Akku HowTo

Hallo!

Ich entwickle ein kleines Gerät, welches Akku (Batterie) betrieben werden muss. Ich komme auf eine Stromaufnahme von ungefähr 400-500mA, wenn das Gerät alle Verbraucher "einschaltet". Mit größeren Stromspitzen (aber nicht zu großen, insg. max 850mA) ist zu rechnen. 4-5 Stunden Betriebsdauer wären in etwa angepeilt.

Ich weiss nun grundlegende Dinge hier nicht:

- Welcher Akkutyp ist der richtige? Und wieviele jeweils hintereinander davon?

- Das Gerät benötigt z.Z. 5V. Ist es besser es für 3.8V zu entwerfen, wenn möglich?

- Schaltet man danach für die uC Logik ganz normal einen 7805(o.a.) zur Stabilisierung wie nach einem Trafo oder läuft das bei Batteriebetrieb ganz anders?

- Brauche ich einen Tiefentladeschutz oder andere Vorkehrungen, die bei Netzbetrieb nicht relevant sind?

Wenn jemand Informationsquellen zur Akkuverwendung, Dimensionierung und Optimierung von Schaltungen hat, dann würde ich mich sehr freuen da mal einen Blick drauf zu werfen. Schaltungsvorschläge, um mal eine Vorstellung zu bekommen ebenso.

Grüße!

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Günther Frings
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Günther Frings schrieb:

Google hilft ungemein. Wikipedia auch

Kommt drauf an was das für ein Gerät es ist und wie es genutzt werden soll. Eine allgemeine Antwort ist sinnlos.

Hängt vom Akkutyp ab. Und auch von deiner Schaltung. Und von den Nutzungsbedingungen.

nö - nicht grundsätzlich. Kommt halt drauf an.

nö - oder doch - je nach Anwendung.

ja - ist auf jeden Fall empfehlenswert. Also eine sinnvolle Lade-/Entladelogik.

Vielleicht erklärst du mal was du eigentlich bauen willst. Wozu und wie es verwendet werden soll.

Und was ich nicht verstehe ist, daß jemand mit Null-Ahnung sich als Entwickler betätigt. Wie wäre es mit Grundlagen? Die findest du alle über google. Oder sonstiger Fachliteratur. Das Thema kann man selbst beim besten Willen nicht mit ein paar Zeilen abhandeln. Da schreiben andere ganze Bücher drüber.

Gruss Wolfgang

--
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Wolfgang Gerber

"Wolfgang Gerber" schrieb im Newsbeitrag news:eotpp8$en4$ snipped-for-privacy@online.de... | > - Das Gerät benötigt z.Z. 5V. Ist es besser es für 3.8V zu entwerfen, wenn | > möglich? | | nö - nicht grundsätzlich. Kommt halt drauf an. | | > - Schaltet man danach für die uC Logik ganz normal einen 7805(o.a.) zur | > Stabilisierung wie nach einem Trafo oder läuft das bei Batteriebetrieb ganz | > anders? | | nö - oder doch - je nach Anwendung.

Meist ist es bei 3,3V effektiver. Ist aber wirklich nur allgemein.

| | > - Brauche ich einen Tiefentladeschutz oder andere Vorkehrungen, die bei | > Netzbetrieb nicht relevant sind? | | ja - ist auf jeden Fall empfehlenswert. Also eine sinnvolle | Lade-/Entladelogik. | | > Wenn jemand Informationsquellen zur Akkuverwendung, Dimensionierung und | > Optimierung von Schaltungen hat, dann würde ich mich sehr freuen da mal | > einen Blick drauf zu werfen. Schaltungsvorschläge, um mal eine Vorstellung | > zu bekommen ebenso. | | Vielleicht erklärst du mal was du eigentlich bauen willst. Wozu und | wie es verwendet werden soll. | | Und was ich nicht verstehe ist, daß jemand mit Null-Ahnung sich als | Entwickler betätigt. Wie wäre es mit Grundlagen? Die findest du alle | über google. Oder sonstiger Fachliteratur. Das Thema kann man selbst | beim besten Willen nicht mit ein paar Zeilen abhandeln. Da schreiben | andere ganze Bücher drüber.

