Ingo Kaiser schrieb: > "Christoph Müller" schrieb: >> Wir können uns aber auch mit aussichtsreicheren Dingen beschäftigen. So wäre es ohne weiteres möglich, so hoch industrialisierte Länder wie Deutschland locker auf 70% heimische regenerative Energien umzustellen, OHNE dass wer den Gürtel enger schnallen müsste. > ^^ > Da glaube ich nicht. Von welchen bahnbrechenden Energien sprichst du?
EINE davon liefert bereits auf unsere Hausdächer das 4,3-Fache dessen, was wir trotz unseres verschwenderischen Umgangs mit Energie insgesamt benötigen. Dazu kommt noch Wind, Wasser und Biomasse (Abfälle).
Es geht also nicht mitnichten um irgendwie fehlende Energie, sondern lediglich um deren Management. Lies mal da
Was nützen denn die geringfügig besseren Wirkungsgrade, wenn trotzdem das Meiste von der reingesteckten Energie dann doch wieder durch Kühltürme geblasen anstatt einer sinnvollen Verwendung zugeführt wird? Dann werden ZUSÄTZLICH Heizungen installiert, die die Abwärme der Krafwerke NOCHMAL produzieren.
Ein sehr weit verbreitete Problem hierzulande: Man sieht nur die Maschinen ganz für sich alleine, aber nicht im Kontext mit dem Ganzen. Vernetztes Denken wäre angesagt.
Im Übrigen ist noch lange nicht sicher, dass Großdampftechnik bessere Wirkungsgrade bringt. Mit Kleinanlagen wird man ganz einfach andere Technik zum Einsatz bringen. Z.B. Methanbrennstoffzellen mit 60% Wirkungsgrad UND Abwärmenutzung UND kurzen Stromleitungen und somit entsprechend geringe Stromleitungsverluste.
Außerdem kann man Kleinstanlagen jederzeit ein- und ausschalten, was auch gerne unterschätzt wird. Weil das mit Großkraftkwerken nicht so leicht machen ist, gibt es Speicherkraftwerke, die den bereits verlustreich produzierten Strom verlustreich speichern um ihn dann verlustreich wieder zurück zu gewinnen. Oder man heizt ganze Gebäude elektrisch und organisiert das mit Rundsteueranlagen. So gesehen sind Elektroheizungen nichts weiter als Regelungsverluste und Zugeständnisse an die nur schwer zu regelnde (wg. zu großer Zeitkonstanten) Großdampftechnik.
und somit langsam abgebaut und durch Besseres ersetzt werden sollten.
Man stelle sich die Kosten einer Fernwärmeleitung vor: Ein VW-Golf Stoßstange an Stoßstange. Dann hat man etwa einen Kostenrahmen. Für das Geld, das ein VW-Golf kostet, kann man schon heute eine Strom-Wärme-Kopplung aus KLEINSTserienfertigung haben. Mit Großserie wäre ein Preisnachlass auf rund 10% der heutigen Kosten zu erwarten.