Sinusform der Netzspannung

Hallo NG

habe kürzlich mal die Netzspannung mit meinem Oszilloskop angeschaut und finde, die sieht arg 'zackig' aus.

Wie verzerrt darf der Haushaltsstrom eigentlich sein und was kann man gegen Störungen tun?

TH

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Thomas Heger
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Am 29.03.13 16.12, schrieb Thomas Heger:

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Welche Störungen?

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Volker Staben

Volker Staben schrieb:

Hast Du Dir die Norm für 129,30 ? schicken lassen, oder hast Du auf den Cent geachtet und sie Dir für schlappe 122,60 ? heruntergeladen?

Und vor allem: was steht zu Thomas' Frage da drin?

Bernd

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Bernd Laschner

Am 29.03.2013 18:54, schrieb Volker Staben:

Eigentlich sollte die Netzpannung doch sinusförmig sein. Wenn die Form nun abweicht, dann ist offensichtlich etwas gestört. Ich vermute, daß bestimmte Geräte Störungen auf das Netz überlagern, welche dann über die Leitungen verteilt werden.

Ich vermute etwa Schaltnetzteile, Motoren oder z.B. Leuchtstofflampen als Quellen solcher Veränderungen der Sinusform. Die würde ich daher als 'Störer' bezeichnen und die Veränderungen als 'Störung'.

Jetzt war meine Frage, was denn so als normal zu gelten hat und welche Deformationen und wieviel davon üblich sind.

Die andere Frage wäre, ob die 'Störer' das dürfen und wenn ja, ob es Grenzen gibt.

Als dritten Aspekt könnte ich mir Filter oder sonstiges vorstellen, die den Strom wieder 'bereinigen'. Geht so etwas und wenn, dann wie?

TH

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Thomas Heger

Thomas Heger schrieb:

[...]

Man kann einen Filter verwenden, der möglichst schmalbandig nur 50 Hz durchläßt.

Der filtert dann nichtlineare Verzerrungen heraus; willst Du auch lineare Verzerrungen herausfiltern, brauchst Du noch einen Spannungskonstanter, etwa so was:

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Bernd

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Bernd Laschner

Am 29.03.13 19.22, schrieb Thomas Heger:

"sinusförmig" ist ein theoretischer Grenzfall. Was alles an Abweichungen sein darf, steht in der von mir angegebenen Norm. Damit sind (etwas schlicht gedacht) sowohl die Anforderungen der Einspeiser (mehr dürfen die nicht produzieren) als auch der Abnehmer (diese Abweichungen müssen sie netzseitig akzeptieren, ohne dass es zu Fehlfunktionen kommt) definiert. Wo ist jetzt das Problem?

V.

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Volker Staben

Am 29.03.13 19.21, schrieb Bernd Laschner:

Lesen hilft. Wenn man dem Einführungsbeitrag glauben darf, dann steht da drin - Zitat:

"Diese Norm enthält die Deutsche Fassung der Europäischen Norm EN

50160:2010 mit Angaben zu den Merkmalen der Spannung in öffentlichen Nieder-, Mittel- und Hochspannungsverteilnetzen. Dabei werden folgende Merkmale berücksichtigt: Höhe und Frequenz der Spannung, langsame und schnelle Spannungsänderungen sowie Flicker, Einbrüche sowie kurze und lange Unterbrechungen der Spannung, zeitweilige netzfrequente Überspannungen sowie transiente Überspannungen zwischen Außenleitern und Erde, Spannungsunsymmetrie, Oberschwingungen, Zwischenharmonische und Netz-Signalübertragungsspannungen auf der Versorgungsspannung [...]"

HTH, V.

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Volker Staben

"power factor correction" wäre neudeutsches Stichwort bei google. Teutsch:

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MfG JRD

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Rafael Deliano

Am 29.03.13 19.22, schrieb Thomas Heger:

"sinusförmig" ist ein theoretischer Grenzfall. Was alles an Abweichungen sein darf, steht in der von mir angegebenen Norm. Damit sind (etwas schlicht gedacht) sowohl die Anforderungen der Einspeiser (mehr dürfen die nicht produzieren) als auch der Abnehmer (diese Abweichungen müssen sie netzseitig akzeptieren, ohne dass sie für Fehlfunktionen den Versorger haftbar machen können) definiert. Wo ist jetzt das Problem?