Ja, manchmal ist es durchaus sinnvoll einen externen Entwickler hinzuzuziehen und dem weniger Geld zu geben, als man für seine eigenen irrigen Ideen Lehrgeld bezahlen muß. Vom Zeitaufwand ganz mal abgesehen...

- Henry

--

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Henry Kiefer

"Günther Frings" schrieb im Newsbeitrag news: snipped-for-privacy@mid.dfncis.de...

de.sci.electronics FAQ:

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Kapitel F.21. Akkus und Memory Effekt und F.24. Schaltregler

5V mit 500mA ueber 5Std sind 12.5Wh oder ca. 3Ah, das schaffen die kleinen Mignons oder LiIon nicht mehr.

Der erste Vorschlag waere also: STROM SPAREN !

Dann stellt sich die Frage, wie genau die Betriebsspannung denn sein muss. Wenn es dir gelingt, die Bauteile direkt mit der Spannung des Akkus zu versorgen, zwischen vollem Akku und leeren Akku, also so 2.7V bis 4.5V, dann sparst du dir energiefressende Wandlung- und Regelung.

Dann reicht als Versorgung 3 x NiMH 2.8Ah in Reihe oder eine LiIon Zelle mit Schutzschaltung. Damit dein Geraet lange genug laeuft, musst du aber die Stromaufnahme halbieren.

Wenn du geregelte 5V mit 500mA ueber 5 Stunden brauchst, bleibt dir sonst nichts anderes als ordentlich dicke Akkus und ein Schaltregler, wahlweise 3 x NiMH oder 1 x LiIon und Step-Up oder mehr Zellen und Step-Down, Step-Down bietet kostenlos eine Abschaltmoeglichkeit.

Ladeschaltungen zum Schnelladen sind handelsueblich, z.B. MAX712 oder MAX745.

--
Manfred Winterhoff, reply-to invalid, use mawin at gmx dot net
homepage: http://www.geocities.com/mwinterhoff/
Read 'Art of Electronics' Horowitz/Hill before you ask.
Lese 'Hohe Schule der Elektronik 1+2' bevor du fragst.
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MaWin

Hallo!

"Wolfgang Gerber" schrieb im Newsbeitrag news:eotpp8$en4$ snipped-for-privacy@online.de...

Und was ich offenkundig nicht verstehe, warum einem in dieser Newsgroup immer wieder Kompetenz abgestritten wird. Wie oft kommt das in anderen Newsgroups vor? Wenn ein junger interessierter Hobbyelektroniker hier liest (und davon gibt es immer weniger), der wird doch regelmäßig demotiviert, wenn es heißt "Lass es lieber", "Das machen andere viel besser/schöner/toller/günstiger als du". Sorry, aber ich verstehe das auch aus dem Grund nicht, weil für mich die Existenz einer NG darin begründet ist Fragen zu klären, Diskussionen zu führen, Ratschläge und Erfahrungen zu sammeln. Wenn jeder alles weiß, dann würde ja auch keiner fragen. Ich z.B. habe auch keine Aussage gemacht, das ich nicht wüsste, was ich tue. Ganz im Gegenteil. Ich kann dieses Gerät recht geschwind im

230V~-Netzbetrieb aufbauen, da ich ET-Student bin. Nur habe ich es eben noch nie mit chemischen Energiespeichern alias Akkus zu tun gehabt (wurde an der Uni auch irgendwie nie praxisbezogen gelehrt). Und deshalb

wollte ich mich nicht nur auf jene verlassen, da das ja scheinbar ein Thema ist

Sondern mich erkundigen, ob mir jemand einen guten Einstiegspunkt geben kann. Wieso hast Du mir nicht ein gutes Buch empfohlen? Eines, das Dir viel gegeben hat? Oder eine Site, die das Thema kompetent und übersichtlich darstellt? Ich habe wenig Interesse an vielen schlechten Büchern über das Thema. Und da hilft nunmal die Erfahrung von Newsgroupenteilnehmern i. Allg. weiter.

