AKWs, was passiert nach 7 Tagen?

"Rolf_Bombach" schrieb im Newsbeitrag news:47fe6db9$1 snipped-for-privacy@news.bluewin.ch...

Ich schrieb brodelt, nicht explodiert, es hinkt also nicht:

Kann mit runtergefallen sein (ich hab explizit 'Steuerstaebe' und nicht 'Moderatorstaebe' geschrieben), oder Wasser, oder ein anderer Reaktorbestandteil dient nach Unfall als Moderator.

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Manfred Winterhoff, reply-to invalid, use mawin at gmx dot net
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MaWin
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Heinz Schmitz schrieb:

Das kommt vor!!111!

Eine internationale Expertengruppe hat mal unser Laserlabor besichtigt (Grossraumlabor). Rund ein Dutzend Mitarbeiter wuselten rum, mindestens gleich viele Laser blitzten in allen denkbaren Farben. Auch akustisch war der Raum gefüllt mit Tackern, Brummen, Fauchen. Irgendwann ist jede Fürung zu Ende. Der Trupp wurde zum Eingang gebracht. Dort fiel einem der Gäste plötzlich ein, dass er seine Mappe wohl im Labor liegen gelassen hat. Also nochmals mit Gast zurückgedackelt.

Tür auf.

Finsternis. Ruhe. Menschenleere.

War schon irgendwie peinlich ;-].

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mfg Rolf Bombach
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Rolf_Bombach

"Heinz Schmitz" schrieb:

Das Usenet wäre verwaist?

Gruß,

-Ingo

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Ingo Kaiser

Da bin ich nicht so überzeugt:

  • Alle Züge und U- und Eisenbahnen halten wegen nicht betätigten Tot-Mann- Schaltern innerhalb von Minuten an.
  • Die Maschinen und Anlagen zur Produktion, die ich bisher besichtigen durfte, waren alle in der einen oder anderen Weise auf menschliche Bedienung angewiesen. Und wenn es nur darum geht, das Rohmaterial mit dem Stapler heran zu schaffen. Die menschenleere Fabrik ist weiterhin nur ein futuristisches Projekt der RWTH Aachen.
  • Ich bin mir sicher, dass ohne Menschen innerhalb von Minuten die Produktion bei VW und Conti stehen bleibt. Bei anderen Großbetrieben wird es ähnlich sein.
  • Beim privaten Verbrauch sind gerade die Großverbraucher wie Waschmaschine, Staubsauger, Herd, oder Brauchwasser-Erhitzung nur dann dann in Betrieb, wenn sie ausdrücklich von Menschenhand angefordert werden.

Ohne menschliche Lastverteiler, die in der Lage sind, diese unplanmäßigen Schwankung innerhalb der Toleranz abzufangen, werden die Notsicherungen greifen und das Verbundnetz zerfallen lassen.

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Kai-Martin Knaak
http://lilalaser.de/blog
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Kai-Martin Knaak

"Marte Schwarz" schrieb:

Ich halte es zumindest derzeit für eine mögliche Lösung. Und wieso soll man aufhören zu forschen, bevor man sicher weiß, daß es nicht klappt? Die Japaner haben ein Interessantes Projekt, bei dem sie Uran aus Meerwasser rausfiltern (so um die 3mg pro m^3) und das, soweit ich weiß, in einigen Jahren im großen Stil kostendeckend machen wollen. Klar, wenn man an die von unserer Regierung immer schön zitierte statische oder dynamische Reichweite glaubt, dann kommt man mit KKWs nur noch 70 Jahre weit und mit Öl ist in 30 Jahren Schluß...

Ja. Und dabei habe ich festgestellt, daß man die Preisentwicklung von Kernbrennstoffen nicht unbedingt mit der von Öl o.ä. vergleichen darf. Die Kosten für Abbau, Konversion und Anreicherung von Uran machen ca.

3% der Kosten für eine kWh Energie aus. Das ist auch gut nachvollziehbar, wenn man bedenkt, daß mit den Stromkosten ja auch große Fixkosten (KKW inkl. Entsorgung) und variable Kosten (Lagerung, Entsorgungskosten) mit drin sind. Wenn sich also der Preis für Uran verdoppelt, steigen die Kosten für eine kWh aus einem KKW nur um 3%. Und jetzt stelle dir mal eine Verdoppelung des Ölpreises vor...

Somit dürfte man mit Uran noch deutlich länger auskommen, als mit Öl, da der Preis hier entscheidender ist.

Du sprichst das Entsorgungsproblem an? In der Gegenrichtung könnte man genausogut anführen, daß CO2 in unterirdischen Kavernen / tief unten im Meer viel gefährlicher ist, da dieses auf Dauer gefährlich bleibt...

