, anerkannter Trollallergiker :) reply Adresse gesetzt! 
Ich diskutiere zukünftig weniger mit Idioten, denn sie ziehen mich auf 
ihr Niveau herunter und schlagen mich dort mit ihrer Erfahrung! :p 
(lt. alter usenet Weisheit)      iPod, iPhone, iPad, iTunes, iRak, iDiot
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Wolfgang Allinger

Marcel Müller:

Der Wirkungsgrad interessiert mich als Mieter nur indirekt, da der Heizkostenschlüssel zu mindestens 50% auf die "Heizkostenverteiler", also die kleinen weißen Kästen mit Display an den Heizkörpern, abstellt.

Wenn ich bei 10 Stunden täglicher Abwesenheit acht Stunden Heizzeit sparen kann, muss der Wirkunggrad schon auf 85,7% des alten fallen, damit ich am Jahresende nicht besser stehe.

Außerdem sind in vielen Objekten auch Nachtschichtler und Rentner (in meiner Stadtwohnung etwa 50%) vertreten, deren Abnahme über die Tageszeit ein zu meinem invertierten Höhenverlauf bildet.

Falk D.

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Falk Dµeßßert

Ralph Aichinger schrieb:

Tja. Warum jeder glaubt, mit einem eigenen System rauskommen zu müssen, weiß ich auch nicht :-( Vielleicht beschließt das die graue Eminenz in der Marketingabteilung am grünen Tisch?!

Dafür war ja laut vollmundiger Werbeaussagen dieses "Digitalstrom"- Projekt gedacht. Im Real Life[TM] ist mir das allerdings noch nirgendwo untergekommen...

Auf der CeBIT hab ich am Telekom-Stand einen Prospekt von

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mitgenommen. Die "Mitmacher" klingen ja ganz vielversprechend, aber ich fürchte, das ist nur wieder eins der vielen Projekte, die mit großem Tamtam angekündigt werden und dann in der Versenkung verschwinden, bevor sie überhaupt im Haushalt angekommen sind :-(

Wenigstens im Hifi-Video-Bereich scheint sich was zu tun. Ich war total überrascht, daß sich mein Sharp-Fernseher automatisch mit

dem Onkyo-Verstärker zu einer gemeinsamen Lautstärkeregelung verbindet und daß sich beide automatisch ein- und ausschalten, wenn man den Samsung-BluRay-Player ein- und ausschaltet. Geht doch! :-)

Es gibt einige Anfänge (durchaus auch im EIB-Bereich). Aber da haben sich halt einige wagemutige Hersteller vorpreschen getraut

- von größerer Verbreitung oder gar Standard noch weit entfernt ...

Gruß Matthias.

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Matthias Hanft

Am 28.03.2013 13:24, schrieb Ralph Aichinger:

Hast Du Dir mal FHEM angeschaut? Damit bringt man fast alles unter einen Hut was Du oben beschrieben hast und kann es systemübergreifend miteunander verknüpfen. Von der einfachen Baumarkt-Funktsteckdose bis zu den Bussystem. Als Einstieg genügt ein RaspberryPi und ein Aufsteck-Funkmodul, schon hat man die Funksteckdosen im Netz und per APP und/oder Webseite erreichbar. Kosten: Keine 100?uro. Man kann die Server-Software auch auf eine Fritzbox installieren - dann ist der Einstiegnoch günstiger wenn man die schon hat.

formatting link

Man kann damit billig anfangen und spielen genauso wie auf Sicherheit ausbauen und professionellere Komponenten verbauen als die Billig-Funksysteme. Eigene Sensoren/Aktoren kann man z.b. mit dem AVR-NET-IO umsetzen - mit der ganzen Bandbreite von simpler Konfiguration bis zur Low-Level Programmierung. Ganz nach persönlichen Vorlieben und Kenntnissen...

Gerald

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Gerald Oppen

Am 29.03.2013 02:09, schrieb Falk Dµeßßert:

Technisch gesehen sind die Teile ein Ansatz, marktpolitisch genauso ein Murks wie HD+ . Man versucht dem Kunden mit unnötigen Gängelungen das Geld aus der Tasche zu ziehen und seine Daten preizugeben.

Muss aber nicht sein - die MAX-Komponenten lassen sich inzwischen auch in FHEM einbinden.