Grüße! Günther - der auch einem Menschen, der das Ohmsche Gesetz nicht kennt, den Lötkolben nicht wegnimmt - Frings

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Günther Frings

"Günther Frings" schrieb im Newsbeitrag news: snipped-for-privacy@mid.dfncis.de... | Hallo! | | "Wolfgang Gerber" schrieb im Newsbeitrag | news:eotpp8$en4$ snipped-for-privacy@online.de... | > Und was ich nicht verstehe ist, daß jemand mit Null-Ahnung sich als | > Entwickler betätigt. | | Und was ich offenkundig nicht verstehe, warum einem in dieser Newsgroup | immer wieder Kompetenz abgestritten wird. Wie oft kommt das in anderen | Newsgroups vor? Wenn ein junger interessierter Hobbyelektroniker hier liest | (und davon gibt es immer weniger), der wird doch regelmäßig demotiviert, | wenn es heißt "Lass es lieber", "Das machen andere viel | besser/schöner/toller/günstiger als du". Sorry, aber ich verstehe das auch | aus dem Grund nicht, weil für mich die Existenz einer NG darin begründet ist | Fragen zu klären, Diskussionen zu führen, Ratschläge und Erfahrungen zu | sammeln. Wenn jeder alles weiß, dann würde ja auch keiner fragen. | Ich z.B. habe auch keine Aussage gemacht, das ich nicht wüsste, was ich tue. | Ganz im Gegenteil. Ich kann dieses Gerät recht geschwind im | 230V~-Netzbetrieb aufbauen, da ich ET-Student bin. Nur habe ich es eben noch | nie mit chemischen Energiespeichern alias Akkus zu tun gehabt (wurde an der | Uni auch irgendwie nie praxisbezogen gelehrt). Und deshalb

Formuliere deine Fragen einfach enger, ansonsten fühlen sich hier viele zu sehr ausgenutzt und verweigern jegliche Antwort. Vor allem laß die Finge vom 230V-Netz! Billige Netzteile gibts zuhauf nachgeschmissen.

Welche Bauelemente man verwendet, richtet sich lustigerweise einfach nach dem was man überhaupt einfach beschaffen kann. Guckst du Reichelt, Pollin, Conrad. Danach entwirfst du deine Schaltung.

Das "wie" du fragst, klingt einfach nach völlig ahnungslosen E-Technik Student.

Kopf hoch!

- Henry

--

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Henry Kiefer

Günther Frings schrieb:

Weil diese offensichtlich oft nicht vorhanden ist. Wie du hier ja deutlich beweist. Ohen daß ich das jetzt negativ meine. Aber andere müssen da oft jahrelang für lernen / studieren oder Erfahrungen sammeln. Und du suchst hier eine Lösung in ein paar Postings.

überall

Die realität ist hart! Das Leben allgemein auch. Und Mimosenzucht braucht keiner

Ack - aber konkret und nicht als allgemeiner Ersatz für Lehre, Ausbildung, Studium oder so.

Und weil du Student bist ist das jetzt dein Befähigungsnachweis? Sorry

- da muss ich lachen. Ich kenne genug Studenten und habe genug berufliche Erfahrung damit. Ein Studium allein sagt gar nichts.

Was glaubst du wozu es diese genannten Quellen gibt. Und wozu es Fachbücher und Lehrgänge gibt?

Damit man das von Grund auf richtig lernt und dann auch verstehen kann. Die Newsgroups mit ihren unzähligen mehr oder weniger fachlichen bis sogar dilettantischen oder gar hahnebüchernen Tips sind das denkbar schlechteste Medium zum Lernen!

Sagte ich doch: Google - und von dort aus dann gezielt weiter. Du wirst alles Wissen der Welt finden wenn du dich bemühst.

Es gibt darüb kein gutes spezielles Lehrbuch. Sondern sehr viele unzählige mehr oder weniger gute Bücher. Es liegt an dir selber zu entscheiden.

gibt es nicht als alleinige Seite. Das was du sichst musst du dir zusammensuchen.

Dann such dir die guten Seiten die genau zu deinem Thema passen. Ich mache sowas auch täglich weil ich laufend immer wieder neue Aufgaben habe.

mehr oder weniger. Es gibt wohl kaum ein Thema wo soviele differierende Meinungen herrschen wie zum Thema Akkus und Ladetechniken. Da fragst du leichter mal bei einem der Akkuhersteller an oder besuchts deren Webseiten/FAQs.