V.

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Volker Staben
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Nachgeschaltet den konventionellen Filtern sollte man an den Bybee- Purifier denken:

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Schade, dass die früheren Bybee-Purifier im Eichenholzkasten nicht mehr gefertigt werden.

SCNR, Norbert

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Norbert Hahn

Volker Staben schrieb:

So weit bin ich auch gekommen, ohne Geld auszugeben. Leider wird im frei zugänglichen Teil nur angekündigt, daß in der eigentlichen Norm die Antwort auf den ersten Teil von Thomas' Frage, also "Wie verzerrt darf der Haushaltsstrom eigentlich sein...?" zu finden ist.

Oder hab ich was mit den Augen?

Bernd

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Bernd Laschner

Bernd Laschner schrieb:

Die High-End-Audiophilen betreiben doch extra im Keller einen elektromechanischen Umformer um den bösen(tm) Strom in guten(tm) zu verwandeln.

Natürlich die Wicklungen von Motor und Generator aus sauerstofffreiem Kupfer von geweihten Schamanen mundgewickelt :-)

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Andreas Bockelmann

Am 29.03.2013 20:59, schrieb Andreas Bockelmann:

Denen sollte man noch einen Filter gegen das Nutenpfeifen verscherbeln. ;-)

Gruß Dieter

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Dieter Wiedmann

Andreas Bockelmann schrieb:

elektromechanischen Umformer um den bösen(tm) Strom in guten(tm) zu verwandeln.

von geweihten Schamanen mundgewickelt :-)

Motor und Generator: Rechtsdrehend oder linksdrehend, und falls ja, von welcher Seite aus gesehen?

--
mfg Rolf Bombach
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Rolf Bombach

Thomas Heger schrieb:

finde, die sieht arg 'zackig' aus.

Störungen tun?

Ohne die Frage beantworten zu können: Auch recht vermatscht aussehender Sinus hat noch einen überraschend kleinen Klirrfaktor. Summe von Quadraten etc. Teil zwei: Was genau meinst du, was bei dir durch diese Störungen gestört werden könnte? Je nachdem sind andere Abwehrmassnahmen sinnvoller als Sinus-rekonstruktionsversuche.

--
mfg Rolf Bombach
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Rolf Bombach

Nun, damit ist die Frage doch "qualitativ" beantwortet. Um die konkreten Parameter quantitativ erfassen zu können, muß man eh viele tausend Euro auf den Tisch legen, da spielt das bisschen Kleingeld für die Norm keine Rolle mehr. Und Bibliotheken gibt's auch noch...

Hergen

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Hergen Lehmann

Am 29.03.13 20.26, schrieb Bernd Laschner:

Dann ists ja gut. Dann könnte man ja einfach mal hineinschauen :-)

Nein, aber das ist ja nicht zwingend die einzige Möglichkeit.

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Volker Staben

Rolf Bombach schrieb:

Alternierend, ist doch Wechselstrom :-)

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Andreas Bockelmann

Thomas Heger:

Wie hast Du die Netzspannug abgenommen? War das Oszi massefrei und galvanisch getrennt? Kann es sein, dass Dir das Netzteil Deines Oscars einen Streich spielt?

In Wohn- und Büroumgebungen darf das drin sein:

Spannungseinbrüche auf

30 %, 0,5 Perioden 60 %, 5 Perioden

Spannungsunterbrechungen bis auf

HF-Aufschlg Asymmetrisch

0,15-80 MHz 3 V, AM 80 % (1 kHz)

Schnelle Transienten 

+- 1 kV, 5/50 (tr/tn) ns, 5 kHz

Stoßspannungen unsymmetrisch

+-2 kV, 1,2/50 (tr/th) µs

Stosspannungen symmetrisch

+- 1 kV, 1,2/50 (tr/th) µs 

und es ist auch das, was die Geräte abkönnen müssen. Die Grenzwerte für DC Aufschläge habe ich derzeit nicht.

Falk D.

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Falk Dµeßßert

Hallo,

vielleicht auch einen ASTROSEP (Atom Strom Separator)?

Manfred

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Manfred Kuhn

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