Umschalter für "Notbetrieb" an ISDN?

Hallo,

ich möchte, zwecks Kostenersparnis, bei einem Bekannten gerne zwei analoge Telefonanschlüsse in einen ISDN-Anschluss wandeln lassen.

Allerdings wird gewünscht, dass zumindest ein Telefon auch bei Stromausfall weiter funktioniert.

Da wohl alle TK-Anlagen im "unteren Preissegment" nicht fähig sind, den externen auf den internen S0-Bus zu verbinden, sobald auf dem internen kein Strom mehr verfügbar ist, suche ich nach einer günstigen Lösung, um eben dies automatisch zu tun.

Rein von der Logik her braucht es wohl einen "4-fach Umschalter", der, sofern vom internen S0 kein Strom mehr kommt, den internen S0 von der Anlage auf den zweiten Anschluss des NTBA umlegt.

Eigenbau denkbar, oder doch besser auf ein Kaufgerät (z.B. ISDN-Autoswitch von Auerswald) zurückgreifen?

Danke im Voraus

CU

Manuel

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Manuel Reimer
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Manuel Reimer schrieb:

en

ung, um

Du k=F6nntest die TK-Anlage auch =FCber eine USV laufen lassen.

--=20 mfg hdw

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Horst-D.Winzler

Der Strom aus dem externen Bus reicht i.d.R auch nicht für das NTBA /und/ den kompletten S0-Bus. Man kann den S0-Bus ja schließlich nicht so versorgen, dass nur ein Telefon Strom bekommt.

Was zuweilen geht, ist dass die Geräte wenigstens noch einen Analogport mit Saft versorgt. Das klappt sogar bei der Billigbox, die bei den Arcor-ISDN-Anschlüssen dabei ist.

? - was soll das bringen? Der hat doch normalerweise auch nur Saft, wenn das NTBA am Strom hängt.

Marcel

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Marcel Müller

Doch. Das geht durchaus.

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Im Falle des Stromausfalls wird die von der Telekom kommende Betriebsspannung "umgepolt" auf den Bus gegeben. An diesem Bus kann dann ein Telefon auf "Notspeisefähig" gejumpert werden. In diesen wird dadurch ein zweites Diodenpaar geschaltet, das eine Versorgung mit der verpolten Spannung erlaubt.

Ganz davon abgesehen, dass der Bus bei mir ohnehin nur aus einem Telefon bestehen wird.

Im Fall "Interner S0 stromlos" wäre der Bus auf den NTBA geschaltet und so das eine notspeisefähige Telefon betriebsbereit.

CU

Manuel

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Manuel Reimer

Prinzipiell ist diese Lösung zwar, vor allem für kleine Unternehmen, die beste, aber für meinen Fall doch deutlich überdimensioniert. Zumal eine USV schon in der Anschaffung teurer ist, wie ein gekaufter Autoswitch.

CU

Manuel

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Manuel Reimer

Ursprünglich hat die Post gefordert daß der NTBA bei Stromausfall vom Amt gespeist wird und dann ein Telefon am S0-Bus weiter funktioniert. Dazu wird dort die Speisespannung umpolt. Die Telefone hätten alle einen Schalter und eines wäre auf Notbetrieb einzustellen. Die Anforderung wurde in der ISDN-Normung von AT&T in USA aus Kostengründen abgelehnt ( die Netzversorgungssicherheit ist dort ja bekanntlich sehr hoch ... ). Blieb aber als deutsche/ europäische Luxus-Option. Inwieweit sich sowas dann in dereguliertem Markt gegen die Geiz-ist-Geil Kunden halten konnte weiss ich nicht.

MfG JRD

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Rafael Deliano

Rafael Deliano schrieb:

Der NTBA wird in de nach wie vor vom Netzknoten gespeist. Die daraus abgeleitete Spannung auf dem Bus reicht f=FCr ein Telefon f=FCr Notversorgung. Selbstredet mit eingeschr=E4nkten Eigenschaften. Der Nachteil dieser L=F6sung ist bei TK-Anlagen, das interne Gespr=E4chen= zu diesem App. immer beide Kan=E4le zum Netzknoten belegen und auch immer Geld kosten. Ist halt alles eine Abw=E4gungssache.

--=20 mfg hdw

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Horst-D.Winzler

Manuel Reimer schrieb:

Wenn Du keinen internen S0 benötigst, wäre eine alte Arcor-Starterbox aus der Bucht Dein Freund. Das Dingen kann sogar auf beiden analogen Telefonen (sofern an die Starterbox angeschlossen) klingeln. Das macht die im Notbetrieb allerdings wechselweise.

Die Sterterbox vereint DSL-Splitter, NTBA und 2-fach AB-Wandler in einem Gerät. HAbe ich bei mir parallel zu einer Eumex 400 am Netz.