Bevor du dich von lauter unterschiedlichen NG-Meinungen zum Affen machen lässt.

Zum Löten braucht man das auch nicht. Also ein schlechtes Beispiel. Es gibt Leute, die den ganzen Tag perfekt löten. Aber den Unterschied von Strom und Spannung nicht kennen.

Gruss Wolfgang

--
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Wolfgang Gerber

[...]

Weil er das nicht kann.

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Dirk

"Wolfgang Gerber" schrieb im Newsbeitrag news:eotsuf$en4$ snipped-for-privacy@online.de... | > Wenn jeder alles weiß, dann würde ja auch keiner fragen. | > Ich z.B. habe auch keine Aussage gemacht, das ich nicht wüsste, was ich tue. | > Ganz im Gegenteil. Ich kann dieses Gerät recht geschwind im | > 230V~-Netzbetrieb aufbauen, da ich ET-Student bin. | | Und weil du Student bist ist das jetzt dein Befähigungsnachweis? Sorry | - da muss ich lachen. Ich kenne genug Studenten und habe genug | berufliche Erfahrung damit. Ein Studium allein sagt gar nichts.

Naja, es gibt durchaus Studenten die wissen, das ein Transistor normalerweise drei Beine hat. Leider sind das genau die, die dann oft das Studium irgendwann abbrechen...

| | Damit man das von Grund auf richtig lernt und dann auch verstehen | kann. Die Newsgroups mit ihren unzähligen mehr oder weniger fachlichen | bis sogar dilettantischen oder gar hahnebüchernen Tips sind das | denkbar schlechteste Medium zum Lernen!

Niemals! Manche NG ist nervig drauf, aber hier kann man echte Experten treffen! Gerade im Bereich Elektronik. Schade, das viele Wissende und Praktiker hier nicht mitmachen bzw. sich in NG-Ersätzen wie Foren rumtreiben.

Oder warum denkst du, treibe *ich* mich hier rum?

| | > > Da schreiben | > > andere ganze Bücher drüber. | | > Sondern mich erkundigen, ob mir jemand einen guten Einstiegspunkt geben | > kann. | | Sagte ich doch: Google - und von dort aus dann gezielt weiter. Du | wirst alles Wissen der Welt finden wenn du dich bemühst.

Google kennt vermutlich nichtmal 10% aller Internet-Informationen.

| Dann such dir die guten Seiten die genau zu deinem Thema passen. Ich | mache sowas auch täglich weil ich laufend immer wieder neue Aufgaben | habe.

Das ist der Job eines Ingenieurs und darauf sollte auch ein Studium vorbereiten.

| | > Und da hilft nunmal die Erfahrung von Newsgroupenteilnehmern i. Allg. | > weiter. | | mehr oder weniger. Es gibt wohl kaum ein Thema wo soviele | differierende Meinungen herrschen wie zum Thema Akkus und | Ladetechniken. Da fragst du leichter mal bei einem der Akkuhersteller | an oder besuchts deren Webseiten/FAQs.

Ne gute Quelle ist einfach der nächste Kollege, ein Baumarkt oder Handies. Modellbauer sind manchmal auch informativ. Fortgeschrittene gehen dann zu den Application Notes der Komponentenhersteller über. Bücher eher im Einzelfall-Thema.

| | Zum Löten braucht man das auch nicht. Also ein schlechtes Beispiel. Es | gibt Leute, die den ganzen Tag perfekt löten. Aber den Unterschied von | Strom und Spannung nicht kennen.

Hm. Entwicklern sagt man nach, sie würden besonders schlecht löten.

Henry

--

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Henry Kiefer

"Dirk" schrieb im Newsbeitrag news:eottqh$lh9$ snipped-for-privacy@dserver.dnetz... | "Günther Frings" wrote: | > "Wolfgang Gerber" schrieb im Newsbeitrag | > news:eotpp8$en4$ snipped-for-privacy@online.de... | >> Und was ich nicht verstehe ist, daß jemand mit Null-Ahnung sich als | >> Entwickler betätigt. | [...] | > Wieso hast Du mir nicht ein gutes Buch empfohlen? Eines, das Dir viel | > gegeben hat? Oder eine Site, die das Thema kompetent und übersichtlich | > darstellt? |

Horowitz "The art of electronics" wird allgemein empfohlen. Habs selber aber noch nicht gelesen.