Gerald

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Gerald Oppen

Am 28.03.2013 17:55, schrieb Marcel Müller:

Würde ich noch mit IR-Melder verknüpfen - Manch einer schließt auch bei Anwesenheit die Türe ab. Wenn nach Abschließen keine Bewegung mehr detektiert wird dann abwesend...

Heute läßt man das alles auf einen Server fließen (Preiswert und stromsparend in Form eines RaspberryPi) und entscheidet erst dort was man mit den Daten anfangen möchte...

Funktioniert aber nur bei regelmäßigen Benutzergewohnheiten. Wer einen unregelmäßigen Dienstplan erreicht das Ziel damit ehr nicht. Die Heizung sollte von sich aus erkennen ob Wärme abgenommen wird und entsprechend ihre Heizleistung regeln.

Gerald

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Gerald Oppen

Nein, aber das schaut interessant aus!

Raspis stehen schon zwei hier für diverse Automatisierungssachen und Server, Funksteckdosengateway per Mikrocontroller habe ich auch, mal sehen ;)

Habe ich wirklich nicht gekannt, ich hab mir halt ad-hoc jeweils was zurechtgestrickt. Mal sehen, ob man mit diesem FHEM meine Controller sinnvoll einbinden kann, d.h. vor allem ob das Protokoll recht komplex ist. Einstweilen schicke ich simple UDP-Pakete durch die Gegend und skripte per Python oder Lua (die OpenWRT-Router sind oft zu klein für richtiges Python).

/ralph

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Ralph Aichinger

Wolfgang Allinger schrieb:

d.>

und dann noch dem Klärwart in den Augen ;)

Guido

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Guido Grohmann

Am Thu, 28 Mar 2013 10:13:11 +0100 schrieb Arne Pagel:

Ja, so ähnlich. Ein Schlüsselbrett mit einem Haken für jedes Famileinmitglied. Wenn kein Schlüssel mehr hängt, ist das Haus verlassen.

Lösbar z.B. auf Basis Gewichtskraft -> Mikroschalter oder Reedröhre/ Magnet. Oder einfach über die Leitfähigkeit der Schlüssel.

--
Gruß Werner
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Werner Holtfreter

Am Fri, 29 Mar 2013 10:43:36 +0100 schrieb Gerald Oppen:

So ist es. Die Elektriker versucht man mit dem Hinweis zu ködern, dass er gebraucht wird, wenn etwas neu zu konfigurieren ist und die Hersteller haben sowieso das Interesse, dass sich genau ihr System durchsetzt.

Wäre ich Bauherr hätte ich zusätzlich zwei Vorbehalte: Wird das System so lange unterstützt, wie das Haus steht?

Ist es so sicher gegen Hacking, wie die klassische Elektroinstallation? Bei Funkverbindung und evtl. auch Powernet würde ich das verneinen.

--
Gruß Werner
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Werner Holtfreter

snipped-for-privacy@mid.>

#2 kann man vermeiden. Dafuer gibt es, wie mein Schwiegervater das nannte, den "Verteiler". Aus der Baerwurzerei in Bayern natuerlich.

Aber im Ernst, wenn das regelmaessig im Magen brennt sollte man erwaegen sowas nicht mehr zu essen. Ich habe inzwischen zuviele gute Freunde durch Krebs in der Gegend verloren.

--
Gruesse, Joerg 

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Joerg

[...]

Vor allem mit meist astronomischen Preisvorstellungen. Wenn simple Sachen wie ferngesteuerte Schalter hoch zweistellig kosten und dann auch noch versaeumt wird dass die selbst bei ESL oder LED ohne Nulleiter auskommen muessen kann man es abhaken.

Und ohne Standard wird das schonmal gar nix.

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Joerg

Am Fri, 29 Mar 2013 07:50:10 -0700 schrieb Joerg:

Bei richtigem Bedarf in grösseren Stückzahlen gäbe es wahrscheinlich auch schon passendere Lösungen.

Lutz

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Lutz Schulze

Am 29 Mar 2013 14:16:40 GMT schrieb Werner Holtfreter:

Eben. Der Kunde ist ja auch nicht doof und wägt den Mehrwert (welcher war das noch mal genau?) gegen die Nachteile ab. Höhere Kosten und Adminstrationsaufwand sind nur einige.

Das werden noch einige Zeit Insellösungen bleiben.

Lutz

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Lutz Schulze

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