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Andreas Bockelmann

Hallo,

mal ein Nachtrag:

Das hier liefert Auerswald, um seine "größeren" Anlagen aufzurüsten:

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Für mich sieht das auf dem ersten Blick aus wie "teures Relais mit Freilaufdiode".

Mein Gedanke: Man nehme ein Relais mit 4 Wechslern. Am Ausgang der S0-Bus. An stromlos geschalteten Eingang die zweite S0-Buchse des NTBA. An den anderen Eingang den Internen S0 der TK-Anlage. Nun an das Relais entweder von irgendwoher eine Kleinspannung (z.B. aus der TK-Anlage abgegriffen o.Ä.) oder andernfalls direkt 230V AC. Solange Strom da -> S0 an der Anlage. Ohne Strom -> Relais fällt ab und hängt den Bus direkt an den NTBA.

Wenn das S0-Zeugs nicht allzu empfindlich ist, dann sollte es durch das Relais hindurch funktionieren. Etwas abschreckend ist, dass das Relais über 3W Dauerverbrauch hat.

CU

Manuel

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Manuel Reimer

Prinzipiell nicht verkehrt. Allerdings keine kostenlosen internen Gespräche und auch kein Weitervermitteln. Damit könnte der zukünftige "Besitzer" aber wahrscheinlich noch leben. Hatte er bisher ja auch nicht. Das größte Problem ist, dass 3 Telefone angeschlossen werden müssen und das für Notbetrieb geplante ist eines von den zweien, die dann zusammen klingeln sollen. Keine Ahnung ob die Box im Notbetrieb zwei parallel geschaltete Telefone verträgt.

CU

Manuel

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Manuel Reimer

Im Grunde ein simples Relais und der NT ist im Prinzip notspeisefähig.

Haken: Ich würde auf die ISDN Notspeisung keine allzugroßen Stücke setzen, so ein ISDN Switch in der Vermittlungsstelle saugt ganz viel Strom und in vielen Vermittlungsstellen werden inzwischen aus Kostengründen die Generatoren nicht mehr gewartet, d.h. wenn der Akku leer ist, dann ist es vorbei.

Und spätestens in 2015 läuft ISDN ganz aus ...

Gruß Oliver

--
Oliver Bartels + Erding, Germany + obartels@bartels.de
http://www.bartels.de + Phone: +49-8122-9729-0 Fax: -10
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Oliver Bartels

Eben so habe ich mir das auch gedacht. Kann ein Relais relativ einfach durch sparsame(re) Elektronik ersetzt werden? Die Spule an Dauerstrom dürfte über ein ganzes Jahr gesehen wohl schon ein paar EUR Stromkosten verursachen...

Ist Schaltnetzteil + Relais eigentlich sparsamer wie ein Relais direkt an Netzspannung? Wie macht das die Auerswald-Lösung? 40V-Relais über den ISDN-Paaren um so die Anlagen-Versorgung zu nutzen?

Autsch. Wo ist denn da die Ausfallsicherheit für Katastrophenfälle... Dann ist man letztlich wahrscheinlich mal wieder froh, dass es noch den einen oder anderen Amateurfunker gibt, der mit seinem Funkgerät und einem kleinen Generator eine Sprechverbindung stellen kann...

Wie? Wo hast du die Info her? Was soll man denn dann nehmen? VoIP habe ich probiert und bin ehrlich gesagt froh, wenn ich alle, denen ich das empfohlen habe, wieder auf "bewährte" Technik umgezogen habe. Und ehrlich gesagt würde ich im beschriebenen Fall sogar einen Analoganschluss nehmen, wenn nicht mindestens zwei getrennte Nummern nötig wären.

CU

Manuel

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Manuel Reimer

Einfach: Nicht wirklich. Theoretisch schon.

Natürlich sollte man in jedem Fall ein Niederspannungs- Gleichstrom-Relais nehmen, die 230V will man nicht dicht am S0 Bus haben.

Theoretisch könntest Du auch ein bipolares Relais nutzen, dass dann über einen Elko bei Stromausfall umgeschaltet wird, wenn es Dir auf die gesparte Ansteuerleistung ankommt. Wirklich sicherer macht es das aber nicht und bei einem Niederspannungsrelais wird sich die Ansteuerleistung in Grenzen halten.

Bitte was ? Billidsch rulez.

Die Wartungsverträge für EWSD und System 12 sind zum Jahr

2015 gekündigt, das ist branchenbekannt.

DTAG will das ganze Netz Richtung Outdoor DSLAM Technik umbauen, die Gebäude der Vermittlungsstellen sind längst weitgehend verkauft, man möchte die Mietkosten reduzieren.

Hoffentlich dann besseres VoIP.

Gruß Oliver

--
Oliver Bartels + Erding, Germany + obartels@bartels.de
http://www.bartels.de + Phone: +49-8122-9729-0 Fax: -10
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Oliver Bartels

Oliver Bartels schrieb:

Will, würde, könnte. Ich glaube nicht daran. Die Telekom ist *aus Kostengründen* ja nicht mal in der Lage^W^W^W Willens, irgendetwas anderes als ISDN in der Fläche anzubieten. Bis sich das ändert, fließt noch viel, viel Strom durch die NTBAs.