Wie ich schon erwähnte, empfehle ich einfach die Application Notes der diversen Hersteller. Das ist der direkteste Weg zur Lösung!

- Henry

--

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Henry Kiefer

Da wären zunächst ein paar Fragen zu klären, zu denen du noch nichts gesagt hast:

Da du Akkus verwenden willst, kann man ein mobiles Gerät unterstellen. Ist es das? Oder willst du eine Art USV für ein Gerät, das auch für Netzbetrieb gedacht ist?

Sind Größe und/oder Gewicht relevant?

400mA sind eine ganze Menge Holz für ein batteriebetriebenes und tragbares Gerät. Das riecht nach Energieverschwendung - gibt es Möglichkeiten, die Stromfresser in deinem Gerät durch effizienteres zu ersetzen (Lampen, Displays)?

Den angegebenen Strom können alle gängigen Akkutechniken liefern, wenn du die jeweils richtige Baugröße wählst. 0,5A mal 5h sind 2,5Ah, modulo Wirkungsgrad kommst du also auf einen Bedarf von mindestens 3Ah. 0,5A wären für einen solchen Akku also etwa C/6.

Das ist fast immer der Fall. Es trifft nur dann nicht zu, wenn für die gewünschte Wirkung die Ausgangsleistung das Entscheidende ist, wie für Lampen: nimmst du eine mit niedrigerer Nennspannung, brauchst du für die gleiche Lichtabgabe halt einen größeren Strom.

Ein 7805 kann die richtige Lösung sein, wenn man es sich leisten kann, die Batterie entsprechend größer zu dimensionieren.

Deshalb meine Frage nach Einschränkungen bzgl. Größe und Gewicht.

Ein 7805 ist kein low-drop-Regler. Das wäre aber eine Minimalforderung, wenn man sich Energieverschwendung _nicht_ leisten kann - und das ist bei Batteriesystemen wohl meist der Fall.

Außerdem haben Batterien einen recht breiten nutzbaren Spannungsbereich; NiMH z.B. von ca. 1,4V bis 0,9V. Da man einen Längsregler für die kleinste mögliche Eingangsspannung auslegen muss, ist der Wirkungsgrad im gesamten Spannungsbereich der Batterie noch wesentlich schlechter, als er bei korrekt dimensionierten Trafoversorgung wäre. Längsregler sind also vor allem was für sehr kleine Ausgangslasten.

Schaltwandler sind zwar aufwendiger, aber die einzig sinnvolle Lösung, wenn man keine Leistung zu verschenken hat und eine stabile Spannung braucht.

Noch eleganter wäre eine Schaltung, der die Spannung im gegebenen Bereich egal ist, so dass du ohne Wandler auskommst.

Auf jeden Fall dann, wenn du mehrere Zellen in Serie schaltest. Wenn du einen Schaltwandler verwendest, kannst du einen Typ wählen, der die erforderliche Spannung aus z.B. einer einzigen NiMH-Zelle erzeugt - Umpolen von Zellen durch Tiefentladung ist dann ausgeschlossen.

Erzähl was von deinem konkreten Projekt, dann kann man auch konkrete Vorschläge machen. Ein batteriebetriebenes Fahrradlicht stellt ganz andere Anforderungen als eine Netzausfallsicherung für den Radiowecker, ein handheld-GPS oder eine elektrische Zahnbürste.

Gruss Michael

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Michael Linnemann

Günther Frings schrieb:

Wie MaWin vorrechnete brauchst du bei 5V 2-3 Ah Kapazität, mit Reserven besser 4 Ah. Ein Ausweg wäre, mehr Zellen zu nehmen und einen Schaltregler dranzuhängen. Damit sinkt der von den Akkus entnommene Strom. Beispiel: 8 Zellen gibt knapp 10 V und damit noch 200-250mA Aufnahme resp. 2Ah Kapazitätsbedarf, was die AAs heute so ungefähr schaffen.

Sehr zu empfehlen.

--
mfg Rolf Bombach
Reply to
Rolf_Bombach

Hallo!

Vielen Dank für die ausführliche Antwort!