Gruß,

-Ingo

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Ingo Kaiser

Weil die Forschungs-Mrd bei anderen Energieformen einen höheren Ertrag abwerfen?

Nein. Bleibt es nicht. Es ist nur dann ein Problem, wenn es massenhaft in kurzer Zeitspanne frei gesetzt wird. Dei dafür anzusetzende notwendige Verzögerung ist ein Wimpernschlag im Vergleich zu den Zeiträumen über die man den nuklearen Abfall aus der Biospäre fernhalten muss.

Davon ab ist eine großtechnische CO2-Speicherung eine reine Schreibtisch- Vision. Die Wahrscheinlichkeit dass sie in einem ausreichend großen Maßstab, dass es für das Klima relevant ist, eingesetzt wird, halte für ähnlich gering wie eine durch Kernfusion dominierte Energieerzeugung. Beides wird daran scheitern, dass selbst Photovoltaik wirtschaftlicher ist.

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Kai-Martin Knaak
http://lilalaser.de/blog
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Kai-Martin Knaak

Kai-Martin Knaak schrieb:

Vekehr macht nur 10% aus.

Dann geh mal bei VW in eine Halle jüngers 10 Jahre... Gibt's auch als öffentliche Besichtigungstour. Du hast schon recht - die Industrie wird der Knackpunkt sein, hier wäre es interessant, sich weitere Gedanken zu machen. Die Grundlast durch Beleuchtung etc. wird schon nicht zu vernachlässigen sein.

S.o.

Naja, diesbezüglich hatte die Verteilung angehängt. Drei Viertel sind konstant.

Du schriebst aber, daß die *Verbraucher* *rasch* wegfielen ;-).

Grüße, Benjamin

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Benjamin Spitschan

"Kai-Martin Knaak" schrieb:

Und warum soll man sich auf eine Forschung beschränken, wenn man glaubt, daß diese langfristig besser sein müsste?

Wie meinst du das genau? Radioaktive Abfälle zerfallen doch, CO2 nicht. Oder meinst du mit "Verzögerung" eine Art Abgabe an die Atmosphäre ab dem Jahr 2400+N, wenn die Industrie kein CO2 mehr in die Luft pustet?

... ist, da stimmt ich dir zu, äußerst gering. Im Prinzip sogar, aufgrund der herrschenden Gefahren und des nötigen Volumens zur Speicherung, unmöglich.

Gruß,

-Ingo

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Ingo Kaiser

Axel Berger schrieb:

Komplett würde bedeuten, dass der radioaktiver Zerfall definitiv komplett beendet wird. Wie macht man das?

--
Servus
Christoph Müller
http://www.astrail.de
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Christoph Müller

Ingo Kaiser schrieb:

Weil wir mit unseren Kräften auch haushalten müssen. Wir können uns beliebig intensiv mit Wolken-Kuckucksheim beschäftigen, so dass wir nicht mal mehr dazu kommen, Lebensmittel anzubauen. Dann werden die Meisten von uns verhungern.

Wir können uns aber auch mit aussichtsreicheren Dingen beschäftigen. So wäre es ohne weiteres möglich, so hoch industrialisierte Länder wie Deutschland locker auf 70% heimische regenerative Energien umzustellen, OHNE dass wer den Gürtel enger schnallen müsste. Im Gegenteil - davon hätte vor allem "der kleine Mann" was.

Großtechnologien tendieren immer zu großer Machtkonzentration und somit zu entsprechenden Abhängigkeiten. Wollen wir das? Eine dieser Folgen ist z.B. die, dass hier im Land riesige stromproduzierende Öfen in der Landschaft stehen und vor allem diese Landschaft heizen. Normal denkene Menschen stellen einen Ofen dagegen dort hin, wo man die Wärme brauchen kann. Das wäre insbesondere dort, wo heute viele Heizkessel die auf der Grünen Wiese rausgeschmissene Wärme NOCHMAL TEUER produzieren. Doch so viel Intelligenz erlauben die realen Abhängigkeiten längst nicht mehr. Ist das erstrebenswert? Wenn ja - warum?

--
Servus
Christoph Müller
http://www.astrail.de
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Christoph Müller

Einfach einige Billionen Jahre warten... Gruss Harald

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Harald Wilhelms

Einer der großen Vorteile des THTR ist es, dass man nicht nur Uran, sondern vor allem Thorium verwenden kann. Und das kommt in sehr großen Mengen in der Erdkruste vor.

Idealer wäre natürlich das Rubbiatron, wobei da wohl noch immer fraglich ist, ob es gelingt, die benötigte Neutronenquelle zu realisieren.

Ich habe irgendwo gelesen, dass die Thoriumvorräte ca. 200.000 Jahre reichen würden, wenn man von einer verdopplung des aktuellen Energieverbrauchs ausgeht.