Mit freundlichem Gruß

Jan

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Jan Kandziora

Manuel Reimer schrieb:

Schenk ihm dafür ein Prepaidhandy für 10¤ mit 10¤-Guthaben.

Mit freundlichem Gruß

Jan

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Jan Kandziora

Oliver Bartels wrote: [Elektronik für Relais]

OK, dann bleibe ich beim "altbewährten" und kaufe ein kleines 4-fach Wechsler Relais. Bei Reichelt gibt es die deutlich überdimensionierte Variante (Industrierelais) für 4 EUR. Vielleicht gönne ich mir auch noch den Hutschienenadapter dafür.

Naja... Mit dem Hutschienenadapter zusammen dürfte das eher unkritisch sein. Ich habe sowas schonmal zum Eigenbau eines Low-Cost-Netzrelais für unsere große Auerswald so gemacht. Das Original soll ca. 100 EUR kosten. Anständiges Relais, Hutschienenadapter und so ein einsteckbares Freilaufdioden-Modul kosten um die 5 EUR. Dort schalte ich aber mit Kleinspannung eine Hochspannung. Mit den vorgegebenen Klemmstellen an den Hutschienenadaptern wird das eine saubere Sache. Als zusätzliche Sicherheit habe ich Niederspannung und Hochspannung örtlich getrennt. Eingebaut ist alles in ein Kleinverteilergehäuse.

Stimmt. Wenn ich nicht die ganze Zeit schon falsch rechne, dann liegt ein 24V Relais bei unter einem Watt Verbrauch. Die jährlichen Kosten sind dann vernachlässigbar. Um auf die Mehrkosten der Auerswald-Lösung zu kommen, müsste das Relais 30 Jahre lang Strom verbrauchen, und Auerswald schaltet auch nicht ganz ohne Verbrauch. Dort wird die Schaltspannung halt aus der Anlage gezogen.

Bleibt eigentlich nur noch die Frage, ob das ganze auch garantiert funktioniert, denn wenn es Bedenken gibt, dann greife ich lieber gleich zur teureren Lösung. Stört die Anlage denn der "harte Schaltvorgang"? Wohl eher nicht, denn Ausstecken eines Telefons ist auch nicht viel anders, oder? Durch Umschalten ist halt schlagartig die Terminierung der anderen Seite weg.

Ja, leider :-(

Autsch... Geben die tatsächlich ihren einzigen Trumpf, den sie gegenüber all den "NGN-Anschlussanbietern" noch haben, auf? Ich habe bereits gesucht, konnte aber keine offzielle Ankündigung einer kompletten Abschaltung von ISDN finden. Wahrscheinlich ändert sich für die Kunden garnichts, sondern die Telekom wandelt ihrerseits VoIP richtung ISDN. Wenn das nicht funktioniert, dann darf ich als Kunden um Beseitigung des Problems bitten. Immerhin ist die Fehlerbereinigung dann nicht mein Job.

Dafür müsste erstmal jedes noch so kleine Kaff mit mindestens 2000er DSL versorgt werden. Und auch dann will ich die Technik nicht mehr auf meiner Seite. Meinetwegen soll die Telekom VoIP nach ISDN/Analog wandeln.

CU

Manuel

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Manuel Reimer

"Jan Kandziora" schrieb im Newsbeitrag news:gkf7d5$upc$ snipped-for-privacy@online.de...

Die Versorgung des bisher faul und straeflich vernachlaessigten Landes mit DSL wird ihr ja der Staat zahlen, also wir alle von unser allem Steuergeld, zusaetzlich zur Telefonrechnung mit der die arme arme Pest ja nicht lebensfaehig ist.

Ein Vollversorgungsgesetz muss her, und basta, Mischkalkulation ist fuer die Pest ja nichts Neues.

--
Manfred Winterhoff, reply-to invalid, use mawin at gmx dot net
homepage: http://www.geocities.com/mwinterhoff/
de.sci.electronics FAQ: http://dse-faq.elektronik-kompendium.de/
Read 'Art of Electronics' Horowitz/Hill before you ask.
Lese 'Hohe Schule der Elektronik 1+2' bevor du fragst.
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MaWin

Nein, ein Handy ist keine Lösung.

Zumal es nicht einfach ist, eine Prepaid-Lösung ohne Aufladezwang zu bekommen. Aber das ist ein anderes Thema.

CU

Manuel

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Manuel Reimer

Da glaube ich erst dran, wenn ich die höhere Geschwindigkeit tatsächlich geschaltet bekomme, denn AFAIK gilt DSL-Light als "erschlossen".

CU

Manuel

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Manuel Reimer

Manuel Reimer schrieb:

Man kann alles schönrechnen.

Gruß Dieter

Reply to
Dieter Wiedmann

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