"MaWin" schrieb im Newsbeitrag news:eotr19$7dt$ snipped-for-privacy@online.de...

Ja, genau das hoffe ich noch hinzukriegen. Durch geeignete Programmierung, damit nicht alles was die Schaltung hat dauerhaft Energie schluckt. Außerdem werden einige Komponenten sicherlich weniger Strom ziehen als im worst case.

Ein paar Bauteile (ein paar LEDs und Displayhintergrundbeleuchtung) kann ich tatsächlich direkt (oder zumindest ohne Schaltregler) am Akku betreiben können. Also so ungefähr 75mA sind es dann schonmal weniger. Für die Steuer-ICs und ein Modem wird das aber nicht möglich sein. Deshalb werde ich wohl ein Teil am Regler vorbeiführen und der andere Teil wird dann durch die Spule gepumpt.

Step-Down klang ja ganz gut wegen jener Abschaltmöglichkeit, jedoch habe ich gestern mal ein paar Datenblätter angeschaut (von Bauteilen der Standardversandhäuser) und musste feststellen, dass die alle so mindestens

7V am Eingang haben wollen. Wenn ich nun jeden Akku bis zum Ende ausschöpfen will, dann brauche ich ja schon 8 Stück davon. Wenn ich jetzt wg. Platzbedarf 8*Größe AAA nehme, dann sind das bei einem Akku mit 800mAh und durschnittlich sagen wir 1,15V so ungefähr 7,4Wh an Energie. Wenn ich die jetzt durch einen idealen Schaltregler schicke, dann kann ich bei 5V einen Strom von 400mA 3,7 Stunden lang entnehmen. Mit einem Wirkungsgrad von 85% (ist das unrealistisch?) wären es also noch gute 3 Stunden. Stimmt diese Rechnung zum Überschlagen so ungefähr?

Wenn ich jetzt einen Step-Up nehme, dann würde ich dickere Akkus verwenden. Die haben dann ja meist so 2300mAh. Das wären für z.B. 4 Stück 10,5Wh. Lt. obiger Rechnung käme ich dann auf gute 5 Stunden. Klingt attraktiver, auch wenn ich mich dann noch um ein Solid State Relais kümmern muss, um die Abschaltung zu gewährleisten.

Mal eine ganz blöde Idee: Wenn sich später rausstellt, dass es doch nicht reicht. Spricht eigentlich was dagegen einen Teil der Akkus in Reihe und einen Teil parallel zu beschalten? Also z.B. zwei Blöcke in Reihe und jeder Block bestehend aus zwei Akkus in parallel? Dann könnte ich doch die zur verfügung stehende Energie ein wenig erhöhen. Oder hat das Nebenwirkungen auf die Akkuabnutzung und gefährde ich damit womöglich einen Zellschluss?

Die Akkus werden übrigens entnehmbar in einem Ladegerät geladen. Den Aufwand will ich mir fürs erste zumindest nicht antun.

Mal eine konkrete Frage zur Umsetzung: Im DB des LT1073 ist eine Grafik, die anzeigt dass ich bei den 3,6V, die ich ja mindestens als Vin biete einen Strom von knapp 300mA entnehmen darf. Schadet es dem IC oder nur dem Wirkungsgrad, wenn ich diese 300mA kurzfristig überschreite?

Link zum Datenblatt:

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Warum ist übrigens im Einleitungstext davon die Rede, dass der IC bei 1,25V Vin immernoch 40mA geben kann, wenn doch später in besagter Minimum Output Current-Grafik noch nicht mal 30mA bei 1,25V eingezeichnet sind?

Grüße!

Reply to
Günther Frings

Günther Frings schrieb:

einem

Falls die Akkukosten "nebensächlich" sein sollten. Sieh Dir die A123 doch mal genau an. Keine komplexe Ladelektronik erforderlich. Extreme Temperaturbereiche, extreme Ströme und quasi Narrensicher.

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Also am Akku sollte es nicht scheitern.

Gruß Matthias

Reply to
Matthias D.