Gruß

Stefan DF9BI

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Stefan Brröring

Vermutlich deshalb, weil das letzte, was die Fanatiker brauchen können eine Atomtechnik wäre, denn damit würde das gesamte grüne Weltbild in sich zusammenfallen.

Gruß

Stefan DF9BI

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Stefan Brröring
*Rolf_Bombach* wrote on Thu, 08-04-10 22:03:

Was da passiert ist geht tatsächlich auf keine Kuhhaut. Man kann es aber umdrehen: Vieles von dem, was da unterlief, hätte man bei bewußter Sabotage kaum anders gemacht. Und trotzdem gab es nur einen irreparablen Schrotthaufen aber keine Folgen nach außen. Das sagt schon einiges über die Paranoia der Konstrukteure. Nach den Berechnungen hätte es übrigens zum Versagen des Druckbehälters kommen müssen, kam es aber nicht. Ein Grund mehr, den Rechnungen zu vetrauen, sie liegen wirklich auf der sicheren Seite.

Reply to
Axel Berger

In article , =?ISO-8859-1?Q?Christoph_M=FCller?= writes: |> |> Komplett würde bedeuten, dass der radioaktiver Zerfall definitiv |> komplett beendet wird. Wie macht man das?

Indem man wartet, bis das Uran zu Blei zerfallen ist?

Rainer

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Rainer Buchty

Christoph Müller schrieb:

Hallo,

nein, auch ein kleines thermisches Kraftwerk kann man nicht nach Belieben ein- und ausschalten, es braucht sein Zeit für das Aufheizen. Ausserdem wird bei kleineren Einheiten auch der Wirkungsgrad schlechter.

Bye

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Uwe Hercksen
*Christoph Müller* wrote on Fri, 08-04-11 08:13:

Komplett bedeutet, daß das, von dem ich es behauptet habe, komplett beendet wird. Und wer des Lesens mächtig ist und zurückblättert, wird sehen, daß das der natürliche Zerfall gerade *nicht* gewesen ist.

Das Wissen, was eine Kernspaltung ist, habe ich dabei einfach einmal vorausgesetzt.

Reply to
Axel Berger

"Christoph Müller" schrieb:

^^ Da glaube ich nicht. Von welchen bahnbrechenden Energien sprichst du?

Nicht unbedingt. Auf der anderen Seite kann Technologie im großen Stil aber oft Effizienz/Wirkungsgrade erreichen, die für verteilte Systeme unmöglich zu erreichen ist.

die vor Dutzenden Jahren gebaut wurden und heute und zukünftig durch Kraft-Wärme-Kopplung nicht mehr als "Öfen" durchgehen.

Gruß,

-Ingo

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Ingo Kaiser

ups Tippfehler:

Vermutlich deshalb, weil das letzte, was die Fanatiker brauchen können eine dauerhafte sichere Atomtechnik wäre, denn damit würde das gesamte grüne Weltbild in sich zusammenfallen.

Gruß

Stefan DF9BI

Reply to
Stefan Brröring

Ingo Kaiser schrieb:

EINE davon liefert bereits auf unsere Hausdächer das 4,3-Fache dessen, was wir trotz unseres verschwenderischen Umgangs mit Energie insgesamt benötigen. Dazu kommt noch Wind, Wasser und Biomasse (Abfälle).

Es geht also nicht mitnichten um irgendwie fehlende Energie, sondern lediglich um deren Management. Lies mal da

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und da
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Was nützen denn die geringfügig besseren Wirkungsgrade, wenn trotzdem das Meiste von der reingesteckten Energie dann doch wieder durch Kühltürme geblasen anstatt einer sinnvollen Verwendung zugeführt wird?

Im Übrigen ist noch lange nicht sicher, dass Großdampftechnik bessere Wirkungsgrade bringt. Mit Kleinanlagen wird man ganz einfach andere Technik zum Einsatz bringen. Z.B. Methanbrennstoffzellen mit 60% Wirkungsgrad UND Abwärmenutzung UND kurzen Stromleitungen und somit entsprechend geringe Stromleitungsverluste.

und somit langsam abgebaut und durch Besseres ersetzt werden sollten.

Man stelle sich die Kosten einer Fernwärmeleitung vor: Ein VW-Golf Stoßstange an Stoßstange. Dann hat man etwa einen Kostenrahmen. Für das Geld, das ein VW-Golf kostet, kann man schon heute eine Strom-Wärme-Kopplung aus KLEINSTserienfertigung haben. Mit Großserie wäre ein Preisnachlauf auf rund 10% der heutigen Kosten zu erwarten.

--
Servus
Christoph Müller
http://www.astrail.de
Reply to
Christoph Müller

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