Hallo,

hast Du schon mal in eurer Unibibliothek nach Büchern über Elektrochemie, speziell Akkus Ausschau gehalten? Wenn nichts da ist sollte auch etwas per Fernleihe beschaffbar sein. Es sollte auch bei eurer Bibliothek die Möglichkeit geben übers Netz die Bestände anderer Unibibliotheken abzufragen um festzustellen welche Bücher wo verfügbar wären.

Im Internet kannst Du Dich hier informieren:

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nicht vom Französisch abschrecken lassen, es wird gleich auf den nächsten Seiten bei den Produkten Englisch. Hier
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findest Du etliche Links zu Akkus, sogar auf deutsch, aber vieles über Bleiakkus für Fahrzeuge. Hier noch mehr:
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oder hier
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So, jetzt hast Du erst mal einiges zu tun.

Bye

Reply to
Uwe Hercksen

Hallo,

wenn Du besonders Strom sparen willst, dann musst Du Dir LEDs und Displayhintergrundbeleuchtung soweit wie irgend möglich verkneifen. Mit gepulsten Low Current LEDs kann man noch erheblich Strom sparen, statt einer 20 mA LED ständig nur 2 mA für nur 25 % der Zeit gepulst bedeutet eine Einsparung von 97,5 %. Oder eine Taste die LEDs und Hintergrundbeleuchtung nur kurz für einige Sekunden bis zu einer Minute aktiviert und dann wieder automatisch abschaltet.

Bye

Reply to
Uwe Hercksen

Hi!

"Uwe Hercksen" schrieb im Newsbeitrag news:op.tmrep5nxni00lm@hercksen3...

Jawohl, bereits geplant. Von acht LEDs sind prinzipbedingt nur maximal 2 an. Hintergrund- und LED-Beleuchtung dimmbar und/oder eine Vorkehrung, um zwischen Tagmodus und Nachtmodus zu wechseln wird benutzt. Beliebiger Tastendruck soll im Nachtmodus dann zunächst die Beleuchtung einschalten. Ein Neigungssensor soll dafür sorgen, dass die LEDs nur dann einschalten, wenn man auch wirklich drauf schaut.

Grüße!

Reply to
Günther Frings

"Günther Frings" schrieb im Newsbeitrag news: snipped-for-privacy@mid.dfncis.de...

Gerade LEDs mit Vorwiderstand sind dann deutlich abhaengig von der Spannung.

Das sind die schlechten Step-Down, mit NPN als Schalttransistor statt PNP, schau mal nicht bei Reichelt.

Ja.

?!? Was soll das was macht das ? Klingt unlogisch.

Geht nur bei LiIon.

Ausgangsspannung brcht zusammen, IC bleibt heile (eventuell toetet ihn ein direkter Kurzschluss)

typical, also Werbefuzzigelaber

minimum, also garantiert

--
Manfred Winterhoff, reply-to invalid, use mawin at gmx dot net
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MaWin

Hi!

"MaWin" schrieb im Newsbeitrag news:epdhli$v3$ snipped-for-privacy@online.de...

Achso, das war vielleicht etwas unverständlich. Also beim Step-Up kann ich ja nicht direkt mit dem Schalter einen Tiefentladeschutz hinkriegen. Deshalb zielte mein Satz da auf die Beispielverschaltung nach der faq f21.1 Abb. 3 ab, in der ein SSR verwendet wird und zwei Taster, die das Gerät ein und ausschalten können. Halte ich für sehr praktisch. Vorallem, wenn ich den Aus-Schalter durch einen TTL-Pegel ersetze, dann kann sich mein Gerät selbstständig ausschalten.

Grüße!

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Günther Frings

"Günther Frings" schrieb im Newsbeitrag news: snipped-for-privacy@mid.dfncis.de...

Das ist sicher kein Solid-State Relais (das haette man einfacher mit einem MOSFET haben koennen), sonden ein echtes Relais, damit es ausgeschalett auch wirklich 0 Mikroampere zieht, je nach Belastung tut es ein Niedrigleistung-Relais wie ein Reed-Relais.

Die 0 uA will man haben, wenn nach dem Abschalten das Geraet nicht gleich wieder aufgeladen wird, sondern eventuell 1 Jahr lang in der Schublade verschwindet, weil normale Akkus wie NiCd/NiMH/LiIon/Blei selbst bei 1uA auf Dauer schon kaputtgehen.

--
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MaWin

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